DE1931024A1 - Lackierte Schutz- und Dekorationsplatte - Google Patents

Lackierte Schutz- und Dekorationsplatte

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Yukio Mitori
Seisuke Takenaka
Akira Yamanouchi
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Matsushita Electric Works Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
    • B44C5/0484Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper containing metallic elements

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Lackierte Schutz- und Dekorätionsplatte.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine lackierte Schutz- und Dekorationsplatte, die dadurch gekenazeichnet ist, dass man mit Klebstoff ein lackiertes Aluminiumblech auf ein Basismaterial fixiert, das aus Furnierplatten, Faserplatten, Asbestplatten oder aus mit hitzehärtender Harzlösung getränkten Papier- oder Tuch-Schichtkörpern bestehen; die lackierte Schutz- und Dekorationsplatte der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise dadurch hergestellt, dass man ein lackiertes Aluminiumblech, das seinerseits durch an sich bekannte Techniken des Einbrennlackierens hergestellt worden war, auf dieses Basismaterial aufgibt, sodann eine Dämpfungsschicht auf die lackierte Oberfläche auflegt und anschliessend eine Pressung mit einer Pressplatte durchführt.
  • Die solchermassen hergestellte lackierte Schutz- und Dekorationspiatte besitzt eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Hitze, Licht und Korrosion; ferner ist die lackierte Oberfläche von ästhetischem Anblick und daher insbesondere wirksam -als dekorative Platte für den Gebrauch ausserhalb von Häusern, Ein besonderer Vorteil besteht ferner darin, dass die lackierte Oberfläche der Platte keine Risse bildet.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf die Herstellung dieser lackierten Schutz- und Dekorationsplatte.
  • Im allgemeinen bestehen die Dekorationsplatten des Standes der Technik, die auch ausserhalb von Gebäuden verwendet wurden, aus-elaminhar, Polyesterharz, bedrucktem Purnier, wobei diese Dekoratlonsplatten sowohl wegen ihrer Eigenschaften als auch ihrer Erscheinungsform mehr für den Gebrauch innerhalb von Gebäuden geeignet sind.
  • Mit anderen Worten: die Dekorationsplatten des Standes der Technik weisen den Nachteil auf, dass sie den ausserhalb von Gebäuden herrschenden schwierigen Bedingungen, insbesondere den Witterungsbedingungen, d.h. insbesondere den Angriffen durch Wasser, Licht und Korrosion, nicht standzuhalten vermögen.
  • Vorliegender Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass man dadurch, dass man lackiertes Aluminiumblech, das durch Einbrennlackieren einer Schicht niederen Schmelzpunkts auf die Aluminiumoberfläche hergestellt wurde, mittels eines Klebers auf das Basismaterial fixiert und anschliessend eine Presshärtung unter Schaffung eines einstückigen plattenartigen Formkörpers mit lackierter Oberfläche schafft, eine Platte erhalten werden kinn, die insbesondere auch ausserhalb von Häusern als Schutz- und Dekorationsplatte verwendbar ist.
  • Die lackierte Platte an sich, die dadurch gewonnen wird, asa man ein Aluminiumblech einer Lackierungsbehandlung unterzieht, ist dem Stand der Technik bekannt; solche lackierten Platten werden aber bisher dadurch geschaffen, dass man korrosionsfeste Stahl.bieche oder Duraluminium-Bleche oder e:in Blech das einer Spritzbehandlung unten Herstellung eines lackierten Aluminiumblechs unterzogen wurde, direkt auflegt und die so erhaltene Platte unter hohem Druck, beispielsweise bei 70 bis 120 kg/cm2, der Pressverformuag unterwirft; hierbei ist es sehr schwer, den Druck gleichmässig auf die lackierte Oberfläche des Aluminiumblechs auizugebea, weshalb sehr leicht Risse in der lackierten Oberfläche entstehen; wenn man dagegen keinen Druck aufgibt oder wenn die den ueberzug bildenden Teilchen vor. dem Einbrennlackieren in nichtgeschmolzenem oder halbgeschmolzenem Zustand auf der lackierten Oberfläche vorliegen, ergeben diese Bereiche nach dem Pressverformungsprozess das sogenannte "nagelartige" Aussehen; wenn schaumartige Bereiche oder andere ähnliche gestörte Bereiche in der lackierten Schicht vorhanden sind, so können diese schaumhaltigen Bereiche sogenannte "Fischaugen" bewirken, die das Aussehen der lackierten Oberfläche sehr stark beeinträchtigen und schädigen.
