DE1776006A1 - Rakete mit aufklappbarem Leitwerk - Google Patents

Description

Werkzeugmasc Oerlikon-Bührle A6 1776006

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Patentanwalt

Dipl.-Ing. H. Lesser

Rakete mit aufklappbarem Leitwerk

Die Erfindung betrifft eine Rakete mit aufklappbarem Leitwerk, das um eine Düse angeordnet ist und aus einzelnen Flügeln besteht, welche von einer durch den Oasdruck lösbaren Haltevorrichtung in ihrer eingeklappten Stellung festgehalten sind.

Bei einer bekannten Rakete dieser Art werden die LeitflUgel durch eine Über das DUsenende und die Leitflügel geschobene bügeiförmige Klammer in der eingeklappten Ftellun^ gehalten. Diese über das DUeenende geschobene Klammer hai den Nachteil, dass die äuesere Oberfläche des Düsenendes von der Haltevorrichtung teilweise überdeckt ist. Dies ist besonders nachteilis, wenn z.B. an dieser Düsen oberflache einstellbare Teile angeordnet sind, da die Einstellung solcher Teile durch die Klammer behindert wird.

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Die Erfindung bezweckt,diesen Nachteil zu vermeiden. Die erfindungsgemässe Rakete zeichnet sich dadurch aus, dass die Haltevorrichtung für Jeden Flügel ein im DUsenkörper gelagertes, aus dem Düsenkörper entfernbares Halteglied aufweist, das mit einem den FlUgel haltenden Sicherungsglied zusammengesteckt ist, das bei entferntem Halteglied den Flügel freigibt, und welches Halteglied sich innerhalb der hinter dem Flügel befindlichen äusseren Oberfläche des Eüsenkörpers erstreckt.

W Ein Ausfi'hrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes 1st im folgenden unhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt Fig. 1 in schaubiT-dlicher Darstellung das hintere Ende einer Rakete teilweise im Schnitt und teilweise In Ansicht mit den eingeklappten, durch die Haltevorrichtung gehaltenen LeIt-flügeln;
Fig. 2 einen Verschnitt an der engsten Stelle der Düse.

Ein Eüsenkörper 5 *eist vorne einen Plansch 6, in der Mitte einen zweiten Flansch 9 und am hinteren Ende einen Plansch IO auf. In den ™ beiden Flanschen 6 und 9 des Düsenkörpers 5 sind vier Achsen 22 (Fig. ?) gelagert, an denen Kabenteile 18 der Leltflligel 19 angelenkt sind. Diese Leitflügel 19 weisen einen flachen Teil 20 und einen zylindrischen Teil ?1 auf. Am flachen Teil 20 der Leitflü^el 19 sind die Naben 18 befestigt. Die zylindriechen Teile 21 der vier Leitflügel 19 bilde« in der eingeklappten Stellung eine fast lückenlose zylindrische Fläche, deren Durchmesser gleich dem Aussendurchmesser der Rakete ia-t. Die hintere Kante der Leitwerkflügel 19 befindet sich im Bereich des engsten Düsenquerschnittes, wobei sich die hintere Kante 36 des zylindrischen Teiles 21 weiter hinten befindet als die Kante 37 des flachen Teiles 20, so dass ein Absatz

