DE1779557B2 - Dekorative verbundfolie oder verbundplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Dekorative verbundfolie oder verbundplatte und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C5/00—Processes for producing special ornamental bodies
- B44C5/04—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
- B44C5/0469—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
- B44C5/0484—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper containing metallic elements
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- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die weiter in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
Die Erfindung betrifft eine dekorative Verbund- 1 933 534 beschriebene Dekorplatte besitzt an ihrer
folie oder -platte, bestehend aus einer Basisschicht, 45 Außenseite eine Metallfolie, die nicht mit einer wei-
einer darauf festgeklebten Metallfolie und einer in teren Schicht bedeckt ist. Diese Metallfolie ist ein-
der fertigen Platte im wesentlichen transparenten fach mit Hilfe eines Metallklebers auf eine Platte
Deckschicht sowie ein Verfahren zur Herstellung die- aufgeklebt. Auch hier wird keine hitzefeste Verbund-
ser Verbundfolie oder -platte. folie hergestellt.
Es ist bekannt, dekorative Verbundfolien dadurch 50 Ferner ist es aus »Die Chemie der Kunststoffe« von
herzustellen, daß man auf eine mit thermisch hart- K. Hamann, 1960, S. 25, 26, bekannt, daß McI-
barem Harz imprägnierte Grundschicht einen Deck- aminharze vernetzt werden, wenn sie in eine feste
papierbogen und/oder einen gemusterten Papierbogen Überzugsschicht übergeführt werden, jedoch haften
aufbringt, der mit einem thermisch härtbaren Harz dirse Tränkharze nach Vernetzung nicht an Metall,
Imprägniert ist. Dabei kann die Basisschicht z. B. aus 55 durch ihr Nicht-Haften an Metall dienen sie gerade
♦inem mit thermisch härtbarem Harz imprägnierten dem Entformen von Schichtstoffplatten.
Papierstapel oder aus faserigen Schichten bestehen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile
Die gesamte Schichtanordnung wird dann zur BiI- der bekannten dekorativen Verbundfolien und -plat-
dung einer einheitlichen Struktur in einer Platten- ten, die eine Metallschicht aufweisen, so zu verbes-
presse erhitzt. Die so erhaltene dekorative Folie hat 60 sern, daß die aufgeführten Nachteile vermieden wer-
jedoch den Nachteil, daß beispielsweise durch eine den und insbesondere eine dekorative Verbundfolie
direkt auf die Folie gelegte brennende Zigarette, oder -platte mit geschützter Metallschicht hergestellt
durch heiße Töpfe oder Pfannen ein lokaler Hitzestau werden kann, die eine große Widerstandsfähigkeit
auftritt, so daß die Folie beschädigt oder deformiert gegen the. mische Verformung und Wärme besitzt so-
wird. Darüber hinaus ist die Deckschicht und/oder 65 wie einen einzigartigen und attraktiven metallischen
der Musterbogen in dem beschriebenen Typ von üb- Glanz aufweist.
liehen dekorativen Folien opak, damit die dekorative Gegenstand der Erfindung ist daher eine dekora-
Wirkung der Hauptfolie durch die Oberflache der tive Verbundfolie oder -platte, bestehend aus einer
Basisschicht, einer darauf festuetlphtor. \^*„iif i·
und einer in der fertigen PhSSfJAASS S Ä Gewünschtenfalls wird die untere Fläche
und einer in der fertigen P atte&rweSiJS^Lg n- G^vünschtenfalls wird die untere Fläche
parenten Deckschicht, dfe^LTh e?ne tran, T d" MetaUfolie3 mit einer Klebeschicht 2 mit
Klebeschicht auf EpoxyphenoEbiis ÄS IT Schichtdicke des trockenen Klebstoffs von 5 bis
net ist, die auf die MetalSTuffehrf^ ·? J ?° μ' VOI2ugsweise 10 bis 20 μ, bedeckt. Die Metall-
di Mllfi SÄÄT? *"I * S*3 **"* f di Bi*ih l
die Metallfolie mit der DeSivEf ^ ^ 5 ™*3 ™d s° ** die Basisschicht gelegt, daß die
tem α-Cellulosepapier verbmdet h>u^etrank- Klebstoffschicht mit dieser Basisschicht in Berührung
Insbesondere kann die transnar-nt* t?.»k u- u. St?. Andererseits kann die Oberfläche der Basisein
transparentes orgßS^^^J^^ ·" * "* *** dÜnnm Schicht 2 des ******
die Klebeschicht wird eine Dicke^on 3 S 30 ' "' fn ^ Dkke deS *°*™* Klebstoffe von 10 bis
besondere 5 bis 15 μ, vorgesehen μ>
" S μ> vomiSsweise 15 bi* 30 μ, überzogen werden.
