DE1931024C - Verfahren zur Herstellung einer lakkierten Dekorations- oder Schutzplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lakkierten Dekorations- oder Schutzplatte

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DE1931024C
DE1931024C DE19691931024 DE1931024A DE1931024C DE 1931024 C DE1931024 C DE 1931024C DE 19691931024 DE19691931024 DE 19691931024 DE 1931024 A DE1931024 A DE 1931024A DE 1931024 C DE1931024 C DE 1931024C
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Germany
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DE19691931024
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Akira; Takenaka Seisuke; Mitori Yukio; Osaka Yamanouchi (Japan)
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Panasonic Electric Works Co Ltd
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Matsushita Electric Works Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung einer mehrschichtigen Dekorationsplatte mit einer lackierten Aluminiumplatte oder tolie als Deckschicht unter Anwendung von Wärme und Druck und Verwendung einer Dämpfungsschicht.
Solche Dekorations- oder Schutzplatten werden auf den verschiedensten Sektoren verwendet, so z. B. im Bausektor, wobei die Platten neben einem ästheti sehen Aussehen auch eine große Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Hitze, Licht und Korrosion auf.vei sen müssen, oder auch in der Möbelindustrie. Beson- 3; ders hier wird auf ein ästhetisches Aussehen Wert gelegt, die Platten dürfen keine Risse oder unschöne Lackstellen aufweisen.
Es ist nun durch das deutsche Gebrauchsmuster 1,861,919 eine beschichtete Platte bekanntgeworden, deren oberste Schicht aus einer Aluminiumfolie besteht. Diese Aluminiumfolie ist lackiert, um so der Platte ein ästhetisches Aussehen zu verleihen. Diese Platte ist aber speziell für den Möbel- oder Bausektor gedacht und nicht als Außen- oder Fassadenplatte geeignet. Da die Basisschicht eine Span-Faseroder Verbundplatte ist, kann die Basisschicht bei Berührung mit Feuchtigkeit aufquellen und so die Oberfläche verwerfen. Des weiteren genügt das ästhetische Aussehen dieser Platten nicht besonderen Bedingungen, wenn z. B. gemusterte oder reliefartige Oberflächen gewünscht werden.
Des weiteren ist durch die deutsche Patentschrift 885,153 ein Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus Schichtpaketen von Faserstoffen, wie Papier, Textilien, Asbest, Holzfurnieren oder Glasfasergeweben unter Zugabe von wärmehärtbarem Kunstharz durch Wärme und Druck bekanntgeworden. Dabei kann dem Schichtkörper ein reliefartiges Aussehen verliehen werden, indem die Preßplatte eine gemusterte oder reliefierte Oberfläche aufweist. Die Preßplatte ist also als Matritze ausgebildet Zwischen der Preßplatte und der Deckschicht des Schichtkörpers wird eine schmiegsame Trennschicht angeordnet, die sich den Unebenheiten der Preßplatte anpassen kann, um nachher den Schichtkörper leicht von der Preßplatte zu trennen. Diese Platte ist aber als Außen-Dlatte nicht geeignet, da die verwendeten Materialien, wie Papier, Textilien, Asbest oder Holzfumiere nicht witterungsbeständig sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit vdchem eine mehrschichtige Dekorationsplatte mit besonders gefälligem Aussehen und hervorragender Witterungsbeständigkeit geschaffen werden kann. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ratte soll also als Außenplatte verwendbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer mehrschichtigen Dekorationsplatte mit einer lackierten Aluminiumplatte oder -folie als Deck schicht aus. Ebenso verwendet die Erfindung die Erkenntnis, zwischen der Preßplatte einer Presse und einem zu verpressenden Schichtkörper eine schmiegsame Trennschicht anzuordnen.
^»ie Erfindung wird darin gesehen, daß zur Er?eu gung eines Oberftächenmusters der lackierten Alumi niumplatte oder folie zwischen dieser und der Preß platte mindestens zwei Materialien mit verschiedenen Expansions und Schrumpfungskoeffizienten als Dämpfungsschicht miteinander verpreßt werden.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung weist den besonderen Vortcü auf, daß mit ihm Dekorations platten mit gemusterter Oberfläche erhalten werden können, wobei diese Oberfläche keinerlei Rißbildung oder das sogenannte Nagel Phänomen aufweist. Dar über hinaus bilden diese Materialien eine wirksame Dämpfungsschicht zwischen der Preßplatte und der Dekorationsplatte.
