DE1779557B2 - Dekorative verbundfolie oder verbundplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Dekorative verbundfolie oder verbundplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE1779557B2
DE1779557B2 DE19681779557 DE1779557A DE1779557B2 DE 1779557 B2 DE1779557 B2 DE 1779557B2 DE 19681779557 DE19681779557 DE 19681779557 DE 1779557 A DE1779557 A DE 1779557A DE 1779557 B2 DE1779557 B2 DE 1779557B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
metal foil
resin
decorative
adhesive layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681779557
Other languages
English (en)
Other versions
DE1779557A1 (de
DE1779557C (de
Inventor
Seisuke Osaka: Yoshitani Yoshiyuki Sakai; Watanabe Shojiro Neyagawa; Nakamura Toshio Otokuni Kyoto; Mitori Yukio; Yamanouchi Akira; Neyagawa; Takenaka (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Works Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matsushita Electric Works Ltd filed Critical Matsushita Electric Works Ltd
Publication of DE1779557A1 publication Critical patent/DE1779557A1/de
Publication of DE1779557B2 publication Critical patent/DE1779557B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1779557C publication Critical patent/DE1779557C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
    • B44C5/0484Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper containing metallic elements

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die weiter in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
Die Erfindung betrifft eine dekorative Verbund- 1 933 534 beschriebene Dekorplatte besitzt an ihrer
folie oder -platte, bestehend aus einer Basisschicht, 45 Außenseite eine Metallfolie, die nicht mit einer wei-
einer darauf festgeklebten Metallfolie und einer in teren Schicht bedeckt ist. Diese Metallfolie ist ein-
der fertigen Platte im wesentlichen transparenten fach mit Hilfe eines Metallklebers auf eine Platte
Deckschicht sowie ein Verfahren zur Herstellung die- aufgeklebt. Auch hier wird keine hitzefeste Verbund-
ser Verbundfolie oder -platte. folie hergestellt.
Es ist bekannt, dekorative Verbundfolien dadurch 50 Ferner ist es aus »Die Chemie der Kunststoffe« von
herzustellen, daß man auf eine mit thermisch hart- K. Hamann, 1960, S. 25, 26, bekannt, daß McI-
barem Harz imprägnierte Grundschicht einen Deck- aminharze vernetzt werden, wenn sie in eine feste
papierbogen und/oder einen gemusterten Papierbogen Überzugsschicht übergeführt werden, jedoch haften
aufbringt, der mit einem thermisch härtbaren Harz dirse Tränkharze nach Vernetzung nicht an Metall,
Imprägniert ist. Dabei kann die Basisschicht z. B. aus 55 durch ihr Nicht-Haften an Metall dienen sie gerade
♦inem mit thermisch härtbarem Harz imprägnierten dem Entformen von Schichtstoffplatten.
Papierstapel oder aus faserigen Schichten bestehen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile
Die gesamte Schichtanordnung wird dann zur BiI- der bekannten dekorativen Verbundfolien und -plat-
dung einer einheitlichen Struktur in einer Platten- ten, die eine Metallschicht aufweisen, so zu verbes-
presse erhitzt. Die so erhaltene dekorative Folie hat 60 sern, daß die aufgeführten Nachteile vermieden wer-
jedoch den Nachteil, daß beispielsweise durch eine den und insbesondere eine dekorative Verbundfolie
direkt auf die Folie gelegte brennende Zigarette, oder -platte mit geschützter Metallschicht hergestellt
durch heiße Töpfe oder Pfannen ein lokaler Hitzestau werden kann, die eine große Widerstandsfähigkeit
auftritt, so daß die Folie beschädigt oder deformiert gegen the. mische Verformung und Wärme besitzt so-
wird. Darüber hinaus ist die Deckschicht und/oder 65 wie einen einzigartigen und attraktiven metallischen
der Musterbogen in dem beschriebenen Typ von üb- Glanz aufweist.
liehen dekorativen Folien opak, damit die dekorative Gegenstand der Erfindung ist daher eine dekora-
Wirkung der Hauptfolie durch die Oberflache der tive Verbundfolie oder -platte, bestehend aus einer
Basisschicht, einer darauf festuetlphtor. \^*„iif i·
und einer in der fertigen PhSSfJAASS S Ä Gewünschtenfalls wird die untere Fläche
und einer in der fertigen P atte&rweSiJS^Lg n- G^vünschtenfalls wird die untere Fläche
parenten Deckschicht, dfe^LTh e?ne tran, T d" MetaUfolie3 mit einer Klebeschicht 2 mit
Klebeschicht auf EpoxyphenoEbiis ÄS IT Schichtdicke des trockenen Klebstoffs von 5 bis
net ist, die auf die MetalSTuffehrf^ ·? J ?° μ' VOI2ugsweise 10 bis 20 μ, bedeckt. Die Metall-
di Mllfi SÄÄT? *"I * S*3 **"* f di Bi*ih l
die Metallfolie mit der DeSivEf ^ ^ 5 ™*3d s° ** die Basisschicht gelegt, daß die tem α-Cellulosepapier verbmdet h>u^etrank- Klebstoffschicht mit dieser Basisschicht in Berührung
Insbesondere kann die transnar-nt* t?.»k u- u. St?. Andererseits kann die Oberfläche der Basisein transparentes orgßS^^^J^^ ·" * "* *** dÜnnm Schicht 2 des ****** die Klebeschicht wird eine Dicke^on 3 S 30 ' "' fn ^ Dkke deS *°*™* Klebstoffe von 10 bis besondere 5 bis 15 μ, vorgesehen μ> " S μ> vomiSsweise 15 bi* 30 μ, überzogen werden.
Gegenstand der Erfindung fci weiterhin ein ν« ρ ™° 1?·^ daS Harz> mit dem das Matenal der fahren zur Herstellung der dekorativen V, h J ^schicht 1 imprägniert wurde, eine Klebewirkung
oder -platte, das dBa^S^SStS^^ ^ ******** im Fall eines Epoxyharzes, ist eine dünne Metallfolie JucÄSäSÄ 15 AT ^^' ^ Klebstoffschicht 2 dÄÄÄ^ AfOHe3 kann jede dünne Metallschicht
^^^S^^-S^i^ ^^ei^ime^Sie^e^SaiS: genden thermischen Pressen Süwid ,nrf t ^ Dk Oberfläche des Metalls kann gewünsch-
die aufeinandergelegten Schichten KL^pLe *° Tn TlT* Werden· Beispiele fÜr ^nete Me" presse unter Druck erhitzt "' a Sind Aluminium, Kupfer, Stahl, Zinn oder Zinn-
Die auf die Metallfolie aufeetraeene trän«™«, t ^IT^ Wenn auch Aluminiumfolie bevorzugt
Klebeschicht wird vorzugsweise^O Ws 6 ΤΖΪ1Τ r^ ESJfX sich auch eine an der Oberfläche metal-
bei 120 bis 220« C, insbS^iinso^wSS1 2, öS" F h°lie/e7/nden· Gewünschtenfalls kann die
vorerhitzt oder vorgehärtet ' 5 Obcrflache d^ Metallschicht oder -folie eingefärbt
Die Erfindung wird im folgenden „nt* η werden, sofern die gefärbte Oberfläche reflektierend
nähme auf die Abbi dung fe^en scnernnt T1' ^ DlC, DiCke der dÜnnen Metallschicht oder -folie 3
vergrößerten QuerschnT ΖΓΊηΙ^^. S ^JS^ ^ ied°Ch V°rZU^ise °·01
gemäße dekorative Verbundfolie darstellt, näher fr- 30 ^^Metallfolie 3 befindet sich eine transpa-
tive?vSÄsssssssssäss: TsrlÄSS*-
Als Material für die BasissS kann ,in ίι ϊ ΐ vorerhlt2t werden' ^evor sie zusammen mit den
bei der VerbundfolienhersteHu^ bLSnml S , ·',' ^u^6" Bestandt«len in den Verbundkörper eingeverwendet werden : E SnTurnieZllhWt " 35 t*?1? ™Τ± Wenn die aufeinandergestapelte oder Hartfaserplatte, eine Asbesiolie eine £ ' "7 la!".inierte Anordnung von Schichten in einer Presse einandergelegten Papte?S«n Bei Vp™ /"' ^™ Wird' WÜrde ein auf der Metallfolie 3 befind-
Papierbogen8al? Ssmateriai werdenTn 8 ™ ίΐ" .Klebelack schrumpfen, während die Metallmehrere Papierbögen UB aus KSt V°r'U8sweise folie sich ausdehnen würde. Wenn daher keine ge- ^diemltdnÄr^tdLiÄ^^'Ti!?1' 4° ?8neten Maßnahmen getroffen würden, würden in tenden Verbundfolkn ^eKnSeL ν ^f'" *!, "naltenen FoHe innere Spannungen auftreten Harz, z. B. mit Phenomarzen ϊηΞ fet TI ! "^ daher die Gefahr bestehen' daß sich die KIebe-
harzen, unverzweiS μΪΧγΪΓΪΪ^" SC^ClU V°" der Metallfolie 3 und'°der der Deck-Melam nharzen (z B mk S™ n^ f'1'" ^hlCht 5 aWÖSen WÜrde- Eine Kleb"chicht auf guanamin ParatoluokXn^ 8 fmi"'. Acet0" « Epoxyphenolharzbasis vermeidet diese Nachteile in- ^iS^nSvi^Si^ odlfifierten fol8e ihres vernetzenden Charakters, wenn man die usw. in Fom de? MonCerin ZT' ΕΡ^η3ΐ:ζεη auf der Metalloberfläche befindliche Klebeschicht vor Vorkonden^ πΗρ/v £Γ "? Form eines dem Einarbeiten in das Laminat vorerhitzt. Man er-
WdM fmpSSei sSd VOrpOlymeren in bekannter hä't so eine feste Verbindung der Klebeschicht 4 mit
Die Dirt j λ, T-" a 1 · 1- · 5° der Meta"folie3 und auch mit der Deckschicht 5.
weSntlfch und kann S^^^V51 natÜrlich nicht Ei" Gemisch aus Epoxyphenolharzen mit einem
Tweck der dekornZn ^,geWUnSChifn Verwendungs- oder mehreren der vernetzbaren Klebeharze aus der TmSMÄSräSiÄl^· *- ?rUPPl Exya^-alkydharze, Epoxymelamin-
Metallfolie 3 Sander 7. W? η ■ ♦ T* ll3rZe' EPoxyaoy«iarze, Epoxyharnstoffharze, Epoxybeiden SchirtwTTl vi ^, Irb η^η ist zwischen 55 melaminbutylalharze.EpoxyphenoIbutylharzeod dgl Be snLf fü?i,rhP τη J ■ ?Chl5hu 2 ^^611«1· Harze des Polyurethantyps des Alkydtyps, des Phe- 2ΐ, iUB °!Ch^von PhS0BUtIbekannt^KIeb- noItyPs· AmJoalkydhaize od. dgl./ ka'in' ebenfalls
SSH^"Ff=^ 60 -^SSerArtSÄn^S-
rSFr^--- än^nisiri^/tr^rtiirs
^t»?Sf ^rSSJS0S bTsfrbiS· f Ge- , WÜnSCht' da Sie die T—Pa-ni der KlebescMchten SfeSisÄ 6S Sa]SMlSh^AASSA
sehen *pAJU!rA5SS»saJi SSttSSSSÄXi^.i^^
eines Stabilisators und/oder anorganischen Pigments zu verwenden. Geeignete Beispiele für organische Pigmente sind Hansagelb, Benzidingelb, Lakid C, BrillantcarminoB, Permanentrot 6 B, Preußisch Blau, Phthalocyanin-Blau od. dgl. Im allgemeinen eignet sich ein gelber Farbstoff aus einer Kombination von Binzidin-Gelb und Chrom-Gelb, ein Magenta-Farbstoff aus einer Kombination von Fanal (Fanal-Color) und Carmin 6 B und eine Cyanfärbung aus einer Kombination von Pthalocyan-Blau und Phthalocyanin-Grün als drei primäre Farbansätze. Jeder gewünschte Farbton kann durch geeignete Kombination von zwei oder mehreren dieser Pigmente erzielt werden. Wenn die Klebeschicht 4 farblos transparent sein soll, wird kein Pigment zugegeben.
