DE1779508A1 - UEberzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte oder -bahn - Google Patents
UEberzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte oder -bahnInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
- B05D7/16—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
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Description
Wilhelm D ο e t s c h und Firma Groove &
W e 1 t e r , beide in Neuss.
Überzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte
oder -bahn.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Überzugsmittel zum Schutz gegen chemisch aggressive Medien, insbesondere
zum Schutz von Metallen gegen korrodierende Medien und eine damit beschichtete Verkleidungsplatte
oder -bahn, insbesondere eine aus Metall bestehende Bedachungsplatte oder -bahn.
Der Witterung ausgesetzte Metalle, insbesondere blanke Zinkbleche und verzinkte Stahlbleche, korrodieren
unter der Einwirkung der Witterung sehr schnell und verlieren dadurch einen wesentlichen Teil ihres Reflexionsvermögens für Wärmestrahlung. Bei Vorhandensein von
Schwefeldioxid in der Luft schreitet der Korrosionsprozess sehr schnell voran. Es kommt hierbei zu Lochfrassbildungen
und schliesslich zum Zerfall des Materials. Insbesondere bei Verwendung solcher Bleche für Dacheindeckungen
führt das verringerte Reflexionsvermögen zu erheblichen Wärmestauungen unter der Dachfläche und zur
Abstrahlung in das Gebäudeinnere.
Um solche Bleche vor dem korrodierenden Medium zu schützen, werden sie vielfach mit einem bituminösen
oder einem sonstigen, vornehmlich aufhellenden, d.h. die Reflexion erhöhenden Anstrich versehen. Da es technisch
nicht möglich ist, bituminöse Anstriche metallisch reflektierend herzustellen, hat man Schutzanstriche auf
Naturharz- und Pflanzenölbasis aufgebracht, in die Aluminium-
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pulver eingearbeitet waren. Dieses Anstrichsystem hat sich als nachteilig erwiesen, da das feinverteilte Aluminiumpulver
an die Oberfläche aufgeschwemmt wird, durch Oxydation vergraut und dadurch seine Reflexionawirkung
verliert. Auch Schutzanstriche auf Kunstharzbasis haben sich als nachteilig erwiesen, da diese als Thermoplaste
ähnliche physikalische Eigenschaften aufweisen, wie die bituminösen Materialien. Solche Anstriche sind
hinsichtlich ihrer Flexibilität stark temperaturabhängig und verspröden nach häufigerer Abkühlung. Es kommt
dadurch zu Rissbildungen und Abblätterungen, von denen die Korrosion ihren Ausgang nehmen kann. Zudem erfordern
solche Schutzanstriche eine sehr lange Trockenzeit, so dass eine maschinelle Beschichtung der Bleche im Zuge
ihrer Fertigung nicht möglich ist.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Überzugsmittels, das Oberflächen, insbesondere Metalloberflächen
vor chemischen und physikalischen Einwirkungen dauerhaft schützt und nach dem Auftragen rasch
einsatzbereit ist.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung von Acrylnitrilkautschuk in flüchtigen Lösungsmitteln
zur Herstellung eines derartigen Überzugsmittels.
Als Acrylnitrilkautschuk werden handelsübliche Mischpolymerisate von Butadien mit Acrylnitril verwendet,
die einen Acrylnitrilgehalt von etwa 20 bis 4-5$, insbesondere
von 27 bis 40# aufweisen.
Neben den erwähnten Stoffen können zusätzlich weitere Hilfsstoffe in der Überzugsmittellösung vorhanden
sein. Hierfür kommen z.B. filmbildende, in dem Lösungsmittel lösliche Celluloseester, insbesondere
Celluloseacetobutyrat, in Frage.
Auch sind Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit anderen polymerisierbaren Estern, insbesondere mit
Vinylpropionat, geeignet.
Vorteilhafte Zusammensetzungen enthalten etwa 20 bis 25 g Acrylnitrilkautschuk und 25 bis 50 g
Celluloseacetobutyrat in 1000 ecm Lösungsmittel.
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Dabei können in der Lösung noch 60 bis 7o g
eines Mischpolymerisats Vinylchlorid/Vinylpropionat
enthalten sein.
Der nach dem Verdunsten des Lösungsmittels verbleibende Peststoffgehalt beträgt zweckmässig zwischen
4 und 2 ο ίί.
Es ist auch der Zusatz von Farbstoffen möglich, um eine KennzeichnungsWirkung zu erzeugen.
Das erfindungsgemässe überzugsmittel hinter-
lässt nach Verdunsten des Lösungsmittels einen sich rasch ™
verfestigenden, geschlossenen, zähen, druck- und abriebfesten Film, der gegen alle äusseren Einwirkungen
resistent ist. Vorteilhaft ist dabei die hohe Flexibilität des Filmes, so dass es bei mechanischer Belastung und bei
unterschiedlichen Temperaturdehnungen nicht zu Rissbildungen kommen kann.
Als organische Lösungsmittel dienen in erster Linie Ester wie Äthylacetat oder Butylacetat sowie
Ketone wie Aceton, Methyläthylketon oder auch Cyclohexan. Es soll soviel Lösungsmittel eingesetzt werden, dass gut
streichbare Lösungen entstehen.