Dabei kann man als Dämpfungsschicht z. B. ein Kraftpapier mit einem Futter einer biaxial gestreckten Polyäthylen oder Polystyrol Folie oder eine Polyäthy lenfolie und einen auf diese aufgelegte Cellophanfolie verwenden.
Als Basismaterial, auf dem das lackierte Alumini umblech fixiert wird, kann eine Furnierplatte, eine Faserplatte oder ein Mehrschichtkörper aus Papier oder Tuch, der in eine Lösung aus Phenolharz, Epoxy harz. Melaminharz, ungesättigtem Polyesterharz. Diallylphthaiatharz oder einem anderen hitzehärten den Harz getaucht und anschließend gehärtet wurde, verwendet werden. Als Adhäsivstoffe (Kleber), die dazu dienen, das lackierte Aluminiumblech mit dem Basismaterial (Basisschicht) zu vereinigen, können die folgenden Stoffe verwendet werden:
Phenolbutyrharz, Phenolepoxyharz. Epoxyharz, Ni tril Kautschuk, Chloropren-Kai 'schuk usw.
Die vorgenannten Harze werden in Auflösung in einem geeigneten Lösungsmittel angewendet.
Hierzu dient beispielsweise im Falle des Phenolbutyrharzes Methyläthylketon; bei Verwendung eines kautschukartigen Harzes dienen Ketone, aromatische organische Lösungsmittel oder deren Gemische als Löser.
Das lackierte Aluminiumblech wird auf die Basismaterialschicht aufgegeben, wobei zwischen diesen beiden Schichten sich der vorgenannte Kleber befindet. Sodann wird der Mehrschichtformkörper thermisch zu einem einzigen Plattenformkörper vereinigt; wenn man nun einen Preßverformungsvorgang durchführen würde, bei dem eine gewöhnliche Preßplatte, wie beispielsweise eine solche aus korrosionsfestem Stahl, verwendet würde, so entstünden die oben angegebenen nachteiligen Phänomene auf der lackierten Aluminiumoberfläche nach dem Verformungsvorgang.
Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung wird aus sieben oder acht Schichten Papier oder Tuch die
eine Schicht aus relativ elastischem Dämmaterial zwi- Rolle als Druckplatte spielen.
sehen dem lEckierten Aluminiumblech und der Druck- Von den Schichtkörpern, die aus mehr als zwei
platte angeordnet, wenn das lackierte Aluminiummate- Materialsorten mit verschiedenen Expansions- oder
rial zwischen heißen Preßplatten verformt wird, wo- 5 Schrumpfungskoeffizienten bestehen, seien Filme aus
durch die oben beschriebenen nachteiligen Auswirkun- Polyäthylen-, Polypropylen- oder dergleichen Polyole-
gen auf die lackierte Oberfläche vermieden werden. ßne oder die Kombinationen von Polystyrolfümen,
Diese Schicht aus elastischem Däuim-Material Kraftpapier, Tuch, Ceüophan und Polyester-Blätter
kann nun aus thermoplastischem Filmmaterial, aus genannt.