Gegenstand der Erfindung fci weiterhin ein ν« ρ ™° 1?·^ daS Harz>
mit dem das Matenal der
fahren zur Herstellung der dekorativen V, h J ^schicht 1 imprägniert wurde, eine Klebewirkung
oder -platte, das dBa^S^SStS^^ ^ ******** im Fall eines Epoxyharzes, ist
eine dünne Metallfolie JucÄSäSÄ 15 AT ^^' ^ Klebstoffschicht 2
dÄÄÄ^ AfOHe3 kann jede dünne Metallschicht
^^^S^^-S^i^ ^^ei^ime^Sie^e^SaiS:
genden thermischen Pressen Süwid ,nrf t ^ Dk Oberfläche des Metalls kann gewünsch-
die aufeinandergelegten Schichten KL^pLe *° Tn TlT* Werden· Beispiele fÜr ^nete Me"
presse unter Druck erhitzt "' a Sind Aluminium, Kupfer, Stahl, Zinn oder Zinn-
Die auf die Metallfolie aufeetraeene trän«™«, t ^IT^ Wenn auch Aluminiumfolie bevorzugt
Klebeschicht wird vorzugsweise^O Ws 6 ΤΖΪ1Τ r^ ESJfX sich auch eine an der Oberfläche metal-
bei 120 bis 220« C, insbS^iinso^wSS1 2, öS" F h°lie/e7/nden· Gewünschtenfalls kann die
vorerhitzt oder vorgehärtet ' 5 Obcrflache d^ Metallschicht oder -folie eingefärbt
Die Erfindung wird im folgenden „nt* η werden, sofern die gefärbte Oberfläche reflektierend
nähme auf die Abbi dung fe^en scnernnt T1' ^ DlC, DiCke der dÜnnen Metallschicht oder -folie 3
vergrößerten QuerschnT ΖΓΊηΙ^^. S ^JS^ ^ ied°Ch V°rZU^ise °·01
gemäße dekorative Verbundfolie darstellt, näher fr- 30 ^^Metallfolie 3 befindet sich eine transpa-
tive?vSÄsssssssssäss: TsrlÄSS*-
Als Material für die BasissS kann ,in ίι ϊ ΐ vorerhlt2t werden' ^evor sie zusammen mit den
bei der VerbundfolienhersteHu^ bLSnml S , ·',' ^u^6" Bestandt«len in den Verbundkörper eingeverwendet
werden : E SnTurnieZllhWt " 35 t*?1? ™Τ± Wenn die aufeinandergestapelte oder
Hartfaserplatte, eine Asbesiolie eine £ ' "7 la!".inierte Anordnung von Schichten in einer Presse
einandergelegten Papte?S«n Bei Vp™ /"' ^™ Wird' WÜrde ein auf der Metallfolie 3 befind-
Papierbogen8al? Ssmateriai werdenTn 8 ™ ίΐ" .Klebelack schrumpfen, während die Metallmehrere
Papierbögen UB aus KSt V°r'U8sweise folie sich ausdehnen würde. Wenn daher keine ge-
^diemltdnÄr^tdLiÄ^^'Ti!?1' 4° ?8neten Maßnahmen getroffen würden, würden in
tenden Verbundfolkn ^eKnSeL ν ^f'" *!, "naltenen FoHe innere Spannungen auftreten
Harz, z. B. mit Phenomarzen ϊηΞ fet TI ! "^ daher die Gefahr bestehen' daß sich die KIebe-
harzen, unverzweiS μΪΧγΪΓΪΪ^" SC^ClU V°" der Metallfolie 3 und'°der der Deck-Melam
nharzen (z B mk S™ n^ f'1'" ^hlCht 5 aWÖSen WÜrde- Eine Kleb"chicht auf