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33 entsteht. Die Düse 1st durch eine Scheibe 26 abgeschlossen, welche die nicht dargestellte Treibladung vor atmosphärischen Einflüssen schützt. Diese Scheibe 26 ist in eine Rille 23 am hinteren Ende des Düsenkörpers 5 eingesetzt und festgeklebt, /n der Scheibe 26 sind vier nadeiförmige, parallel zur Düeenachse gerichtete Halteglieder 27 befestigt, welche nach vorne durch Bohrungen 28 im Düsenkörper 5 hindurch in den Raum zwischen dem Düsenkörperteil 5 und den Leitfliigeln 19 hineinragen. Auf diese Halteglieder 27 sind Sicherungsglieder 29 mit ihren Oesen 30 aufgesteckt. Diese Sicherungsglieder 29 sind aus rechtwinklig abgebogenen Streifen gebildet. Die Rückseite 31 von Jedem hakenförmigen Sicherungsglied 29 ist an einem Vorsprung 16 des Düsenkörpers 5 abgestützt,und die hintere Kante liegt an der Vorderkante des Flansches 9 an. Ferner stützt sich jedes Sicherungsglied 29 mit der vorderen Kante an der Kante 37 des Flügels ab und mit seinem Hakenteil 32 am Absatz 33 eines Flügels 19· Diese Hakenteile 32 der Sicherungsgileder 29 sind von gleicher Breite wie die erwähnten Absätze 33 an der hinteren Kante der Flügel 19· Um die Achsen 22 der Leitwerkflügel 19 sind Eiegefedern J>k angeordnet, welche das Bestreben haben, die Flügel 19 aufzuklappen.

Die .«irkungsweise der beschriebenen Vorrichtung 1st wie folgt: Beim /bschuss einer Rakete aus einem nicht dargestellten Startrohr wird nach der Zündung der Treibladung durch den eich in der Brennkammer bildenden Druck der Verbrennungsgase die Scheibe 26 weggeschleudert. Die an der Scheibe 26 befestigten Halteglieder 27 werden dabei aus den Oesen 30 der Slcherungaglieder ?9 herausgezogen und geben diese Glieder 29 frei. Sobald die Rakete aus dem Startrohr austritt, können sich die Leitflügel unter der Kraft der Federn 3^ aufklappen, so dass sie im wesentlichen radial zu DUsenkör-

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per 5 stehen. Dabei werden die Sicherungsglieder 29, da sie nicht mehr durch die Halteglieder 27 gehalten sind, von den Flügeln 19 nach aussen gezogen und durch die Luftströmung nach hinten weggeblasen.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   ί Iy Rakete mit aufklappbarem Leitwerk, das um eine Düse angeordnet ist und aus einzelnen Flügeln besteht, welche von einer durch den Gasdruck lösbaren Haltevorrichtung in ihrer eingeklappten Stellung festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung für jeden Flügel (21) ein im DUsenkörper (5) gelagertes, aus dem Düsenkörper (5) entfernbares Halteglied (27) aufweist, das mit einem den Flügel (21) haltenden, Sich·- _ rungsglied (29) zusammengesteckt ist, das bei entferntem Halteglied 27 den Flügel (?l) freigibt, und welches Halteglied (27) sich innerhalb der hinter dem Flügel (21) befindlichen äusseren Oberfläche des Düsenkörpers (5) erstreckt.

   2, Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsglieder (29) aus hakenförmig abgebogenen Streifen gebildet sind, die je eine Oese (30) aufweiten, welche auf die Halteglieder (27) aufgesteckt sind.

   3, Rakete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die f Halteglieder (27) an einer Scheibe (26) befestigt sind, welche sich an Düeenende befindet, und dass die Halteglieder (27) durch parallel zur Düsenachse im Düeenkörper (5) angeordnete Bohrungen (28) In einen Raum zwischen Düeenkörper und LeltflUgel (19) hineinragen.

   4, Rakete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das· die LeltwerkflUgel on ihrer hinteren Kante (36, 37) einen Absatz (33) aufweisen, der mit de» hakenförmigen TtIl (32) der Sicherungsglieder (29) bei eingtklsppttn FlUgtln (19) in Eingriff steht.

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   5, Rakete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dase die Sicherungeglieder zwei Kanten sowie ein© Rückseite aufweisen, von denen die eine Kante an einem Flansch (9) dta DUsenkörpers, die zweite Kante an der hinteren Kante (37) des PlUgels, der Haken an einem am Absatz (53) des FlUgel», und die Rückseite an einer ortsfesten Fliehe dee. PUsenkörpere (5) abgestUtet 1st.

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