Die aus dem vernetzbaren Harz mit oder ohne Pigmentzusatz bestehende Klebeschicht 4 wird nach beliebigen, geeigneten Methoden, wie Aufstreichen, Sprühen, Aufwalzen usw. auf die Oberfläche der Metallfolie 3 aufgetragen. Das Vorerhitzen wird so weit durchgeführt, daß das Harz in der aufgetragenen Klebeschicht nicht vollständig vernetzt oder gehärtet ist, sondern bei weiterem Erhitzen noch fließfähig ist. Vorzugsweise nimmt man das Vorerhitzen durch Bestrahlen mit Infrarotstrahlen oder Strahlen aus dem fernen Infrarot oder durch Führen der überzogenen Metallschicht durch eine erhitzte Trommel vor, die mit einem elektrischen Heizelement versehen ist. Beispielsweise wird die mit einer Klebeschicht 4 versehene Metallfolie 3 mit einer Verweilzeit von 20 bis 60 Sekunden kontinuierlich durch eine Heizzone geführt, so daß eine Oberflächentemperatur von 120 bis 220° C, vorzugsweise 140 bis 180° C erzielt wird. Die Dicke der Klebeschicht 4 nach dem Vorerhitzen oder Vorhärten beträgt etwa 3 bis 30 μ, vorzugsweise 5 bis 15 μ.
Auf die Klebeschicht 4 wird eine dünne Deckschicht 5 aufgetragen, die im wesentlichen aus a-Cellulose (99 %> oder mehr) besteht, beispielsweise eine Papierfolie aus Seidenpapier ist und insbesondere eine Dicke von 0,01 bis 0,2 mm im trockenen Zustand aufweist. Die Deckschicht 5 kann aus einem oder mehreren Bögen Seidenpapier bestehen. Sie ist mit einem thermisch härtenden Harz imprägniert, wie es z. B. in Verbindung mit der Basisschicht 1 beschrieben wurde.
Ausgenommen, daß die Deckschicht so beschaffen sein muß, daß sie durch die nachfolgende Behandlung durch thermisches Verpressen transparent wird, kann sie auf bekannte Weise in bezug auf die Menge und Art des Imprägniermittels hergestellt werden.
Gewünsohtenfalls kann ein dekoratives Muster 6 auf die Oberfläche der Deckschicht aufgedruckt werden, oder die gesamte Oberfläche der Deckschicht kann transparent eingefärbt werden. Es sollte jedoch das Farben der gesamten Oberfläche der Deckschicht mit einem opaken Pigment vermieden werden. In jedem Fall muß die Deckschicht S des endgültigen Produkts im wesentlichen zumindest an solchen Stellen transparent sein, die kein Farbmuster aufweisen, so daß die Lichtstrahlen die Deckschicht S durchdringen und an der Oberfläche der Metallfolie reflektiert werden können. Das reflektierte licht ist sichtbar und bewirkt den einzigartigen dekorativen Effekt der erfindungsgemäßen Verbundfolien.
Nachdem die beschriebenen Bestandteile auf die genannte Weise laminiert oder gestapelt wurden, bringt man das gesamte Laminat in eine an sich bekannte Plattenpresse, wo es unter Druck erhitzt wird und sich zu einer einheitlichen Struktur verbindet. Im allgemeinen beträgt die Temperatur der Heizplatte etwa 120 bis 160° C. Wenn als Material für die Basisschicht ein Papierbogen, eine Hartfaserplatte oder ähnliches verwendet wurde, kann die Vorheizbehandlung unter einem Druck von 70 bis 130 kg/cm während 25 bis 80 min vorgenommen werden, während bei Verwendung von Furnierholz, Asbest oder
ίο ähnlichem Material als Basisschicht die Preßbehandlung unter Hitze bei einem Druck von 10 bis 20 kg/cm2 während 20 bis 40 min durchgeführt werden kann.
Die mit der Deckschicht in Berührung gebrachte Heizplatte hat im allgemeinen eine flache, glatte Oberfläche. Gewünschlenfalls kann jedoch die Heizplatte der Presse eine Oberfläche mit einem konkavkonvexen Muster oder eine mattierte Oberfläche aufweisen, so daß das entsprechende Muster der Oberfläche der erhaltenen Folie eingeprägt wird.
Während des Erhitzens unter Druck werden die Harze, mit denen die Deckschicht 5 und die Basisschicht 1 imprägniert sind und die sich in der Klebstoffschicht 2 befinden, thermisch gehärtet und verbinden die verschiedenen Schichten miteinander. Das Harz der Klebeschicht 4 wird vollständig vernetzt und kann teilweise mit dem Harz reagieren, mit dem die Deckschicht 5 imprägniert ist, so daß eine feste Verbindung mit der Deckschicht erzielt werden kann.
Da außerdem das Harz der Klebeschicht 4 vorerhitzt oder vorgehärtet worden war, tritt keine unerwünschte Schrumpfung und kein Fließen auf, so daß die Bildung unerwünschter innerer Spannungen vermieden und ungleichmäßige Verteilung der Schicht (und dumit ungleichmäßige Verteilung des Pigments) durch ein ungleichmäßiges Fließen des Harzes ebenfalls verhindert wird. Wie bereits beschrieben, wird die Deckschicht 5 während dieser Hilzebehandlung transparent.
Die erhaltene, dekorative, laminierte oder Verbundfolie oder -platte hat durch die Anwesenheit der Metallfolie 3, welche lokal angewendete Hitze schnell ableitet, eine ausgezeichnete Stabilität gegen Deforrnicrar.g und Hitzefestigkeit. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft dieser Verbundfolie ist ihr einzigartiges und attraktives Aussehen. Da die Deckschicht 5 und die Klebeschicht 4 im wesentlichen transparent sind, fällt das Licht durch diese Schichten auf die Oberfläche der Metallfolie 3, wo es reflektiert wird. Dadurch entsteht ein metallischer Glanz oder metal lischer Eindruck. Wenn sich auf der Deckschicht ein aufgedrucktes Muster befindet, wird es ebenfalls an der Metalloberfläche reflektiert und durch die unbedruckten transparenten Teile der Deckschicht sicht- bar, so daß zusammen mit dem metallischen Glanz und Eindruck ein sehr attraktiver Schmuckeffekt in der äußeren Erscheinung der Folie erzielt wird.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung veranschaulichen.
