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Möbel, bestehend aus einem tragenden Innenkörper und mantelartigen
Wänden Zusatz zur Patentanmeldung B 75 593 X/34- _ Patent 1 222 218 Die I!rfindung
bezieht sich auf ein Möhel wie Kasten, wehrank od.dgl. aus Metall, bestehend aus
einem tragenden Innenkörper und mit an waagerechten und lotrecrten Kanten vorgesehenen
Abwinkelungen.
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Nach der Hauptanmeldung umgreifen zur Venrendung von beschichteten,
insbesondere kunststoffplattierten Blechen ft'r den Mantel die Abwinkelungen des
Mantels den Innenkörper zum Halten und sind durch verdeckte Mittel in ihrer Zage
sichprbar. Diese Bauart ermöglicht es, Yerschweißungen des Innenkörpers mit dem
Mantel zu vermeiden und damit alle
irr Zusammenhang damit erforderlichen
zusätzlichen, meist manuellen aufwendigen Arbeiten auszuschlieLen. Weiterhin wird
die kostspielige Lackierung mit den zugehörigen Vorarbeiten durch Verwendung von
--,iinststoffüberzogenen Metallbledhen für die Außenmäntel überflüssig.
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Da sich fertige Möbel bzw. zusaLmengeschweißte Innenkörper .schlecht
transportieren lassen, sind schon zerlegbare Bauarten vorgeschlagen worden, bei
welchen die Teile durch verdeckt liegende Schrauben zusammengehalten werden. Das
Montieren solcher Schränke ist jedoch zeitraubend und erfordert Werkzeuge.
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Es liegt daher die Aufgabe vor, Bauformen-zu entwickeln, welche sich
ohne Werkzeuge montieren lassen.
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Nach der Erfindung sind die Abwinkelungen der Möbelteile so gestaltet,
daß sich einerseits Schnäpper, federnde Zungen od.dgl. anbringen lassen, und andererseits
Hintergriffkanten oder Schlitze dafür vorgesehen sind.
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Nach einem ersten Beispiel sind an den seitlichen Abwinkelungen einer
Decke Schnäpper befestigt, welche die anlegenden Seitenwandabwinkelungen untergreifen,
und analen vorderen und hinteren Deckenabwinkelungen sind federnde Zungen angeforiht,
welche eine vordere Traverse urß eine Rückenwandabwinkelung nach dem Einschieben
hintergreifen. Der Schrank
wird in einfacher Weise dur cb Einschieben
von Decke und Boden montiert.
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Bei einem zweiten Beispiel werden an der aufsetzbaren Decke zusätzlich
seitliche Abwinkelungen mit angeformten federnden Zungen und an den vorderen
und hinteren Abwinkel ungen zusätzlich angebrachte oder angeformte federnde Streifen
vorgesehen, welche anliegende Abwinkelungen oder Traversen in ihrer ganzen Länge
l-intergreifen.
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Nact einem dritten Beispiel werden auch die Seitenwände mit der Rückwand
durch Schnäpper verbunden, welche durch einen Schlitz der zu haltenden Wand oder
durch Schlitze von aneinanderliegenden Wänden greifen. Zur Sichfrung können Abwinkelungen
mit Verlängerungen und Einschnitten versehen sein, welche beim Einschieben der Decke
unter- und ineinandergreifen.
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Bei einer Variante wird die Seiten- Rückwand-Verbindung ohne zusätzliche
Teile nur durch aus der Rückwand geformte Zunge gehalten.
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Nach einem vierten Beispiel sind die Wände mit einer nach oben gerichteten
Abwinkelung versehen. Sie weisen unten nach außen gerichtete federnde Zungen
auf, welche Endabwinkelungen der Decke übergreifen, ihre Endkante
wird von Schnäppern einer
eingeschobenen Fülldecke übergriffen. Decke
und Fülldecke halten die Wände zusammen.
Für Schränke reit Sockel
sind die Wände unten mit Z-förmigen Abwinkelunl--en versehen, welche an der Endkante
nach oben gerichtete Schnäpper aufweisen. Ein ebenfalls, mit Z-förmigen Abwinkelzungen
versehener Boden weist Schlitze zum Durchtritt der Schnäpper auf.
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Bei einer Variante sind an den Bodenabwinkelungen Schnäpper angeformt,
welche durch Schlitze in die Wandabwinkelungen greifen.
