DE1775843B2 - Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches verbundgetriebe - Google Patents

Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches verbundgetriebe

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DE1775843B2 DE19661775843 DE1775843A DE1775843B2 DE 1775843 B2 DE1775843 B2 DE 1775843B2 DE 19661775843 DE19661775843 DE 19661775843 DE 1775843 A DE1775843 A DE 1775843A DE 1775843 B2 DE1775843 B2 DE 1775843B2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/02Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type

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Description

Bei Verbuiidgetrieben der im Oberbegriff des <>o lauptanspruchs aufgeführten Gattung erfolgt die Imschaltung vom hydrostatischen bzw. vom hydrostaisch-mechanischen Betrieb auf rein mechanischen Jetrieb dadurch, daß die Verdrängung des Hydromoors gegen Nullverdrängung in dessen Selbsthem- <λ nungsbereich umgeschaltet wird. Dies führt im vesentlichen zu einer Sperrung der Drehung der \imDenverdrangereinheit, die dann als Reaktions- und Abstützglied für das eingangsseitige Differential-Verzweigungsgetriebe dient Bei den bekannten Getrieben sind die Pumpen- und die Hydromotorstellorgane zwangläufig miteinander gekoppelt wobei die Pumpe in Richtung Maximalverdrängung verstellt wird, wenn die Hydromotorverdrängung gegen Null geht Eine Obersetzungseinstellung mit maximaler Pumpenfördermenge und maximalem Hydromotorschluckvolumen ist nicht möglich. Weiterhin ist das Differentialgetriebe im Innern der als Axialkolbeneinheiten ausgebildeten Verdrängermaschinen angeordnet was zu einem großen Durchmesser führt Durch die radial außenliegenden Steueröffnungen der Axialkolbeneinheiten sind die Drehzahlen begrenzt (Relativgeschwindigkeiten).
Es sind schon Stelleinrichtungen für rein hydrostatische Getriebe bekannt bei denen die Pumpe und der Hydromotor unabhängig voneinander in zeitlicher Aufeinanderfolge verstellbar sind, um in allen Betriebsbereichen das günstigste Drehmomentverhalten und den maximal möglichen Wirkungsgrad zu erreichen. Dabei ist die Übersetzung automatisch drehzahlabhän gig steuerbar (DT-AS 11 78 304).
Weiterhin ist es bekannt (DT-FS 4 82 258) bei hydrostatischen Getrieben mit Umlaufgehäuse eine rein mechanische Leistungsübertragung durch hydraulische Blockierung im Flüssigkeitskreislauf zu ermöglichen. Die Übersetzungseinstellung erfolgt durch getriebehochdruckabhängige automatische Verstellung der Verstellervolumina der Pumpe und des Hydromotors, wobei mit steigendem Ausgangswellendrehmoment zunächst der Hydromotor aus seiner Nullstellung (Selbsthemmung) in Richtung maximalem Schluckvolumen verstellt wird und somit den mechanischen Über*ragungsbereich ausschaltet und erst nach Erreichen seines maximalen Schluckvolumens die Pumpenfördermenge verringert wird. Somit wird bei jeder Übersetzungseinstellung das günstigste Drehmomentverhalten ausgenutzt. In diesem Zusammenhang ist es auch schon bekannt, eine hydraulische Blockierung des hydrostatischen Getriebes für eine rein mechanische Übertragung mittels eines Absperrschiebers in einer der Flüssigkeitsleitungen vorzunehmen. Das bekannte Getriebe weist jedoch Rotationsverdränger mit Außen-Beaufschlagung auf, die keine hohen Drehzahlen zulassen. Außerdem ist sein Aufbau durch das Umlaufgehäuse kompliziert.
