DE1778759A1

DE1778759A1 - Brausewanne

Info

Publication number: DE1778759A1
Application number: DE19681778759
Authority: DE
Inventors: Manfred Breiding
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-05-31
Filing date: 1968-05-31
Publication date: 1971-08-05
Also published as: DE1778759C3; DE1778759B2

Description

.OR. IUR. DIPL.-INQ.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 OSNABRÜCK $ den 30. Hai 1968

MDSERSTRASSE 2O/24 Υ/9 Manfred Breiding

45 Osnabrück, Hasetorwall 9

Brausewanne

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brausewanne, bestehend aus einem in einer Wandeeke aufstellbaren, mit einer.Sitzfläche rersehenen Becken und einer in einer Ausnehmung der Sitzfläche Torgesehenen Bidetbrause.

Bei einer bereits bekannten Badeeinrichtung mit einer eine Bidetbrausen-Mulde aufweisenden Sitzfläche schließen die oberen Händer der Beckenseitenwände ringsum in einer in Sitzflächenhöhe horizontalen Ebene ab, so daß das Becken insbesondere von unbeweglichen oder körperlich behinderten Personen kaum allein gefahrlos bestiegen werden kann. .Dies ist besonders umständlich und gefahrvoll, wenn die Sitzfläche, wie das bei der bekannten Badeeinrichtung der Fall ist, eine Verbreiterung der Vorderwand bildet, von der aus das Becken bestiegen werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Brausewanne zu schaffen, die einen bequemen, gefahrlosen Einstieg auch für unbewegliche oder körperlich behinderte Personen besitzt und dabei zugleich eine optimale Raumausnutzung yon Badezimmern ermöglicht.

109832/0091

Hierzu zeichnet sieb, die Erfindung dadurch aus, daß die Sitzfläche der Brausewanne im Becken etwa diagonal verläuft und daß der vordere Beckenrand gegenüber der Sitzfläche tiefer ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführung mit quadratischer oder zumindest angenähert quadratischer Grundform sind vorzugsweise die Oberkanten von zwei aneinander angrenzenden Beckenseitenwänden gegenüber der Bodenfläche des Beckens höher als die Oberkanten der beiden anderen, aneinander angrenzenden Beckenseitenwände, wobei sich die Sitzfläche im Bereich zwischen den beiden höher gelegenen Beckenrändern erstreckt, deren dem Beckeninnera zugewandte, vordere Sitzflächenkante im Becken etwa diagonal verläuft.

Die durch die besondere Anordnung der Sitzfläche, der Sitzflächenhöhe und die Möglichkeit des diagonalen Einstiegs bedingte Baumausnutzung und Betriebsmöglichkeit kommt besonders in Altersheimen, Entbindungsstationen, in Krankenhäusern und mofernen Badezimmern zum Tragen, bei denen körperlich behinderte und ältere Menschen eine Körperreinigung sitzend vornehmen und ohne fremde Hilfe die Wanne sicher und bequem besteigen müssen und bei denen Badezimmergröße und Zusatzeinrichtungen, wie Waschtisch, Klosett usw., genau eingeteilt an vorbestimmten Stellen angeordnet sind, wobei der Brausewanne im allgemeinen Ie* diglich ein eng begrenzter Eckplatz zugeordnet ist. Die diagonal zwischen den unterschiedlich hohen Beckenrändern verlaufende Sitzfläche gestattet neben einer guten Standsicherheit im Becken eine wirksame Ausnutzung des gesamten Wandeckenbereichs sowie eine günstige Anbringung eines Spritzvorhanges . -109832/0091

Die Ausnehmung für die Bidetbrause kann wie an sich bekannt als einfache Mulde ausgebildet sein, erstreckt sich nach der Erfindung jedoch vorteilhaft ausgehend von der Sitzfläche durchgehend bis zum Boden des Beckens Tertikai schräg nach vorn unten. In der Ausnehmung für die Bidetbrause ist in platzsparender Weise eine Armatur zur geräuscharmen Wannen-befüllung, die eigentliche Unterdusche sowie außerdem ein Überlauf unterbringbar, ohne in irgendeiner Weise störend zu wirken.

Vorzugsweise weist die zwischen den beiden höher gelegenen Beckenrändern gebildete Sitzfläche eine der durchschnittlichen Kniebeugenhöhe einer Person entsprechende Höhe auf; hierdurch wird bei großer Standsicherheit und geringer Oberkörperbeug· eine gleichzeitige Verwendung der Sitzfläche als Trittfläche zum bequemen Füßewaschen ermöglicht.

Vorzugsweise haben die der Sitzfläche gegenüberliegenden, zum Boden des Beckens tiefer gelegenen Oberkanten der Beckenseitenwände etwa Fußbadhöhe (ca. 25 cm) und bilden den vorderen Becken-Einstieg.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Becken in

Einbaustellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,

109832/0091 BAD ORIGINAL

■■■■■;."■■■." -." - ■.'^:-^: ■■ - 4 - ■■■■■"' - - . . ..

;. 3 eine Ansicht ähnlich Pig. 1 mit einer als Mulde ausgebildet en Bidetbrausen-Ausnehmung, Pig. 4 einen schematischen Schnitt nach Linie IY-IV in Pig.3.