  • Aus diesem Grund kann man die bekannten lackierten Aluminiumbleche bei der Herstellung solcher Schutz- und Dekorationsplatten nicht verwenden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass diese Nachteile vermieden werden, wenn man die den Uberzug bildenden Teilchen mit niederem Schmelzpunkt auf die Oberfläche des Aluminiumblechs aufgibt und einbrennt, wobei ein lackiertes Aluminiumblech entsteht und anschliessend dieses Aluminiumblech vermittels eines Adhäsivstoffes (Klebstoff) zwischen den Schichten auf die Basismaterialschicht aufgibt und eine Dämpfungsschicht bzw. Dämmschicht aus relativ elastischem Dämpfungsmaterial auf die lackierte Oberfläche der vorgenannten Platte auflegt und schliesslich die Druckplatte aufgibt und den Pressverformungs prozess durchführt, wobei man die erfindungsgemässe Dekorationsplatte mit einer Oberschicht aus lackiertem Aluminium erhält.
  • Ein Gegenstand vorliegender Erfindung ist also die Schaffung eines neuen lackierten Aluminiumblechs mit ausgezeichneten Widerstandseigenschaften gegen die ausser Haus herrschenden Bedingungen, wie Witterungsverhältnisse; ein anderer Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer Dekorationsplatte mit einer gut aussehenaen lackierten Oberfläche, die keine Risse und keine Deformationen aufweist und die nach der Druckverformung nicht bricht. Im folgenden werden weitere Einzelheiten dieser Erfindung beschrieben.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Dekorationsplatte, bei der man auf die Oberfläche des Aluminiums die den Überzug bildenden Teilchen mit niederem Schmelzpunkt einbrennt, anschliessend die Basisschicht mit einem Adhäsivstoff mit dem Aluminiumblech verbindet und sodann die Pressverformung durchführt, wird bezüglich der Verfahrensweise der Rerstellung der lackierten Oberfläche auf einer Seite des Aluminiumblechs auf an sich bekannte Weise durchgeführt. Es ist zu bevorzugen, ein Einbrennlackmaterial mit niederem Schmelzpunkt in der Grössenordnung von 5000C bis 6500C zu verwenden.
  • Als Basismaterial, auf dem das lackierte Aluminiumblech fixiert wird, kann eine Furnierplatte, eine Faserplatte oder ein Mehrschichtkörper aus Papier oder Tuch, der in eine Lösung aus Phenolharz, Epoxyharz, Melaminharz, ungesättigtem Polyesterharz, Diallylphthalatharz oder einem anderen hitzehärtenden Harz getaucht und anschliessend gehärtet wurde, verwendet werden.
  • Als Adhäsivstoffe (Kleber), die dazu dienen, das lackierte Aluminiumblech mit dem Basismaterial (Basisschicht) zu yereinigen, können die folgenden Stoffe verwendet werden: Phenolbutyrharz, Phenolepoxyharz, Epoxyharz, Nitril-Kautschuk, Neopren-Kautschuk usw.
  • Die vorgenannten Harze werden in Auflösung in einem geeigneten Lösungsmittel angewendet.
  • Hierzu dient beispielsweise im Falle des Phenolbutyrharzes Methyläthylketon; bei Verwendung eines kautschukartigen Harzes dienen Ketone, aromatische organische Lösungsmittel oder deren Gemische als Loser.