Bei hydrostatisch-mechanischen Getrieben der im Oberbegriff des Hauptanspruchs aufgeführten Gattung muß das Problem der stoßfreien Umschaltung von hydraulischen auf mechanischen Betrieb beachtet werden. An sich ermöglicht die bekannte hydraulische Blockierung ein weiches Umschalten durch stetige Verstellung des Umschaltgliedes. Dabei kann die Anordnung von verschleißanfälligen, willkürlich schaltbaren Kupplungen entfallen. Die gemeinsame Betäti gung der Stellorgane zur Verbundverstellung erbringi jedoch hinsichtlich der stoßfreien Umschaltung nicht dii vorteilhaften Ergebnisse einer getrennt erfolgender Betätigung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgab* besteht somit darin, ein Getriebe der eingang genannten Gattung so weiterzubilden, daß bei kurze und kompakter Bauweise eine große Leistungsaufnah me durch möglichst hohe Drehzahlen möglich ist, wöbe ein ruckloses weiches Umschalten erzielt wird und ii allen Betriebsbereichen ein möglichst hoher Wirkungs grad und ein günstiger Drehmomentverlauf erreichba ist. Diese Aufgabe wird durch die Kombination der ir
Hauptanspruch aufgeführten, für sich bekannten Merkmale gelöst
Die Vorteile von innenbeaufschlagten Rotor-Verdrängermaschinen sind aus der DT-AS 1199618 bekannt Weiterhin ist es bekannt, daß bei Radialkolben- und ähnlichen Verdrängermaschinen die Steuerbohrungen axial anzuordnen sind, wenn durch beide Verdrängereinheiten des Getriebes eine zentrale Welle geführt wird (DT-AS 11 67 663). Die US-PS 32 12 358 und die DT-PS 8 20 695 zeigen weiterhin, daß es bei hydrostatisch-mechanischen Verbundgetrieben allgemein bekannt ist, die beiden Verdrängereinheiten mit zentralen Bohrungen zu verschen, durch die eine mechanische Weile des Leistungszweiges geführt ist welche mit einem getriebeeingangsseitig von der Pur™pe angeordneten Differentialgetriebe gekoppelt ist. Die Anordnung von axial verschieblichen Steuerkörpern für Verdrängermaschinen mit axialen Steueröffnungen ist aus der US-PS 26 20 736 bekannt
Eine Kombination all dieser Merkmale entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs wird durch diese Üteraturstellen jedoch nicht nahegelegt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise eine hydraulische Blockierung durch Sperrschieber oder durch Nullstellung der Hydromotorverdrängung vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, die Verdrängereinheiten beidendig zu beaufschlagen und zum Zwecke der Kühlung mehrere Flüssigkeitsleitungen im äußeren Gehäuse vorzusehen. Die Anordnung von Flüssigkeitsleitungen im äußeren Gehäuse ist bei hydrostatischen Einheiten bekannt, bei denen die Steueröffnungen radial außen (Außenbeaufschlagung) angeordnet sind (US-PS 25 73 472).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Verbundgetriebes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Getriebe nach F i g. 1 entsprechend der Linie H-H,
F ι g. 3 einen Querschnitt der Anordnung nach F i g. 1 entsprechend der Linie HI-III, und
F i g.4 einen Längsschnitt durch einen in Verbindung mit dem Verbundgetriebe verwendbaren Fliehkraftregler.
Nach Fig. 1 sind in einem Gehäuse 55 die hydrostatischen Verdrängereinheiten 1, 20 angeordnet. Ferner befinden sich in diesem Gehäuse 55 das vorgeschaltete Differential-Verzweigungsgetriebe 57 bis 61 und eine nachgeschaltete Getriebe-Schaltvorrichtung 73.
Im Rotor der Pumpenverdrängereinheit 1 befinden sich Arbeitskammern, z. B. 14 und 15, in denen die Verdrängerelemente 201 radial gleiten und das VoIuinen der Arbeitskammern beim Rotorumlauf periodisch vergrößern und verkleinern. In entsprechender Weise besitzt der Rotor der Motorverdrängereinheit 20 Arbeitskammern 25, deren Volumen beim Rotorumlauf durch die Verdrängerelemente 22 periodisch vergrößert und verkleinert wird. Die Verdrängerelemente werden durch die Antriebe 33 bzw. 12 angetrieben.