Die nachfolgende Tabelle der Versuchsbeispiele | gibt das Gewicht der zur Herstellung des Uberzugsmittels
in dem Lösungsmittel gelösten Stoffe in Gramm an. Als Lösungsmittel liegt eine Mischung aus je 5occcm
Methylethylketon und Äthylacetat zugrunde.
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Bestandteile
Nummer der VersUchsbeiepiele
Acrylnitrilkaut-
schuk (39$ Acryl- 25
nitrilgehalt)
Acrylnitrllkautschuk (28$ Acrylnitrilgehalt)
Celluloseacetobutyrat (Handels-
produkt der BASF)
Kischpolymerisat Vinylchlorid-Vinylpropionat
(5o$ige Lösung in Essigester, Handelsprodukt der BASF)
2o
2o 20
25 2o
3o Jo 3o 25 25 25
7o 70 7o 75 60
Mit diesen Überzugsmitteln wurden Bleche beschichtet und über einen Zeitraum von 5 Jahren bewittert*
Während dieser Zelt wurde weder eine Beeinträchtigung des Reflexionsvermögens des Trägermaterial noch irgendein
Korrosionsansatz festgestellt.
Es ist natürlich auch möglich* das überzugsmittel auf anderen als metallischen Unterlagen anzuwenden,
z.B. zum Schutz von Beton, keramischen Teiler! oder Holz·
In der Zeichnung ist in B1Ig* 1 eine Draufsicht
auf eine Bedachungsplatte oder ~ba$m und in Fig. 2 ein
entsprechender Querschnitt dargestellt. 1 bedeutet ein als Unterlage dienendes Blech und 2 die Schicht des Überzugsmittels.
Die Schicht 2 kann auch auf beiden Seiten des Bleches 1 vorgesehen sein.
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Claims (1)
- Patentansprüche./ l./Die Verwendung von Acrylnltrilkautschuk in flüchtigen Lösungsmitteln zur Herstellung eines Überzugsmittels zum Schutz gegen chemisch aggressive Medien, insbesondere zum Schutz von Metallen gegen korrodierende Medien.2. Überzugsmittel zum Schutz gegen chemisch aggressive Medien, insbesondere zum Schutz von Metallen gegen korrodierende Medien, bestehend aus einer Lösung von Acrylnitrilkautschuk in einem flüchtigen Lösungsmittel.5. überzugsmittel nach Anspruch 2, dadurch ge- *kennzeichnet, dass als Acrylnitrilkautschuk ein Mischpolymerisat von Butadien und Acrylnitril verwendet wird, das einen Acrylnitrilgehalt von 20 bis 45 %, insbesondere von 27 bis 40 % aufweist.4. Überzugsmittel nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung in dem Lösungsmittel lösliche, filmbildende Celluloseester, insbesondere Celluloseacetobutyrat enthält.5. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 2 bis4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung ein Mischpolymerisat des Vinylchlorids, insbesondere ein Mischpolymerisat Vinylchlorid/Vinylpropionat enthält. |6. überzugsmittel nach einem der Ansprüche 2 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass es 20 bis 25 g Acrylnitrilkautschuk und 25 bis 30 g Celluloseacetobufcyrat in 1000 ecm Lösungsmittel enthält.7. Überzugsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es 60 bis 70 g eines Mischpolymerisats Vinylchlorid/Vinylpropionat in 1000 ecm Lösungsmittel enthält.8. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch einen nach dem Verdunsten des Lösungsmittels verbleibenden Feststoffgehalt von 4 bis 20 #.109839/06439. überzugsmittel nach einem der Ansprüohe2 bis 8, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Farbstoff.10. Verkleidungsplatte oder -bahn, insbesondere aus Metall bestehende Bedachungsplatte oder -bahn, gekennzeichnet durch eine mindestens einseitige Beschichtung, die die nach den Ansprüche 2 bis 9 in dem Lösungsmittel gelösten Stoffe enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779508 DE1779508A1 (de) | 1968-08-21 | 1968-08-21 | UEberzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte oder -bahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779508 DE1779508A1 (de) | 1968-08-21 | 1968-08-21 | UEberzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte oder -bahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1779508A1 true DE1779508A1 (de) | 1971-09-23 |
Family
ID=5703935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681779508 Pending DE1779508A1 (de) | 1968-08-21 | 1968-08-21 | UEberzugsmittel und damit beschichtete Verkleidungsplatte oder -bahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1779508A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0387437A1 (de) * | 1987-12-23 | 1990-09-19 | The Standard Oil Company | Verfahren zum Herstellen von Überzügen mit hohem Nitrilgehalt auf Metall oder Kunststoffen |
-
1968
- 1968-08-21 DE DE19681779508 patent/DE1779508A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0387437A1 (de) * | 1987-12-23 | 1990-09-19 | The Standard Oil Company | Verfahren zum Herstellen von Überzügen mit hohem Nitrilgehalt auf Metall oder Kunststoffen |
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