  • Das lackierte Aluminiumblech wird auf die Basismaterialschicht aufgegeben, wobei zwischen diesen beiden Schichten sich der vorgenannte Kleber befindet. Sodann wird der Mehrschichtformkörper thermisch zu einem einzigen Plattenformkörper vereinigt; wenn man nun e iu ein Pressverformungsvorgang durchführen würde, bei dem eine gewöhnliche Pressplatte, wie beispielsweise eine solche aus korrosionsfestem Stahl verwenden würde, so entstünden die oben angegebenen nachteiligen Phänomene auf der lackierten Aluminiumoberfläche nach dem Verformungsvorgang.
  • Nach der Lehre vorliegender Erfindung wird eine Schicht aus relativ elastischem Dämmmaterial zwischen dem lackierten Aluminiumblech und der Druckplatte angeordnet, wenn das lackierte Aluminiummaterial zwischen heissen Pressplatten verformt wird, wodurch die oben beschriebenen nachteiligen Auswirkungen auf die lackierte Oberfläche vermieden werden.
  • Diese Schicht aus elastischem Dämm-Material kann aus thermoplastischem Filmmaterial, aus Papier oder Tuch, das man in eine Lösung eines hitzehärtenden Harzes eingetaucht und anschliessend getrocknet bzw. gehärtet hat oder aus Mehrschichtkörpern hieraus bestehen, wobei bei Schichtkörpern, die aus mehr als zwei Materialsorten bestehen, eine verschiedene Expansion oder Schrumpfung erfolgen kann.
  • Diese Schicht aus Dämm-Material bzw. Dämpfungsmaterial, kann Beschädigungen der lackierten Oberfläche beim Pressvorgang wirksam verhindern, da auch bei hohem Druck, z.B. einem solchen von 70 bis 120 kg/cm2, bei dem die Pressverformung durchgeführt wird, ein Dämpfungseffekt erreicht wird und ferner durch die Anordnung des Dämpfungsmaterials eine gleichförmige Druckverteilung auf die lackierte Oberfläche bewirkt wird.
  • Ferner bringt das Dämpfungsmaterial noch die zusätzlichen fortschrittlichen Effekte, wenn entsprechende Naterialsorten eingesetzt werden.
  • Wenn man eine Dämpfungsschicht verwendet, die aus der Eombination mehrerer Schichtmaterialien besteht, die verschiedene Expansions- oder Schrumpfuligskoeffizienten besitzen und diese Schicht zwischen der lackierten Aluminiumschicht und der Druckplatte anordnet und sodann unter Hitzeeinwirkung die Pressverformung durchführt, bildet die Dämpfuggschicht infolge dieser verschiedenen Koeffizienten kleine bzw. feine Eonkan und Konvexbereiche mit dem Ergebnis, dass dieses konkave bzw.
  • konvexe Muster auf die lackierte Aluminiumschicht übertragen wird.
  • In diesem Fall geht also mit dem Dämpfungseffekt die Bildung von konkaven und konvexen Mustern einher, wobei keine irgendwie geartete Beschädigung der lackierten Oberfläche erfolgt.
  • Wenn man Papier oder Tuch, das in eine Lösung eines hitzehärtenden Harzes eingetaucht worden war, als Dampfungsschicht verwendet, wird dieses Papier oder Tuch in beispielsweise oder vorzugsweise sieben bis acht Lagen übereinander angeordnet verwendet, da ein solchermassen hergestellter Schichtkörper einerseits einen hervorragenden Dämpfungseffekt und damit Schutzeffektbezüglich der lackierten Oberfläche ausübt und andererseits gleichzeitig dann, wenn man auf der Oberfläche dieses Schichtkörpers ein konkav-konvexes Muster bereits vorher hervorgerufen hat, ein entsprechendes konvex-konkaves Muster auf der lackierten Oberfläche herstellt.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfin&üngsgemassen Produktes wird die Behandlung im allgemeinen bei hohen Drucken, d.h. bei solchen im Bereich von 70 bis 120 kg/cm2 ,und einer Temperatur von 130 bis 16000 durchgeführt, wobei bei Verwendung eines thermoplastischen Films als Dämpfungschicht vorzugsweise ein Film einer Dicke von 20 bis lOO,a und insbesondere von 30 bis 50/u, dessen Schmelzpunkt oberhalb 130 C liegt, verwendet.