Eine stufenlose Verstellung bzw. Regelung der Verdrängerhübe erfolgt bei der Pumpenverdrängereinheit durch den Hubregler 35 und bei der Motorverdrängereinheit durch den Hubregler 36.
Eine Antriebswelle 65 treibt ein Getriebegüed 57 <v λΗργ i«t mit diesem fest verbunden. Des weiteren ist ι:..
Getriebe ein Zahnrad 60 vorgesehen, das zum Antrieb der zentralen Getriebewelle 69 dient Außerdem ist im Getriebe ein Umlaufgehäuse 64 vorgesehen, das dem Antrieb der Pumpenverdrängereinheit 1 oder deren LagerweUe 66 dient
Antriebswelle 65, Zahnrad 60 mit zentraler Getriebewelle 69 und Umlaufgehäuse 64 mit Pumpenwelle 66 sind jeweils so gelagert, daß sie mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen können. Im Umlaufgehäuse 64
ίο sind Ausgleichs-Getriebeelemente oder Zahnradpaare 58,59 drehbar gelagert Außerdem kann ein Bremsband
63 zur Bremsung bzw. Arretierung des Umlaufgehäuses
64 vorgesehen sein und über das Organ 188 betätigt werden.
Die zentrale Getriebewelle erstreckt sich durch eine die Verdrängereinheiten durchsetzende Bohrung 71 und treibt ein Umlauforgan 73 an, z. B. ein Freilaufrad. In dem ausgangsseitigen Getriebe ist eine Abtriebswelle 87 vorgesehen, die durch das Umlauforgan 79 angetrieben wird. Das Umlauforgan 72 wird von der Motorwelle 70 angetrieben.
Das Umlauforgan 79 ist mit einem Mitnehmer 74 verbunden, und zwischen diesem Mitnehmer 74 und den Umlauforganen 72 und 73 sind Kupplungselemente 75
as und 76 angeordnet, die es ermöglichen, entweder das Umlauforgan 72 oder das Umlauforgan 73 mit dem Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 und damit der Abtriebswelle 87 zu kuppeln.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt diese Kupplung automatisch dadurch, daß das schneller umlaufende Umlauforgan 72 oder 73 mittels Freilaufrollen, Freilaufkugeln 75 bzw. 76 oder dergleichen automatisch mn dem Mitnehmer 74 gekuppelt wird und das langsamer umlaufende Umlauforgan 72 bzw. 73 dann sogleich vom Mitnehmer 74 und damit von der Abtriebswelle 87 entkuppelt wird.
Mit dem Verbundgetriebe nach Fig. 1 kann erreicht werden, daß beim langsamen Anlaufen der mit diesem Getriebe verbundenen Maschine sowie beim langsamen Auslaufen ein größeres Drehmoment zur Abtriebsweile 87 hydrostatisch übertragen wird, und daß beim schnelleren Anlauf ein kleineres Drehmoment höherer Winkelgeschwindigkeit zur Abtriebswelle 87 übertragen werden kann.
Wenn beispielsweise das Drehmoment am Umlauf organ 60 größer als das ihm zugeführte Drehmoment ist, so treibt die Antriebswelle das Urnlauforgan 57, das seinerseits die Zahnradpaare 58, 59 antreibt. Da bei diesem Betriebszustand das Umlauforgan 60 mit hohem Drehmoment widerstandbelastet ist und sich folglich nicht in Umlauf setzt, wird infolge des freien Ausgleichs zwischen den Getriebeteilen durch die Zahnradpaare 58 und 59 das Umlaufgehäuse 64 in Drehbewegung versetzt, da die Zahnräder 59 auf dem Umlauforgan 60
SS ablaufen. Das mitrotierende Umlaufgehäuse 64 versetzt dadurch die Welle 10 der Pumpenverdrängereinheit in Umdrehung, so daß deren Rotor 1 umläuft. Bei diesem Anfahrzustand wird die Pumpenexzentrizität, d. h. der Verdrängerhub noch auf Null oder sehr kleinem Wert
(,0 gehalten, was durch das Stellglied 35 erfolgt. Die Drehmomentaufnahme der Welle 10 ist dann sehr gering. Wenn der Verdrängerhub der Pumpe auf Null gestellt ist, bleibt auch die Abtriebsdrehzahl der Abtriebswelle 87 Null, obwohl die Antriebswelle 56 und
hs die rotierenden Teile der Pumpe umlaufen.