Papier oder Tuch, das man in eine Lösung eines hit- ίο Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyolefin-
zehärtenden Harzes eingetaucht unJ anschließend ge- Filme und Polystyrol-Filme sind vorzugsweise mono-
trocknet bzw. gehärtet hat, oder aus Mehrschichtkör- axial oder insbesondere biaxial gestreckt
pern hieraus bestehen, wobei mindestens zwei der Ma- Wenn man ungestreckte Füme verwendet und der
terialien verschiedene Expansions- und Schrumpfungs- Film selbst weich ist, muß man bei dem Verformangs-
koeffizienten gemäß der Erfindung aufweisen müssen, υ prozeß besonders darauf achten, daß keine Falten
Des weiteren verhindert diese Schicht aus Dämp- auf der lackierten Oberfläche entstehen, was durch
fungsmaterial Beschädigungen der lackierten Ober- die Deformation des Fumes bewirkt werden könnte,
fläche beim P-eßvorgang. da auch bei hohem Druck. Wie aus der obigen Beschreibung zu entnehmen
/. B. einem solchen von 70 bis 120 kg/cm2, bei dem ist, werden die lackierten Dekorationsplatten gemäß
die Preßverformung durchgeführt wird, ein Dämp 20 vorliegender Erfindung also dadurch geschaffen, daß
fungseffekt erreicht wird und ferner durch die Anord man in der beschriebenen Art und Weise das lak-
nung des Dämpfungsmaterials eine gleichförmige kierte Aluminiumblech auf die Basismaterialschicht
Druckverteilung auf die lackierte Oberfläche bewirkt aufbringt, wobei eine Platte gewonnen wird, die eine
wird. hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Wasser,
Bei der Verwendung der Materialien mit verschiede 25 Licht und Korrosion zeigt; gleichzeitig kann der laknen Expansions oder Schrumpfungskoeffizienten zwi kierten Oberfläche ein schönes bzw. ästhetisches Aussehen der lackierten Aluminiumschicht und der sehen verliehen werden, ohne das irgendwelche Be-Druckplatte bildet diese Dämpfungischicht unter Hit- Schädigungen nach der Preßverforrnungsoperation zeeinwirkung id Preßverformung infolge dieser ver vorliegen; insbesondere eignet sich die erfindungsschiedenen Koeffizienten kleine bzw. feine Konkav- 30 gemäß hergestellte Platte sowohl innerhalb als auch und Konvexbereiche mit dem Ergebnis, daß dieses außerhalb von Häusern als Dekorationsplatte, konkave bzw. konvexe Muster iuf die lackierte Alu Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun an miniumschicht übertragen wird. Gleichzeitig mit der hand der folgenden Beispiele weiterhin erläutert. Übertragung des Musters geht der Dämpfungseffekt
einher, wobei keine irgendwie geartete Beschädigung 55
der lackierten Oberfläche der Aluminiumschicht er Beispiel 1
' Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungs- Ein lackiertes Aluminiumblech, ein biaxial gestreckgemäßen Produktes wird die Behandlung im allgemei ter Polypropylenfilm einer Dicke von 30 μ und eine nen bei hohen Drücken, d. h. bei solchen im Bereich 40 Druckplatte aus korrosionsfestem Matena einer von 70 bis 120 kg/cm2 und einer Temperatur von 130 Dicke von 3 mm wurden auf ein Basismaterial autgebis 160° C durchgeführt, wobei bei Verwendung eines legt, das durch Ubereinanderschichtung von sechs thermoplastischen Films als Dämpfungsschicht vor- Lagen eines Phenolharz enthaltenden Papiers nerge zugsweise ein Film einer Dicke von 20 bis 100 μ und stellt worden war und sodann die gesamte Schicntaninsbesondere von 30 bis 50 μ dessen Schmelzpunkt 45 Ordnung zum Zwecke der Preßverformung in eine Deoberhalb 130° C liegt, verwendet. heizte Presse eingelegt und 40 Minuten lang bei
Als Beispiele von bevorzugtermaßen verwendeten einem Preßdruck von 100 kg/cm bei einer Maximai-
Fümen seien die folgenden angegeben: temperatur von 152 C gepreßt anschließend unter
Polypropylenfilm, Hartpolyvinychloridfilm, Poly- weiterem Pressen 20 Minuten lang mit Wasser ge-
vinylidenchloridfilm, Polystrvrolfilm, Polyesterfilm, 50 kühlt und sodann das geformte Produkt aus der
Polycarbonatfilm.Polyamidf.lmusw. Presse herausgenommen. Hierauf wurde die Druck-
Es werden solche Filme verwendet, die bei der Er- platte und der Polypropylenfilm entfernt; man erhielt
hitzung mehr oder weniger schrumpfen. eine lackierte Dekorationsplatte. deren Oberflache ein
Als Papier- und Tuchmaterial, das zunächst in sehr schönes Aussehen besitzt.