  • Als Beispiele von bevorzugtermassen verwendeten Filmen seien die folgenden angegeben: Polypropylenfilm, Hartpolyvinylchloridfilm, Polyvinylidenchloridfilm, Polystyrolfilm, Polyesterfilm, Polykarbonatfilm, Polyamidfilm (Nylon), usw.
  • Es werden jedoch vorzugsweise solche Filme verwendet, die bei der Erhitsung mehr oder weniger schrumpfen.
  • Als Papier- und Tuchmaterial, das zunächst in eine Lösung eines hitzehärtenden Harzes eingetaucht wird , wonach die Verwendung als Dämpfungssohicht erfolgt, werden starke Papiersorten, wie beispielsweise Kraftpapiere, verwendet, die man in Lösungen hitzehärtender Harze, wie Phenolharz, Epoxyharz, Melaminharz, ungesättigtes Polyesterharz, Diallylphthalatharz, eintaucht und anschliessend die Trocknung bzw. die Härtung durchführt, verwendet.
  • Andererseits ist es, wie bereits beschrieben, möglich, auch Tuche, die man in die Lösung hitzehärtender Harze eingetaucht und anschliessend getrocknet bzw. gehärtet hat, zur Herstellung der Schichtkörper zu verwenden.
  • Insbesondere kann erfindungsgemäss ein Schichtkörper aus sieben oder acht Schichten Papier oder Tuch die Rolle der Druckplatte spielen.
  • Von den Schichtkörpern, die aus mehr als zwei Materialsorten mit verschiedenen Expansions- oder Schrumpfungskoeffizienten bestehen, seien Filme aus Polyäthylen-, Polypropylen- oder dergleichen Polyolefine oder die Kombinationen von Polystyrolfilmen, Kraftpapier, Tuch, Cellophan und Polyester-Blätter genannt.
  • Die erfindungsgemäss zu verwendenden Polyolefin-Filme und Polystyrol-Filme sind vorzugsweise monoaxial oder insbesondere biaxial gestreckt.
  • Wenn man ungestreckte Filme verwendet und der Film selbst weich ist, muss man bei dem Verformungsprozess besonders darauf achten, dass keine Falten auf der lackierten Oberflache entstehen, was durch die Deformation des Fi1mesbewirkt werden könnte.
  • Wie aus der obigen Beschreibung zu entnehmen ist, werden die lackierten Dekorationsplatten gemäss vorliegender Erfindung also dadurch geschaffen, dass man in der beschriebenen Art und Weise das lackierte Aluminiumblech auf die Basismaterialschicht aufbringt, wobei eine Platte gewonnen wird, die eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Licht und Korrosion zeigt; gleichzeitig kann der lackierten Oberfläche ein schönes bzw. ästhetisches Aussehen verliehen werden, ohne dass irgendwelche Beschädigungen nach der Pressverformungsoperation vorliegen; xasbesondere eignet sich die erfindungsgemäss hergestellte Platte sowohl innerhalb als auch ausserhalb von Häusern als Dekorationsplatte.
  • Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiterhin erläutert.