guanamin ParatoluokXn^ 8 fmi"'. Acet0" « Epoxyphenolharzbasis vermeidet diese Nachteile in-
^iS^nSvi^Si^ ™odlfifierten fol8e ihres vernetzenden Charakters, wenn man die
usw. in Fom de? MonCerin ZT' ΕΡ0Χ^η3ΐ:ζεη auf der Metalloberfläche befindliche Klebeschicht vor
Vorkonden^ πΗρ/v £Γ "? Form eines dem Einarbeiten in das Laminat vorerhitzt. Man er-
WdM fmpSSei sSd VOrpOlymeren in bekannter hä't so eine feste Verbindung der Klebeschicht 4 mit
Die Dirt j λ, T-" a 1 · 1- · 5° der Meta"folie3 und auch mit der Deckschicht 5.
weSntlfch und kann S^^^V51 natÜrlich nicht Ei" Gemisch aus Epoxyphenolharzen mit einem
Tweck der dekornZn ^,geWUnSChifn Verwendungs- oder mehreren der vernetzbaren Klebeharze aus der
TmSMÄSräSiÄl^· *- ?rUPPl EP°xya^-alkydharze, Epoxymelamin-
Metallfolie 3 Sander 7. W? η ■ ♦ T* ll3rZe' EPoxyaoy«iarze, Epoxyharnstoffharze, Epoxybeiden
SchirtwTTl vi ^, Irb η^η ist zwischen 55 melaminbutylalharze.EpoxyphenoIbutylharzeod dgl
Be snLf fü?i,rhP τη J ■ ?Chl5hu 2 ^^611«1· Harze des Polyurethantyps des Alkydtyps, des Phe-
2ΐ, iUB °!Ch^von PhS0BUtIbekannt^KIeb- noItyPs· AmJoalkydhaize od. dgl./ ka'in' ebenfalls
SSH^"Ff=^ 60 -^SSerArtSÄn^S-
rSFr^--- än^nisiri^/tr^rtiirs
^t»?Sf ^rSSJS0S bTsfrbiS· f Ge- , WÜnSCht' da Sie die T—Pa-ni der KlebescMchten
SfeSisÄ 6S Sa]SMlSh^AASSA
sehen *pAJU!rA5SS»saJi SSttSSSSÄXi^.i^^
eines Stabilisators und/oder anorganischen Pigments zu verwenden. Geeignete Beispiele für organische
Pigmente sind Hansagelb, Benzidingelb, Lakid C, BrillantcarminoB, Permanentrot 6 B, Preußisch Blau,
Phthalocyanin-Blau od. dgl. Im allgemeinen eignet sich ein gelber Farbstoff aus einer Kombination von
Binzidin-Gelb und Chrom-Gelb, ein Magenta-Farbstoff aus einer Kombination von Fanal (Fanal-Color)
und Carmin 6 B und eine Cyanfärbung aus einer Kombination von Pthalocyan-Blau und Phthalocyanin-Grün
als drei primäre Farbansätze. Jeder gewünschte Farbton kann durch geeignete Kombination
von zwei oder mehreren dieser Pigmente erzielt werden. Wenn die Klebeschicht 4 farblos transparent
sein soll, wird kein Pigment zugegeben.
Die aus dem vernetzbaren Harz mit oder ohne Pigmentzusatz bestehende Klebeschicht 4 wird nach
beliebigen, geeigneten Methoden, wie Aufstreichen, Sprühen, Aufwalzen usw. auf die Oberfläche der
Metallfolie 3 aufgetragen. Das Vorerhitzen wird so weit durchgeführt, daß das Harz in der aufgetragenen
Klebeschicht nicht vollständig vernetzt oder gehärtet ist, sondern bei weiterem Erhitzen noch fließfähig ist.
