DE1777196B2 - Hydraulische daempfungseinrichtung fuer hydraulische pressen - Google Patents
Hydraulische daempfungseinrichtung fuer hydraulische pressenInfo
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-
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Description
teile zusammenfällt. Die Schockbewegung ist dann ventil ist eo gewählt, daß jeder Ventilteller 10 beim
die Ventilöffnungsbewegung, wobei der Ventilteller Betrieb der Presse mit der üblichen geringen Arbeitsgegenüber dem schockbewegten Ventilsitz relativ in geschwindigkeit gegen mindestens Betriebsdruck anRuhe
verharrt. gedrückt an den Ventilsitz 9 gehalten wird.
Der den Ventilsitz enthaltende Teil des Ablaß- 5 Hört der Widerstand des Werkstücks gegen die
ventils wird also mit jenem Teil der Maschine ver- Werkzeuge 2 wegen seines Bruchs plötzlich auf, dann
bunden, der im Falle eines Bruchs des Werkstücks treibt die im Flüssigkeitsvolumen des Arbeitszylin-
eine dem Abheben des Ventilsitzes vom Ventilteller ders 8 und den Zuleitungsrohren gespeicherte Kom-
entsprechende Bewegung ausführt. pressionsenergie den Laufholm 1 nach unten. Auch
Durch diese Lösung wird die Öffnungsbewegung io die Entspannung des Pressengestells und aller übriim
Ablaßventil nicht infolge der Massenträgheit ver- gen kraftübertragenden Teüe der Maschine wirken
zögert und es entsteht keine unzulässige Druck- im gleichen Sinne beschleunigend auf den Laufspitze
in der Schockauffangvorrichtung. Das Ablaß- höhn 1.
ventil öffnet bei Bruch des Werkstücks in verhältnis- Von diesem Laufhohn werden die Rückzugplun-
mäßig kurzer Zeit, ohne daß es zur Zerstörung der 15 ger 3 ebenfalls nach unten beschleunigt und mit
die Bremskraft übertragenden Maschinenteile kommt. ihnen die Ventilsitze 9 der Ablaßventile, von denen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nur eines dargestellt ist.
Zeichnung dargestellt. Es zeigt Die Massenträgheit des vo- .;.;sehenen Ventü-
F i g. 1 eine Presse während der der Arbeitsbewe- tellers IO mit verhältnismäßig großer Masse hindert
gung, mit der für einen Schock vorbereiteten Schal- ao diesen trotz der Spannung der Schließfeder 11, daß
tung der als Bremszylinder verwendeten Rückzug- er der Abwärtsbewegung des Ventilsitzes 9 folgt, so
zylinder und mit einem Ablaßventil mit Ablaßleitung; daß das Ablaßventil durch die Schockbewegung des
dargestellt nur für eine Seite, Laufholais 1 geöffnet wird und die unter Druck ge-
F ig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, setzte Flüssigkeit 12 des Zylinders 4 durch dasAblaß-
und zwar das Schockventil im Längsschnitt. 35 ventil über den Abfluß 13 in den Tank 14 gelangen
Der Laufholm der Presse befindet sich in lang- kann.
samer Abwärtsbewegung, um ein zwischen den Werk- Damit ist die Gefahr, daß eine unzulässig hohe
zeugen 2 befindliches (nicht dargestelltes) Werkstück Druckspitze im Schockraum der Rückzugzylinder 4
zu verformen. Dabei verdrängen die beiden Rückzug- entstehen kann, beseitigt.
plunger 3 aus den Rückzugzylind^m4, die hier im 30 Anschließend kommt die Federkraft der einstellgegebenen
Fall als Bremszylinder wirken sollen, Ar- baren, der Massenträgheit des Ventiltellers 10 angebeitsflüssigkeit
durch die Leitungen 5 über eine Dros- paßten Schließfeder 11 zur Wirkung und begrenzt
sei 6 in den Tank 7. den Druck im Schockraum und damit die Ausström-
Die Drossel 6 ist so eingestellt, daß die Arbeits- geschwindigkeit der Arbeitsflüssigkeit durch das Ab-
flüssigkeit bei der üblichen geringen Arbeitsgeschwin- 35 laßventil.
digkeit des Laufholms 1 keine wesentliche Druck- Somit kann auch der Schockweg im Zusammenerhöhung
übe. Null erfährt. hang mit einem zugelassenen Schockdruck vorge-
Die Schließkraft der Feder 11 in jedem Ablaß- wählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulische Dämpfungseinrichtung bzw. keine Schockkräfte erleidet.
Schockauffangvorrichtung an Pressen, bei der in 5 Es ist ein hydraulischer Schnittschlagdampfei- für
einer Entlastungsleitung ein Ventil mit einer auf Pressen (deutsches Gebrauchsmuster 1950497) jeden
Ventilteller wirkenden und denselben gegen kannt, der hauptsächlich als Überdruckventil für
den Ventilsitz drückenden Schließfeder eingebaut mechanische Pressen eingesetzt wird. Der als Kugel
und der Druck im Schockraum bzw. im Druck- ausgebildete bewegliche Ventilkorper weist zusammittelabfluß
einstellbar und durch das Ventil io men mit dem Kugelhalter eine verhältmsmäßig kleine
begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, Masse als Nachteil auf. Die Ausbildung dieses Ventildaß
der Ventilteller (10) eine verhältmsmäßig sitzes mit großer Masse wäre jedoch deshalb wichtig,
große Masse aufweist, und der Ventilsitz (9) Be- weil nur hierdurch mit einer genügend großen Trägstandteil
der schockbewegten Maschinenteile ist, heit die Kraft der Schließfeder bei Beginn der Schockwobei
die Richtung der öffnungsbewegung des 15 begrenzung überwunden werden könnte. Dieses
Ventils wenigstens angenähert mit der Bewe- Überdruckventil ist deshalb für hydraulische Pres· i;
gungsrichtung der s^hockbewegten Maschinenteile nicht geeignet.
zusammenfällt. Es ist auch bekannt, eine Bremskolben-Zylinc.: -
2. Hydraulische Dämpfungseinrichtung nach einheit so anzuordnen, daß durch die nornu:'c
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der so Arbeitsbewec ig des Werkzeugträgers, und zv.ui
Rückzugplunger (3) bzw. dessen Kolbenstange bei verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit, &<c
den Ventilsitz (9) trägt. Arbeitsflüssigkeit nahezu drucklos durch eine <.<:'.-
sprechend eingestellte Drossel aus dem so gebildet·:,!
Schockraum des Bremszylinders verdrängt wird,
25 während bei einer Geschwindigkeitssteigerung, die
infolge eines Bruchs des Werkstücks eintritt, ein
Druckanstieg im Bremszylinder dementsprechend
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Dämp- eine Bremsung der bewegten Teile gegeneinander
fungseinrichtung bzw. Schockauffangvorrichtung an erfolgt.
Pressen, bei der in einer Entiastungsleiturr ein Ventil 30 Durch den erhöhten Druck wird aber außerdem
mit einer auf den Ventilteller wirkenden und densel- ein Überdruckventil als Ablaßventil der Schockaufben
gegen den Ventilsitz drückenden Schließfeder fangvorrichtung, das sogenannte Schockventil, geöft'·
eingebaut und der Druck im Schockraum bzw. im net, das den Druck im Schockraum auf eine ange-Druckmittelabfluß
einstellbar und durch das Ventil messene Höhe begrenzen soll.
begrenzt ist. Das Ablaßventil verdichtet in Verblr- 35 Da aber der Druckanstieg wegen der Größe der
dung mit einem Schockraum die durch den Schock frei werdenden Energie in außerordentlich kurzer
frei gewordene Energie durch Drosselwirkung. Zeit erfolgt, besteht die Gefahr, daß das Ablaßventil
Bei Kaltverformung eines Werkstückes kann in- infolge einer unvermeidbaren Massenträgheit nicht
folge Überschreitens der Fließgrenze -^3 Werkstoffs schnell genug öffnet, und daß dadurch eine unzu-
der plötzliche Bruch des Werkstücks eintreten. Dieser 40 lässige Druckspitze im Bremszylinder entsteht, die
Fall kommt beispielsweise bei Einsenkpressen, Ab- zur Zerstörung der die Bremskraft übertragenen
gratpressen und ähnlichen Maschinen vor, aber auch Maschinenteile führen würde.
bei Blech- und Plattenstreckmaschinen. Es handelt Daraus folgt, daß bisher trotz des vorhandenen
sich dabei hauptsächlich um Maschinen mit verhält- Schockventils die dem Bremsdruck ausgesetzten Ma-
nismäßig geringer Arbeitsgeschwindigkeit bei verhält- 45 schinenteile so verstärkt sein mußten, daß sie einem
nisinäßig großer Arbeitskraft. zwar kurzzeitigen, aber außerordentlich hohen und
Bei hydraulischen Antrieben wird nun eine be- nicht vorausbestimmbaren Druck standhalten werden,
trächtliche Kompressionsenergie in den Hauptan- Nach bisher nicht bekanntgewordenen Vorschlätriebszylindern
gespeichert, die beim Bruch des gen sind absperrbare und/oder drosselbare Abfluß-Werkstücks
plötzlich frei wird. Aber auch im Werk- 50 leitungen für das bei der Schockwirkung eingestück
selbst, z. B. in langen Walzplatten, die gereckt schlossene Druckmittel an die Schockräume angewerden,
ist eine u. U. noch weit größere Energie aus schlossen, wobei den Abflußleitungen je ein
der elastischen Verformung des Plattenwerkstoffs Drosselorgan im Ablaßventil zugeordnet ist.
enthalten. Schließlich ist auch in allen kraftübertra- Alle bekannten Schockabsorber, Stoßdämpfer oder genen Teilen der Maschine Verformungsenergie ge- 55 sogenannte außenliegende Auffangventile weisen den speichert. Nachteil auf, daß ihre bewegbaren Teile zu träge
enthalten. Schließlich ist auch in allen kraftübertra- Alle bekannten Schockabsorber, Stoßdämpfer oder genen Teilen der Maschine Verformungsenergie ge- 55 sogenannte außenliegende Auffangventile weisen den speichert. Nachteil auf, daß ihre bewegbaren Teile zu träge
Beim Bruch des Werkstücks erfahren die Werk- reagieren, weil eine zu große Masse betätigt werden
zeugträger durch die Rückfederung der an der Kraft- muß.
übertragung beteiligten Maschinenteile sowie der Die Erfindung verfolgt das Ziel, Aufbau und Ankomprimierten
Arbeitsflüssigkeit eine hohe Beschleu- 60 Ordnung des Ablaßventils der Schockauffangvorrichnigung
in Richtung der von ihnen ausgeübten Kraft. tung so zu gestalten, daß ein Öffnungsverzug infolge
Es sind daher Maßnahmen notwendig, um die da- der Massenträgheit ausgeschlossen ist.
durch erzeugte Bewegung der Werkzeugträger, z. B. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Ventildes Laufkolbens einer Presse oder der Einspann- teller mit verhältnismäßig großer Masse vorgesehen büchse einer Streckmaschine, nach einer angemesse- 65 und der Ventilsitz ist Bestandteil der schockbewegten nen Strecke zum Stillstand zu bringen. Maschinenteile, wobei die Richtung der öffnungs-
durch erzeugte Bewegung der Werkzeugträger, z. B. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Ventildes Laufkolbens einer Presse oder der Einspann- teller mit verhältnismäßig großer Masse vorgesehen büchse einer Streckmaschine, nach einer angemesse- 65 und der Ventilsitz ist Bestandteil der schockbewegten nen Strecke zum Stillstand zu bringen. Maschinenteile, wobei die Richtung der öffnungs-
Bei modernen größeren Maschinen wird hierfür bewegung des Ventils wenigstens angenähert mit der
keine gcjen das Fundament abgestützte Pufferung Bewegungsrichtung der schockbewegten Maschinen-
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Family Applications (1)
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-
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