  • Beispiel 1: Ein lackiertes Aluminiumblech, ein biaxial gestreckter Poly---propylenfilm einer Dicke von 30 µ und eine Druckplatte aus korrosionsfestem Material einer Dicke von 3 mm wurden auf ein Basismaterial aufgelegt, das durch Übereinanderschichtung von sechs Lagen eines Phenolharz enthaltenden Papiers hergestellt worden war und sodann die gesamte Schichtanordnung zum Zwecke der Pressverformung in' eine beheizte Presse eingelegt und 40 Minuten lang bei einem Pressdruck von 100 kg/cm2 bei einer Maximaltemperatur von 15200 gepresst, anschliessend unter weiterem Pressen 20 Minuten lang mit Wasser gekühlt und sodann das geformte Produkt aus der Presse herausgenommen; Hierauf wurde die Druckplatte und der Polypropylenfilm entfernt; man erhielt eine lackierte Dekorationsplatte7 deren Oberfläche einer schönes Aussehen besitzt.
  • Die Oberfläche der solchermassen geschaffenen Dekorationsplatte wurde mit einem Mikroskop untersucht; es wurden keine Risse und auch nicht das sogenannte Nagel-Phänomen festgestellt.
  • Beispiel 2: Ein lackiertes Aluminiumblech mit einer Dicke von 0,15 mm wurde auf ein Basismaterial aus Glasmatte einer Dicke von 2 mm, die mit nichtgesättigtem Polyesterharz getränkt und anschliessend getrocknet bzw. gehärtet worden war, gelegt, wobei man zwischen diese beiden Schichten ein Adhäsivmittel (Klebstoff) vom Phenolbutyr-Typ angeordnet hatte; hierauf wurde ein Polystyrolfilm und sodann eine Druckplatte aus verchromtem Edelstahl aufgegeben und das Ganze in eine heisse Verformungspresse eingegeben (Gesenkpresse) und 20 Minuten lang bei einer Maximaltemperatur von 1200C und einem Maximaldruck von 50 kg/cm2 pressverformt; anschliessend wurde 15 Minuten lang mit Wasser a@gekühlt, das entstandene Produkt aus dem Gesenk entfernt, die Pressplatte und der Polystyrolfilm entfernt.
  • Die Oberfläche der solchermassen hergestellten lackierten Dekorationsplatte hatte keinerlei Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Oberfläche erlitten.
  • Als Vergleichsversuch wurde ferner eine Dekorationsplatte auf die oben beschriebene Verfahrensweise hergestellt, mit der Abänderung, dass man diesmal keinen Polystyrolfilm verwendete; man verglich die Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion der beiden wie oben beschrieben erhaltenen Dekorationsplatten, d.h.
  • der erfindungsgemäss hergestellten Platte und derjenigen,die ohne Verwendung eines Polystyrolfilms hergestellt worden war.
  • Es zeigte sich hierbei, dass das erfindungsgemässe Produkt mehr als 300 Stunden den Salzwassersprühtest nach der JIS-Testvorschrift aushielt, wohingegen das Vergleichsprodukt, das ohne die Verwendung von Polystyrol hergestellt worden war, eine Widerstandsfähigkeit von nur weniger als 50 Stunden aufwies.
  • Man sieht hieraus, dass beim erfindungsgemässen Pressverformungsprozess keinerlei nachteilige Einwirkungen auf die lackierte Oberfläche stattfinden, wohingegen beim Vergleichsversuch ohne Verwendung eines Polystyrolblatts die lackierte Oberfläche während der Pressverformung beschädigt bzw. nachteilig beeinflusst wird.
  • Beispiel 3: Es wurden 10 Schichten eines Papiers, das 40 % Phenolharz und 7 % Evaporierungskomponente enthielt (Schichtdicke des Binzelblatts 0,25 mm) übereinandergelegt und der ganze Schichtkörper einer Hitzepressverformung unterworfen, wobei man 50 Minuten lang mit einer auf 15500 beheizten Verformungspresse einen Druck von 120 kg/cm2 ausWto; hierbei wurde eine Dämpfungsplatte geschaffen, die in der Lage war, sowohl die Rolle einer Dämpfungsplatte als auch einer Druckplatte jeweils zu spielen, deren beide Seiten weich bzw. gleichmässig sind, deren Dicke 23 cm beträgt und die deshalb bevorzugt als Dämpfungsschicht verwendbar ist.
  • Es wurden ferner 6 Schichten aus mit Phenolharz behandeltem Papier übereinandergelegt, die als Basismaterial dienen und hierauf ein lackiertes Aluminiumblech einer Dicke von 180 µ angeordnet, dessen Oberfläche eine Einbrennlackierung aufwies, angeordnet, wobei man zwischen diese beiden Schichten einen Phenolbutyrharz-Kleber anordnete; hierauf wurde dann der wie oben beschrieben hergestellte Phenolharz-Formkörper aufgegeben und das Ganze in das heisse Gesenk eingesetzt und eine Hitzepressverformung bei einer Temperatur von 135°C, einem Druck von 100 kg/cm 40 Minuten lang durchgeführt; unter Beibehaltung dieses Drucks wurde sodann 20 Minuten lang mit Wasser abgekühlt und der entstandene Forrnkörper herausgenommen.
  • Es zeigte sich, dass die einem hohen Druck ausgesetzte lackierte Oberfläche der entstandenen Dekorationsplatte keinerlei Beschädigungen oder Beeinträchtigungen erlitten hat.
  • Es wurde ferner ein sogenannter Verunreinigungstest unter Verwendung einer rasch trocknenden Tinte durchgeführt; hierbei konnte die Bildung von Rissen nicht festgestellt werden.
  • Beispiel 4: Das vorausgegangene Beispiel 3 wurde dahingehend modifiziert, dass man bei der Herstellung des Phenolharz-Formkörpers, der als Druckplatte diente, eine konkav-konvexe Musterform verwendete, sodass der entstandene Phenolharz-Schichtkörper an seiner Oberfläche ebenfalls ein konkav-konvexes Muster aufwies.
  • Ferner wurden 8 Schichten aus mit Phenolharz behandeltem Papier übereinandergelegt, sodann das lackierte Aluminiumblech aufgegeben und schliesslich ein ungestreckter Polypropylenfilm einer Dicke von 30ju in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben aufgelegt; auf das Ganze wurde nun der oben beschriebene Phenolharz-Schichtkörper derart aufgelegt, dass dessen konkav-konvexes Muster nach unten zeigte; sodann wurde die Pressverformung bei einer Temperatur von 1400C und einem Druck von 80 kg/cm2 50 Minuten lang durchgeführt; anschliessend wurde unter Beibehaltung dieses Drucks 20 Minuten lang mit Wasser abgekühlt und sodann der entstandene Formkörper aus der Presse herausgenommen. Man erhielt auf diese Weise eine Dekorationsplatte mit einem räumlichen Muster, das aus tiefen feinen konkav-konvexen Musterbereichen bestand, die durch den nichtgestreckten Polypropylenfilm verursacht wurden, wobei das konkav-konvexe Muster vom Phenolharz-Formkörper übertragen worden war.
  • Wenn man ein konkaves und konvexes Muster auf die Oberfläche von lackierten Dekorationsplatten aufgibt, war es bisher praktisch nicht möglich2 Risse auf dieser Oberfläche zu vermeiden; demgegenüber ist festzustellen, dass die Oberfläche der wie eben beschrieben erfindungsgemäss hergestellten Dekoraticnsplatte keine Risse und auch nicht das sogenannte Nagel-Phänomen aufweist.
  • BeisPiel 5: Eine AluminiumfoLie einer Dicke von lOQ r , die eine eingebrannte Lackschicht einer Dicke von 80ju aufwies, wurde auf ein Basismaterial aufgegeben, das aus 8 Schichten Eraftpapier besteht, das in Phenolharz eingetaucht und getrocknet bzw. gehärtet worden war, wobei man zwischen der Aluminiumschicht und der Basisschicht einen Phenolbutyrharz-Xleber anordnete; hierauf wurde Eraftpapier mit einem Futter eines 40 µ dicken biaxial gestreckten Films aufgegeben und das Ganze in einem heissen Gesenk der Pressverformung unterworfen, wobei 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 14000 ein Druck von 100 kg/cm2 ausgeübt wurde; unter Beibehaltung dieses Drucks wurde anschliessend mit Wasser 20 Minuten gekuhlt, das verformte Produkt herausgenormen und das Kraftpapier abgeschält; man erhielt hierdurch eine lackierte Dekorationsplatte, deren Oberfläche ein feines konkaves-konvexes Muster besitzt.