Vorzugsweise nimmt man das Vorerhitzen durch Bestrahlen mit Infrarotstrahlen oder Strahlen aus
dem fernen Infrarot oder durch Führen der überzogenen Metallschicht durch eine erhitzte Trommel
vor, die mit einem elektrischen Heizelement versehen ist. Beispielsweise wird die mit einer Klebeschicht 4
versehene Metallfolie 3 mit einer Verweilzeit von 20 bis 60 Sekunden kontinuierlich durch eine Heizzone
geführt, so daß eine Oberflächentemperatur von 120 bis 220° C, vorzugsweise 140 bis 180° C erzielt
wird. Die Dicke der Klebeschicht 4 nach dem Vorerhitzen oder Vorhärten beträgt etwa 3 bis 30 μ, vorzugsweise
5 bis 15 μ.
Auf die Klebeschicht 4 wird eine dünne Deckschicht 5 aufgetragen, die im wesentlichen aus a-Cellulose
(99 %> oder mehr) besteht, beispielsweise eine Papierfolie aus Seidenpapier ist und insbesondere
eine Dicke von 0,01 bis 0,2 mm im trockenen Zustand aufweist. Die Deckschicht 5 kann aus einem
oder mehreren Bögen Seidenpapier bestehen. Sie ist mit einem thermisch härtenden Harz imprägniert, wie
es z. B. in Verbindung mit der Basisschicht 1 beschrieben wurde.
Ausgenommen, daß die Deckschicht so beschaffen sein muß, daß sie durch die nachfolgende Behandlung
durch thermisches Verpressen transparent wird, kann sie auf bekannte Weise in bezug auf die Menge
und Art des Imprägniermittels hergestellt werden.
Gewünsohtenfalls kann ein dekoratives Muster 6
auf die Oberfläche der Deckschicht aufgedruckt werden, oder die gesamte Oberfläche der Deckschicht
kann transparent eingefärbt werden. Es sollte jedoch das Farben der gesamten Oberfläche der Deckschicht
mit einem opaken Pigment vermieden werden. In jedem Fall muß die Deckschicht S des endgültigen
Produkts im wesentlichen zumindest an solchen Stellen transparent sein, die kein Farbmuster aufweisen, so daß die Lichtstrahlen die Deckschicht S
durchdringen und an der Oberfläche der Metallfolie reflektiert werden können. Das reflektierte licht ist
sichtbar und bewirkt den einzigartigen dekorativen Effekt der erfindungsgemäßen Verbundfolien.
Nachdem die beschriebenen Bestandteile auf die genannte Weise laminiert oder gestapelt wurden,
bringt man das gesamte Laminat in eine an sich bekannte Plattenpresse, wo es unter Druck erhitzt wird
und sich zu einer einheitlichen Struktur verbindet. Im allgemeinen beträgt die Temperatur der Heizplatte
etwa 120 bis 160° C. Wenn als Material für die Basisschicht ein Papierbogen, eine Hartfaserplatte
oder ähnliches verwendet wurde, kann die Vorheizbehandlung unter einem Druck von 70 bis 130 kg/cm
während 25 bis 80 min vorgenommen werden, während bei Verwendung von Furnierholz, Asbest oder
ίο ähnlichem Material als Basisschicht die Preßbehandlung
unter Hitze bei einem Druck von 10 bis 20 kg/cm2 während 20 bis 40 min durchgeführt
werden kann.
Die mit der Deckschicht in Berührung gebrachte Heizplatte hat im allgemeinen eine flache, glatte
Oberfläche. Gewünschlenfalls kann jedoch die Heizplatte der Presse eine Oberfläche mit einem konkavkonvexen Muster oder eine mattierte Oberfläche aufweisen,
so daß das entsprechende Muster der Oberfläche der erhaltenen Folie eingeprägt wird.
