DE1775843B2 - Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches verbundgetriebe - Google Patents
Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches verbundgetriebeInfo
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Description
Bei Verbuiidgetrieben der im Oberbegriff des <>o
lauptanspruchs aufgeführten Gattung erfolgt die Imschaltung vom hydrostatischen bzw. vom hydrostaisch-mechanischen
Betrieb auf rein mechanischen Jetrieb dadurch, daß die Verdrängung des Hydromoors
gegen Nullverdrängung in dessen Selbsthem- <λ
nungsbereich umgeschaltet wird. Dies führt im vesentlichen zu einer Sperrung der Drehung der
\imDenverdrangereinheit, die dann als Reaktions- und
Abstützglied für das eingangsseitige Differential-Verzweigungsgetriebe
dient Bei den bekannten Getrieben sind die Pumpen- und die Hydromotorstellorgane
zwangläufig miteinander gekoppelt wobei die Pumpe in Richtung Maximalverdrängung verstellt wird, wenn die
Hydromotorverdrängung gegen Null geht Eine Obersetzungseinstellung mit maximaler Pumpenfördermenge
und maximalem Hydromotorschluckvolumen ist nicht möglich. Weiterhin ist das Differentialgetriebe im
Innern der als Axialkolbeneinheiten ausgebildeten Verdrängermaschinen angeordnet was zu einem
großen Durchmesser führt Durch die radial außenliegenden Steueröffnungen der Axialkolbeneinheiten sind
die Drehzahlen begrenzt (Relativgeschwindigkeiten).
Es sind schon Stelleinrichtungen für rein hydrostatische
Getriebe bekannt bei denen die Pumpe und der Hydromotor unabhängig voneinander in zeitlicher
Aufeinanderfolge verstellbar sind, um in allen Betriebsbereichen das günstigste Drehmomentverhalten und
den maximal möglichen Wirkungsgrad zu erreichen. Dabei ist die Übersetzung automatisch drehzahlabhän
gig steuerbar (DT-AS 11 78 304).
Weiterhin ist es bekannt (DT-FS 4 82 258) bei hydrostatischen Getrieben mit Umlaufgehäuse eine rein
mechanische Leistungsübertragung durch hydraulische Blockierung im Flüssigkeitskreislauf zu ermöglichen.
Die Übersetzungseinstellung erfolgt durch getriebehochdruckabhängige automatische Verstellung der
Verstellervolumina der Pumpe und des Hydromotors, wobei mit steigendem Ausgangswellendrehmoment
zunächst der Hydromotor aus seiner Nullstellung (Selbsthemmung) in Richtung maximalem Schluckvolumen
verstellt wird und somit den mechanischen Über*ragungsbereich ausschaltet und erst nach Erreichen
seines maximalen Schluckvolumens die Pumpenfördermenge verringert wird. Somit wird bei jeder
Übersetzungseinstellung das günstigste Drehmomentverhalten ausgenutzt. In diesem Zusammenhang ist es
auch schon bekannt, eine hydraulische Blockierung des hydrostatischen Getriebes für eine rein mechanische
Übertragung mittels eines Absperrschiebers in einer der Flüssigkeitsleitungen vorzunehmen. Das bekannte Getriebe
weist jedoch Rotationsverdränger mit Außen-Beaufschlagung auf, die keine hohen Drehzahlen zulassen.
Außerdem ist sein Aufbau durch das Umlaufgehäuse kompliziert.
