DE1817590A1 - Verfahren zum Ausformen von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zum Ausformen von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE1817590A1 DE19681817590 DE1817590A DE1817590A1 DE 1817590 A1 DE1817590 A1 DE 1817590A1 DE 19681817590 DE19681817590 DE 19681817590 DE 1817590 A DE1817590 A DE 1817590A DE 1817590 A1 DE1817590 A1 DE 1817590A1
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Coffman Paul Mahoney
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/36After-treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/10Applying counter-pressure during expanding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2023/00Use of polyalkenes or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2023/10Polymers of propylene
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Description

  • B e s c h r e i b u n g Verfahren zum Ausformen von Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausformung von Gegenstanden aus thermopla'stischem Material und auf die ausgeformten Gegenstände.
  • Bei der Formgebung von verschiedenen Kunststoffen in festem Zustand, wobei sie erweichen, jedoch nicht schmelzen, sind bisher stets betrachtliche Schwierigkeiten aufgetreten0 Wenn das übliche feste, nicht verschäumte Material zwischen ineinander eingreifenden harten wormelementen zusammengepreßt wird, entwickelt es einen gewissen Fließwiderstand durch Reibung an den Formoberflächen, insbesondere in Zonen von kleinem Querschnitt, und füllt derartige schmale Zwischenräume selbst bei sehr hohen Drücken nicht völLig aus0 Außerdem zeigen die ausgeformter Gegenstände nach dem Herausnenmen aus der Form eine derartige Rückfederung, daß die Gr-oßentcleranzen nicht eingehalten werden können0 rschreitet man beim Erwärmen gewisse Grenzen, um die Kunststoffe schmiegsamer zu machen und zu bewirken, daß sie enge, komplizierte Formräume ausfüllen, so zersetzen sie sich und verlIeren die gewünschten Eigenschaften. Es wurde verschiedentlich versucht, diese Schwierigkeiten zu überwinden, beispielsweise durch Zusatz von Lösungsmitteln, Weichmachern und dergleichen zur Pressmasse, jedoch sind solche Zusätze oft schwierig in der Anwendung oder sie beeinflussen das Endprodukt oer die Anlage in unerwünschter Weise.
  • Bei dem Versuch, feste Kunststoffe zu Gegenständen. von komplizierter Gestalt auszuformen, wozu eine besonders hohe Schmiegsamkeit notwending ist, ist es in manchen Fällen ülich gewesen, den Rohling durch mechanische Bearbeitung vorzuformen, so daß er lose in die engen Zwischenräume paßt. In machen Fällen, besonders wenn Weichmacher eingearbeitet wurden, ging diese mechanische Formgebung sogar ins Detail. Aber selbst auf diese weise füllten die Kunststoffe meist die engen Zwischenräume nicht genau genug aus um den gewünschten Gegenstand mit allen Reinheiten wiederzugeben.
  • Ziel der Erfindung ist *o daner ein Verfahren zur usformen von Gegenständen aus thermoplastischem material in festem Zustand, das insbesondere auch zur Herstellung von Gegenständen mit Zonen von sehr geringem neuerschnitt geeignet und so ausgestaltet ist, daß die hergestellten Artikel nach Aufhebung des Formdruckes nicht zurückfedern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausformung vc Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen besteht darin, daß man einen Rohling aus verschäumtem thermoplastischen Kunststoffin in sich zusammenhängendem, festem Zustand bei einer Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur und der Schmelztemperatur in einem Presswerkzeug zu der gewünschten Form verpresst, wobei der Pressdruck hoch genug ist, um den Zellenraum in dem Schaumstoff stark zu reduzieren und eie interzellulare Struktur auszubilden0 Man geht aus von verhältnismäßig einfachen, vorgaformten Rohlingen aus einem verschäumten, in sich zusammenhängenden festen Kunststoff (zum Unterschied von feinverteiltem oder körnigem Material) und es zeigte sich, daß derartige Rohstoffe sehr schmiegsam sind, d.h. gute Fließeigenschaften haben, so daß sie die engen oder komplizierten Details der Form völlig ausfüllen, was bisher nur erreichbar war durch Anwendung von hohen, das FileFten f'orc:ernoen Temperaturen oder von Zusützen.
  • Dabei müssen eine speziellen Einrichtungen zur Abblasen von Luft oder zur Aufnahme von übergeflossenem Material in der Form vorgesehen werden, da die notwendige Volumenverminderung während des Ausformens schon lurch die Kompression der inneren llohlräume des Schaumstoffes erfolgt0 , Kan hat bereits früher Schaumstoffkörper komprimiert, um das Volumenverhältnis zwischen den Hohlräumen und den festen Zwischenwänden zu verringern, jedoch wurde dieses Verfahren bisher noch nicht angewandt auf im festen Zustand befindliches oder "kalt verarbeitetes" (cold-worked) Material um daraus die Hohlräume im wesentlichen zu entfernen und eine orientierte Faserstruktur zu erzeugen, die dem Material einen kalt verstreckten Gharakter gibt, den auch die Gegenstände in der endgültig verarbeiteten, gebrauchsfertigen Form aufweisen; dieser Effekt blieb dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbehalten.