Während des Erhitzens unter Druck werden die Harze, mit denen die Deckschicht 5 und die Basisschicht
1 imprägniert sind und die sich in der Klebstoffschicht 2 befinden, thermisch gehärtet und verbinden
die verschiedenen Schichten miteinander. Das Harz der Klebeschicht 4 wird vollständig vernetzt
und kann teilweise mit dem Harz reagieren, mit dem die Deckschicht 5 imprägniert ist, so daß eine feste
Verbindung mit der Deckschicht erzielt werden kann.
Da außerdem das Harz der Klebeschicht 4 vorerhitzt oder vorgehärtet worden war, tritt keine unerwünschte
Schrumpfung und kein Fließen auf, so daß die Bildung unerwünschter innerer Spannungen vermieden
und ungleichmäßige Verteilung der Schicht (und dumit ungleichmäßige Verteilung des Pigments) durch
ein ungleichmäßiges Fließen des Harzes ebenfalls verhindert wird. Wie bereits beschrieben, wird die
Deckschicht 5 während dieser Hilzebehandlung transparent.
Die erhaltene, dekorative, laminierte oder Verbundfolie oder -platte hat durch die Anwesenheit der
Metallfolie 3, welche lokal angewendete Hitze schnell ableitet, eine ausgezeichnete Stabilität gegen Deforrnicrar.g
und Hitzefestigkeit. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft dieser Verbundfolie ist ihr einzigartiges
und attraktives Aussehen. Da die Deckschicht 5 und die Klebeschicht 4 im wesentlichen transparent sind,
fällt das Licht durch diese Schichten auf die Oberfläche der Metallfolie 3, wo es reflektiert wird. Dadurch entsteht ein metallischer Glanz oder metal
lischer Eindruck. Wenn sich auf der Deckschicht ein aufgedrucktes Muster befindet, wird es ebenfalls an
der Metalloberfläche reflektiert und durch die unbedruckten transparenten Teile der Deckschicht sicht-
bar, so daß zusammen mit dem metallischen Glanz und Eindruck ein sehr attraktiver Schmuckeffekt in
der äußeren Erscheinung der Folie erzielt wird.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung veranschaulichen.
Eine Klebeschicht, die ein Epoxyphenolharz als Trägermaterial und l°/o Gelbpigment (ein Produkt
der Farbwerke Hoechst AG) enthielt, wurde mit Hilfe einer Walze auf eine Oberfläche einer 0,03 mm starken Folie aus Hartaluminium aufgetragen und vorge-
härtet. Eine Deckschicht aus einem 0,125 mm starken Bogen a-Cellulosepapier, der mit 68 % (als Feststoff)
eines Melaminharzes imprägniert war, wurde auf die Lackschicht der Aluminiumfolie gelegt Die andere
2882
Oberfläche der Aluminiumfolie wurde mit einer Basisschicht in Berührung gebracht, wobei zwischen
Basisschicht und Aluminiumfolie ein Bogen a-Cellulosepapier
gelegt wurde, der mit 55°/o (als Feststoff) eines Phenol-Butylalharzklebstoffes getränkt war.
Das Material der Basisschicht bestand aus einem Stapel von 8 Bogen Kraftpapier mit je 0,25 mm
Stärke, die mit 4O°/o (als Feststoff) eines Phenolharzes imprägniert waren. Das gesamte Laminat
wurde zwischen verspiegelte Platten aus rostfreiem Stahl gebracht (3 mm Stärke) und in einer Presse
unter einem Druck von 110 kg/cm2 40 min lang auf 140° C erhitzt.