Bei hydrostatisch-mechanischen Getrieben der im Oberbegriff des Hauptanspruchs aufgeführten Gattung
muß das Problem der stoßfreien Umschaltung von hydraulischen auf mechanischen Betrieb beachtet
werden. An sich ermöglicht die bekannte hydraulische Blockierung ein weiches Umschalten durch stetige
Verstellung des Umschaltgliedes. Dabei kann die Anordnung von verschleißanfälligen, willkürlich schaltbaren
Kupplungen entfallen. Die gemeinsame Betäti gung der Stellorgane zur Verbundverstellung erbringi
jedoch hinsichtlich der stoßfreien Umschaltung nicht dii vorteilhaften Ergebnisse einer getrennt erfolgender
Betätigung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgab* besteht somit darin, ein Getriebe der eingang
genannten Gattung so weiterzubilden, daß bei kurze und kompakter Bauweise eine große Leistungsaufnah
me durch möglichst hohe Drehzahlen möglich ist, wöbe
ein ruckloses weiches Umschalten erzielt wird und ii allen Betriebsbereichen ein möglichst hoher Wirkungs
grad und ein günstiger Drehmomentverlauf erreichba ist. Diese Aufgabe wird durch die Kombination der ir
Hauptanspruch aufgeführten, für sich bekannten Merkmale
gelöst
Die Vorteile von innenbeaufschlagten Rotor-Verdrängermaschinen sind aus der DT-AS 1199618
bekannt Weiterhin ist es bekannt, daß bei Radialkolben-
und ähnlichen Verdrängermaschinen die Steuerbohrungen
axial anzuordnen sind, wenn durch beide Verdrängereinheiten
des Getriebes eine zentrale Welle geführt wird (DT-AS 11 67 663). Die US-PS 32 12 358 und die
DT-PS 8 20 695 zeigen weiterhin, daß es bei hydrostatisch-mechanischen
Verbundgetrieben allgemein bekannt ist, die beiden Verdrängereinheiten mit zentralen
Bohrungen zu verschen, durch die eine mechanische
Weile des Leistungszweiges geführt ist welche mit einem getriebeeingangsseitig von der Pur™pe angeordneten
Differentialgetriebe gekoppelt ist. Die Anordnung von axial verschieblichen Steuerkörpern für
Verdrängermaschinen mit axialen Steueröffnungen ist aus der US-PS 26 20 736 bekannt
Eine Kombination all dieser Merkmale entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs wird
durch diese Üteraturstellen jedoch nicht nahegelegt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist in an
sich bekannter Weise eine hydraulische Blockierung durch Sperrschieber oder durch Nullstellung der
Hydromotorverdrängung vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, die Verdrängereinheiten beidendig zu beaufschlagen
und zum Zwecke der Kühlung mehrere Flüssigkeitsleitungen im äußeren Gehäuse vorzusehen. Die Anordnung
von Flüssigkeitsleitungen im äußeren Gehäuse ist bei hydrostatischen Einheiten bekannt, bei denen die
Steueröffnungen radial außen (Außenbeaufschlagung) angeordnet sind (US-PS 25 73 472).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Verbundgetriebes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Getriebe nach F i g. 1 entsprechend der Linie H-H,
F ι g. 3 einen Querschnitt der Anordnung nach F i g. 1
entsprechend der Linie HI-III, und
F i g.4 einen Längsschnitt durch einen in Verbindung
mit dem Verbundgetriebe verwendbaren Fliehkraftregler.
Nach Fig. 1 sind in einem Gehäuse 55 die hydrostatischen Verdrängereinheiten 1, 20 angeordnet.
Ferner befinden sich in diesem Gehäuse 55 das vorgeschaltete Differential-Verzweigungsgetriebe 57
bis 61 und eine nachgeschaltete Getriebe-Schaltvorrichtung 73.
Im Rotor der Pumpenverdrängereinheit 1 befinden sich Arbeitskammern, z. B. 14 und 15, in denen die
Verdrängerelemente 201 radial gleiten und das VoIuinen
der Arbeitskammern beim Rotorumlauf periodisch vergrößern und verkleinern. In entsprechender Weise
besitzt der Rotor der Motorverdrängereinheit 20 Arbeitskammern 25, deren Volumen beim Rotorumlauf
durch die Verdrängerelemente 22 periodisch vergrößert und verkleinert wird. Die Verdrängerelemente werden
durch die Antriebe 33 bzw. 12 angetrieben.