  • Das Verfahren ist sehr zweckmäßig zur Ausformung von Gebrauchsgegenständen von komplexer Form, die in axialer und/oder radialer Richtung kleine Einzelelemente von geringer Ausdehnung aufweisen, aus einfachen Rohlingen in festem Zustand und in sich zusammenhängender Struktur. Erfindungsgemäß wird hierzu ein verschäumter Kunststoff verwendet, der besonders schmiegsam ist, d.h. der gute Fließeigenschaften hat, ohne daß ihm Weichmacher zugesetzt werden mussen; das feste, kalt verarbeitete Endprodukt hat aufgrund seiner Bildung unter sehr hohes Druck im zusammenhängenden, festen Zustand überlegene physikalische Eingenschaften. Der auf den Kunststoff zwischen den Zellen ausgeübte "streckende" Druck erzeugt, einerlei ob es sich um einen Schaumstoff mit offenen oder geschlossenen Zellen handelt, (insbesondere aber im letzteren Fall) offensichtlich eine feste, zähe Faserstruktur, die auf die intensive Bearbeitung im festen Zustand, bei der die Zellen reduziert oder praktisch ausgeschaltet werden, zurückzuführen ist0 Die Dichte des Rohlings vor dem Verpressen beträgt mlndestens 60 o der Dichte des nicht verschäumten Materials für den Rohling und dieser wird zusammengepreßt, bis er einen beinahe homogenen Feststoff darstellt, der mindestens 85 % (vorzugsweise sogar mehr) der Dichte des unverschäumten Ausgangsmaterials aufweist, So werden beispielsweise Rohlinge aus verschäumtem Polypropylen, die zunachst ein spezifisches Gewicht von 0,68 - 0,70 haben, zusammengepreßt zu einem Produkt mit einer Dichte von 0,85 - 0,9, was fast an die Dichte von 0,90 für festes, unverschäumtes Propylen herankommt. Einige Kunststoffe, wie z.B. Polystyrol, scheinen sich quer durch die ehemaligen Zellen zu vereinitren oder zu verknüpfen, während andere, wie Polyäthylen und Polypropylen, sich anscheinend nicht über die Zellhohlräume hin vereinigen, obgleich auch hier praktisch alle Hohlräume ausgefüllt sind und eine faserartige Struktur entstanden ist, bei welcher sich die Seitenwände der frJheren Hohlraur.e mindestens berühren.
  • Das erfindungsgemäß erhältliche Endprodukt hat neue, überraschende Higenschaften und ist wesentlich zäher, fester und widerstandfähiger gegen Stoß und Schlag als ähnliche Produkte, die aus norvralen, nicht verschäumten Kunststoffen auf übliche eine ausgeformt sind0 Die Erfirdung sei nun anhand der Zeichnung näher erklärt: Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen representativen Jegenstand, der erfindungsgemäß hergestellt wurde (im vorllegenden Fall ein Pumpenlaufrad aus verschäumtem Polypropylen).
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Gegenstandes.
  • Fig0 3 ist ein axialer Längsschnitt des entsprechenden Rohlings in der Pressform vor dem Ausformen.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch nach der Ausformung des Gegenstands; der letztere ist in der Zeichnung entlang der Linie 4 - 4 in Fig. 1 geschnitten.
  • Fig. 5 ist ein stark vergrößerter Schnitt durch den Rohling entsprechend dem in Fig. 3 mit 5 bezeichneten Ausschnitt0 Fig. 6 ist ein stark vergrößerter Schritt durch den ausgeformten Gegenstand, entsprechend dem in Fig. 4 mit 6 bezeichneten Ausschnitt.
  • Aus den Figuren 1 und 2 ist die Form. eines Gegenstands ersichtlich, der mit Vorteil durch das erfindungsgemäße Verfahren ausgeformt werden kann; es handelt sich um ein Pumperlaufrad 10 mit einem scheibenartigen Hauptkörper 11, einer Nabe 12, einer Bohrung 13 und sich axial erstreckenden gekrümmten Schaufeln 14 an einer Seite des Scheibenkörpers0 Wie aus den, Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist der Gegenstand 10 (Fig. 4) ausgeformt aus einer einfachen scheibenförmigen Rohling W mit einer Bohrung 13 W, die im fertigen Gegenstand als Bohrung 13 erhalten geblieben ist.