Zur Inbetriebnahme der Abtriebswelle 87 wird der Verdrängerhub der Pumpen-Verdrängereinheit mittels der Stellvorrichtung 35 vergrößert, während der
Verdrängerhub der Motorverdrängereinheit mittels der Stellvorrichtung 36 auf einen großen Wert eingestellt wird. Die Pumpenverdrängereinheit fördert dann Fluid unter Druck zur Motorverdrängereinheit und setzt dadurch die Rotorteile der Motorverdrängereinheit in Drehung. Dabei dreht sich dann auch die Motorwelle 70 und das Umlauforgan 72.
Wird nunmehr ein Betriebszustand erforderlich, bei dem höhere Drehzahl bei geringerem Drehmoment oder eine mechanische Direktübertragung von der Antriebsmaschine durch das Getriebe hindurch erwünscht ist, wird mittels der Stellvorrichtung 36 der Verdrängerhub verkleinert. Diese Verkleinerung des Hubvolumens der Arbeitskammern der Motorverdrängereinheit kann so weit getrieben werden, daß die Motorverdrängereinheit bei sehr kleinem Hubvolumen der Arbeitskammern in den Selbsthemmungszustand kommt. Dieser Selbsthemmungszustand tritt dann ein, wenn die Reibung in der Motorverdrängereinheit größer wird als das Drehmoment das der Motor erzeugen würde, wenn er verlustlos den von der Pumpe erhaltenen Fluidstrom in Drehbewegung umsetzen würde. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tritt diese Selbsthemmung, bzw. die hydraulische Blockierung erst bei sehr kleinem Hubvolumen der Arbeitskammern 25 ein, z. B. bei 4% des maximalen Hubvolumens. Je mehr die Arbeitskammern der Motorverdrängereinheit verkleinert werden, desto mehr steigert sich der Druck in der Pumpenverdrängereinheit und somit deren Antriebsdrehmoment. Dies führt dazu, daß das Ausgleichsgetriebe die Pumpe nicht mehr oder nicht mehr mit voller Drehzahl zum Umlauf zwingen kann. Das Umlaufgehäuse 64 verlangsamt dann seine Drehzahl immer mehr und bleibt schließlich bei voller hydraulischer Blockierung der Motorverdrängereinheit ganz stehen. In diesem Zustand kann mittels der über das Organ 188 zu betätigenden Bremse 63 das. Umlaufgehäuse 64 des Ausgleichsgetriebes festgehalten werden.
Bei Stillstand des Umlaufgehäuses 64 wird die Drehbewegung der Antriebswelle 56 des Getriebes über das Umlauforgan 57 und das Zahnradpaar 58, 59 übertragen, so daß das Umlauforgan S3 rotiert. Das Umlauforgan 60 ist mit der zentralen Getriebewelle 69 gekuppelt, die damit ebenfalls angetrieben wird und die Antriebsleistung durch das Getriebe hindurch überträgt. Sobald das Umlauforgan 73 schneller als der Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 rotiert verklem men sich die Mitnehmer 56 an den am Umlauforgan 73 vorgesehenen schrägen Klemmflächen 90 und der benachbarten Fläche am Mitnehmer 74. Dabei lösen sich die Mitnehmer oder Frenaufrofien 75 von den Schrägflächen 91 des Umlauforgans 7Z se daß da* Umlauforgan 72 vom Mitnehmer 74 des Umlauforgans 79 entkuppelt wird. Die Drehbewegung der Antriebswelle wird scm:? voükorrnnen n»d>am«* von der Antriebswelle 56 über Ausgleichsgetriebeteüe 57,58,59, 60, die zentrale Getriebeweile 69. die Umlauforgane 73 und 79 sowie die Mitnehmer 75 und 76 zur Abtriebswelle 87 übertragen.