Eine stufenlose Verstellung bzw. Regelung der Verdrängerhübe erfolgt bei der Pumpenverdrängereinheit
durch den Hubregler 35 und bei der Motorverdrängereinheit durch den Hubregler 36.
Eine Antriebswelle 65 treibt ein Getriebegüed 57 <v
λΗργ i«t mit diesem fest verbunden. Des weiteren ist ι:..
Getriebe ein Zahnrad 60 vorgesehen, das zum Antrieb der zentralen Getriebewelle 69 dient Außerdem ist im
Getriebe ein Umlaufgehäuse 64 vorgesehen, das dem Antrieb der Pumpenverdrängereinheit 1 oder deren
LagerweUe 66 dient
Antriebswelle 65, Zahnrad 60 mit zentraler Getriebewelle 69 und Umlaufgehäuse 64 mit Pumpenwelle 66
sind jeweils so gelagert, daß sie mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen können. Im Umlaufgehäuse 64
ίο sind Ausgleichs-Getriebeelemente oder Zahnradpaare
58,59 drehbar gelagert Außerdem kann ein Bremsband
63 zur Bremsung bzw. Arretierung des Umlaufgehäuses
64 vorgesehen sein und über das Organ 188 betätigt werden.
Die zentrale Getriebewelle erstreckt sich durch eine die Verdrängereinheiten durchsetzende Bohrung 71 und
treibt ein Umlauforgan 73 an, z. B. ein Freilaufrad. In
dem ausgangsseitigen Getriebe ist eine Abtriebswelle 87 vorgesehen, die durch das Umlauforgan 79
angetrieben wird. Das Umlauforgan 72 wird von der Motorwelle 70 angetrieben.
Das Umlauforgan 79 ist mit einem Mitnehmer 74 verbunden, und zwischen diesem Mitnehmer 74 und den
Umlauforganen 72 und 73 sind Kupplungselemente 75
as und 76 angeordnet, die es ermöglichen, entweder das
Umlauforgan 72 oder das Umlauforgan 73 mit dem Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 und damit der
Abtriebswelle 87 zu kuppeln.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt diese Kupplung automatisch dadurch, daß das schneller umlaufende
Umlauforgan 72 oder 73 mittels Freilaufrollen, Freilaufkugeln 75 bzw. 76 oder dergleichen automatisch mn
dem Mitnehmer 74 gekuppelt wird und das langsamer umlaufende Umlauforgan 72 bzw. 73 dann sogleich vom
Mitnehmer 74 und damit von der Abtriebswelle 87 entkuppelt wird.
Mit dem Verbundgetriebe nach Fig. 1 kann erreicht
werden, daß beim langsamen Anlaufen der mit diesem Getriebe verbundenen Maschine sowie beim langsamen
Auslaufen ein größeres Drehmoment zur Abtriebsweile 87 hydrostatisch übertragen wird, und daß beim
schnelleren Anlauf ein kleineres Drehmoment höherer Winkelgeschwindigkeit zur Abtriebswelle 87 übertragen
werden kann.
Wenn beispielsweise das Drehmoment am Umlauf organ
60 größer als das ihm zugeführte Drehmoment ist, so treibt die Antriebswelle das Urnlauforgan 57, das
seinerseits die Zahnradpaare 58, 59 antreibt. Da bei diesem Betriebszustand das Umlauforgan 60 mit hohem
Drehmoment widerstandbelastet ist und sich folglich nicht in Umlauf setzt, wird infolge des freien Ausgleichs
zwischen den Getriebeteilen durch die Zahnradpaare 58 und 59 das Umlaufgehäuse 64 in Drehbewegung
versetzt, da die Zahnräder 59 auf dem Umlauforgan 60
SS ablaufen. Das mitrotierende Umlaufgehäuse 64 versetzt
dadurch die Welle 10 der Pumpenverdrängereinheit in Umdrehung, so daß deren Rotor 1 umläuft. Bei diesem
Anfahrzustand wird die Pumpenexzentrizität, d. h. der Verdrängerhub noch auf Null oder sehr kleinem Wert
(,0 gehalten, was durch das Stellglied 35 erfolgt. Die
Drehmomentaufnahme der Welle 10 ist dann sehr gering. Wenn der Verdrängerhub der Pumpe auf Null
gestellt ist, bleibt auch die Abtriebsdrehzahl der Abtriebswelle 87 Null, obwohl die Antriebswelle 56 und
hs die rotierenden Teile der Pumpe umlaufen.