eine Lösung eines hitzehärtenden Harzes eingetaucht 55 Die Oberfläche der solchermaßen geschaffenen De-
wird, wonach die Verwendung als Dämpfungsschicht korationsplatte wurde mit einem Mikroskop unter-
erfölgt, werden starke Papiersorten, wie beispielsweise sucht; es wurden keine Risse festgestellt. Kraftpapiere, verwendet, die man in Lösungen hitzehärtender Harze, wie Phenolharz, Epoxyharz, MeIa-
minharz, ungesättigtes Polyesterharz, Diallylphthalat- 60 Beispiel 2
Ein lackiertes Aluminiumblech mit einer Dicke von
T beschrieben, mög- 0,15 mm wurde auf ein Basismaterial aus Glasmatte
Hch, auch Tuche, die man in die Lösung hitzehärten- einer D.cke von 2 mm die mit nichtgesattigtem PoIy-
der Harze eingetaucht und anschließend getrocknet 65 esterharz getrankt und anschließend getrocknet_ bzw.
bzw. gehärtet hat, zur Herstellung der Schichtkörper gehärtet worden war, gelegt wobei man zwischen
,„ v-rwenden diese beiden Schichten ein Adhasivmittel (Klebstoit)
Insbesondere kann erfindungsgemäß ein Körper vom Phenolbutyr-Typ angeordnet hatte; hierauf
wurde ein Polystyrolfilm und sodann eine Druckplatte aus verchromten Edelstahl aufgegeben und das Ganze in eine heiße Verformungspresse eingegeben (Gesenkpresse) und 20 Minuten lang bei einer Maximaltemperatur von 1200C und einem Maximaldruck von 50 kg/cm2 preßverfonnt; anschließend wurde 15 Minuten lan?, mit Wasser abgekühlt, das entstandene Produkt aus dem Gesenk entfernt, die Preßplatte und der Polystyrolfflm entfernt.
Die Oberfläche der solchermaßen hergestellten lakkietten Dekorationsplatte hatte keinerlei Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Oberfläche erlitten.
Als Vergleichsversuch wurde ferner eine Dekorationsplatte auf die oben beschriebene Verfahrensweise hergestellt, mit der Abänderung, daß man diesmal keinen Polystyrolfilm verwendete; man verglich die Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion der beiden wie oben beschrieben erhaltenen Dekorationsplatten, d. h. der erfindüngsgemäß hergestellten Platte und derjeni gen, die ohne Verwendung eines Polystyrolfilms her gestellt worden war.
Es zeigte sich hierbei, daß das erfindungsgemäße Produkt m**hr als 300 Stunden den Salzwassersprühtest nach der J IS-Testvorschrift aushielt, wohingegen das Vergleichsprodukt, das ohne die Verwendung von Polystyrol hergestellt worden war, eine Widerstandsfähigkeit von nur weniger als 50 Stunden aufwies.
Man sieht hieraus, daß beim erfindungsgemäßen Preßverformungsprozeß keinerlei nachteilige Einwirkungen auf die lackierte Oberfläche stattfinden, wohingegen beim Vergleichsversuch ohne Verwendung eines Polystyrolblatts die lackierte Oberfläche während der Preßverformupg beschädigt bzw. nachteilig beeinflußt wird.
Beispiel 3
Es wurden 10 Schichten eine» Paniers, das 40% Phenolharz und 7% Evaporierungskomponente enthielt (Schichtdicke eines Einzelblatts 0,25 mm) übereinandergelegt und der ganze Schichtkörper einer Hit zepreßverfornii'ng unterworfen, wobei man 50 Minuten lang mit einer auf 155° C beheizten Verformungspresse einen Druck von 120 kg/cm2 ausübte hierbei wurde eine Dämpf'-ngsplatte geschaffen, die in der Lage war, sowohl die Rolle einer Dämpfungsplatte als auch einer Druckplatte jeweils zu spielen, deren beide Seiten weich bzw. gleichmäßig sind, deren Dicke 23 cm beträgt und die deshalb bevorzugt als Dämpfungsschicht verwendbar ist.
Es wurden ferner 6 Schichten aus mit Phenolharz behandeltem Papier übereinandergele6t, die ais Basismaterial dienen und hierauf ein lackiertes Aluminiumblech einer Dicke von 180 μ angeordnet, dessen Oberfläche eine Einbrennlackierung aufwies, wobei man zwischen diese beiden Schichten einen Phenolbutyrharz-Kleber anordnete; hierauf wurde dann der wie oben beschrieben hergestellte Phenolharz-Formkörper aufgegeben und das Ganze in das heiße Gesenk eingesetzt und eine Hitzepreßverfonnung bei einer Temperatur von 135°C, einem Druck von 100 kg/cm2 40 Minuten lang du -chgeführt; unter Beibehal-
tung dieses Drucks wurde sodann 20 Minuten lang mit Wasser abgekühlt und der entstandene Formkörper herausgenommen.
Es zeigte sich, daß die einem hohen Druck ausgesetzte lackierte Oberfläche der entstandenen Dekorationsplatte keinerlei Beschädigungen oder Beeinträchtigungen erlitten hat.
Es wurde ferner ein sogenannter Verunreinigungstest unter Verwendung einer rasch trocknenden Farbe durchgeführt; hierbei konnte die Bildung von
M Rissen nicht festgestellt werden.
Beispiel 4
Eine Aluminiumfolie einer D^ke von 100 μ, die eine eingebrannte Lackschicht einer Dicke von 80 μ aufwies, wurde auf ein Basismaterial aufgegeben, das au- 8 Schichten Kraftpapier besteht, das in Phenol harz eingetaucht und getrocknet bzw. gehärtet wor den war, wobei man zwischen der Aluminiumschicht und der Basisschicht einen Phenolbutyrhar» Kleber anordnete; hierauf wurde Kraftpapier mit einem Fut ter eines 40 μ dicken biaxial gestreckten Films aufge geben und das Ganze in einem heißen Gesenk der Preß verformung unterworfen, wobei 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 140° C ein Druck von 100 kg/cm2 ausgeübt wurde; unter Beibehaltung dieses Drucks wurde anschließend mit Wasser 20 Minuten gekühlt, das verformte Produkt herausgenommen und das Kraftpapier abgeschält; man erhielt hier durch eine lackierte Dekorationsplatte, deren Ober fläche ein feines konkaves konvexes Muster besitzt.
Beispiel 5
Es wurde ein PolyäthylenOHophan-Schichtkörper dadurch hergestellt, daß man einen 30 μ dicken Film aus thermischem Polyäthylen auf einen 10 μ dicken Cellophanfilm auflegte und diesen Mehrschichtkörper anstelle des Kraftpapiers des vorangegangenen Beispiels 4 verwendete; dieser Mehrschichtkörper wurde mit der Polyäthylenscliicht nach außen aufgelegt und sodann in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben das Hitze-Druckverformungs-Verfahren 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 135° C und einem DrucV von 100 kg/cm2 durchgeführt; unter Beibehaltung des Drucks wurde sodann 30 Minuten lang mit Wasser gekühlt und der entstandene Form-5 körper schließlich aus dem Gesenk herausgenommen. Nachdem man die Polyäthylen-Cellophan-Schicht entfernt hat, besaß man eine lackierte Dekorationsplatte mit einer Oberfläche, die konkav-konvex gemustert war.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Decorations- oder Schutzdekorationsplatte mit einer, mit einer Schicht mit niedrigem Schmelzpunkt lackierten Ahiminiumplattc oder -folie als Deckschicht unter Anwendung von Wärme und Druck und Verwendung einer Dämpfungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Oberflächenmusters der lackierten Aluminiumplatte oder -folie zwischen dieser und der Preßplatte mindestens zwei Materialien mh verschiedenen Expansions- oder Schrumpfungskoeffizienten als Dämpfungsschicht miteinander verpreßt werden. π
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dämpfungsschicht eine Poly äthylenfolie und eine auf diese aufgelegte Cellophan folie verwendet.
20
DE19691931024 1968-06-25 1969-06-19 Verfahren zur Herstellung einer lakkierten Dekorations- oder Schutzplatte Expired DE1931024C (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4432068A JPS548711B1 (de) 1968-06-25 1968-06-25
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JP4432168 1968-06-25
JP4432068 1968-06-25
JP4438868A JPS4838475B1 (de) 1968-06-26 1968-06-26
JP4438868 1968-06-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1931024A1 DE1931024A1 (de) 1970-01-29
DE1931024C true DE1931024C (de) 1973-01-25

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