DE169075C

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Publication number: DE169075C
Application number: DENDAT169075D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Windflügel, deren federnd biegsame Fläche sich entsprechend der Windstärke verstellt, sind bekannt. Demgegenüber besteht das Neue der vorliegenden Erfindung in der besonderen Ausführung eines solchen Windflügels.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsarten der Erfindung in Fig. ι und 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt die Anbringung" an ίο einem Windrade.

Zwischen einer Längsstange α und zwei Querstangen b und c (Fig. i) ist ein Segel aus Segelleinen oder anderem biegsamen Ma-• terial eingespannt. Die Stange c ist um a drehbar, Stange b aber mit α fest verbunden. Hierdurch wird es dem Winde ermöglicht, das Segel in eine windschiefe, für Ausnutzung des Winddruckes günstige Ebene zu stellen und je nach seiner Stärke den Widerstand der Längsstange α gegen Torsion zu überwinden und das Segel' mit der Stange b zurückzudrücken.

Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn

Stange b an α nicht fest, sondern, z. B. wie Fig. 2 zeigt, drehbar gelagert ist und die Torsionskraft der Stange α durch eine Feder d ersetzt ist.

Durch Verdrehen des befestigten Endes e

der Längsstange α läßt sich der Flügel für stärkere oder schwächere Leistung einstellen.

Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß ζ. Β. ein Windrad, mit solchen Flügeln ausgerüstet, ohne weitere Regelung seine Leistung bezw. Geschwindigkeit bei verschiedenen Windstärken in weiten Grenzen konstant erhält.

Zum Tragen der Flügel genügt ein leichtes Radgestell, welches ähnlich einem Fahrrad aus Nabe, Radkranz und Spanndrähten hergestellt werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Windflügel, dessen biegsame Fläche sich entsprechend der Windstärke verstellt, gekennzeichnet durch einen mit Segeltuch o. dgl. bespannten Rahmen, dessen obere Querstange (b) mit der Längsstange (a) federnd nachgiebig und dessen untere Querstange (c) mit der Längsstange (a) drehbar verbunden ist.

2. Ausführungsform des Windflügels nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei einem Windrade mit fahrradähnlichem Radgestell und fester Lagerung der Längsachse (a) in der Nabe.

3. Ausführungsform des Windflügels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windflügel des Windrades in der Nabe drehbar gelagert sind und gemeinsam verstellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.