Zur Inbetriebnahme der Abtriebswelle 87 wird der Verdrängerhub der Pumpen-Verdrängereinheit mittels
der Stellvorrichtung 35 vergrößert, während der
Verdrängerhub der Motorverdrängereinheit mittels der Stellvorrichtung 36 auf einen großen Wert eingestellt
wird. Die Pumpenverdrängereinheit fördert dann Fluid
unter Druck zur Motorverdrängereinheit und setzt dadurch die Rotorteile der Motorverdrängereinheit in
Drehung. Dabei dreht sich dann auch die Motorwelle 70 und das Umlauforgan 72.
Wird nunmehr ein Betriebszustand erforderlich, bei dem höhere Drehzahl bei geringerem Drehmoment
oder eine mechanische Direktübertragung von der Antriebsmaschine durch das Getriebe hindurch erwünscht
ist, wird mittels der Stellvorrichtung 36 der Verdrängerhub verkleinert. Diese Verkleinerung des
Hubvolumens der Arbeitskammern der Motorverdrängereinheit kann so weit getrieben werden, daß die
Motorverdrängereinheit bei sehr kleinem Hubvolumen der Arbeitskammern in den Selbsthemmungszustand
kommt. Dieser Selbsthemmungszustand tritt dann ein, wenn die Reibung in der Motorverdrängereinheit
größer wird als das Drehmoment das der Motor erzeugen würde, wenn er verlustlos den von der Pumpe
erhaltenen Fluidstrom in Drehbewegung umsetzen würde. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tritt
diese Selbsthemmung, bzw. die hydraulische Blockierung erst bei sehr kleinem Hubvolumen der Arbeitskammern 25 ein, z. B. bei 4% des maximalen
Hubvolumens. Je mehr die Arbeitskammern der Motorverdrängereinheit verkleinert werden, desto
mehr steigert sich der Druck in der Pumpenverdrängereinheit und somit deren Antriebsdrehmoment. Dies
führt dazu, daß das Ausgleichsgetriebe die Pumpe nicht mehr oder nicht mehr mit voller Drehzahl zum Umlauf
zwingen kann. Das Umlaufgehäuse 64 verlangsamt dann seine Drehzahl immer mehr und bleibt schließlich bei
voller hydraulischer Blockierung der Motorverdrängereinheit ganz stehen. In diesem Zustand kann mittels der
über das Organ 188 zu betätigenden Bremse 63 das. Umlaufgehäuse 64 des Ausgleichsgetriebes festgehalten
werden.
Bei Stillstand des Umlaufgehäuses 64 wird die Drehbewegung der Antriebswelle 56 des Getriebes
über das Umlauforgan 57 und das Zahnradpaar 58, 59 übertragen, so daß das Umlauforgan S3 rotiert. Das
Umlauforgan 60 ist mit der zentralen Getriebewelle 69 gekuppelt, die damit ebenfalls angetrieben wird und die
Antriebsleistung durch das Getriebe hindurch überträgt. Sobald das Umlauforgan 73 schneller als der
Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 rotiert verklem men sich die Mitnehmer 56 an den am Umlauforgan 73
vorgesehenen schrägen Klemmflächen 90 und der benachbarten Fläche am Mitnehmer 74. Dabei lösen
sich die Mitnehmer oder Frenaufrofien 75 von den
Schrägflächen 91 des Umlauforgans 7Z se daß da*
Umlauforgan 72 vom Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 entkuppelt wird. Die Drehbewegung der Antriebswelle
wird scm:? voükorrnnen n»d>am«* von der
Antriebswelle 56 über Ausgleichsgetriebeteüe 57,58,59,
60, die zentrale Getriebeweile 69. die Umlauforgane 73
und 79 sowie die Mitnehmer 75 und 76 zur Abtriebswelle 87 übertragen.