Zwischen der rein hydrostatischen Kraftübertragung und der rein mechanischen Kraftübertragung sind auch alle Zwischenzustände möglich, wobei beispielsweise die Getriebewelle69 und die Motorverdrängereinheiten mit gleicher Drehzahl umlaufen, die Mitnehmer 75 und 76 mit dem Mitnehmer 74 gekuppelt bleiben und de Leistung dann etwa zur Hälfte auf beide Kraftübertragungswege verteilt zur Abtriebsweile 87 übertragen
Durch Verstellung des Hubvolumens der Pumpenverdrängereinheit über den Nullpunkt hinaus kann eine Drehrichtungsumkehr der Motorverdrängereinheit und damit der Getriebeabtriebswelle 87 erreicht werden.
Zweckmäßigerweise ist eine Leitung 67 vorgesehen, die es ermöglicht aus einem bei normaler Laufrichtung einen Niederdruckraum darstellenden Raum nach Drehrichtungsumkehr einen Hochdruckraum zu machen Nach Fig. 1 führt die Leitung 67 aus dem zur Drehrichtungsumkehr Druckmittel unter höherem Druck enthaltenden, von der Pumpenverdrängereinheit gespeisten Raum, z. B. 5 oder 6, bzw. 14 oder 15, bzw. 303 oder 304, bzw. 301 oder 302, bzw. 305 oder 306 über eine Durchtrittskammer zur zentralen Getriebewelle in eine in der zentralen Getriebewelle angeordnete Leitung 68. Von dieser aus tritt das Druckmittel dann in die speziell vorgesehene Schaltkammer 81 ein. Auf diese Weise wird auf die Kupplungsteile 78 oder 84 oder alle Kupplungsteile ein Druck ausgeübt, der diese zur Einkupplung in die Teile 77 und/oder 88 des Umlauforgans 72 bringt Die Abtriebswelle 87 und die Welle 70 der Motorverdrängereinheit sind dann kraftschlüssig miteinander verbunden, und es kann ein Rückwärtslauf der Motorverdrängereinheit und der Abtriebswelle 87 erfolgen.
Ordnet man den Kupplungselementen 78 Federeinrichtungen 85 zu, welche die Auskupplung der Teile 78 aus den Teilen 77 bewirken, so erfolgen die Kupplungsvorgänge automatisch, wenn der Fluiddruck in der Schaltkammer 81 überwiegt oder wenn die Federkraft der Elemente 85 überwiegt Das automatische Aus- und Einkuppeln bei Drehrichtungsänderung der Getriebeabtriebswelle 87 bzw. bei Änderung der Förderrichtung der Pumpenverdrängereinheit ist irn praktischen Einsatz des Getriebes besonders vorteilhaft.
