DE1778752A1 - Traegerkoerper mit Spreizvorrichtungen aus Kunststoff - Google Patents
Traegerkoerper mit Spreizvorrichtungen aus KunststoffInfo
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Description
Trägerkörper mit Spreizvorrichtungen aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft !Prägerkörper mit Spreizvorrichtungen aus Kunststoff, die zusammen einstückig z.B. im Spritzgußverfahren
hergestellt und für die hei ihrer Befestigung z.
B. an einer Wand zusätzliche Hilfsmittel wie Schrauben, Spre'izbolzen,
Spreizstifte u.a. nicht erforderlich sind.
Solche einstückig hergestellte Trägerkörper sind an sich bekannt (frz. Patentschrift 1 156 476), ebenso wie es bekannt
ist, nietartige Verbindungselemente, bestehend aus einem insbesondere hülsenförmigen Hohlkörper mit Spreizvorrichtungen
und einem zugehörigen Spreizbolzen oder -stift einstückig herzustellen. Bei diesen bekannten.Vorrichtungen ist das Verbindungselement
zwischen Hülse und Bolzen entweder eine Lasche, die den Bolzen an der Hülse frei schwenkbar hält, oder ein membranartiger
Film, der den Bolzen über der öffnung des meist zylinderartigen Hohlkörpers oder auch in diesem selbst hält.
Bei den letztgenannten Anordnungen schert der Mim ab, wenn man
den Bolzen in den Hohlkörper hineinschlägt. Bei der Erfindung handelt es sich um eine Anordnung, die na-ch diesem Prinzip
arbeitet.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist der Bolzen mit dem Hohlzylinder, in dem er gleiten soll, stets durch
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BAD
eine am Zylindereingang sitzende Membran verbunden. Sitzt nun der Bolzen,bevor er in die Hülse hineingeschlagen wird, unterhalb
der dann hochgestülpten Membran in der Hülse wie bei der Anordnung nach der oben genannten frz. Patentschrift, so hat
er zwar beim Einschlagen in die Hülse eine gute Führung, so daß er nicht umbiegen oder sich umlegen kann; die verfügbare
Einschublänge ist aber gering. Das ist nachteilig für die Keilwirkung, die auf die Spreizelemente auszuüben ist. Sitzt der
Bolzen aber, wie im allgemeinen üblich, oberhalb der Membran über der Eintrittsöffnung des Zylinders, so ist die Einschublänge
bei entsprechender Wahl der Zylinderlänge zwar groß, der Bolzen hat anfangs aber keine Führung. Bei ungeschicktem Einschlagen
kann er daher abknicken oder sich verbiegen.
Es ist bei solchen Anordnungen auch schon bekannt, den über der Öffnung des Zylinders sitzenden Bolzen teilweise durch
einen weiteren Zylinder mit größerem Durchmesser zu überdecken. Auch in einem solchen Pail bleibt aber die Führung im Anfangsstadium des Einschiagens des Bolzens unsicher, da der Bolzen
im äußeren Zylinder reichlich Spiel hat.
Die Erfindung besteht darin, einen Trägerkörper aus Kunststoff mit angeformten Spreizvorrichtungen und Spreizbolzen,
die hierbei durch einen abscherbaren membranartigen Film gehalten werden, so auszubilden, daß an dem Trägerkörper ein oder
mehrere hohlzylindrische Ansätze sitzen, an deren Ende sich die Spreizvorrichtungen befinden, wobei der zu jeder Spreizvorrichtung
gehörende Spreizbolzen im Hohlzylinder so durch den Film gehalten ist, daß er über und gegebenenfalls auch unter diesem
Film im Hohlzylinder geführt ist, derart, daß er beim Einschlagen oder Einpressen nicht umkippen kann.
Die Ausbildung der Spreizvorrichtungen und -bolzen kann hierbei in an sich bekannter Weise mit rundem oder bei geforderter
Sicherung gegen Verdrehen mit ovalem, rechteckigem (qua-
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dratischem) oder mehreckigem Querschnitt erfolgen.
Weiter kann die Spreizvorrichtimg in an sich bekannter
Weise einen oder mehrere Spreizschlitze aufweisen und einseitig oder zweiseitig konisch sein.
In den Spreizbolzen können an einem oder beiden Enden Nuten oder Wulste ein- bzw. an ihnen angeformt sein. Eine besondere
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an den Spreizbolzen Haken angeformt sind.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern an einzelnen Beispielen die Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen dübelartigen Trägerkörper; Pig. 2 eine ähnliche Anordnung mit angeformten Haken;
Fig. 3 einen knopfartigen Trägerkörper;
Fig. 4 bis 6 einen kleiderhakenförmigen Trägerkörper in
verschiedenen Ansichten;
Fig. 7 einen griffartigen Trägerkörper;
Fig. 8 und 9 einen nietartigen Trägerkörper als Verbindungselement
mehrerer Bauteile;
Fig. 10 einen Trägerkörper zur Befestigung an Wänden verschiedener
Stärke.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
In Fig. 1 ist der Trägerkörper 1 als Dübel ausgebildet. An den oberen hohlzylindrischen Teil 7 schließt sich die
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Spreizvorriciitung 2 mit Schlitzen 5 an. Der Spreizbolzen 3,
teilweise im Schnitt gezeichnet, sitzt im Hohlzylinder und hat in diesem gute Führung. Er ist an seinem unteren Ende durch
den Film 4 gehalten, der beim Einschlagen oder Einpressen des Bolzens in die Spreizvorrichtung abschert. Die Spreizvorrichtung
verjüngt sich, wie durch 8 angedeutet, nach unten konisch. 9 stellt die Mauer oder das Fachwerk dar, in dem der Dübel durch
Spreizen zu befestigen ist.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 1, jedoch ist an den Spreizbolzen 3 ein Haken 10 angeformt. Die
Spreizvorrichtung trägt außen angeformte Raster, Nocken, Rillen oder Wulste 11 und 12.
Fig. 3 zeigt einen knopfartigen Trägerkörper 1 zur Befestigung
in einer Platte 13. Der Spreizkörper 3 ragt teilweise aus dem Knopf heraus, hat aber in diesem gute Führung, da
der ihn an seinem unteren Ende haltende Film 4 tief in der zylindrischen Bohrung des Knopfes sitzt. Im übrigen ist die Ausbildung
der Anordnung ähnlich wie in Fig. 1 gezeigt.
Fig. 4 zeigt einen Trägerkörper 1, der als Kleiderhaken
geformt ist. Die angeformte Spreizvorrichtung 2 mit Kreuzschlitzen
14 hat quadratischen Querschnitt und ist doppelt konisch ausgebildet, wie durch 15 und 16 angedeutet. 17 zeigt die
Verjüngung des Hohlraumes zwischen den beiden Konussen. Diese Ausbildungsform eignet sich besonders zur Befestigung des Trägerkörpers
an dünnen Wänden (18). Dies wird aus der Fig. 5 ersichtlich, in der die Anordnung nach Fig. 4 mit eingeschlagenem
Bolzen 3 dargestellt ist. Er ist vom Film 4 abgeschert, die Spreizvorrichtung 2 ist hinter der dünnen Wand 18 gespreizt.
Fig. 6 zeigt für diese Anordnung eine Draufsicht auf die Rückseite.
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In Fig. 7 ist der Trägerkörper 1 als Griff ausgebildet und besitzt mehrere angeformte'Spreizvorrichtungen ähnlich
den in den Figuren 3 bis 6 gezeigten, links in nicht gespreiztem, rechts in gespreiztem Zustand dargestellt. Der Griff
soll auf der dünnen Platte 18 befestigt werden.
In den Mg. 8 und 9 ist ein Trägerkörper 1 als Verbindungselement von mehreren Bauteilen 19 und 20 dargestellt, und
zwar in Fig. 8 in nicht gespreiztem und in Fig. 9 in gespreiztem
Zustande. Die Ausbildung ist ähnlich der nach den Figuren 4 bis 6, und ihre Einzelheiten sind aus den Figuren von selbst
erkennbar.
Der in Fig. 10 dargestellte Trägerkörper ist zur Befestigung an Wänden verschiedener Stärke geeignet. Der Bolzen 3
ragt aus dem Hohlzylinder so weit heraus, daß er bequem eingeschlagen werden kann. Der Film 4, der das untere Ende des Bolzens
3 trägt, sitzt aber tief genug, um dem Bolzen eine sichere Führung im Hohlzylinder zu gewährleisten.
Die Erfindung bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, von denen in den Figuren nur einige gezeigt sind. Man kann
einen Trägerkörper gemäß der Erfindung als einzelne Baueinheit herstellen, z.B. für dübelartige Mauer- oder sonstige Wandbefestigungen;
als Verbindungselement für Brücken- oder Karosserieteile; für Batteriebefestigungen, als Möbel- und Baubeschlagsteil.
Kleinere oder größere Artikel aus Kunststoff können aber auch gleichzeitig mehrere Trägerkörper oder Spreizvorrichtungen
angeformt erhalten wie z.B. Karosserieteile aller Art oder Teile, die der Kraftfahrzeugausstattung dienen, wie
Flüssigkeitsbehälter, Kühlergitter, Zierleisten, Halterungen für Sonnenblenden, Spiegel, Kleideraufhänger, Einsteigschienen,
Wasserabwei3er und Türtaschen· Weitere Anwendungsmöglichkeiten
mit beliebiger Zahl von angeformten Spreizeinrichtungen finden
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sich bei den schon erwähnten Bau- und Möbelbeschlägen, bei Klosettbrillenhalterungen, an Toiletten- und anderen Wandschränken
und Toilettenpapierhaltern, bei Vorhangleisten und Bilderrahmen; für Handtuch- und Spiegelhalter usw.
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Claims (6)
1. Trägerkörper mit einer oder mehreren Spreizvorrichtungen
aus Kunststoff, der mit dieser bzw. diesen und dem bzw. den zugehörigen Spreizbolzen zusammen einstückig hergestellt ist,
und bei dem der zu jeder Spreizvorrichtung zugehörige Spreizbolzen mit dem Tr&gerkörper durch einen membranartigen Film
verbunden ist, der beim Einschlagen oder Einpressen des Bolzens abgeschert wird, dadurch gekennzeichnet, da2 der Trägerkörper
(1) einen oder mehrere hohlzylindrische Ansätze besitzt, an deren Ende sich die Spreizvorrichtungen (2) befinden, und
da.1 der zu jeder Spreizvorrichtung gehörende Spreizbolzen (3) im Hohlzyliiider (7) durch den PiIm (4) so gehalten ist, daß
er über und gegebenenfalls auch unter diesem I1IIm im Hohlzylinder
geführt ist, derart, da!? er beim Einschlagen oder Einpressen nicht umkippen kann.
2ο Trägerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Spreizvorrichtungen (2) und/oder Spreizbolzen (3) rund ist«,
3. Trägerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Spreizvorrichtungen (2) und/oder Spreizbolzen
(3) bei geforderter Sicherung gegen Verdrehen entweder oval oder recht- bzw. mehreckig ist.
4. Trägerkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtungen (2) einen
oder mehrere Spreizschlitze (5> 14) aufweisen.
5. Trägerkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Hohlzylinder (7) anschliessende
Spreizvorrichtung (2) als Konus (8) ausgebildet ist.
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BAD ORIGINAL
6. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Hohlzylinder (7) anschließende Spreizvorrichtung (2) eine Verjüngung (17) mit beidseitigem
Konus (15> 16) aufweist.
7· Trägerkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden des Spreizbolzens (3) Nuten, Wulste oder Haken (10) ein- bzw. angeformt
sind.
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Lee rseite
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