Zwischen der rein hydrostatischen Kraftübertragung
und der rein mechanischen Kraftübertragung sind auch
alle Zwischenzustände möglich, wobei beispielsweise die Getriebewelle69 und die Motorverdrängereinheiten
mit gleicher Drehzahl umlaufen, die Mitnehmer 75 und
76 mit dem Mitnehmer 74 gekuppelt bleiben und de Leistung dann etwa zur Hälfte auf beide Kraftübertragungswege
verteilt zur Abtriebsweile 87 übertragen
Durch Verstellung des Hubvolumens der Pumpenverdrängereinheit über den Nullpunkt hinaus kann eine
Drehrichtungsumkehr der Motorverdrängereinheit und damit der Getriebeabtriebswelle 87 erreicht werden.
Zweckmäßigerweise ist eine Leitung 67 vorgesehen, die es ermöglicht aus einem bei normaler Laufrichtung
einen Niederdruckraum darstellenden Raum nach Drehrichtungsumkehr einen Hochdruckraum zu machen
Nach Fig. 1 führt die Leitung 67 aus dem zur Drehrichtungsumkehr Druckmittel unter höherem
Druck enthaltenden, von der Pumpenverdrängereinheit gespeisten Raum, z. B. 5 oder 6, bzw. 14 oder 15, bzw.
303 oder 304, bzw. 301 oder 302, bzw. 305 oder 306 über eine Durchtrittskammer zur zentralen Getriebewelle in
eine in der zentralen Getriebewelle angeordnete Leitung 68. Von dieser aus tritt das Druckmittel dann in
die speziell vorgesehene Schaltkammer 81 ein. Auf diese Weise wird auf die Kupplungsteile 78 oder 84 oder alle
Kupplungsteile ein Druck ausgeübt, der diese zur Einkupplung in die Teile 77 und/oder 88 des
Umlauforgans 72 bringt Die Abtriebswelle 87 und die Welle 70 der Motorverdrängereinheit sind dann
kraftschlüssig miteinander verbunden, und es kann ein Rückwärtslauf der Motorverdrängereinheit und der
Abtriebswelle 87 erfolgen.
Ordnet man den Kupplungselementen 78 Federeinrichtungen 85 zu, welche die Auskupplung der Teile 78
aus den Teilen 77 bewirken, so erfolgen die Kupplungsvorgänge automatisch, wenn der Fluiddruck in der
Schaltkammer 81 überwiegt oder wenn die Federkraft der Elemente 85 überwiegt Das automatische Aus- und
Einkuppeln bei Drehrichtungsänderung der Getriebeabtriebswelle 87 bzw. bei Änderung der Förderrichtung
der Pumpenverdrängereinheit ist irn praktischen Einsatz
des Getriebes besonders vorteilhaft.