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Bei einem letzten Beispiel stützen sich die U-förmigen WÜndabwipkelungen
auf die Z-förmigen Abwinkelungen eines Bodens ab. Die Boaenabwinkelungen tragen
nach oben gerichtete Schnäpper, deren Köpfe durch Schlitze der Wandabwinkelungen
greifen. Unter die Schnäpperköpfe greifen auch die End.-abwinkelungen eines eingesetzten
Füllbodens, welcher den Schrank aussteift: In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 (bisher 2?) im Schaubild die linke vordere
Ecke sowie Fig. 2 (bisher 28) die linke hintere Beke eines Schrankes mit eingesetzter
Deoke, gehalten durch einzelne Zungen und Schnäpper,
Fig. 3 (bisher
29) einen zweiten Schrank im Schaubild und zwar die vordere linke Ecke sowie Fig.
4 (bisher 30) die hintre linke Ecke mit aufgesetzter Decke geraten durch federnde
Streifen, Fig. 5 (bisher 31) einen dritten Schrank im Schaubild mit Vcrbindungsmitteln
für die Schrankteile und zwar die hintere linke obere Ecke vor dem Zusammenbau,
sowie Fig. 6 (bisher 32) die hintere linke untere Ecke, Fig. 7 (bisher 33) eine
Variante mit Stütze und zwar im Querschnitt die linke hintere Ecke, Fig. 8 (bisher
35) ein weiteres Beispiel für den obezen Teil eines Schrankes mit Decke und Zwischendecke
im lotrechten Schnitt, Fig.9 bisher 36) den unteren Teil eines Schrankes mit einem
Sockel im lotrechten Schnitt, Fig.10 (bisher 37) eine zweite Sockelform, und Fig.11
(bisher 38) eine dritte Sockelform mit Füllboden im lotrechten Schnitt.
Die
Fig.1 und 2 zeigen ein erstes Beispiel eines ohne Werkzeuge zusammensetzbaren Schrankes.
Er besteht aus einer Decke 105, einer linken und einer rechten Seitenwand 106 imd
einer Rückwand 107 sowie nicht gezeichneten Türen und Boden. Jede Seitenwand weist
vorne und hinten lotrechte Abwinkelunr-.en 106a, b bzw.
106e, d in U-Forir,
und oben und unten waagerechte Abwinkelun."f-n 106e, f ebenfalls in U-Form, auf.
Die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 3..erden durch einen Rahmen 108 verbunden,
dessen lotrechte Sti:tzen 108a in die Abwinkelungen 106ä, b eingelegt werden und
dessen Traversen 108b mit G-förmigen Querschnitt mit ihrem Steg an den Steg der
U-förmigen Stützen angeechweißt sind. Die lotrechten Kanten der Rückwand sind mit
Abwinkelungen 107a, b, e versehen, welche ein nach rückwärts offenes U bilden und-sich
in die hinteren Seitenwandabwinkelungen 106e, d einlegen. An die Abwinkelungen 107b
iFt ein Schenkel 107d eines Winkels befestigt dessen anderer Schenke. 107e sich
parallel zur Abwinkelung 107a erstreckt und dazwischen die Seitenabwinkelung 106d
aufnimmt. Damit sind die Seitenwände im Abstand voneinander gehalten Die waagerechten
Kanten der Rückwand weisen Abwinkelungen 107f, g in U-Form auf und liegen um die
Dicke der Lecke niedrizer als die Oberkanten der Seitenwände. Die Decke 105 ist
vorne
mit Abwinkelungen 105a,b in U-Form, hinten |
mit Abwinkelungen 105e, d, e, f in etwa Z-Form und an
den |
Seiten mit der Abwinkelung
1059 versehen, welche gleich der Seitenwandabwinkelung
106f ist. An den seitlichen Deckenabwinkelungen 105g sind Schnäpper 109 z.B. in
Form einer Blattfeder angebracht, welche die Seitenwandabwinkelung 106f übergreifen.
Weiterhin sind an der vorderen Deckenabwinkelung 105b
und an der
hinteren Deckenabwinkelung 105f federnde Zungen 110, 111 angeformt oder angebracht,
welche den Traversenschenkel 108c
bzw. die Rückwa.ndabwinkelung 107g hintergreife
Zum Tragen der Decke ist an der Traverse 108b eine Ha lte-U-Schiene 108d befestigt,
welche in die vordere Deckenabwinkelung saßt. Zum Einsetzen wird die Decke mit der
vorderen Deckenabwinkelung 105b-vor die Halteschiene 108d gehalten, dann zwischen
die Seitenwände eingedrückt bis die Schnäpper
109 die Seitenwandabwinkelung
106f hintergreifen und endlich nach rückwärts geschoben bis die vorderen und hinteren
Zungen 110, 111 die Traversenabwinkelung 108c bzw. die Rückwandabwinkelung 107g
hintergreifen. Nach Linsetzen des Bodens ist der Schrank montiert. Flügel- oder
Schiebetüren bilden den vorderen Alschluß.
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Beim zweiten Beispiel nach den Fig.3, 4 ist die Schrankdecke auf die
Seitenwände aufgesetzt. Die Seitenwände 118 werden vorne durch einen Rahmen 116
mit Stützen 116a und Traversen 116b und hinten durch eine Rückwand 117 gehalten.
Die waagerce'ten Rückwandkanten sind mit Abwinkelungen 117e, f, g in G-Form und
ihre lotrechten Kanten mit einer -'bwinkelung 117a und einem Umbug 117b zur Aufnahme
der Seitenwandabwinkelung 118d versehen. Die Decke 115 weist vorne die treppenförmigen
Abwinkelungen 115a, b, c, d, seitlich die Z-förmigen Abwin-Lelungen 115e, f, g und
hinten die doppelt U-förmigen Abwinkelungen 115 h, i, k, 1, welche in einem
echnäpperartigen Streifen 115m zum Hintergreifen der Rüekwandabwinkelung
117g
endet. Die seitlichen Abwinkelungen 1159 sind mit federnden
Zungen 115m zum Hintergreifen der Seitenabwinkelungen 118e versehen, Auf die vordere
Abwinkelung 115b ist innen ein federndea Band 119 befestigt, dessen freies Ende*einen
schnäpper-. artigen Streifen 119a zum Hintergreifen der Traverse 116b aufweist.
Zum Aufsetzen wird die Decke mit der vorderen Abwinke-Jung 115d vor die Traverse
gehalten, dann auf die Seitenwände gedrückt, bis die seitlichen Zungen 115n hinten
die Seitenabwinkelungen 118e greifen und endlich nach rückwärts geschoben werden
bis die echnäpperartigen Streifen 119a und 115m die Treveree 116b und die Rilckwandabwinkelung
115 1 hintf=rgreifen.' In gleicher Weise kann ein Baden eingesetzt werden, womit
der Schrank montiert ist.
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Beins dritten Beispiel nach den Fig.5, 6 dienen Schnäpper und federnde
Zungen nicht nur zum Halten von Decke und Boden, sondern auch zum Halten von Seiten-
und Rückwänden. Die Decke 120 weist an den Seiten die Abwinkelungen 120a, b, c und
hinten die -h bwinkelungen 120 d, e f auf. Die Abwinkelung 120b ist mit Querechlitzen
121 und die Abwinkelung 120c mit federnden Zungen 120g und einer Verlängerung 120h
versehen, welche oben einen Einschnitt 120 i aufweist, hie Seitenwand 125 trägt
oben eine Abwinkelung 125a, an deren Unterseite Schnäpper 'i25 angenietet Bind und
deren Köpfe durch Schlitze 125b über die Oberleite vorragen. Die rückwärtige Abwinkelung
125c weist ebenfalls Schlitze 125b auf. Die untere Abwinkelung 125d trägt einen
Winkel
125 e und einen Schnäpper 125 f zum Halten der Rückwand. Die Rückwand -v,eist oben,
seitlich und unten die Abwinkelungen 125a, c, d auf. An der oberen Abwinkelung 126a
ist an jeder Seite ein Einschnitt 126 i und ein Schnäpper 124 vorgesehen, dessen
Kopf durch einen Schlitz über die Oberseite vorragt. An den Seiten der Rückwand
126 sind Schnäpper 124 befestigt, deren Köpfe durch Seitenwandcchlitze 125b und
durch Rückwandschlitze 126b hindurehragen. Beim Zusammenbau wird zunächst die Rückwand
126 in die Seitenwände eingeschoben, wobei der untere Schnäpper 125 f in die Schlitze
126 b der Rückenwandabwinkelung und die seitlichen und die oberen Schnäpper 124
der Rückwand 126 in die entsprechenden Schlitze 125 b der Seitenwandabwinkelungen
eingreifen-. Dann ist die Decke 120 aufzusetzen, wobei die federnden Zungen 120
g*die Seitenwandabwinkelungen 125a hintergreifen und endlich die Decke 126 zurückschieben,
wobei die Einschnitte 120 i der Deckenabwinkelung 120c und die Einschnitte 126 ein
der oberen Rückwandabwinkelung 126a ineinandergreifen und die Teile gegeneinander
festlegen.
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Fig.7 zeigt eine Variante für eine Seitenwand mit Stütze. Die Seitenwand
130 ist an der Rückseite mit Abwinkelungen 130 a, b in Z-Form versehen. Auf die
Abwinkelung 130b ist eine Stütze 131 mit U-förmigem Querschnitt mit ihrem Steg genietet.
Der linke Schenkel 131a weist einen Abstand zur . Abwinkelung 130a. auf. Die Rückwand
129 ist an den lotrechten Kanten wit Abwinkelungen 129a, b in U-Form und auf der.
Rückwandfläche
mit Zunüen 129 d versehen. Die Rückwand wird in die Seitenwand eingeschoben, wobei
die Rückwandabwinkelung 129 b zwischen die Seitenwandabwinkelung 130a und. den Stützenschenkel
131 a ei..'-ingt, bis die Zunge 129d die Seitenwandabwinkelung 130 b hintergreift.
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Ein viertes Beispiel nach Fig.8 zeigt die Anbringung einer Decke und
Einer Zwischendecke, mit Hilfe von Schnäppern und Zungen. Dazu Bind, die Wände 141
am oberen Rand mit einer nach innen gerichteten Abwinkelung 141a und anschließend
mit einer nach oben gerichteten Abwinkelung 141b versehen. Dicht über der waagerechten
Abwinkelung 141a weist die lotrechte Abwinkelung 141b_ Zungen 141c auf. Die Decke
140 ist ringsum mit den Abwinkelungen 140a, b in -U-Form versehen, wobei die freie
*ante der Endabe-I.rkelung 140b unter die federnden Zungen 141 c zu liegen kommt.
Die Zwis(hendecke 142 trägt ringsum die Abwinkelungen 142a, welche bis an@die Innenleite
der Decke 140 reichen. Aus der Abwinkelung 142a sind an einzelnen Stellen Schnäpper
142f angeformt, welche im eingescil*obenen Zustand die Endkante der Wandabwinkelung
141b umgreifen.
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Für Schränke mit Sockel dient das Beispiel nach Fig.9. Zur Sockelbildung
weisen Wände 145 unten die Abwinkelungen 145 a, . b, c in Z-Form auf. An die Fhdkante
sind in Abständen Schnäpper 145 d angeformt, welche nach oben gerichtet sind. Im
Boden 146 sind Schlitze 146a zum Eingriff der Schnäpper 145 d angebracht. Mit Abwinkelungen
146 b, o, d in Z-Form
legt sich der Boden in die unteren Wandabiairikelungen e--*.n, |
womit der Sc krank Lcontiert ist. |
Einü einfachere Variante zeigt Pig.10. JJie unteren Wandabwin- |
kelunen 148a weisen Schlitze 148e auf. Der Boden 147 umgreift |
mit seiner lotrechten kbwinkelung 147a die Wandabwinkelungen |
148 c, b und trägt an einzelnen Stellen Schnäpper 147 b, wel- |
che c:urch die Schlitze greifen. |
Fig.11 stellt ein weiteres Beispiel für die Gestaltung und |
Verbindung von Sockelteilen dar. Die Wände 151 sind unten mit |
den Abw3nkelungen 151 a, b in U-Form versehen. Die nach oben |
gerichtete Abwinkelung 151b weist Schlitze 151 c auf. Der |
Boden 149 hat Hutförmigen QuersOnitt mit den Abwinkelungen |
149 a, b. An die Innenseite der lotrechten Abwinkelung 149
a |
sind in Abständen Schnäpper 150 befestigt, deren Köpfe 150a |
durch die Schlitze 't51 c der Wandabwinkelung 151 b greifen. |
Ein Füllboden 152 liegt auf den Enden der Wandabwinkelurrf |
151b auf, legt eich mit Abwinkelungen 152a gegen die Wände
151 |
und greift mit den waagerechten Abwinkelungen 152 b
unter die |
Schnäpper 150, welche eowohl den Boden ale auch den Füllboden |
enthalten. |