Der Fluß der Druckmittel- oder Fluidströme von der Pumpenverdrängereiriheit zur Motorverdrängereinheit oder umgekehrt ist im einzelnen in F i g. 2 zu erkennen. Druckmittel aus sich verkleinernden Verdrängerkammern 15 in der Pumpenverdrängereinheit fließt durch die Rotorleitung bzw. eine entsprechende Steueröffnung 15 in einem am Rotor 1 anliegenden Steuerkörper 4 und dann durch die Leitung 302 und eine Steueröffnung 321 eines am Motorrotor anliegenden Steuerkörpers 23 und Rotorleitungen 18 in sich vergrößernde Arbeitskammern 25 der Motorverdrängereinheit
Im dargestellten Ausführungsbeispiel fließt da; zurückströmende Druckmittel aus sich verkleinernder Arbeitskammern 25 in der Motorverdrängereinher durch Leitungen 18 und eine Steueröffnung 221 ir. einenam Motorrotor anliegenden Steuerkörper 23 zui Fiuidieitung 301, von wo es durch eine entsprechend« Steueröffnung 49 in einem am Pumpenrotor 1 anliegenden Steuerkörper 4 und Leitungen 17 in siel vergrößernde Arbeitskammern 15 der Pumpenverdrän gereinheit gelangt Wird die Stellvorrichtung 35 de Pumpenverdrängereinheit über die Mitteflage hinau verstellt dann fließt der Drnckmittelstrom in umgekehr ter Richtung.
Vorteilhaft im Hinblick auf die erzielbare Leistungs übertragung ist die Verwendung eines zweiten paralle len Fluidstrompaares. Dieses Fluidstrompaar wir durch Passagen 305 und 306 in der Außenwand de Gehäuses 55 realisiert, wobei es möglich wird, die b< innenbeaufschlagten Hydromaschinen gegebene Prc blematik hinsichtlich der Druckmittelkühhing zuminde;
weitgehend zu beseitigen, da im Bereich dieser Druckmittelpassagen 305 und 306 eine Kühlung möglich ist.
Dementsprechend wird Fluid aus sich verkleinernden Arbeitskammern 14 in der Pumpenverdrängereinheit über Rotorpassagen 16 und Steueröffnungen 319 eines am Pumpenrotor anliegenden Steuerkörpers 3 in Leitungen 304 geleitet, von wo aus es beispielsweise durch eine Fluiddruckkammer 5 und eine Leitung 306 im Gehäuse zur Leitung 308 gelangt und von dort durch eine Steueröffnung 322 eines am Motorrotor anliegenden Steuerkörpers 24 und Leitungen 19 in sich vergrößernde Arbeitskammern 25 der Motorverdrängereinheit geleitet wird. Der Rückstrom des Druckmittels erfolgt aus sich verkleinernden Arbeitskammern 25 des Hydromotors durch Leitungen 19, Steueröffnungen 222 eines Steuerkörpers 24 und Leitungen 307 und 305, von wo das Druckmittel über die Fluidkammer 6 und die Leitung 303 zur Steueröffnung 319 und durch diese Steueröffnung über Leitungen 16 in sich vergrößernde Arbeitskammern 14 der Pumpcriverdrängereinheit gelangt.
Die Stellvorrichtungen 35 und 36 sind in Gleitsegmenten 331 und 332 geführt. Auf dem Gehäuse 55 ist ein Zylinder 37 angeordnet, in dem der mit der Stelleinrichtung 36 verbundene Kolben 42 in Richtung der Kolbenachse gleiten kann. Der Kolben 42 legt in dem Zylinder die Kammern 40 und 41 fest, in die durch Anschlüsse 38 und 39 Druckmittel geleitet werden kann. )e nachdem, in welcher der Kammern der höhere Druck herrscht, wird der Kolben 42 im Zylinder verschoben und dadurch eine exzentrische Verseilung der Verdrängerantriebsachse relativ zur Rotorachse bewirkt. Zur Hubbegrenzung ist ein Anschlag 43 vorgesehen. Diese Begrenzung 42 gewährleistet, daß eine Einstellung auf den Wert Null nicht erfolgen kann.