Die in der Zeichnung dargestellte, auf Füßen abgestützte Brausewanne hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratische Grundform und besteht im wesentlichen aus einem mit einer Sitzfläche 1 versehenen Becken 2. In der Sitzfläche 1 ist eine Ausnehmung φ 3 vorgesehen, in der eine als Ganzes mit 4 bezeichnete Bidetbrause untergebracht ist.

Die quadratische Brausewanne ist in einer in der Zeichnung durch Schraffur angedeuteten Wandecke des Badezimmers so aufgestellt, daß die Sitzfläche 1 mit der Bidetbrausö-Ausnehmung 3 unmittelbar an die Wandecke angrenzt. Die Oberkanten von zwei aneinander angrenzenden Beckenseitenwänden 1' der Brausewanne sind gegenüber der Bodenfläche des Beckens 2 höher als die Oberkanten

_ der beiden anderen aneinander angrenzenden Beckenseitenwände 2',

W^: ■"■■■■ '■ ■. - - ^; - - '.-- - ■■■■-■ "V -■ " '■ ' ^; "^; ■' : ^;-.■.■■■■■ ■ "■■ Dabei erstreckt sich die Sitzfläche 1 im Bereich zwiedoen den beiden höher gelegenen Beckenrändern, deren dem Beckeninnern zugewandte vordere Sitzflächenkante 1^N in dem Becken etwa diagonal verläuft. Die Sitzfläche 1 weist eine der durchöchnittlichen Kniebeugenhöhe (ca. 43 cm) einer Person entsprechende Höhe auf,während die der Sitzfläche 1 gegenüberliegenden, zum Boden des Beckens 2 tiefer gelegenen Oberkanten der Beckenseitenwände 2¹ etwa Pußbadhöhe (ca. 25cm) haben und den vorderen Becken-Einstieg bilden.

109832/0091

■■■■; - ■ ■■ - -5 -

Wie aus ?ig. 1 und 2 ersichtlich, weist die Bidetbrause 4 eine Handhabe 5 zur Regulierung des Wasserzulaufs zur Brausewanne über einen Zulaufhahn 6 und ein Bidetventil 7 auf. Außerdem ist innerhalb der Bidetbrausen-Ausnehmung 3 ein Überlaufrohr 8 angeordnet, dessen obere Einlaufkante 8» kurz unterhalb dem oberen Rand der Seitenwände 2^f endet.

In Abwandlung davon ist die in Tig. 3 und 4 dargestellte Bidetbrausen-Ausnehmung als Mulde 3' ausgebildet, in deren Verlauf ' zum Beckenboden die Ausnehmung das Überlaufrohr 8 aufnimmt.

Die Grundform der in der Zeichnung als Quadrat ausgebildeten Brausewanne bietet natürlich auch andere Variationsmöglichkeiten. So können z. B. die gegenüber der Sitzfläche 1 tiefer gelegenen zwei Beckenseitenwände 2' zu einer ζ. B. bogenförmig nach außen grkrümmten Wand zusammengefaßt sein. Im Falle einer runden Wandecke wäre es darüber hinaus möglich, die Beckenseitenwände 1' an den Krümmungsradius der Wandecke anzupassen und auf diese Weise den gesamten Wandeckenbereich voll auszunutzen.

109832/0091

Claims

T77W5

- 6 - ■■'■-■'.

Patentansprüche:

/1. Brausewanne, bestehend aus einem in einer Wandecke aufstellbaren, mit einer Sitzfläche versehenen Becken und einer in einer Ausnehmung der Sitzfläche vorgesehenen Bidetbrause, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche der Brausewanne im Becken etwa diagonal verläuft und daß der vordere Beckenrand gegenüber der Sitzfläche tiefer ausgebildet ist.
2. Brausewanne nach Anspruch 1, mit quadratischer oder zumindest angenähert quadratischer Grundform, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten von zwei aneinander angrenzenden Beckenseitenwänden (1·) gegenüber der Bodenfläche des Beckens (2) höher als die Oberkanten der beiden anderen, aneinander angrenzenden Beckenseitenwände (2^f) sind und daß sich die Sitzfläche (1) im Bereich zwischen den beiden höher gelegenen Beckenrändern erstreckt, deren dem Beckeninnera zugewandte, vordere Sitzflächenkante (1") im Becken etwa diagonal verläuft.
3. Brausewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (3) für die Bidetbrause (4) ausgehend von der Sitzfläche (1) durchgehend bis zum Boden des Beckens (2) vertikal schräg nach vorn unten erstreckt.
4. Brausewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden höher geleg-enen Beckenrändern gebildete Sitzfläche (1) eine der durchschnittlichen Kniebeugenhöhe einer Person entsprechende Höhe aufweist.

109832/0091
5. Brausewanne nach, einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Sitzfläche (1) gegenüberliegende, zum Boden des Beckens (2) tiefer gelegenen Oberkanten der Beckenseitenwände (2·) etwa Fußbadhöhe (ca. 25 cm) haben und einen vorderen Becken-Einstieg bilden.

109532/0091

ORlGiNAL INSPECTED