Eine Klebeschicht, die ein Epoxyphenolharz als Trägermaterial und l°/o Gelbpigment (ein Produkt der Farbwerke Hoechst AG) enthielt, wurde mit Hilfe einer Walze auf eine Oberfläche einer 0,03 mm starken Folie aus Hartaluminium aufgetragen und vorge-
härtet. Eine Deckschicht aus einem 0,125 mm starken Bogen a-Cellulosepapier, der mit 68 % (als Feststoff) eines Melaminharzes imprägniert war, wurde auf die Lackschicht der Aluminiumfolie gelegt Die andere
2882
Oberfläche der Aluminiumfolie wurde mit einer Basisschicht in Berührung gebracht, wobei zwischen Basisschicht und Aluminiumfolie ein Bogen a-Cellulosepapier gelegt wurde, der mit 55°/o (als Feststoff) eines Phenol-Butylalharzklebstoffes getränkt war. Das Material der Basisschicht bestand aus einem Stapel von 8 Bogen Kraftpapier mit je 0,25 mm Stärke, die mit 4O°/o (als Feststoff) eines Phenolharzes imprägniert waren. Das gesamte Laminat
wurde zwischen verspiegelte Platten aus rostfreiem Stahl gebracht (3 mm Stärke) und in einer Presse unter einem Druck von 110 kg/cm2 40 min lang auf 140° C erhitzt.
Die erhaltene dekorative Verbundfolie oder -platte hatte ein attraktives Aussehen, bedingt durch die Kombination der transparenten gelben Farbe oder Deckschicht mit dem metallischen Glanz der Aluminiumfolien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Basisschicht nicht störend beeinflußt wird Die deko- Patentansprüche: rative Wirkung oder das Aussehen der dekorativen Verbundfolie wird daher lediglich durch die Haupt-
1. Dekorative Verbundfolie oder -platte, be- schicht oder-folie bewirkt
stehend aus einer Basisschicht, einer darauf fest- 5 Es ist außerdem bekannt, eine dünne Metallfolie
geklebten Metallfolie und einer in der fertigen in einen derartigen dekorativen Schichtkörper einzu-
Platte im wesentlichen transparenten Deckschicht, arbeiten, um thermische Zerstörung oder Deformie-
gekennzeichnet durch eine transparente rung zu verhindern. Solche Folien werden häufig als
Klebeschicht (4) auf Epoxyphenolharzbasis, die hitzebeständig (zigarettenfest) bezeichnet Dieser Fo-
auf die Metallfolie (3) aufgebracht ist und die io Iientyp ist zwar wegen der durch die Metallfolie be-
Metallfolie mit der Deckschicht (5) aus harzge- wirkten schnellen Verteilung und Ableitung der
tränktem a-Cellulosepapier verbindet. Wärme wirksam vor thermischer Zerstörung oder
2. Verbundfolie oder -platte nach Anspruch 1, Deformierung geschützt; die Metallfolie trägt jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die transparente nicht zur Verbesserung des Aussehens oder zur Er-Klebeschicht (4) ein transparentes organisches 15 höhung des Schmuckeffekts der dekorativen Folie bei, Pigment enthält. weil die Metallfolie in das Basismaterial oder unter-
3. Verbundfolie oder -platte nach Anspruch 1 halb der opaken Hauptschicht eingelegt und daher oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die trans- nicht sichtbar ist.
parente Klebeschicht 3 bis 30 μ, vorzugsweise Ferner ist aus der deutschen Gebrauchsmuster-
5 bis 15 μ. dick ist. so schrift 1823 679 eine dekorative Verbundplatte be-
4. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen kannt, die aus einem harzgetränkten Papier, einem Verbundfolie oder -platte nach einem der An- Dekorpapier und einer harzgetränkten Deckschicht Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besteht. Bei dem Harz handelt es sich um Melaminman eine dünne Metallfolie mittels einer ther- harz, während das nicht mit Harz getränkte Dekormisch härtbaren Klebeschicht auf eine Basis- 25 papier saugfähig ist und sich für das OfTsetdruckverschicht aufbringt, die Oberfläche der Metallfolie fahren eignet. Durch Hitze und Druck werden die mit einer transparenten Klebeschicht auf Epoxy- drei Schichten miteinander verbunden, wobei die phenolharzbasis bedeckt, darauf eine Deckschicht Deckschicht undurchsichtig wird. Zwar ist in dieser auflegt, die beim nachfolgenden thermischen Gebrauchsmusterschrift erwähnt, daß sich an Stelle Pressen transparent wird, und die aufeinander- 30 oder zusammen mit dem Dekorpapier gold- bzw. silgelegten Schichten in einer Plattenpresse unter berfarbige Metallfolien verwenden lassen, jedoch ist Druck erhitzt. das angegebene Verfahren zur Herstellung dieser
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- Verbundplatten hierfür nicht geeignet, da die Metallkennzeichnet, daß die auf die Metallfolie aufge- folie nicht saugfähig ist, so daß beim Heißverpressen tragene transparente Klebeschicht auf Epoxy- 35 das fließende Harz in die Metallfolie eindringt und phenolharzbasis 20 bis 60 see auf 120 bis 22O0C, so die Verbindung zwischen den einzelnen Schichten vorzugsweise 140 bis 180° C, vorerhitzt oder vor- zustande bringen könnte. Nach dieser Gebrauchsgehärtet wird. musterschrift läßt sich keine Verbundplatte herstellen, die nicht nur Widerstandsfähigkeit gegen ther-
40 mische Verformung und gegen Wärme aufweist, sondem auch ein attraktives, metallisch glänzendes Aussehen besitzt.
DE19681779557 1967-08-29 1968-08-27 Dekorative Verbundfolie oder platte und Verfahren zu ihrer Her stellung Expired DE1779557C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7397067 1967-08-29
JP7397067 1967-08-29
JP7913267 1967-12-09
JP7913267 1967-12-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1779557A1 DE1779557A1 (de) 1972-04-27
DE1779557B2 true DE1779557B2 (de) 1973-01-25
DE1779557C DE1779557C (de) 1973-08-30

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1779557A1 (de) 1972-04-27
SE363995B (de) 1974-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0888224B1 (de) Dekorationsfolie zum dekorieren von dreidimensionalen substratoberflächen
DE69015489T2 (de) Dekorationsfilm und verfahren zur herstellung.
DE3527412C2 (de)
DE102007058034B4 (de) Paneel, aufweisend eine Trägerplatte mit einem Echtholzfurnier
DE2650560B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs mit mehrfarbiger Reliefoberfläche
EP0412492B1 (de) Prägefolie, insbesondere Heissprägefolie
DE68901728T2 (de) Uebertragungsfolie und verfahren zur herstellung eines dekorativen materials aus thermohaertbarem harz.
DE2806892A1 (de) Verfahren zur herstellung einer dekorierten, wasserbestaendigen platte sowie das dabei erhaltene produkt
DE2817566A1 (de) Sublimationsuebertragungsfaerbeverfahren
DE3735368A1 (de) Verfahren zur herstellung von dekorativen holzartikeln
DE20317527U1 (de) Fußbodenpaneel
DE2649479A1 (de) Heisspraegefolie sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE69022426T2 (de) Verfahren zur herstellung glänzender dekorationsfolie.
DE2843971A1 (de) Mit einer oberflaechenstruktur versehene dekorative schichtstoffplatte
DE102014010747A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten, insbesondere Fußbodenpaneelen
DE1951472A1 (de) Druckplatten
DE102009009646A1 (de) Dekorprodukt, Verfahren zum Herstellen eines Dekorprodukts und Verwendung eines Dekorprodukts zum Herstellen einer dekorierten Trägerfläche
CH645301A5 (en) Decorative laminate with embossed and non-embossed regions
DE3923555A1 (de) Dekoratives blatt und verfahren zu dessen herstellung
DE2828004A1 (de) Zierlaminate
DE4304212A1 (de) Transferfolie zum Bedrucken einer Unterlage
DE1779557B2 (de) Dekorative verbundfolie oder verbundplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2320239C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffes und dekorativer Schichtstoff
DE1779557C (de) Dekorative Verbundfolie oder platte und Verfahren zu ihrer Her stellung
DE1931024C (de) Verfahren zur Herstellung einer lakkierten Dekorations- oder Schutzplatte

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee