DE1774549B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von mit Adressenetiketten versehenen Postsendungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von mit Adressenetiketten versehenen PostsendungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
Landscapes
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- Labeling Devices (AREA)
- Discharge Of Articles From Conveyors (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ic Vorrichtung zum Sorueren von mit Adresscncti-Ken
versehenen Postsendungen, wie Zeitschriften, Mtungen od. dgl., nach Sammclgruppen, wobei der
ifang oder das Ende einer zu bildenden Sammeluppe durch ein abtastbarcs Kennzeichen an einem
stimmten Adressenetikett festgelegt wird.
Um eine große Anzahl von Postsendungen (wie agazinen. Reklame-Briefdrucksachen, Zeitungen
dül.1 schnell und wirksam zu adressieren, sind bereits
automatische Adressiermaschinen entwickelt worden. Derartige Adressiermaschinen sind z.B.
durch die USA.-Patentschriften 3 204 553 und 3 040 323 bekannt.
Bei einer besonders wirksam arbeitenden Adressiermaschine werden die Adressen zunächst mit Hilfe
einer Rechenanlage auf Beschriftungsblätter gedruckt. Dabei könnte die jeweilige Adresse auch
durch Maschinentypen auf die Beschriftungsblätter gedruckt werden. Die Maschine zerschneidet dann
die beschrifteten Blätter in einzelne Etiketten, die dann automatisch auf die jeweilige Postsendung aufgebracht
werden. Eine Maschine zum Adressieren mittels Adressierschablonen und zur Sortierung nach
Sammelgruppen entsprechend bestimmten Schablonen ist ferner durch die deutsche Patentschrift
186 458 bekannt.
Im Hinblick auf eine geeignete Verteilung der Postsendungen und im Hinblick auf die Erfüllung
der Postbedingungen besteht jedoch bei der Briefverteilung häufig der Wunsch, die mit Staaten- oder
Postämterbezeichnungen versehenen Postsendungen automatisch zu sortieren und jeweils in einen gesonderten
Postsack einzuführen. Auf der Ausgabeseite vieler Beschriftungsmaschinen werden die Postsendungen
normal ausgerichtet einer Fördereinrichtung zugeleitet. Während der Adressierung können auf die
Adressen ausgewählter Postsendungen Markierungen aufgebracht werden, wie es z. B. durch die USA.-Patentschrift
3 072 253 bekannt ist. Durch Abtasten dieser Markierungen können die betreffenden Postsendungen
angesichts einer üblichen teilweisen Überlappung von der Fördereinrichtung abgeführt werden.
Ist die erste oder letzte Postsendung aus einer Reihe von Postsendungen abgeführt, die in eine bestimmte
Stadt oder in einen bestimmten Staat zu befördern sind, so kann eine Bedienungsperson die teilweise
überlappten Postsendungen leicht zu einzelnen Bündeln oder Gruppen zusammenstellen, ohne die
einzelnen Adressen jeweils richtig gelesen zu haben.
Obwohl solche Postsendungs-Verteiler sich als höchst wirksam und zuverlässig erweisen, sind mit
ihrer Anwendung jedoch auch gewisse Nachteile verknüpft. Das zusätzliche Aufbringen von Markierungen
auf die ausgewählten Adressenfelder beeinträchtigt deren Aussehen. In einigen Fällen kann die zusätzliche
Aufbringung von Markierungen sogar gegen Postbeförderungsbedingungen verstoßen. Darüber
hinaus ist die erforderliche mechanische Vorrichtung kompliziert und teuer.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren
von mit Adressenetiketten versehenen Postsendungen anzugeben, ohne daß dafür irgendwelche zusätzliche
Markierungen auf die Adressenfelder oder auf die jeweilige Postsendung aufzubringen sind, so daß die
bisher bekannten Verfahren zur Anzeige von Änderungen in der Zusammenstellung bzw. Gruppierung
von Postsendungen verbessert werden und automatische Vertcileinrichtungcn vereinfacht und mit geringeren
Kosten aufgebaut werden können.
Für ein Verfahren der eingangs genannten Art löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß das
Kennzeichen durch eine gegenüber der vorangehenden Adresse oder gegenüber einer vorgegebenen
Adresscnlage räumlich versetzt angeordnete Adresseninformation auf dem betreffenden Adrcsscnetikelt
gebildet wird.
Dieses Verfahren kann sehr vorteilhaft in Verbindung mit automatischen Adressiermaschinen verwendet
werden, um Postsendungen nach Bestimmungsorten oder anderen Bestimmungsgrößen in entsprechende
Sammelgruppen automatisch aufzuteilen. Hierzu kann die Adresseninformation in Gruppen
aufgeteilt sein. Dabei ist die Adresseninformation auf jeder Postsendung aufgebracht, und zwar jeweils in
einer bestimmten Form bzw. in einem bestimmten Format aus einer Anzahl von möglichen Formen
bzw. Formaten. Mit Hilfe fotoelektrischer Einrichtungen kann dann zumindest ein Teil, nämlich das
Kennzeichen, dieser auf der jeweiligen Postsendung befindlichen Adresseninformation abgetastet werden
und zwar entweder vor oder nach dem Aufbringen der Adresse auf der betreffenden Postsendung —
um ein elektrisches Signal zu erhalten, das für das bei der betreffenden Postsendung verwendete Adressenformat
kern.zeichnend ist. Mit Hufe von auf derartige elektrische Signale ansprechenden Finrichcungen
ist es möglich, Änderungen in der Gruppierung bzw. Zusammenstellung einer Einrichtung zu melden,
die z. B. die Postsendungen in gewünschter Weise trennt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 veranschaulicht in einem Blockschaltbild schematisch das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig.2 zeigt schematisch eine die erfindungsgemäßen Prinzipien umfassende Vorrichtung zur Verteilung
von Postsendungen;
F i g. 3 zeigt in einer Draufsicht einen Teil der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung entlang der in F i g. 2
eingetragenen Linie 3-3;
4 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht einen in der Vorrichtung gemäß F i g. 2 verwendeten fotoelektrischer
Abtaster;
F i g. 5 zeigt in vergrößerter Ansicht eine in der Vorrichtung gemäß Fig.2 verwendete Impulserzeugerscheibe;
F i g. 6 veranschaulicht eine Reihe von Impulszügen, an Hand derer die Arbeitsweise der in F i g. 2
gezeigten Vorrichtung näher erläutert werden wird.
An Hand von F i g. 1 soll das erfindungsgemäße
Verfahren näher erläutert werden. Die Adressen innerhalb einer Gruppierung sind in Gruppen entsprechend
den Postleitzahlen oder in anderen gewünschten Gruppen zusammengestellt. Dies kann manuell
erfolgen, indem die Schriftfelder von Hand aufgestellt werden, oder mit Hilfe eines Rechners, der
diese Informationen so aufbereitet, daß sie in einem herkömmlichen Datenverarbeitungssystem verarbeitet
werden können.
Sodann wird eine Adresse ausgewählt, die eine Änderung in der Gruppierung anzeigt. Dies kann die
erste oder letzte Adresse innerhalb einer Gruppe sein. Dieser Verfahrensschritt kann ebenfalls manuell
oder mit Hilfe eines Rechners erfolgen, wie dies zuvor
erläutert worden ist.
Zumindest ein Teil der so ausgewählten Adresse oder auch die gesamte ausgewählte Adresse wird
dann in eiiiC solche Stellung gebracht, daß eine Unterschcidungsmöglich'.eit
von Adressen möglieh ist. die sich nicht in einer derartigen Stellung befinden.
Dies kann manuell mit Hilfe einer Schreibmaschine oder wieder mit Hilfe ^.'ies Rechners erfolgen.
Die Adressen werden dann durch eine weiter unten näher beschriebene Vorrichtung auf die Postsendungen
aufgebracht. Die unterschiedliche Lage der ausgewählten Adresse wird mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung und Schaltungsanordnung ermittelt, wie mit Hilfe eines weiter unten näher beschriebenen
Sortierers. Die Ermittelung des Lagenunterschieds kann entweder vor oder nach dem Aufbringen der
Adressen auf die Postsendungen erfolgen. Die Postsendungen werden dann dem Sortierer zugeführt, in
welchem die Postsendungen mit den ausgewählten Adressen aussortiert werden können.
In Fig.2 ist eine Vorrichtung 11 bis 14 gezeigt,
mit deren Hilfe Postsendungen adressiert und sortiert werden. Die dabei gezeigte Postsendung 11 befindet
sich in einer solchen Stellung, in der sie ein Adressenblättchen oder Adressenetikett 16 aufzunehmen
vermag, das von einer Walze 20 zugeführt wird. Wenn sich die Walze 20 dreht, drückt sie das Blättchen
16 auf die Postsendung Il auf, die auf ihrer Unterseite mit Hilfe einer Dru<. ,walze 21 gegen die
Walze 20 gedruckt wird.
Die in F i g. 2 gezeigten Postsendungen 12. 13 und 14 sind bereits mit derartigen Adressenblättchen
versehen. Die Adressen'ulätichen werden von einer
Adressenblättchen-Streifenrolle 22 geliefert. Die betreffenden Adressenblättchen auf dieser Rolle sind
bereits in Gruppen zusammengestellt. Dabei zeigt, worauf weiter unten noch näher eingegangen werden
wird, eine aus jeder Gruppe ausgewählte Adresse eine Änderung an. Ein Teil der betreffenden ausgewählten
Adresse wird dabei in eine geeignete Stellung gebracht. Die Adressenblättchen können auch
in einer Rechner-Ausdruckeinrichtung oder gestapelt vorgesehen sein. Bei der hier gezeigten Ausführungsform wird der Adressenblättchenstreifen 23 von der
Streifenrolle 22 mit Hilfe einer Zerschneidewalze 25 und einer zugehörigen Antriebswalze 26 abgewickelt.
Der betreffende Adressenblättchenstreifen enthält eine Reihe von aufeinanderfolgenden Blättchen, die
durch imaginäre Trennungslinien voneinander getrennt sind.
Vor dem Durchlaufen der Zerschneidewalze 25 und der Antriebswalze 26 wird der Adressenblättchenstreifen
23 zwischen eine Lichtquelle 30 und einen fotoelektrischen Abtaster 31 hindurchgeführt.
Wie weiter unten noch näher erläutert werden wird, steuern die von dem fotoelektrischen Abtaster 31 abgegebenen
Signale die Sortiervorrichtung zum Aussortieren der Postsendungen, die auf der allgemein
mit 35 bezeichneten Ausgabe-Fördereinrichtung »in überlappter Form« zusammengestellt sind.
Die Antriebsleistung für die die Adressenblättchen zuführende Einrichtung und für dio Fördereinrichtung
kann von einer geeigneten Antnebsquelle. wie von einem Elektromotor 40, abgeleitet werden. Wie
in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie 41 angedeutet, treiüt der Motor 40 eine Förderriemenwalze
42 im Uhrzeigersinn. Mit Hilfe dieser Walze 42 wird der Riemen 43 mit seiner Oberseite unter
Zugrundelegung der Ansicht gcmäC Fig. 2 von links
nach rechts bewegt. Dadurch werden die mit Adrcrsenblättchen versehenen Postsendungen von der
diese Adressenblättchen auf sie aufbringenden Walze 20 zu der allgemein mit 35 bezeichneten Ausgabc-Fördcrcinrichtung
hin geführt. Der Riemen 43 kann mit Taktzähnen versehen sein, durch die eine geeignete
Anordnung der Poststücke bewirkt wird.
Die Ausgabe-Fördereinrichtung 35 enthält eine Antriebswelle 45. die von dem Motor 40 direkt angc-
trieben wird, wie dies durch die gestrichelte Linie 46
angedeutet ist. Mit der Antriebswelle 45 sind drei Förderrienienwalzen 51, 52 und 53 verkeilt, die somit
mit der Antriebswelle 45 gedreht werden. Diese Fördcrriemeinvalzcn dienen zur Aufnahme der Forderriemen
56, 57 und 58. Diese Riemen 56 bis 58 werden von einer !'latte 61 in vertikaler Richtung getragen;
sie sind um diese Platte herumgeführt. In Fi g. 2 ist die Postsendung 14 in der Stellung gezeigt,
in der sie sich auf den Förderriemen 56 bis 58 bcfin- :o dct.
Der Riemen 43 bewegt sich mit hinreichender Geschwindigkeit,
um die Postsendungen über die Förderriemen 56 bis 58 zu einem Anschlag hin zu bewegen,
der durch einen abwärts gerichteten Anschlag 59 gebildet ist, welcher durch einen Hubmagneten 6G
betätigbar ist. Wenn der Hubmagnet (in einer nachstehend näher beschriebenen Weise) erregt ist, wird
der Anschlag 59 angehoben. Dadurch können die Postsendungen sich über die Ausgabc-Fördercinrichtung
35 weiter hinweg bis zu einem feststehenden Anschlag hin bewegen, der durch einen nach oben
gerichteten Flansch 63 gebildet ist. Diese Anordnung wird allgemein als »rechtsseitige« Anordnung bezeichnet;
in entsprechender Weise könnte die Anordnung auch als »linksseitc« Anordnung ausgebildet
sein. Durch entsprechende Modifikation des gcsa τι-ten Systems könnte die Anordnung auch in »gerader
Linie« arbeiten.
Wie deutlicher aus Fi g. 3 hervorgeht, können ausgewählte
Postsendungen in Bezug auf die jeweils übrigen Postsendungen auf die Förderriemen 56 bis 58
in teilweise überlappter Form abgeführt werden. Wie Fig. 3 dabei im einzelnen erkennen läßt, ist die mit
69 bezeichnete Postsendung in bezug auf die übrigen Postsendungen verschoben. Diese Verschiebung wurde
dadurch erreicht, daß der durch den erwähnten Hubmagnet betätigte Anschlag 59 kurzzeitig angehoben
wurde, als die betreffende Postsendung 69 von dem Riemen 43 weg über die Förderriemen 56 bis 58
geführt wurde.
Die Erregung des Hubmagneten 60 erfolgt in Abhängigkeit von elektrischen Signalen, die von dem fotoelektrischen
Abtaster 31 abgegeben werden. Die von dem Abtaster 31 abgegebenen Signale werden
mit Zeilstcuersignalcn verglichen, die ein umlaufender Kodierscheiben-Impulsgenerator 70 erzeugt. Die
von dem fotoelektrischen Abtaster 31 abgegebenen Signale und ebenso die von dem Kodierscheiben-Impulsgenerator
70 abgegebenen Signale werden einem DiskriminatorS zugeführt, die in Fig.2 innerhalb
des durch gestrichelte Linien dargestellten Rechtecks enthalten ist. Diese Verknüpfungsschaltung gibt über
eine Ausgangsleitung L zu geeigneten Zeitpunkten Impulse zur Erregung des Hubmagneten 60 ab.
Wie besonders deutlich aus F i g. 4 hervorgeht, wird mit Hilfe der fotoelektrischen Einrichtung 30,
31 eine einzelne Zeile der auf jedem der in dem Adressenblättchenstreifen 23 enthaltenen Adressblättchen
befindlichen Adresseninformation abgetastet. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird die Unterseite oder »Postleitzahk-Zeile zur Abtastung ausgewählt. Dabei
sind bestimmte Adressenblättchen durch eine horizontale Anordnung der Postleitzahl in bezug auf
den übrigen Teil der anderen Information besonders bezeichnet.
Wie bereits erwähnt, können die Adressen auf den Adressenblattchen 23 auch mit Hilfe bekanntei
Rechnereinrichtungen gedruckt werden. Die dabe verwendete Rechner-Druckanordnimg kann sei programmiert
sein, daß sie die Postleitzahl in bezug aiii
ilen übrigen Teil der jeweiligen Adresscninformalior
nach einer Gruppe von Pmj'raminierimgsregcln aiii
dem jeweiligen Adressenblättchen aufbringt, Eine typische
Gruppe von Programmif rungsrcgeln wird zun·
Zwecke der Erläuterungen derartiger Maßnahmer nachstehend näher erläutert. Diese Regeln dürflei
durch eine Betrachtung der im oberen Teil dci Fig. 6 dargestellten, auf dem Adressenblättchen 21
aufgedruckten Adressen leichter verständlich sein (Da das Adressenblättchen 23 mit seiner die Adresseninformation
tragenden Seite nach unten zeigt, is1 die Adrcsscninformalion spiegelbildlich angedeutet).
1. Sämtliche Adressen enden in Zeile4. Deshall
beginnen sämtliche vierzeiligen Adressen ir Zeile I. während alle dreizeiligen Adressen ir
Zeile 2 beginnen, usw. Die fünfte Zeile ist normalerweise ungenutzt; sie kann jedoch unter gc
wissen Voraussetzungen eine Postleitzahl enthr'tcn.
2. Mit Ausnahme des Falles, daß die nachslelienc angegebenen Bedingungen vorliegen, tritt die
fünfziffrigc Postleitzahl in der Zeile 4 auf; sic is:
an einer Stelle angeordnet, die nicht weniger al' zwei und nicht mehr als sechs Zcichenabstäntk
hinter der Stelle liegt, an der die »Stadt Staat'<-Zcilc endet (Adresse Λ ist ein Beispi
für diesen »Normal«-Zustand):
Zustand Nr. 1: Wenn die »Stadt-Staat«-Zeile y.
lang ist. um an ihrem Ende noch die Postleit/.ah
aufnehmen zu können, dann wird diese Postleitzahl in der fünften Zeile untergebracht: sie beginnt
dann sogar mit den oberen Zeilen (Adresse/? ist ein Beispiel für diesen »Übcrlauf«-Zustand).
Zustand Nr. 2: Sämtliche nacheinander auftretenden Adressenblättchen besitzen dieselbe
Postleitzahl, wobei die Postleitzahl auf dem ersten Adressenblättchen in der fünften Zeile angeordnet
und dabei um zwei Zcichcnabständc nach links verschoben ist (Adresse C ist ein Beispiel
für diesen »Postleitzahkv-Andcrungs«-Zustand).
Zustand Nr. 3: Wenn es erwünscht ist. eine Ma
schinenunterbrechung oder sonstige Maschinenfunktionen ausführen zu lassen, dann kann eir
ausgewähltes Adressenblättchen in der fünfter Adressenzeile eine Postleitzahl enthalten, die
um vier (oder irgendeine andere Anzahl von Zeichenabständen nach links verschoben is
(Adresse D veranschaulicht einen derartiger »Maschinenunterbrechungs« -Zustand).
In entsprechender Weise kann irgendeine Anzah von Zuständen kodiert sein, deren jeder durch eine
andere Anzahl von Verschiebestellen bezeichnet is1
und jeweils eine andere Funktion auslöst.
Damit bei der hier gezeigten Ausführungsform die Adressenblättchen auf die Postsendungen richtig aufgebracht
werden, befindet sich die Beschriftung aul den Adressenblättchen auf deren Unterseite, wenr
dieser von der Streifenrolle 22 abgewickelt wird. Be Verwendung anderer Adressiermaschinen kann die
Beschriftung auch auf der Oberseite der Rolle liegen
Hierdurch wird die prinzipielle Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen Systems nicht beeinflußt. Beeinflußt
wird hierdurch lediglich der Abtaster, der jeweils so anzuordnen ist, daß er die betreffenden
Aclrcs'. η auch abzutasten vermag. Die Adress;nblättchen
sind schwach lichtdurchlässig, so daß von der Lichtquelle 30 ausgehendes Licht durch das jeweilige
Adressenblättchen zu dem fotoelcktrischen Abtaster 31 hin gelangt. Die Lichtquelle 30 ist dabei
»ο angeordnet, daß ihr Lichtstrahl die fünfte Adresscnzeile
entlang eines in Fig.4 und6 allgemein mit
77 bezeichneten Abtastweges abtastet.
Wenn in den Lichtweg zwischen der Lichtquelle
30 und dem Abtaster 31 Postleitzahlen auftreten, wird das von der Lichtquelle 30 abgegebene und auf
den fotoelcktrischen Abtaster 31 auftreffende Licht etwas abgeschwächt, wodurch sich die Amplitude des
von dem Abtaster 31 abgegebenen elektrischen Signals verringert. Dieser Effekt ist durch den in
Fig. 6 dargestellten Impulszug £ veranschaulicht, ao
(Dieser Impulszug E tritt auf der in F i g. 2 mit E bezeichneten
Leitung auf). Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß die verwendete fotoelektrische Einrichtung
30, 31 nicht zwischen verschiedenen Ziffern der Postleitzahl zu unterscheiden braucht, solange sie as
nur das Vorhandensein oder Fehlen eines Zeichens crke nen kann. Damit dürfte verständlich sein, daß
das am Ausgang des Abtasters 31 auftretende Signal kennzeichnend ist für das Auftreten oder nichtauftreten
der Postleitzahl an einer bestimmten Stelle; das betreffende Signal bezeichnet jedoch nicht die betreffenden
Ziffern bzw. Zahlen.
Die Lage der jeweiligen Postleitzahl auf dem jeweiligen Adresscnblättchen wird durch einen Vergleich
des Auftretens eines Signals von dem Abtaster
31 (dessen Signal kennzeichnend ist für das Vorhandensein eines alphanumerischen Zeichens) mit
einem von dem umlaufenden Kodierscheiben-Impulsgencrator
70 erzeugten elektrischen Zeitsteuersignal bestimmt. Der Generator 70 enthält eine mit
Ausschnitten versehene Kodierscheibe 71 die mit konstanter Geschwindigkeit mit Hilfe des Motors 40
im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Kodierscheibe 71. von der Fig.5 eine vergrößerte Ansicht wiedergibt,
führt normalerweise pro in dtr Vorrichtung befindlicher Postsendung eine vollständige Umdrehung
aus. Wie weiter unten noch erläutert werden wird, werden kleinere Postsendungen doppelt so schnell
bearbeitet wie die Postsendungen normaler Größe. Wie aus F i g. 5 besonders deutlich hervorgeht, sind
um den äußeren Umfang der Kodierscheibe 71 herum vierzig Ausschnitte in gleichen Abständen
voneinander vorgesehen. Einer dieser Ausschnitte ist mit 72 bezeichnet. Von der äußeren Reihe an Ausschnitten
72 radial nach innen sind zwei kreisförmige Reihen mit jeweils sechs Ausschnitten 73 bzw. 74
vorgesehen. Die Ausschnitte 73 besitzen dabei nahezu die doppelte Radiallänge wie die Ausschnitte
74. Noch dichter zur Mitte der Scheibe 71 hin sind zwei Ausschnitte 75 und 76 vorgesehen, die den bogenförmigen
Reihen der Ausschnitte 72 und 73 benachbart sind.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist neben der umlaufenden
Kodierscheibe 71 eine fotoelektrische Einrichtung 80 angeordnet; diese fotoelektrische Anordnung
enthält drei fotoelektrische Detektoren 81, 82 und 83. Der Detektor 81 ist dabei so angeordnet, daß
er durch die in der äußeren Reihe befindlichen Ausschnitte 72 hindurchgehende Lichtimpulse aufnimmt.
In entsprechender Weise ist der Detektor 82 so angeordnet, daß er durch die Ausschnitte 73 und 74
hindurchtretendes Licht aufnimmt. Der dritte Detektor 83 nimmt schließlich Licht auf, das durch die beiden
Einzelausschnitte 75 und 76 hindurchtritt.
Der Detektor 81 liefert demgemäß eine fortlaufende Reihe von in gleichen Abständen aufeinanderfolgenden
optischen Impulsen (40 Impulse pro Umdrehung der Scheibe 71). Der Detektor 82 liefert pro
Umdrehung der Scheibe 71 zwei Impulsstöße, deren jeder sechs Impulse enthält. Der Detektor 83 liefert
schließlich zwei Impulse, deren jeder kurz nach dem Ende des von dem Detekto: 82 jeweils gelieferten
Impulsstoßes auftritt.
Die von dem Abtaster 31 abgegebene Impulsfolge wird dem E:ngang einer im Diskriminator S vorgesehenen
Abkappschaltung 90 zugeführt. Die der Abkappschaltung 90 zugeführtc Impulsfolge E ist in
Fig.6 mit E bezeichnet. Die Abkappschaltung 90
vergleicht die ihr zugeführte Impulsfolge E mit einer bestimmten Schwellwcrtspannung (in F i g. 6 durch
die horizontale gestrichelte Linie 91 bezeichnet); sie erzeugt eine Ausgangsimpulsfolge F mit negativen
Impulsen, die auftreten, wenn die Spannung der Impulsfolge E unter dem Schwellwert der Abkappschaltung
absinkt. Die in F i g. 6 angedeutete Impulsfolge F tritt am Ausgang der Abkappschaltung 90 auf
einer Leitung F auf (F i g. 2).
Der Ausgang der Abkappschaltung 90 ist mit einem Eingang eines UND-Gliedes 92 verbunden.
Der andere Eingang dieses UND-Gliedes 92 dient zur Aufnahme der von dem Detektor 82 abgegebenen
Impulsstöße G. Die Kodierscheibe 71 ist auf ihrer Achse so angeordnet, daß der Detektor 82 eine
Reihe von sechs einzelnen Impulsen abzugeben vermag, wie dies in Fig.5 mit G bezeichnet ist. Fabei
erfolgt die Abgabe der Impulse an einer Stelle, die etwa 333 mm vor dem Auftreten der Hinterkante des
Adressenblättchens liegt. Der Abtaster 3t zeigt das Durchlaufen einer Postleitzahl in der fünften Adressenzeile
an, die zu dem übrigen Teil der Adresseninformation ausgerichtet ist. Sollte die ermittelte Postleitzahl
in bezug auf den übrigen Adresseninformationsteil so verschoben sein, daß der Zustand einer
»Verschiebung der Postleitzahl« oder einer »Maschinen-Unterbrechung« angezeigt würde, so würden die
Impulse innerhalb der Impulsfolge G gleichzeitig mit den Impulsen auftreten, die vom Ausgang der Abkappschaltung
90 abgegeben werden (Impulsfolge F). Dadurch würde dann eine bestimmte Anzahl von Impulsen
über das UND-Glied 92 übertragen werden. Die so am Ausgang des UND-Glieds 92 auftretende
Impulsfolge ist in F i g. 6 mit H bezeichnet. leder arr Ausgang des UND-Gliedes 92 auftretende Impul«
wird dem Eingang eines sechsstufigen Schieberegi sters 95 zugeführt. Das Schieberegister 95 ist ein ar
sich bekanntes Schieberegister, in welchem der ersts
Eingangsimpuls in der linken Stufe kurzzeitig gespei chert wird, bevor er nach rechts um eine Stufe weite
verschoben wird, wenn dem Eingang des Schiebere gisters ein zweiter Impuls zugeführt wird, usw. Wem
dem Eingang des Schieberegisters 95 vier Eingangs impulse zugeführt werden, werden diese Impulse ii
den ersten vier Stufen von links aus betrachtet ge speichert. Damit treten auf den ersten vier Ausgangs
leitungen (einschließlich der zweiten und vierte Ausgangsleitung 97 bzw. 98) Ausganssignale auf. Di
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Zählerstellung des Schieberegisters 95 bleibt dabei
jeweils so lange erhalten, bis das Register durch Erregen
des Rückstelleingangs 99 in einer weiter unten näher beschriebenen Weise zurückgestellt wird.
Die Ausgangsleitung 97 dut zweiten Stufe des
Sehiebereg.stcrs 95 ist mit dem Eingang eines Sperrgliedes IOW verbunden. Der Stcuereingang des Spcrrglicdes
100 ist mit der Ausgangsleitung 98 der vierten Stufe des Schieberegisters 95 verbunden. Die
Ausgangsieitung 101 des Sperrglicdes 100 führt somit jeweils dann ein Signal, wenn auf der Ausgangsleitung
97 ein Signal auftritt, nicht aber auf der Ausgangsleitung 98. Somit führt die Leitung 101 jeweils
dann ein Signal, wenn zwei oder drei Impulse in das Schieberegister 95 von dem UND-Glied 92 her eingeschoben
worden sind.
Die Ausgangsleitung 98 ist ferner an den einen Eingang eines zweiten Sperrgliedes 102 angeschlossen.
Der Stcuereingang dieses Sperrglicdes 102 ist über eine Leitung 103 an den Ausgang der letzten
Stufe des Schieberegisters 95 angeschlossen. Auf der Ausgangsleitung 105 des Sperrgliedes 102 tritt somit
jeweils dann ein Ausgangssignal auf, wenn vier oder fünf Impulse in das Schieberegister 95 eingeschoben
worden sind. Das Auftreten eines Signals auf der Ausgangsleitung 101 zeigt an, daß eine »Änderung in
der Postleitzahl« erfolgt ist. Im Unterschied hierzu zeigt ein auf der Ausgangsleitung 105 auftretendes
Signal an, daß »die Maschine anzuhalten« oder eine sonstige Maschinenfunktion auszuführen ist. Diese
Leitungen führen jeweils unmittelbar nach Feststellen des durch das jeweilige Adressenblättchen angezeigten
besonderen Zustands durch die Lichtquelle 30 und den Abtaster 31 ein Signal. Änderungen im
Maschinenarbeitsablauf müssen jedoch verzögert werden, bis die jeweilige Postsendung die gewünschte
Stelle in der Maschine erreicht hat. Demgemäß sind Einrichtungen vorgesehen, die die Änderung der Betriebsweise
der Maschine auf das Auftreten einer »Postleitzahl-Änderungs«-Iformation hin verzögern,
bis die betreffende abgetastete Postsendung vollständig in der Adressiervorrichtung bearbeitet worden
ist, sich jedoch etwa auf der Ausgabe-Fördereinrichtung 35 befindet.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, werden vier verschiedene
Adressenblättchen, deren jedes andere Befehle für die Maschine enthalten kann, nacheinander
verarbeitet. Das in F i g. 2 mit 108 bezeichnete Adressenblättchen wird gerade zwischen die Lichtquelle
30 und den Abtaster 31 geführt. Auf der Walze 20 befindet sich das Adressenblätlchen 16.
Auf die Postsendungen 12 und 13 sind bereits Adressenblättchen aufgebracht worden. Demgemäß ist es
erforderlich, vier verschiedene Zeitverzögerungseinrichtungen vorzusehen, um sich der auf jedem verarbeiteten
Adressenblättchen befindlichen Befehle »erinnern« zu können. Um dies zu erreichen, verbindet
ein durch die von dem Detektor 83 gelieferten Impulse gesteuerter Verteilerschalter 110 nacheinander
die Ausgangsleitung 101 mit vier gesonderten Ver^ögerungs-Zählern 111, 112, 113 und 114, ii;e
alle von entsprechendem Aufbau sind.
Zur Betätigung eines der Verzögerungs-Zähler 111 bis 114 werden vom Ausgang des UND-Gliedes 100
abgegebene Impulse mit Hilfe eines Flip-Flops 115 und eines UND-Gliedes 116 zu geeigneten Zeitpunkt
bereitgestellt. Der Setzeingang des Flip-Flops 115 dient dabei zur Aufnahme von Impulsen, die der Detektor
83 abgibt. Der Rückstelleingang des Flip-Flops 115 ist über eine Verzögerungseinrichtung 117
an den Detektor 83 angeschlossen. Auf diese Weise werden das Flip-Flop 115 und das Schieberegister
95 gleichzeitig zurückgestellt.
Im folgenden sei beispielsweise angenommen, dal.! die auf dem (in F i g. 2 zwischen der Lichtquelle 30
und dem Abtaster 31) befindlichen Adressenblättchen 108 befindliche Adresse eine Adresse des
Adressentyps C gemäß Fig. 6 ist. Die Postleitzahl dieser Adresse ist um zwei Zeichenbreiten versetzt.
Dadurch wird eine »Postleitzahlen-Änderung« angezeigt, wodurch zwei Impulse in das Schieberegister
95 eingeschoben werden, wie dies in F i g. 6 unter der Adresse C durch die beiden Impulse der Impulsfolge
H angedeutet ist. Dadurch tritt auf der Ausgangsleitung 101 ein Signal auf. Durch den vom Dctektoi
83 abgegebenen Impuls (Impulsfolge/) ist das Flip-Flop 115 gesetzt worden. Dadurch ist die Ausgangsleitung
101 mit dem Eingang des Verteilerschalters HC verbunden. Dieser Impuls bewirkt ferner eine
Weiterschaltung des Vcrteilerschalteis 110, so daP nunmehr der Ausgang des UND-Gliedes 1.16 (wie die
ImpulsfolgeO in Fig.6 veranschaulicht) über die
Leitung 118 mit dem Verzögerungs-Zähler 111 verbunden ist.
Die Leitung 118 ist mit dem in dem Verzögerungs-Zähler
Hl vorgesehenen Flip-Flop 119 verbunden
Die Leitung 118 und damit der Setzeineang des Flip-Flops 119 führen so lange ein Signal,"bis" das Flip-Flop
115 und damit das Schieberegister 95 zurückgestellt sind. Dies tritt dann auf, wenn der von dem ir
dem Kodierscheiben-Impulsgenerator 70 vorueseheneu Detektor 83 abgegebene Impuls (der eine
Weiterbcwegung des Verteiler-Schalters 110 bcwirki und das Flip-Flop 115 setzt) über die Verzögerungseinrichtung
117 gelangt. Die am Ausgang der Verzögerungseinrichtung 117 auftretende verzögerte Impulsfolge
ist in F i g. 6 mit / bezeichnet.
Mit Setzen des Flip-Flops 119 ist ein Eingang eines Zählers 120 aktiviert. Ein zweiter Eingang de;
Zählers 120 ist an den Detektor 81 des Kodierschciben-Impulsgenerators
70 angeschlossen; diesel zweite Eingang nimmt somit während jeder Umdrehung der Kodierscheibe 71 vierzig Impulse auf, wie
dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Da diese Impulse durch die Drehung der Kodierscheibe 71 erzeug:
werden, ist ihre Folgefrequenz direkt proportiona
der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine. Der Zäh ler 120 vermag diese Impulse so lange zu zählen, bii
er eine bestimmte Zählerstellung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt tritt an seinem Ausgang 121 ein Aus
gangssignal auf, das in F i g. 2 mit L bezeichnet ist.
Der Ausgang 121 des Zählers 120 ist über eint Entkopplungsdiode 125 mit dem Hubmagneten 6(
verbunden.
^nn das in F i g. 2 dargestellte Adressenblättcher
108 durch die die Lichtquelle 30 und den Abtaste: 31 enthaltende fotoelektrische Abtastanordnung hin
durchläuft, beginnt der Zähler 120 zu zählen; er hör mit dem Zählvorgang gerade zu dem Zeitpunkt auf
λ", die betre[fende Postsendung, auf die da;
Adressenblättchen 108 aufgebracht worden ist. au
die Ausgabe-Fördereiniichtung 35 geführt wivd. Zi
diesem Zeitpunkt beendet der Zähler 120 seiner Zahlvorgang und bewirkt das Anheben des Anschlages
s9. Dadurch kanu die Postsendung, auf die da«
Adressenblättchen 168 aufgebracht worden ist, vor
2694
den übrigen jeweils einander teilweise überlappenden
Postsendungen auf der Ausgabe-Fördereinrichtung 35 weggezogen weiden.
Der Anschlag 59 bleibt in seiner gehobenen Stellung,
bis der Zähler 120 wieder zurückgestellt ist. Zu diesem Zweck wird das am Ausgang 121 des Zählers
120 auftretende Ausgangssignal mit Hilfe einer Verzögerungseinrichtung
129 verzögert. Das durch diese Verzögerungseinrichtung 129 verzögerte Signal wird
zur Zurückstellung des Zählers 120 und des Flip-Flops 119 verwendet. Wenn der Zähler 120 zurückgestellt
i:U, verschwindet von seinem Ausgang 121 das Ausgangssignal; daraufhin kann der Anschlag 59
wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
Die anderen Verzögcrungs-Zähler 112, 113 und 114 sind ebenfalls an den Verteiler-Schalter 110 angeschlossen:
sie sind alle in gleicher Weise aufgebaut und arbeii-mi in entsprechender Weise wie der zuvor
beschriebene Zähler 111.
Nachstehend soll die Arbeitsweise der Vorrichtung bei Auftreten eines das »Anhalten der Maschine« bezeichnenden
Zustandes erläutert werden. Ein Maschinen-Adressenformat des in F i g. 6 dargestellten
Typs D bewirkt die Einführung von vier (oder irgendeine andere Anzahl von) Impulsen in das Schicberegistcr
95. Im vorliegenden Fall führt dies dazu, daß auf der Ausgangsleitung 105 ein Impuls auftritt,
wie er in F i g. 6 mil P bezeichnet ist. Durch diesen Impuls wird das Flip-Flop 140 gesetzt. Der Zähler
145 beginnt nun von dem Detektor 8i abgegebene Impulse zu zählen, bis er eine bestimmte Zählcrstellung
erreicht hai; zu diesem Zeilpunkt tritt auf der Leitung 150 ein Ausgangssignal auf. Die Leitung 150
ist an den Eingang einer durch einen Hubmagneten betätigten Kupplung 155 angeschlossen, die den
Elektromotor 40 mit Ausnahme der Förderricmenwalze 42 und de, Ausgabe- Fördereinrichtung 35 mit
sämtlichen beweglichen Teilen der Adresscnblättchen-Vorrichlung
kuppelt. Das Auftreten eines Signals auf der Leitung 150 führt somit zum Anhalten
der die Adrcssenblättchen betreffenden Maschinenvorgänge, und zwar bis der Zähler 145 und das Flip-Flop
140 durch Betätigen einer Rüe'-stell-Taste 160
wieder zurückgestellt werden. Diese, das Vorliegen eines zum Anhalten der Maschine führenden Zustands
ermittelnde Anordnung ist von besonderem Nutzen, wenn es erwünscht ist, die Maschine kurzzeitig
anzuhalten, um die Art der zu adressierenden Postsendungen zu ändern.
Der Kodierscheiben-Impulsgenerator 70 kann ohne weiteres so ausgelegt sein, daß er in Verbindung
mit kleineren Postsendungen verwendbar ist, die in der doppelten Menge verarbeitet werden können
wie die Postsendungen normaler Größe. In diesem Fall beträgt der Abstand zwischen den Mitten
aufeinanderfolgender Postsendungen nur die Hälfte des normalen Abstands. Wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, weist die mit Ausschnitten versehene Kodierscheibe 71 zwei diametral gegenüberliegende Gruppen
von Ausschnitten 73 und 74 auf. Der Detektor 82 befindet sich normalerweise in einer solchen relativen
Lage zu der Kodierscheibe 71, daß er die Scheibe entlang einer in F i g. 5 mit 161 bezeichneten
Bahn abtastet. In diesem Falle ermittelt der Detektor 82 bei sich drehender Kodierscheibe 71 nur die radial
längeren Ausschnitte 73. In entsprechender Weise tastet der Detektor 83 nur den längeren Ausschnitt
75 auf der Bahn 162 ab. Damit die Detektoren 82 und 83 während jedes Umlaufs der Kodierscheibe
71 jeweils zu zwei Zeitpunkten Impulse abgeben, ist es lediglich erforderlich, die betreffenden
Detektoren 82 und 83 so zu verschieben, daß ihn Abtastbahnen den Abtastbahnen 164 bzw. 165 entsprechen.
Dadurch können zwei Gruppen von Zeitsteuerimpulsen während jedes Umlaufs der Kodier
scheibe 71 erzeugt werden. Dies bedeutet, daß klei nere Postsendungen in der doppelten Menge wie nor
male Postsendungen verarbeitet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2594
Claims (6)
1. Verfahren zum Sortieren von mit Adressen-Etiketten
versehenen Postsendungen, wie Zeit-Schriften, Zeitungen od. dgl., nach Sammelgruppen,
wobei der Anfang oder das Ende einer zu bildenden Sammelgruppe durch ein abtastbares
Kennzeichen an einem bestimmten Adressenetikett festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kennzeichen durch eine gegenüber der vorangehenden Adresse oder gegenüber
einer vorgegebenen Adressenlage räumlich versetzt angeordnete Adresseninformation auf
dem betreffenden Adressenetikett gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Kennzeichen zur Abgabe eine. Befehlsignals an eine für die Ausführung
einer die Bildung einer Sammelgruppe betreffenden Maßnahme vorgesehene Betätigungseinrichtung
abgetastet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Betätigungseinrichtung
ausgewählte Postsendungen von den jeweils übrigen Postsendungen gesondert werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch fotoelektrische Einrichtungen (30. 31) zur Abtastung zumindest eines Teiles des auf
der jeweiligen Postsendung [11 bis 14) befindlichen und an einer Abtaststelle vorbeigeführten
Adressenetiketts (16) und Ab^ ibe einer dem jeweiligen
Kennzeichen entsprechenden Folge von elektrischen Signalen und durch einen Signaldiskriminator
(S), der das Auftreten einer dem jeweiligen Kennzeichen entsprechenden Signalfolge
auswertet und an den eine Kupplung (155) angeschlossen ist, die zur Bildung von Sammelgruppen
der transportierten Postsendungen (11 bis 14) betätigbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signaldiskriminator (S) von einem Taktimpulsquelle Kodierscheiben-Impulsgenerator
(70) und einer fotoelektrischen Einrichtung (80) abgegebene Signale mit den Signalen
der jeweiligen Signalfolge zur Ermittelung einer Anzeige über die Lage des jeweiligen Kennzeichens
auf seinem Adressenetikett (16) vergleicht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die
Kupplung (155) bei Ermittelung eines bestimmten Kennzeichens zumindest teilweise stillsetzbar
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65314367A | 1967-07-13 | 1967-07-13 | |
US65314367 | 1967-07-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774549A1 DE1774549A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1774549B2 true DE1774549B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1774549C DE1774549C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3015829A1 (de) * | 1979-04-24 | 1980-11-06 | Sitma | Vorrichtung zum automatischen sortieren von korrespondenzartikeln, insbesondere zeitschriften, in gruppen unterschiedlicher bestimmungsorte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3015829A1 (de) * | 1979-04-24 | 1980-11-06 | Sitma | Vorrichtung zum automatischen sortieren von korrespondenzartikeln, insbesondere zeitschriften, in gruppen unterschiedlicher bestimmungsorte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6809817A (de) | 1969-01-15 |
FR1579120A (de) | 1969-08-22 |
SE360578B (de) | 1973-10-01 |
DE1774549A1 (de) | 1971-12-30 |
NO127794B (de) | 1973-08-20 |
US3520404A (en) | 1970-07-14 |
BE717826A (de) | 1969-01-09 |
JPS5110519B1 (de) | 1976-04-05 |
GB1223637A (en) | 1971-03-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |