DE17763C

DE17763C - Neuerungen an Windmotoren

Info

Publication number: DE17763C
Application number: DENDAT17763D
Authority: DE
Original assignee: M. SlELAFF in Berlin, Grenadierstr. 24 a

Description

Dieser Kraft gegenüber wirkt die Spannkraft der Spiralfeder, welche in ihrer Verbindung mit den Zahnrädern u. s. w. immer ' bestrebt ist, den Flügel in der normalen Stellung zu erhalten, natürlich aber so construirt ist, dafs sie bei allzu starkem Winde die vollständigste Aussegelung gestattet. Fig. 3 stellt den Flügelkopf in der Richtung n-n durchschnitten dar. Auf der inneren Welle b sind nämlich zwei kleine Flügel h h_x angebracht, welche gegen die Vorsprünge i i_t der äufseren Welle α schlagen, wenn die Flügel entweder in der Normalstellung stehen oder ganz ausgesegelt sind.

Die Scheibe c ist deshalb auf die innere Welle b gelegt, weil hierdurch beim Bremsen der Windmühle zugleich eine Aussegelung bewirkt wird. Hält man nämlich die innere Welle b und mit dieser das Stirnrad d fest, so kann sich die äufsere Welle nur um ca. 33° drehen, durch welche Drehung eben sich die Aussegelung vollziehen mufs.

Patenτ-Ansprüche:

1. Zur selbstthätigen Regulirung der Flügelstellung durch den Winddruck eine Spiralfeder k, welche am Flügelkopfe α einerseits und andererseits an der inneren Welle b befestigt ist und die mit den konischen Rädern e der einzelnen Flügelachsen durch das konische Rad d in Verbindung steht.

2. Die Anbringung der Bremsscheibe c an der inneren Welle b.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

MAX SIELAFF in BERLIN. Neuerungen an Windmotoren.

Die in Folgendem dargestellte Neuerung an Windmotoren bezweckt eine möglichst einfache Construction zur Selbstaussegelung des Flügelwerks. Fig. ι zeigt den Motor im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt (durch die Flügelachsen).

Durch die hohle Betriebs welle α geht, in Lagern geführt, die Welle b, welche hinten eine Bremsscheibe c und am vorderen Ende ein konisches Rad d trägt. Aufserdem befindet sich in dem hohlen Flügelkopfe (die Erweiterung der Welle d) eine Spiralfeder k, deren eines Ende an dem Flügelkopfe α und deren anderes Ende an der Welle b befestigt ist. In das konische Rad d greifen sechs konische Räder e ein (s. Fig. 2), welche fest auf den einzelnen Flügelachsen//! . . . sitzen; sie dienen zur Führung der sich bei g im Kugelzapfen drehenden Flügelwellen. Der einzelne Flügel selbst ist so an der Flügelachse befestigt, dafs der Theil χ gröfser als y ist. Es wird mithin der Wind das Bestreben haben, den Flügel nach ersterer Fläche hin umzudrehen und parallel mit dem Winde zu stellen.