  • Beispiel 6: Es wurde ein Polyäthylen-Cellophan-Schichtkörper dadurch hergestellt, dass man einen 30 µ dicken Film.aus thermischem Polyäthylen auf einen 10/u dicken Cellophanfilm auflegte und diesen Mehrschichtkörper anstelle des Kraftpapiers des vorangegangenen Beispiels 5 verwendete; dieser Mehrschichtkörper wurde mit, der Polyäthylenschicht nach aussen aufgelegt und sodann in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben das Hitze-Druckverformungs-Verfehren 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 1350C und einem Druck von 100 kg/cm2 durchgeführt; unter Beibehaltung des Drucks wurde sodann 30 Minuten lang mit Wasser gekühlt und der entstandene Formkörper schliesslich aus dem Gesenk herausgenommen.
  • Nachdem man die Polyäthylen-Cellophan-Schicht entfernt hat, besass man eine lackierte Dekorationsplatte mit einer Oberfläche, die konkav-konvex-gemustert war.
  • -14-/Patent ansprdche;

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur Herstellung einer lackierten Dekorationsplatte oder Shutz-Dekorationsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass man eine lackierte liuminiumplatte, die eine Einbrennlackierung eines niedrig schmelzenden Lacks auf ihrer Oberfläche aufweist, vermittels eines Adhäsivstoffes (Kleber) auf einer Basismaterialschicht anordnet und auf der lackierten Aluminiumoberfläche eine Dämpfungsschicht und sodann eine Druckplatte auf diese Dämpfungsschicht aufbringt und hierauf die Pressverformung durchführt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial bzw. die Basismaterialsohicht aus einer Puriiierplatte, einer Faserplatte, einer Asbestplatte, einem behandelten Papier- oder Tuch-Schichtkörper besteht, der dadurch hergestellt worden war, dass man den Papierschichtkörper oder Tuchschichtkörper in eine Lösung eines hitzehärtenden Harzes eingetaucht und anschlieasend getrocknet bzw. gehärtet hat.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsschicht aus einem thermoplastischen Film und aus dem Schichtkörper aus Papier oder Tuch, das dadurch hergestellt worden war, dass man das Papier oder das Tuch in die Lösung eines hitzehnvtenden Harzes eingetaucht und anschliessend getrocknet oder gehärtet hat, besteht, wobei man einen Mehrschichtformkörper durch Xombinieren von mindestens zwei Materialien, die verschiedene Expansions- und Schrumpfungskoeffizienten besitzen, erhält.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dampfungsschicht und die Pressplatte durch einen Schichtkörper aus Papier oder Tuch ersetzt, der dadurch hergestellt worden war, dass man die Papierschichten bzw. Tuchschichten in die Lösung eines hitzehärtenden.
    Harzes eingetaucht und anschliessend getrocknet bzw.
    gehärtet hat.
  5. 5.) Lackierte Dekorationsplatte bzw. Schutz-Dekorationsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass man sie nach den Verfahrensweisen der Ansprüche 1 big 4 hergestellt hat, wobei man lackierte Aluminiumbleche auf ein Basismaterial fixiert und mit diesem vereinigt hat.
DE19691931024 1968-06-25 1969-06-19 Verfahren zur Herstellung einer lakkierten Dekorations- oder Schutzplatte Expired DE1931024C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157422A2 (de) * 1984-04-06 1985-10-09 RuStiMa Türen und Innenausbau GmbH Fertigfurnier-Blattmaterial

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