Eine entsprechende Zylinder-Kolbenanordnung ist für die Pumpenverdrängereinheit vorgesehen. Es kann jedoch auch eine Anordnung 52 zur Kraftverstärkung verwendet werden. Dabei verscniebt der im Lager 53 schwenkbare Bedienungshebel 54 die Steueranordnung 52 in einer Kammer im Kolben 46. Durch einen Anschluß 49 wird Druckmittel in die Steuerleitung 50 im Steuerkolben 52 geleitet. Bei Verschiebung des Steuerkolbens 52 in der einen Richtung fließt Druckmittel aus Steuerleitung 50 durch die Steuerleitung 47 in die Zylinderkammer 45 und bewegt dadurch den Reglerkolben 46 in gleichem Ausmaß und in der gleichen Richtung entsprechend der Bewegung des Steuerkolbens 52. Bei Bewegung des Steuerkolbens 52 in der anderen Richtung fließt Druckmittel aus Steuerleitung 50 durch die Steuerleitung 48 in die Zylinderkammci 44 und bewegt dadurch den Reglerkolben 46 in gleichem Ausmaß und in gleicher Richtung entsprechend der Bewegung des Steuerkolbens 52. Rückfluid aus den Kammern 44 bzw. 45 fiieSi durch die Eücki!»W1eitung 51 im Steuerkolben 52 ab. Die Leitungen 47 und 48 müssen schräg durch den Kolben 46 gelegt werden, um die Gleichlaufrichtung zwischen Steuerkolben 52 und Reglerkolben 46 sicherzustellen. Die am Kolben 46 zur Verfügung stehende Kraft ist so groß, daß sie in jedem Betriebszustand die Verstellung der Vorrichtung 35 ermöglicht. Andererseits ist der zur Bedienung des Steuerkolbens 54 benötigte Kraftaufwand aufgrund der vorhandenen Übersetzung sehr gering.
Zur vollautomatischen Betätigung des Getriebes in Abhängigkeit von der Drehzahl der Getriebeabtriebswelle 87 kann eine Anordnung nach Fig.4 verwendet werden, die es gestattet, die Abtriebswelle 87 mn einer zu ihr mit Verhältnis gleicher Drehzahl umlaufenden Welle 187 zu kuppeln. Die Fliehkraftgewichte 92 sind dabei um die Achsen 94 schwenkbar gelagert, laufen mit zur Welle 87 bzw. 187 verhältnisgleicher Drehzahl um und erzeugen eine von der Drehzahl abhängige Fliehkraft, durch die sie bei steigender Drehzahl über die Lager 95 den Steuerkolben % gegen die Feder 102 im Steuergehäuse 97 verschieben. Dadurch wird Druckmittel, das aus dem Getriebekreislauf oder einem gesonderten Druckfluiderzeuger entnommen werden kann, aus der Fluidleitung 100 in die Fluidleitung 101 geleitet, bzw. der Abnehmer der Drehzahl in die Leitung 99 geführt. Die Leitung 101 verbindet man beispielsweise mit Anschluß 38 und die Leitung 99 mit Anschluß 39 der Anordnung nach Fig. 2. Das auf diese Weise den Kammern im Zylinder 37 zugeleitete Druckmittel bewirkt dann bei geringer Drehzahl maximale Hubvolumen und oberhalb einer gewissen Drehzahl automatisch minimale Hubvolumen in der Motorverdrängereinheit.
Bei Abfall der Drehzahl der Welle 87 oder 187 verschiebt sich der Steuerkolben 96 in umgekehrter Richtung unter der Wirkung des Organs 102, so daß dann die Druckmittelzuführung bzw. Abführung aus den Leitungen 99 bzw. 101 und somit den Anschlüssen 39 bzw. 38 die Einstellung eines großen Hubvolumens in der Motorverdrängereinheit bewirkt. Dadurch läßt der Druck in der Pumpenverdrängereinheit nach und das Umlauforgan 64 kann wieder umlaufen.
Bei der praktischen Ausführung eines ieistungsverzweigenden. hydrostatisch-mechanischen Verbundgetriebes der beschriebenen Art ist es erforderlich, daß eine gewisse axiale Beweglichkeit mindestens je eines der den Steuerspalt bestimmenden Teile erzeugt wird.
Aus diesem Grunde müssen entweder die Steuerkörper und die ihnen zugeordneten oder sie tragenden Teile wie Lagerkörper, Preßkörper. Anpreßkörper, mittlerer Leitungskörper 9 und dergleichen — soweit sie nicht zui stationären Lagerung oder zum Tragen eines der Teik dienen in begrenztem Umfange axial hcw-eglicr angeordnet werden. Wenn die Rotoren in Axialrichtunj in begrenztem Umfange verschiebbar angeordnet sind müssen auch die Verdrängerelemente und die Verdrän gerantriebe eine gewisse axiale Beweglichkeit erhalten
z. B. durch Anordnung der Räume 134 oder durcl Vorsehen einer Beweglichkeit zwischen den Teilen 21 und 29, so daß die Verdränger der axialen Rotorver Schiebung folgen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechaaisches Verbundgetriebe, bei dem die Eingangswelle 8ber ein Differential-Verzweigungsgetriebe mit einem hydrostatischen und einem mechanischen Getriebezweig gekoppelt ist die über eine Getriebeschaltvorrichtung mit der Ausgangswelle kuppelbar sind, und bei dem die Rotoren der axial nebeneinander angeordneten, stufenlos einstellbaren Verdrängereinheiten des hydrostatischen Getriebezweiges Axialbohrungen für die Anordnung des sb durchdringenden mechanischen Getriebezweiges sowie axial gerichtete Steueröffnungen aufweisen und zur Einschaltung des rein mechanischen Betriebsbereiches im hydrostatischen Getriebeteil eine Durchf.ußsperre als hydraulische Blockierung bei einer Verdrängungseinstellung der eingangsseitigen Verdrängereinheit vorgesehen und mittels einer drehzahlabhängigen Steuerung schaltbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination für sich bekannter Merkmale:
a) Die axial gerichteten Steueröffnungen (16 bis 19) der Verdrängereinheiten (1, 20) sind radial innenliegend angeordnet (Innenbeaufschlagung), und die Verdrängereinheiten sind durch getrennte Stellvorrichtungen (37 bis 42, 44 bis 54) einstellbar;
b) mindestens einem der Rotoren (1) ist ein in axialer Richtung anpreßbarer Steuerkörper (2) zugeordnet;
c) die Axialbohrungen der Rotoren (1,20) nehmen eine Welle (10) des mechanischen Getriebezweiges auf, die mit dem vor der Pumpenverdrängereinheit (1) angeordneten Differentialgetriebes (57 bis 61) verbunden ist, und
d) das die hydraulische Durchflußsperre bewirkende Organ (Stellglied 36) ist auch unabhängig von der jeweiligen Pumpeneinstellung betätigbar.
2. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte hydraulische Blockierung durch Sperrschieber.
3. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte hydraulische Blockierung durch Nullstellung der Hydromotorverdrängung.
4. Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrär.gereinheiten (1,20) beidendig beaufschlagt und zwecks Kühlung mehrere Flüssigkeitsleitungen (305, 306) durch das äußere Gehäuse geführt sind.
DE19661775843 1966-12-10 Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe Expired DE1775843C3 (de)

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DE19661775843 DE1775843C3 (de) 1966-12-10 Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Verbundgetriebe
DE1966E0033018 DE1550749B2 (de) 1966-12-10 1966-12-10 Hydrostatisches radialkammerngetriebe mit geschlossenem kreislauf

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1775843A1 DE1775843A1 (de) 1970-10-01
DE1775843B2 true DE1775843B2 (de) 1977-06-02
DE1775843C3 DE1775843C3 (de) 1978-01-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3337400A1 (de) * 1983-10-14 1985-06-13 Ulrich 2000 Norderstedt Becker Hydrostatisch- mechanisches getriebe

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DE3337400A1 (de) * 1983-10-14 1985-06-13 Ulrich 2000 Norderstedt Becker Hydrostatisch- mechanisches getriebe

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DE1775843A1 (de) 1970-10-01

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