DE1269490B - Fangvorrichtung fuer den am oberen Querholm angeordneten Stoessel von hydraulischen Pressen - Google Patents

Fangvorrichtung fuer den am oberen Querholm angeordneten Stoessel von hydraulischen Pressen

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DE1269490B
DE1269490B DEP1269A DE1269490A DE1269490B DE 1269490 B DE1269490 B DE 1269490B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269490 A DE1269490 A DE 1269490A DE 1269490 B DE1269490 B DE 1269490B
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DE
Germany
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ram
plunger
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hydraulic presses
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Application number
DEP1269A
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English (en)
Inventor
Heinz Riesener
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SMG Sueddeutsche Maschinenbau GmbH
Original Assignee
SMG Sueddeutsche Maschinenbau GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/287Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof preventing unintended ram movement, e.g. using blocking devices

Description

  • Fangvorrichtung für den am oberen Querholm angeordneten Stößel von hydraulischen Pressen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Fangvorrichtung für den am oberen Querholm angeordneten Stößel von hydraulischen Pressen mit am Querholm befestigten, in Auffangzylindern gleitenden Druckkolben, die über elektrisch betätigte Ventile gesteuert werden. Die Fangvorrichtung bietet ohne Behinderung der Arbeitsweise der Presse einen Schutz gegen ein eventuell unbeabsichtigtes Herabfallen des Stößels. Die Ursachen für das Herabfallen des Stößels können verschiedener Art sein, beispielsweise Rohrbruch, Druckausfall, Bruch der mechanischen Verbindung zwischen Stößel und Druckkolben.
  • Es sind bereits mechanisch wirkende Fangvorrichtungen bekannt, die nur bei höchster Stellung des Stößels wirken und durch Handauslösung ausgeklinkt werden müssen. Ferner sind Rohrbruchventile als Sicherheitseinrichtung bekannt. Diese bieten jedoch nur einen teilweisen Schutz, da sie ein Herabfallen des Stößels bei einem Bruch der Verbindunzwischen Stößel und Auffangkolben nicht verhindern.
  • Schließlich ist auch eine Fangvorrichtung für den am oberen Querholm angeordneten Stößel einer hydraulischen Presse bekannt, bei der am Querholm befestigte Druckkolben ihn im Fall eines Bruches auffangen, wobei diese Druckkolben über elektrisch betätigte Ventile gesteuert werden. Diese Kolben sind aber nicht, wie bei der Erfindung, besondere Fangkolben, sondern sie dienen während des Betriebes der Presse zum Rückholen des Stempels. Bei dieser Anordnung besteht noch erhebliche Unfallgefahr durch Herabfallen des Stößels. Das kann folgende Ursachen haben: Die Rohrleitungen sind beim Rückzug des Stößels einer Druckbelastung unterworfen, deren Höhe von der Kraft abhängig ist, die zum Lösen der Werkzeuge erforderlich ist. Dabei ist der Bruch einer Rohrleitung nicht ausgeschlossen. Ferner wird hier bei Bruch der Verbindung zwischen Stößel und den Auffangkolben der Stößel nicht aufgefangen.
  • Die durch die bekannten Ausführungen von Fangvorrichtungen vorkommenden Unfälle an hydraulischen Pressen sollen durch die erfindungsgemäße Einrichtung vermieden werden. Dies soll dadurch erreicht werden, daß für die Einleitung des Arbeitshubes ein durch einen Magneten betätigbarer, ein durch eine Dnickfeder geschlossen gehaltenes, mit den Auffangzylindern verbundenes Rückschlagventil betätigender Steuerschieber angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Fangeinrichtung hat noch den Vorteil, daß sie auch nachträglich an jede Presse angebaut werden kann.
  • Auch während des bereits eingeleiteten Schließhubes für die Presse wird im Fall eines Bruches der Verbindungsleitung zwischen Auffangkolben und Stößel der Stößel noch abgefangen, und zwar durch einen an sich bekannten elektrischen Druckschalter, der an der Abflußleitung für die Auffangzylinder liegt, und durch den in der Rohrleitung herrschenden, vom herabfallenden Stößel in der Rohrleitung ausgelösten Staudruck betätigt wird. Durch ihn wird der Steuerstromkreis für die Presse unterbrochen und ein Rückschlagventilgeschlossen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Im einzelnen sind ein Schnitt durch den Hauptzylinder einer hydraulischen Oberdruckpresse sowie ein Schnitt durch Zylinder und Kolben der Fangvorrichtung und der dazugehörigen Steuerung gezeigt.
  • Am Stößel l der hydraulischen Oberdruckpresse sind zwei Druckkolben 2 so befestigt, daß sie im Fall eines unbeabsichtigten Herabfallens des Stößels diesen gegen das in den Auffangzylindern 3 befindliche Ölkissen abstützen. Das öl kann nicht aus den Auffangzylindern 3 entweichen, da das Rückschlagventil 4 durch die Druckfeder 13 geschlossen gehalten wird. Bei oberer Ruhestellung des Stößels ist also ein ungewolltes Herabfallen desselben unmöglich.
  • Zur Einleitung eines Arbeitshubes wird die Drucktaste 5 gedrückt. Hierdurch werden die beiden Schließkontakte 6 und 7 geschlossen. Der Magnet 8 des Steuerschiebers 9 bekommt durch den Schließkontakt 6 Spannung und drückt den Steuerschieber 9 nach unten, wodurch eine Verbindung zwischen der mit dem Rückzugsraum des Hauptzylinders verbundenen Rohrleitung 10 und der Bohrung 11 zustande kommt. Der im Rückzugsraum des Hauptzylinders herrschende Druck, resultierend aus Stößel- und Werkzeuggewicht, wirkt nun über die Bohrung 11 auf den Öffnungskolben 12, wodurch das Rückschlagventil 4 gegen die Vorspannung der Druckfeder 13 geöffnet wird.
  • Durch die öffnungsbewegung des Rückschlagventils 4 wird der Endschalter 14 betätigt und dessen Schließkontakt geschlossen. Der Endschalter 14 liegt im Steuerstromkreis der Presse, so daß erst jetzt, nachdem der Endschalter 14 durch die Öffnungsbewegung des Rückschlagventils 4 betätigt wurde, der Steuerstromkreis für die Abwärtsbewegung des Stößels geschlossen ist und -die Abwärtsbewegung erfolgen kann.
  • Sollte während des Schließhubes ein Katastrophenfall eintreten, z. B. Bruch des Rückzugsrohres des Hauptzylinders oder Bruch der Verbindung Stößel-Kolbenstange, so würde durch das Herabfallen des Stößels ein Staudruck in der Rohrleitung 16 entstehen, wodurch der in bekannter Weise konstruierte Druckschalter 15 sofort den Stromkreis des Magneten 8 unterbricht. Der Steuerschieber 9 würde durch die eingebaute Druckfeder sofort nach oben bewegt, die Rohrleitung 10 abgesperrt und die Bohrung 11 mit der Bohrung 17 verbunden, so daß die Druckfeder 13 das Rückschlagventil 4 schließt und der Stößel dadurch abgefangen würde. Gleichzeitig wird der Endschalter 14 freigegeben und der Steuerstromkreis unterbrochen.
  • Während des Rückzugshubes ist der Magnet 8 stromlos und das Rückschlagventil4 deshalb durch die Vorspannkraft der Feder 13 geschlossen. Infolge des Unterdruckes in den Auffangzylindern 3 öffnet das Rückschlagventil, so daß Öl zum Füllen der Auffangzylinder 3 angesaugt werden kann. Im Katastrophenfall schließt das Rückschlagventil infolge des Druckanstieges in der Rohrleitung 16 sofort, so daß auch dann der herabfallende Stößel abgefangen wird.
  • Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist die hydraulische Fangvorrichtung bei normalem Pressenbetrieb keinem hydraulischen Druck ausgesetzt. Ein Druck kann sich nur in Katastrophenfällen ausbilden.
  • Um zu verhindern, daß sich infolge eines geringfügigen Absinkens des Stößels aus der oberen Ruhestellung ein Druck in der Rohrleitung 16 bzw. auf den Druckschalter 15 ergibt, ist eine einstellbare Drossel 19 vorgesehen. Der Drosselspalt wird zweckmäßigerweise so klein eingestellt, daß sich im Katastrophenfall der Stößel nur mit einer äußerst kleinen Geschwindigkeit nach unten absenken kann.
  • Die Wirksamkeit der Fangvorrichtung hängt von der Wirksamkeit der Druckfeder 13 und der Feder im Steuerschieber 9 ab. Ein Bruch einer dieser Federn würde ein Schließen des Rückschlagventils verhindern.
  • Eine überwachung der Federn kann in der Weise geschaffen werden, daß beim Stillstand des Pressenstößels im oberen Totpunkt und infolge Federbruches geöffneten Rückschlagventils 4 ein Warnsignal (rote Lampe oder Warnhupe) gegeben wird. Durch eine entsprechende elektrische Schaltung in Verbindung mit dem Endschalter 14 ist die Möglichkeit hierzu gegeben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Fangvorrichtung für den am oberen Querholm angeordneten Stößel von hydraulischen Pressen mit am Querholm befestigten, in Auffangzylindern gleitenden Druckkolben, die über elektrisch betätigte Ventile gesteuert werden, d adurch gekennzeichnet, daß für die Einleitung des Arbeitshubes ein durch einen Magneten(8) betätigbarer, ein durch eine Druckfeder(13) geschlossen gehaltenes, mit den Auffangzylindern (3) verbundenes Rückschlagventil (4) betätigender Steuerschieber (9) angeordnet ist.
  2. 2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Steuerstromkreises der Presse und zur Schließung des Rückschlagventils (4) ein mit der Rohrleitung (16) für die Auffangzylinder (3) in Verbindung stehender elektrischer Druckschalter (15) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 249; USA.-Patentschriften Nr. 2 636 346, 2 549 474.
DEP1269A 1962-12-22 1962-12-22 Fangvorrichtung fuer den am oberen Querholm angeordneten Stoessel von hydraulischen Pressen Pending DE1269490B (de)

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DE (1) DE1269490B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039667A1 (de) * 1980-10-21 1982-05-19 Hans 4320 Hattingen Schoen Hydraulische presse, insbesondere stanzpresse
DE3112393A1 (de) * 1981-03-28 1982-10-14 Hans 4240 Emmerich Feldhaus "hydraulische presse und ihre verwendung in einem verfahren zur herstellung von elementen, die mindestens zwei unterschiedlichen fertigungsvorgaengen unterworfen werden"

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2549474A (en) * 1943-01-25 1951-04-17 Japikse Bertrand Valve mechanism for hydraulic power presses
DE807249C (de) * 1948-04-23 1951-06-28 British Industrial Plastics Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen
US2636346A (en) * 1948-11-26 1953-04-28 Lake Erie Engineering Corp Pressure accumulator circuit for hydraulic presses

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