Der Fluß der Druckmittel- oder Fluidströme von der Pumpenverdrängereiriheit zur Motorverdrängereinheit
oder umgekehrt ist im einzelnen in F i g. 2 zu erkennen. Druckmittel aus sich verkleinernden Verdrängerkammern
15 in der Pumpenverdrängereinheit fließt durch die Rotorleitung bzw. eine entsprechende Steueröffnung
15 in einem am Rotor 1 anliegenden Steuerkörper 4 und dann durch die Leitung 302 und eine
Steueröffnung 321 eines am Motorrotor anliegenden Steuerkörpers 23 und Rotorleitungen 18 in sich
vergrößernde Arbeitskammern 25 der Motorverdrängereinheit
Im dargestellten Ausführungsbeispiel fließt da; zurückströmende Druckmittel aus sich verkleinernder
Arbeitskammern 25 in der Motorverdrängereinher durch Leitungen 18 und eine Steueröffnung 221 ir. einenam
Motorrotor anliegenden Steuerkörper 23 zui Fiuidieitung 301, von wo es durch eine entsprechend«
Steueröffnung 49 in einem am Pumpenrotor 1 anliegenden Steuerkörper 4 und Leitungen 17 in siel
vergrößernde Arbeitskammern 15 der Pumpenverdrän gereinheit gelangt Wird die Stellvorrichtung 35 de
Pumpenverdrängereinheit über die Mitteflage hinau verstellt dann fließt der Drnckmittelstrom in umgekehr
ter Richtung.
Vorteilhaft im Hinblick auf die erzielbare Leistungs übertragung ist die Verwendung eines zweiten paralle
len Fluidstrompaares. Dieses Fluidstrompaar wir durch Passagen 305 und 306 in der Außenwand de
Gehäuses 55 realisiert, wobei es möglich wird, die b<
innenbeaufschlagten Hydromaschinen gegebene Prc blematik hinsichtlich der Druckmittelkühhing zuminde;
weitgehend zu beseitigen, da im Bereich dieser Druckmittelpassagen 305 und 306 eine Kühlung möglich
ist.
Dementsprechend wird Fluid aus sich verkleinernden Arbeitskammern 14 in der Pumpenverdrängereinheit
über Rotorpassagen 16 und Steueröffnungen 319 eines am Pumpenrotor anliegenden Steuerkörpers 3 in
Leitungen 304 geleitet, von wo aus es beispielsweise durch eine Fluiddruckkammer 5 und eine Leitung 306 im
Gehäuse zur Leitung 308 gelangt und von dort durch eine Steueröffnung 322 eines am Motorrotor anliegenden
Steuerkörpers 24 und Leitungen 19 in sich vergrößernde Arbeitskammern 25 der Motorverdrängereinheit
geleitet wird. Der Rückstrom des Druckmittels erfolgt aus sich verkleinernden Arbeitskammern 25
des Hydromotors durch Leitungen 19, Steueröffnungen 222 eines Steuerkörpers 24 und Leitungen 307 und 305,
von wo das Druckmittel über die Fluidkammer 6 und die Leitung 303 zur Steueröffnung 319 und durch diese
Steueröffnung über Leitungen 16 in sich vergrößernde Arbeitskammern 14 der Pumpcriverdrängereinheit
gelangt.
Die Stellvorrichtungen 35 und 36 sind in Gleitsegmenten 331 und 332 geführt. Auf dem Gehäuse 55 ist ein
Zylinder 37 angeordnet, in dem der mit der Stelleinrichtung
36 verbundene Kolben 42 in Richtung der Kolbenachse gleiten kann. Der Kolben 42 legt in dem
Zylinder die Kammern 40 und 41 fest, in die durch Anschlüsse 38 und 39 Druckmittel geleitet werden kann.
)e nachdem, in welcher der Kammern der höhere Druck herrscht, wird der Kolben 42 im Zylinder verschoben
und dadurch eine exzentrische Verseilung der Verdrängerantriebsachse
relativ zur Rotorachse bewirkt. Zur Hubbegrenzung ist ein Anschlag 43 vorgesehen.
Diese Begrenzung 42 gewährleistet, daß eine Einstellung
auf den Wert Null nicht erfolgen kann.
Eine entsprechende Zylinder-Kolbenanordnung ist für die Pumpenverdrängereinheit vorgesehen. Es kann
jedoch auch eine Anordnung 52 zur Kraftverstärkung verwendet werden. Dabei verscniebt der im Lager 53
schwenkbare Bedienungshebel 54 die Steueranordnung 52 in einer Kammer im Kolben 46. Durch einen
Anschluß 49 wird Druckmittel in die Steuerleitung 50 im Steuerkolben 52 geleitet. Bei Verschiebung des Steuerkolbens
52 in der einen Richtung fließt Druckmittel aus Steuerleitung 50 durch die Steuerleitung 47 in die
Zylinderkammer 45 und bewegt dadurch den Reglerkolben 46 in gleichem Ausmaß und in der gleichen Richtung
entsprechend der Bewegung des Steuerkolbens 52. Bei Bewegung des Steuerkolbens 52 in der anderen
Richtung fließt Druckmittel aus Steuerleitung 50 durch die Steuerleitung 48 in die Zylinderkammci 44 und
bewegt dadurch den Reglerkolben 46 in gleichem Ausmaß und in gleicher Richtung entsprechend der
Bewegung des Steuerkolbens 52. Rückfluid aus den Kammern 44 bzw. 45 fiieSi durch die Eücki!»W1eitung
51 im Steuerkolben 52 ab. Die Leitungen 47 und 48 müssen schräg durch den Kolben 46 gelegt werden, um
die Gleichlaufrichtung zwischen Steuerkolben 52 und Reglerkolben 46 sicherzustellen. Die am Kolben 46 zur
Verfügung stehende Kraft ist so groß, daß sie in jedem Betriebszustand die Verstellung der Vorrichtung 35
ermöglicht. Andererseits ist der zur Bedienung des Steuerkolbens 54 benötigte Kraftaufwand aufgrund der
vorhandenen Übersetzung sehr gering.
Zur vollautomatischen Betätigung des Getriebes in Abhängigkeit von der Drehzahl der Getriebeabtriebswelle
87 kann eine Anordnung nach Fig.4 verwendet
werden, die es gestattet, die Abtriebswelle 87 mn einer zu ihr mit Verhältnis gleicher Drehzahl umlaufenden
Welle 187 zu kuppeln. Die Fliehkraftgewichte 92 sind dabei um die Achsen 94 schwenkbar gelagert, laufen mit
zur Welle 87 bzw. 187 verhältnisgleicher Drehzahl um und erzeugen eine von der Drehzahl abhängige
Fliehkraft, durch die sie bei steigender Drehzahl über die Lager 95 den Steuerkolben % gegen die Feder 102
im Steuergehäuse 97 verschieben. Dadurch wird Druckmittel, das aus dem Getriebekreislauf oder einem
gesonderten Druckfluiderzeuger entnommen werden kann, aus der Fluidleitung 100 in die Fluidleitung 101
geleitet, bzw. der Abnehmer der Drehzahl in die Leitung 99 geführt. Die Leitung 101 verbindet man beispielsweise
mit Anschluß 38 und die Leitung 99 mit Anschluß 39 der Anordnung nach Fig. 2. Das auf diese Weise den
Kammern im Zylinder 37 zugeleitete Druckmittel bewirkt dann bei geringer Drehzahl maximale Hubvolumen
und oberhalb einer gewissen Drehzahl automatisch minimale Hubvolumen in der Motorverdrängereinheit.
Bei Abfall der Drehzahl der Welle 87 oder 187
verschiebt sich der Steuerkolben 96 in umgekehrter Richtung unter der Wirkung des Organs 102, so daß
dann die Druckmittelzuführung bzw. Abführung aus den Leitungen 99 bzw. 101 und somit den Anschlüssen 39
bzw. 38 die Einstellung eines großen Hubvolumens in der Motorverdrängereinheit bewirkt. Dadurch läßt der
Druck in der Pumpenverdrängereinheit nach und das Umlauforgan 64 kann wieder umlaufen.
Bei der praktischen Ausführung eines ieistungsverzweigenden.
hydrostatisch-mechanischen Verbundgetriebes der beschriebenen Art ist es erforderlich, daß
eine gewisse axiale Beweglichkeit mindestens je eines der den Steuerspalt bestimmenden Teile erzeugt wird.
Aus diesem Grunde müssen entweder die Steuerkörper und die ihnen zugeordneten oder sie tragenden Teile
wie Lagerkörper, Preßkörper. Anpreßkörper, mittlerer Leitungskörper 9 und dergleichen — soweit sie nicht zui
stationären Lagerung oder zum Tragen eines der Teik dienen — in begrenztem Umfange axial hcw-eglicr
angeordnet werden. Wenn die Rotoren in Axialrichtunj in begrenztem Umfange verschiebbar angeordnet sind
müssen auch die Verdrängerelemente und die Verdrän gerantriebe eine gewisse axiale Beweglichkeit erhalten
z. B. durch Anordnung der Räume 134 oder durcl
Vorsehen einer Beweglichkeit zwischen den Teilen 21 und 29, so daß die Verdränger der axialen Rotorver
Schiebung folgen können.
Claims (4)
1. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechaaisches
Verbundgetriebe, bei dem die Eingangswelle 8ber ein Differential-Verzweigungsgetriebe mit
einem hydrostatischen und einem mechanischen Getriebezweig gekoppelt ist die über eine Getriebeschaltvorrichtung
mit der Ausgangswelle kuppelbar sind, und bei dem die Rotoren der axial nebeneinander
angeordneten, stufenlos einstellbaren Verdrängereinheiten des hydrostatischen Getriebezweiges
Axialbohrungen für die Anordnung des sb durchdringenden
mechanischen Getriebezweiges sowie axial gerichtete Steueröffnungen aufweisen und zur
Einschaltung des rein mechanischen Betriebsbereiches im hydrostatischen Getriebeteil eine Durchf.ußsperre
als hydraulische Blockierung bei einer Verdrängungseinstellung der eingangsseitigen Verdrängereinheit
vorgesehen und mittels einer drehzahlabhängigen Steuerung schaltbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination für sich
bekannter Merkmale:
a) Die axial gerichteten Steueröffnungen (16 bis 19) der Verdrängereinheiten (1, 20) sind radial
innenliegend angeordnet (Innenbeaufschlagung), und die Verdrängereinheiten sind durch
getrennte Stellvorrichtungen (37 bis 42, 44 bis 54) einstellbar;
b) mindestens einem der Rotoren (1) ist ein in axialer Richtung anpreßbarer Steuerkörper (2)
zugeordnet;
c) die Axialbohrungen der Rotoren (1,20) nehmen eine Welle (10) des mechanischen Getriebezweiges
auf, die mit dem vor der Pumpenverdrängereinheit (1) angeordneten Differentialgetriebes
(57 bis 61) verbunden ist, und
d) das die hydraulische Durchflußsperre bewirkende Organ (Stellglied 36) ist auch unabhängig von
der jeweiligen Pumpeneinstellung betätigbar.
2. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine an sich bekannte hydraulische Blockierung durch Sperrschieber.
3. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches
Verbundgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte hydraulische
Blockierung durch Nullstellung der Hydromotorverdrängung.
4. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrär.gereinheiten (1,20) beidendig beaufschlagt und zwecks Kühlung mehrere
Flüssigkeitsleitungen (305, 306) durch das äußere Gehäuse geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661775843 DE1775843C3 (de) | 1966-12-10 | Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661775843 DE1775843C3 (de) | 1966-12-10 | Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe | |
DE1966E0033018 DE1550749B2 (de) | 1966-12-10 | 1966-12-10 | Hydrostatisches radialkammerngetriebe mit geschlossenem kreislauf |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1775843A1 DE1775843A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1775843B2 true DE1775843B2 (de) | 1977-06-02 |
DE1775843C3 DE1775843C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337400A1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-06-13 | Ulrich 2000 Norderstedt Becker | Hydrostatisch- mechanisches getriebe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337400A1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-06-13 | Ulrich 2000 Norderstedt Becker | Hydrostatisch- mechanisches getriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1775843A1 (de) | 1970-10-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |