DE1778819A1 - Schaeumform zum Aufschaeumen von Kunstharzmassen - Google Patents
Schaeumform zum Aufschaeumen von KunstharzmassenInfo
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Description
Anmelderins Grünzweig & Hartmann Aktiengesellschaft
Ludwigshafen am Ehein
Betreff ■'..;'. . , . .-, .
Das Aufschäumen von Kunstharzmassen, wie beispielsweise '
Polystyrol zu Blöcken, Gießmodellen, Yerpackungselementen
und dergl. erfolgt bekanntlich mit Hilfe einer geschlossenen
Schäumform unter Anwendung von erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur. Als Temperatürträger dient im allgemeinen Wasserdampf,
der durch in den Wandungen der Form vorgesehene Düsen in das Innere der Form geleitet wird« Diese Düsen* die
meist als Schlitzdüsen ausgebildet sind, hinterlassen auf dem
aufgeschäumten Formkörper sichtbare Abdrücke, di® oftmals
als störend empfunden werden» Diese Abdrücke bestehen im
allgmeinen aus "mehr oder weniger scharfkantigen Siaterialirorsprüngen?
die insbesondere bei einer elektrostatischen Aufladung des Formkörpers sehr leicht verschmutzen und auf diese
Weise noch schärfer gegenüber der sonst glatten weissen Oberfläche hervortreten.
Die Düsen werden im allgmeinen so in den Wandungen der Form
verteiltjdass überall eine gleichmässige Materialdiohte des
herzustellenden Formkörpers erreicht wird. Dabei wird insbesondere
auf Materialanhäufungen bzw. dünnwandige Stellen Rücksicht
209813/1406
genommen, so dass eine Anordnung der Düaen an Stellen,
an denen die durch sie hervorgerufenen Abdrücke nicht störend in Erscheinung treten, in den wenigsten Fällen
möglich ist«
Hinzu kommt, dass bei der "Verwendung der erwähnten
gebräuchlichen Schäumformen Buchstaben, Ziffern, Symbole
und dergl.j, die beim Aufschäumen auf dem Formkörper
angebracht werden sollen und dementsprechend in die Wandungen der Form eingraviert sind, sich erst bei einer
bestimmten Schriftgrösse einwandfrei auf dem Formkörper abzeichnen. Dies rührt daher, dass der heisse Wasserdampf
nur sehr schwer Zugang zu den eingravierten Vertiefungen
findet, so dass die Polystyrol-Teilchen an diesen Stellen
nicht genügend erweicht werden, um sich den mitunter sehr
kleinen.Vertiefungen der Form anzuschmiegen.
Ea let- nun schon venacht worden, durch das Einlagen von
Geweben und Siebblechen zwischen die Wandungen der Form
und üem aufzuschäumenden Formkörper, die oben geschilderten
lachteile zu veraeiden. Auf diese Welse erhält man zwar
Formkörper mit einer rege!massigen Oberfläche, diese zeigt
jedoch den Abdruck des jeweils verwendeten Gewebes· Auch die Schwierigkeitr klein© Buchstaben und Symbole abzubilden,
kann auf dies® ¥®is@ nicht beseitigt werden. Überdies
lassen sich derartig© G@w@b© nur bei der Herstellung von Formkörpern mit ebenen Oberflächen geringer Abmessung
ohne Schwierigkeiten anwenden, da si© sich über grössere
Flächen hinweg nur schlecht spannen lassen.
Sie oben geschilderten Schwierigkeiten bei der Benutzung
herkömmlicher Schäumformen lassen sich erflndungsgemäss dadurch »gehen, dase man eine Schäumform verwendet, deren
Wandungen ganz oder teilweise aus porösem Material bestehen,,
Auf diese Weise wirkt die gesamte Oberfläche der
Λ ._ , 209813/U06
Form als Düse, wobei die einzelnen Poren praktisch unsichtbar bleiben und sich auch nicht auf dem aufgeschäumten
Formkörper abbilden können. Als besonders geeignet zur
Herstellung der erfindungsgemässen Schäumform hat sich Sintermetall erwiesen, jedoch ist auch die Verwendung
anderer poröser wärmebeständiger Materialien, wie beispielsweise Sinterkeramik, denkbar.
Sintermetall wird bekanntlich aus Metallpulver unter Anwendung von Druck und Temperatur hergestellt.
Dementsprechend verteilen sich die Poren gleichmässig über die gesamte Oberfläche und sind im allgemeinen nicht
sichtbar, so dass sie sich auch im vorliegenden Falle nicht auf der Oberfläche des aufzuschäumenden Formkörpers
abzeichnen können.
Die Stärke der Wandungen der erfindungsgemässen Schäumform
wird weitgehend vom zu-lässigen Strömungswiderstand
bestimmt. Um der beim Aufschäumen auftretenden Druckbeanspruchung
zu begegnen, können bei einer grossflächigen
Wand aus porösem, gesintertem Material zur Erzielung einer
ausreichenden Stabilität auf der Rückseite der Wand Verstärkungsrippen
oder dergl. vorgesehen werden. Auf diese Weise lassen sich auch relativ grosse Schäumformen gemäss
der Erfindung herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Wand 2 des Formkastens 1 ist dabei mit einem Ausschnitt 3 versehen,
in den eine aus porösem Material bestehende Platte 4-eingesetzt
ist. Auf der Rückseite der Platte ist eine zusätzliche Verstärkung 5 vorgesehen, die mit dem eigentlichen
Formkasten fest verbunden ist und als Stütze der Platte 4 dient.
209813/1 U0 6 '
BAD
~4~ ^505%
Die gleichmässige Verteilung der Poren bei der erfindungsgemässen Schäumform ermöglicht es nunmehr bereits beim Aufschäumen
kleine Schriftzeichen und dergl. auf dem Formkörper anzubringen, da ja auch die zu diesem Zweck in den Wandungen
der Form angebrachten Gravuren gleichmässig von Poren durchsetzt sind.
Die Erfindung gestattet die Herstellung aufgeschäumter Formkörper aus Kunstharz mit einer regelmässigen, glatten Oberfläche.
Eine derartige Oberfläche ist besonders von Bedeutung bei der Verwendung der Formkörper als verlorene Giessmodelle.
In diesem Falle wird die an die mit Hilfe derartiger Gießmodelle hergestellten Gusstücke erforderliche Nacharbeit
erheblich reduziert.
209813/U06
Claims (3)
1. Schäumform zum Aufschäumen von Kunstharzmassen unter
Anwendung von erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Schäumform
ganz oder teilweise aus porösem Material bestehen·
2. Schäumform nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass als poröses Material Sintermetall verwendet wird.
3. Schäumform nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass als poröses Material Sinterkeramik verwendet wird.
Lu, den 29. Mai 1968
ACP B/ho
ACP B/ho
209813/U06
BAD
Leerseite
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CA2032719C (en) * | 1989-12-21 | 1994-11-08 | Makoto Kamiyama | Production process of expansion-molded article |
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FR3018721B1 (fr) * | 2014-03-20 | 2016-12-23 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif de moulage d'une piece en polystyrene expanse |
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- 1969-04-03 CH CH521969A patent/CH478647A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-06-09 FR FR6918942A patent/FR2010450A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
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ES167922Y (es) | 1972-06-16 |
FR2010450A1 (en) | 1970-02-13 |
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