  • Der Rohling wird bei einer geeigneten Temperatur, bei der er in festem Zustand, jedoch thermoplastisch ist, in den Zylinder 20 eines Presswerkzeugs eingebracht, das den unteren Presstisch 21 und den Stempel 22 aufweist, wobei an dem Presstisch 21 ein aufsteigender Zapfen 23 angeordnet ist, der in die Bohrung 13 W des Rohlings und in den oberen Stempel über eine Bohrung 24 eingreift. Am oberen Stempel 22 sind Ausnehmungen 25 vorgesehen, welche Material zur Ausbildung der Flügel 14 aufnehmen; falls der auszuformende Gegenstand es nötig macht, könnte der untere Presstisch 21 ebenfalls so ausgebildet sein, daß die gewünschte Form entsteht, z.B. ein laufrad mit Schaufeln an Seiden Seiten der Scheibe Der Rohling kann z.B0 aus eier zusammenhängenden Platte aus Schaumstoff geschnitten werden oder er kann auch beim 7erschäumen unmittelbar in die gewünschte Rohform gebracht werden0 Der Rohling ist ein in ach zusammenhängender fester Körper aus Schaumstoff, wie dies aus dem stark vergrößerten Schnitt In Fig0 5 hervorgeht; er weist in praktisch völlig gleichmäßiger Verteilung Zellen oder Hohlraume C auf, die von mikroskopischer bis makroskopischer Größe sein können und z.B. bis zu etwa 3 mm Durchmesser haben0 Vorzugsweise ist das Rohmaterial ziemlich dicht für einen Schaumstoff und die Zellen können offen und/oder geschlossen sein. Eine geschlossene Zellstruktur ist bevorzugt, enn der fertige Gegenstand ur Flüssigkeiten undurchdringlich sein und eine glatte Oberfläche haben soll, wie dies z03. bei künstlichem Holz der Fall iSto Der Verschäumungsgrad des Ausgangsrohlings hängt bis zu einem gewissen Grad davon ab, wie stark die Fließfähigkeit szwO Schmiegsamkeit sein muß, um die kleineren Räume in der Pressform auszufüllen unQ ist ferner abhängig von der Temperatur und dem angewandten Druck, sowie natürlich von der Beschaffenheit des Materials selbst. Zur Herstellung des dargestellten Pumpenlaufrads muß der Rohling lediglich so anpassungsfähig sein, daß er in der Form die zur Ausbildung der 7abe und der Schaufeln vorgesehenen Räume ausfüllt, und der scheibenförmige Hauptteil benötigt zu seiner Ausformung nur einen mittleren Druck.
  • Der Rohling hat vorzugsweise einfache Dimensionen, so daß er auf allgemeine Weise das Gesenk des Presswerkzeugs ausfüllt, Im vorliegenden Fall ist der äußere Durchmesser des Rohlings annähernd so groß wie der innere Durchmesser der Kammer im Zylinder 20. Falls der auszuformende Gegenstand z.B. ein Zahnrad rit Außenzähnen wäre, so könnteein einfacher Rohling verwendet werden, dessen Außendurchmesser klein genug ist, daß der Rohling frei in die ite eingesetzt wird, da sich das Formpressen so auswirkt, de das aterial radial nach auen fließt und die Zähne bildet. Auch Gegenstände mit sowohl axialen wie radialen Vorsprüngen können aus einem einfach gestalteten Rohling ausgeformt werden, da aufgrund der Verwendung eines Schammstoffrohlings die kleinen nach außen reichenden Räume während des Pressvorgangs restlos ausgefüllt werden. Normalerweise wird kein Weichmacher benötigt; wenn jedoch ein solcher verwendet wird, so wird die Fließfähigkeit des Rohlings aufgrund seiner Schaumstoffnatur noch verbessert.
  • Wichtig für das erflndungsgemäße Verfahren ist der Umstand, das der Gegenstand in zusammenhängendem festen Zustand und nicht in feinverteiltem oder körnigem Zustand ausgeformt wird und dabei in den ersten Phasen des Pressvorgangs seine zellförmige Struktur aufrecht erhält. Hierdurch werden die Zwischenwände zwischen den Zellen zunächst um diese herum komprimiert, so daß verstreckte, faserähnliche Elemente zwischen den Zellen entstehen, wie diejenigen, die in Fig. 5 mit "C1" bezeichnet werden. Obgleich die e Zellen im Endprodukt praktisch nicht mehr vorhanden sind, spielen sie doch beim Ausformen de-s Rohlings in Zusatmenaroeit mit der Pressform eine wesentliche Rolle und tragen dazu bei, daß ein besonders zähes, faseriges Produkt entsteht.
  • Grundsätrlich wird der Rohstoff, wie mehrfach erwähnt, im festen Zustand ausgeformt, jedoch wird bei der Bearbeiten das Material auf eine Temperatur gebracht, die, je nach dem betreffenden Rohstoff, so nahe wie möglich ch an der oberen Grenze des festen Zustandes liegt. So wurde beispielsweise für Propylen eine Temperatur von etwa 150 C angewandt. Ein Bereich von 65 - 165°C ist anwendbar, wobei 143 - 163°C bevorzugt sind.
  • Zur Herstellung des Pumpenlaufrade bei etwa 1500C erwies sich ein Druck von etwa 560 kg/cm² geeignet. Der Druck wurde ausreichend lange aufrecht erhalten und die Temperatur wurde konstant gehalten, so daß der Gegenstand seine Borm behielt ohne zurückzufedern. Die zweckmäßige Arbeitstemperatur für den Gegenstand wird selbstverständlich stets unter dem Schmelzpunkt des betreffenden Kunststoffes gehalten und die Temperatur, bei welcher der Gegenstand aus der Presse entnommen wird, wird so gewählt, daß es beim Herausnehmen nicht zu einem merklichen Zurückfedern des Gegenstands kommt. Der Gegenstand ist dann formbeständig bei allen zu erwartenden Verarbeitungstemperaturen.
  • Der Druck kann über einen beträchtlichen Bereich schmanken, je nach dem für den Gegenstand erforderlichen Fließgrad, der Art des verwendeten Materials, der Formtemperatur und dergleichen; allgemein gesagt soll der Druck hoch genug sein, um das vollständige Ausfüllen aller Formräume und eine praktisch vollkommene Abwesenheit von Hohlstellen zu gewährleisten; mindestens soll er dazu ausreichen, daß sich eine verstärkete interzellulare Faserstruktur ausbildet. Die Formgegenstände haben eine verbesserte Schlag- und Stoßfestigkeit und absorbieten Schall und Energie. Besonders die erfindungsgemäß aus Poly-/propylen ausgeformten Gegenstände entsprechen weitgehend im Aussehen natürlichem Holz und fühlen sich auch so ane Praktisch wurde bisher hauptsächlich Polypropylen verarbeitet; allgemein gesagt sind Polyolefine von vorwiegend kristalliner Natur bevorzugt.
  • Während in der Zeichnung ein völlig starres Presswrkzeug dargestellt ist, ist es ohne weiteres möglich, in besonderen Fällen federnde oder elastische Formelemente zu verwenden, um den Fluß des materials zu erleichtern, je nach der Ausgestaltung und den sonstigen Änforderungen, die an den herzustellenden Gegenstand gestellt werden und je nach dem Material, aus dem er geformt wird* Auch Schichtstoffe aus gleichem oder verschiedenem a.taterial und Gegenstände mit metallischen oder anderen Einlagen lassen sich ohne weiteres erfindungsgemäß ausformen. Wrundsätzlich lassen sich alle Arten von Gegenständen, wie sie aus festen, nicht verschäumten Thermoplasten oder sogar aus körnigem oder plastifiziertem Material hergestellt werden, auch mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten, wobei dann der Materialfluß während des Pressens besonders verbessert ist.
  • Aufgrund ihrer zähen und sehr festen inneren Faserstruktur, die sich aus dem Zusammenwirken der interzellularen Wände beim Verpressen ergibt, sind die erfindungsgemäß hergestellten Produkte außerdem wesentlich besser als die nach den bekannten Verfahren erzeugten.
  • Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Ausformen von Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch g e k-e n n z e i c h n e t daß man einen Rohling aus verschäumtem thermoplastischem Eunststoff in in sich zusammenhängendem, festem Zustand bei einer Temperatur zwischen der Glasübergangstemperatur und der Schmelztemperatur in einem Preßwerkzeug zu der gewünschten Form verpreßt, wobei der Preßdruck hoch genug ist, um den Zellenraum in dem Schaumstoff stark zu reduzieren und eine interzellulare Struktur auszubilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Gegenstand so stark und so lange gepreßt wird, bis die Zellstruktur im wesentlichen aufgehoben ist und der ausgeformte Gegenstand eine Dichte aufweist, die mindestens 85 der Dichte des gleichen Materials im festen, nicht verschäumten Zustand beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man einen Rohling verwendet, dessen Dichte vor dem Verpressen mindestens 60 ; der Dichte des nicht verschäumten Materials für den Rchling beträgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man einen Rohling aus verschäumtem Polyolefin, insbesondere aus Polypropylenschaumstoff, verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Polypropylenschaumstoff, aus dem der Rohling besteht, eine Dichte von 0,68 - 0,70 und der daraus ausgeformte Gegenstand eine Dichte von 0,85 - 0,89 aufweist, während das zur Herstellung des Schaumstoffes benutzte feste, unverschäumte PolypropYlen eine Dichte von 0,90 aufweist.
    L e e r s e i t e
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