Die erhaltene dekorative Verbundfolie oder -platte hatte ein attraktives Aussehen, bedingt durch die
Kombination der transparenten gelben Farbe oder Deckschicht mit dem metallischen Glanz der Aluminiumfolien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dekorative Verbundfolie oder -platte, be- schicht oder-folie bewirkt
stehend aus einer Basisschicht, einer darauf fest- 5 Es ist außerdem bekannt, eine dünne Metallfolie
geklebten Metallfolie und einer in der fertigen in einen derartigen dekorativen Schichtkörper einzu-
Platte im wesentlichen transparenten Deckschicht, arbeiten, um thermische Zerstörung oder Deformie-
gekennzeichnet durch eine transparente rung zu verhindern. Solche Folien werden häufig als
Klebeschicht (4) auf Epoxyphenolharzbasis, die hitzebeständig (zigarettenfest) bezeichnet Dieser Fo-
auf die Metallfolie (3) aufgebracht ist und die io Iientyp ist zwar wegen der durch die Metallfolie be-
Metallfolie mit der Deckschicht (5) aus harzge- wirkten schnellen Verteilung und Ableitung der
tränktem a-Cellulosepapier verbindet. Wärme wirksam vor thermischer Zerstörung oder
2. Verbundfolie oder -platte nach Anspruch 1, Deformierung geschützt; die Metallfolie trägt jedoch
dadurch gekennzeichnet, daß die transparente nicht zur Verbesserung des Aussehens oder zur Er-Klebeschicht
(4) ein transparentes organisches 15 höhung des Schmuckeffekts der dekorativen Folie bei,
Pigment enthält. weil die Metallfolie in das Basismaterial oder unter-
3. Verbundfolie oder -platte nach Anspruch 1 halb der opaken Hauptschicht eingelegt und daher
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die trans- nicht sichtbar ist.
parente Klebeschicht 3 bis 30 μ, vorzugsweise Ferner ist aus der deutschen Gebrauchsmuster-
5 bis 15 μ. dick ist. so schrift 1823 679 eine dekorative Verbundplatte be-
4. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen kannt, die aus einem harzgetränkten Papier, einem
Verbundfolie oder -platte nach einem der An- Dekorpapier und einer harzgetränkten Deckschicht
Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besteht. Bei dem Harz handelt es sich um Melaminman
eine dünne Metallfolie mittels einer ther- harz, während das nicht mit Harz getränkte Dekormisch
härtbaren Klebeschicht auf eine Basis- 25 papier saugfähig ist und sich für das OfTsetdruckverschicht
aufbringt, die Oberfläche der Metallfolie fahren eignet. Durch Hitze und Druck werden die
mit einer transparenten Klebeschicht auf Epoxy- drei Schichten miteinander verbunden, wobei die
phenolharzbasis bedeckt, darauf eine Deckschicht Deckschicht undurchsichtig wird. Zwar ist in dieser
auflegt, die beim nachfolgenden thermischen Gebrauchsmusterschrift erwähnt, daß sich an Stelle
Pressen transparent wird, und die aufeinander- 30 oder zusammen mit dem Dekorpapier gold- bzw. silgelegten
Schichten in einer Plattenpresse unter berfarbige Metallfolien verwenden lassen, jedoch ist
Druck erhitzt. das angegebene Verfahren zur Herstellung dieser
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- Verbundplatten hierfür nicht geeignet, da die Metallkennzeichnet,
daß die auf die Metallfolie aufge- folie nicht saugfähig ist, so daß beim Heißverpressen
tragene transparente Klebeschicht auf Epoxy- 35 das fließende Harz in die Metallfolie eindringt und
phenolharzbasis 20 bis 60 see auf 120 bis 22O0C, so die Verbindung zwischen den einzelnen Schichten
vorzugsweise 140 bis 180° C, vorerhitzt oder vor- zustande bringen könnte. Nach dieser Gebrauchsgehärtet
wird. musterschrift läßt sich keine Verbundplatte herstellen, die nicht nur Widerstandsfähigkeit gegen ther-
40 mische Verformung und gegen Wärme aufweist, sondem
auch ein attraktives, metallisch glänzendes Aussehen besitzt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7397067 | 1967-08-29 | ||
JP7397067 | 1967-08-29 | ||
JP7913267 | 1967-12-09 | ||
JP7913267 | 1967-12-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1779557A1 DE1779557A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1779557B2 true DE1779557B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1779557C DE1779557C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1779557A1 (de) | 1972-04-27 |
SE363995B (de) | 1974-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |