DE1774393B2 - Magnetbandgerät - Google Patents
MagnetbandgerätInfo
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
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- G11B15/61—Guiding record carrier on drum, e.g. drum containing rotating heads
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- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Drehung in der Abwickelrichtung festzustellen, wenn sich die Vorratsspule bei abgestelltem Laufwerk im
Abwickelsinn dreht, so daß ein Abwickeln des Bandes mit allen seinen nachteiligen Folgen verhindert wird.
Dabei ist mit Vorteil sichergestellt, daß die Klinke mit
den Zähnen des Sperrzahnrades unmittelbar dann in Eingriff tritt, wenn zu viel Durchhang im Magnetband
festgestellt wird. Ohne Zeitverzögerung wird augenblicklich dafür gesorgt, daß die Vorratsspule nicht, z. B.
auch nicht infolge zu großer Massenträgheit, weiterläuft
Das erfindungsgemäße Magnetbandgerät ist somit mit Vorteil als tragbares Magnetbandgerät geeignet
Ausführungsbeispicle des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachstehenden Beschreibung von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt
F i g. 1 in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bild-Magnetbandgerätes,
F i g. 2 in einem VertikaJschnitt nach der Linie 2-2 in
F i g. 1 einen Vorratsspulenteller, einen Aufwickelspulenteller, eine Tonrolle und einen Antrieb,
F i g. 3 in einem Vertikalschnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1 eine Bremse und eine erfindungsgemäße
einrückbare Feststelleinrichtung für den Vorratsspulenteller,
Fig.4 schaubildlich Teile der Bremse und der
Feststelleinrichtung, die aus dem Gehäuse des Bandaufzeichnungsgeräts herausgenommen sind und
Fig. 5 in größerem Maßstab die ausziehbare
Verbindung in dem Einrückpleuel für die Feststelleinrichtung.
Fig.6—8 zeigen in Draufsicht die Bremse und die
Feststelleinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen.
F i g. 9 zeigt schaubildlich eine abgeänderte Ausführungsform einer Bremse und einer erfindungsgemäßen
Feststelleinrichtung.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Bildbandaufzeichnungsgeräts besitzt ein rechtekkiges
Gehäuse mit vier Seitenwänden 2, einem Boden 4 und einer Decke 6. Oberhalb der Decke sind auf einem
Vorratsspulenteller 12 bzw. einem Aufwickelspulenteller
14 eine untere Bandvorratsspule 8 und eine obere Bandaufwickelspule 10 konzentrisch übereinander angeordnet.
Das Band 16 läuft von der Bandvorratsspule 8 ab, wird an einer Leerlauf rolle 18, dem Bolzen 20 eines
Bandspannarms, einer weiteren Leerlaufrolle 22, einer Antriebsrolle 24, einer Kopfanordnung 26, einem
Führungsbolzen 28 und einer dritten Leerlaufrolle 30 vorbeigeführt und dann wendelförmig um eine Abtasteinrichtung
32 gewickelt. Von der Abtasteinrichtung bewegt sich das Band an einer Leerlaufrolle 34, einem
weiteren Führungsbolzen 36, einer zweiten Kopfanordnung 38, einer Antriebsrolle 40, einer Leerlaufrolle 42,
dem Bolzen 44 eines weiteren Spannarms und einer weiteren Leerlaufrolle 46 vorbei und wird auf die
Bandaufwickelspule 10 gewickelt. Da sich das Band auf der Abtastenordnung 32 wendelförmig aufwärtsbewegt,
werden der Führungsbolzen 36 und die zweite Kopfanordnung 38 von einem kleinen, erhöhten Podest
48 getragen.
Gemäß Fig.2 sind die Spulenteller 12 und 14 auf einer langgestreckten, ortsfesten Buchse 50 montiert,
die an dem Gehäuse, insbesondere der Chassisplatte 52, befestigt ist. Die Bohrung 58 der Hülse ist von einer
Antriebswelle 54 durchsetzt, die an ihrem unteren Ende eine Antriebsscheibe 56 besitzt. Die Welle 54 ist in
einem unteren und einem oberen Lager 60 drehbar gelagert. Die Lager 60 sind in der Buchse von Schultern
derselben, einem abnehmbaren Ring 62 und einem Federring 64 festgelegt Zwischen der Welle 54 und der
Buchse 50 ist eine einseitig wirkende Kupplung 66 angeordnet, die eine freie Drehung der Welle im
Gegensinn des Uhrzeigers gestattet, eine Drehung der Welle im Uhrzeigersinn dagegen verhindert.
Die einseitig wirkende Kupplung 66 wird nicht
to ausführlich beschrieben, weil sie ein handelsüblicher
Artikel ist Eine derartige Kupplung besitzt eine Außenhülse, die an der Buchse 50 angreift, und mehrere
Lagerrollen, die an der Welle 54 angreifen. Wenn sich die Welle im Gegensinn des Uhrzeigers dreht, drehen
sich die Rollen frei. Wenn die Welle dagegen versucht, sich im Gegensinn zu drehen» werden die Rollen
zwischen der Welle und an der Innenfläche der Hülse vorgesehenen Schrägflächen eingekeilt so daß sich die
Rollen nicht drehen können und eine Drehung der Welle im Uhrzeigersinn verhindert wird. Der Ausdruck
»einseitig wirkende Kupplung« ist jedoch nicht auf derartige Rollenkupplungen eingeschränkt sondern
umfaßt alle Kupplungen, die eine freie Drehung der Welle in einer Richtung gestatten und eine Drehung der
Welle in der anderen Richtung verhindern.
Der Aufwickelspulenteller 14 ist am oberen Ende der Welle 54 mit einer Klemmschraube 68 befestigt Von
dem Umfang des Aufwickelspulentellers stehen in der
Nähe seiner Unterseite 72 drei in Abständen voneinander angeordnete Kugelzapfen 70 vor, welche die
Bandaufwickelspule 10 tragen. Auf dem Aufwickelspulenteller ist eine Kappe 76 drehbar gelagert An der
Kappe 76 sind in Bogenabständen voneinander drei Zylinderstifte 74 angebracht die sich über die Bandspule
10 erstrecken und sie im normalen Betrieb auf dem Teller 14 festhalten. Zum Aufsetzen oder Abnehmen der
Spule wird die Kappe 76 so gedreht, daß die Stifte 74 mit je einem von drei Schlitzen 80 der Bandspule fluchten.
Nach dem Aufsetzen werden durch Drehen der Kappe die Stifte 74 gegenüber den Schlitzen 80 versetzt, so daß
die Spule auf dem Teller festgehalten wird. Von dem Teller erstreckt sich ein Keil 78 auswärts in einen der
Schlitze 80. Dadurch ist die Spule mit dem Teller drehfest verbunden.
Der Vorratsspulenteller 12 ist auf der ortsfesten Buchse 50 mit Hilfe von Lagern 82 drehbar gelagert.
Diese werden von dem abnehmbaren Ring 62 und Schultern des Vorratsspulentellers 12 und der Buchse 50
festgehalten. Die Bandvorratsspule 8 wird von einer vorspringenden Schulter 86 in der Nähe der Unterseite
des Vorratsspulentellers getragen und auf diesem von drei in Bogenabständen voneinander angeordneten,
federbelasteten Kugelzapfen 88 festgehalten, von denen nur einer gezeigt ist. Ein Keil 90 an dem Vorratsspulenteller
greift in einen Schlitz 92 der Vorratsspule ein, so daß diese drehfest mit dem Teller verbunden ist. Der
Vorratsspulenteller und die Spule sind zweckmäßig in einem solchen Abstand von dem Chassis 52, der Decke
6, und dem Aufwickelspulenteller 14 angeordnet, daß die Vorratsspule 8 und die Aufwickelspule 10 unabhängig
voneinander frei drehbar sind.
Das untere Ende des Vorratsspulentellers befindet sich unterhalb der Gehäusedecke und ist mit einer
Bremstrommel 94 und einem Sperrzahnrad 96 versehen.
Diese Teile werden nachstehend genauer beschrieben.
Gemäß F i g. 2 ist die Antriebsrolle 40 auf einer langgestreckten, ortsfesten Buchse 98 gelagert, die an
der Chassisplatte 52 befestigt ist und die Gehäusedecke
6 aufwärts durchsetzt. Eine Antriebsrollenwelle 100 durchsetzt die Bohrung 102 der Buchse 98 und ist in
einem oberen und einem unteren Lager 104 drehbar gelagert. Die Lager 104 werden von einander
gegenüberliegenden Federringen 106 und Schultern der Buchse 98 festgehalten. Eine einseitig wirkende
Kupplung 108, die der für die Tellerwelle 54 verwendeten, einseitig wirkenden Kupplung 66 ähnelt,
ist zwischen der Buchse 98 und der Welle 100 eingesetzt und ermöglicht eine freie Drehung im Gegensinn des
Uhrzeigers, während sie eine Drehung im Uhrzeigersinn verhindert.
An der Welle 100 ist mit einer Klemmschraube 112 ein zylindrischer Antriebsrollenkörper HO montiert. In
dem unteren Teil des Antriebsrollenkörpers ist eine im Durchmesser große Vertiefung 114 ausgebildet, in
welche die Buchse im Abstand eingreift. Der Umfang des Antriebsrollenkörpers 110 ist mit einem Reibungsbelag 116 versehen, der an dem Band angreift und es
zieht.
Die Antriebsrollenwelle 100 reicht bis unter die Chassisplatte 52 und ist an ihrem unteren Ende mit
einem Stufenkonus 118 mit drei Stufenscheiben versehen. Auf dem Gehäuseboden 4 ist ein Antriebsmotor
119 montiert, dessen Antriebsscheibe 120 mit der unteren Scheibe 122 des Stufenscheibenkonus 118
fluchtet. Die Antriebsscheibe 120 und die untere Scheibe 122 sind von einem Riemen 124 umgeben, der ein
Drehmoment von dem Motor 119 auf die Antriebsrolle 40 überträgt. Ein zweiter Riemen 126 umgibt die
mittlere Scheibe 128 und die Tellerantriebsscheibe 56 und dient zum Drehen des Aufwickelspulentellers 14 im
Gegensinn des Uhrzeigers.
Die andere Antriebsrolle 24 ist ähnlich aufgebaut wie die in F i g. 2 gezeigte Antriebsrolle 40, doch erstrecken
sich bei der Rolle 24 die Buchse und der Rollenkörper nicht so weit über die Decke 6 hinaus, weil sich das von
der Vorratsspule 8 kommende Band in einer geringeren Höhe befindet. Die Welle der Antriebsrolle 24 ist an
ihrem unteren Ende mit einer einzigen, nicht gezeigten Scheibe versehen, die durch einen Riemen 152 mit der
oberen Scheibe 130 der anderen Antriebsrollenwelle 100 verbunden ist und im Gegensinn des Uhrzeigers
gedreht wird.
Gemäß Fig.3 und 4 ist auf dem Chassis ein
Bremshebel 134 um eine Achse 136 schwenkbar gelagert. Der Bremshebel 134 hat im Bereich der
Bremstrommel 94 des Vorratsspulentellers einen kurzen Arm 138 und auf der entgegengesetzten Seite der Achse
136 einen relativ langen Arm 140. Am Ende des kurzen Arms 138 ist ein Bolzen 142 montiert. Die Bremstrommel
*W und der Bolzen 142 sind von einem Bremsband 144 umgeben, das mit einer Klemmschraube 146 an dem
Bolzen 142 befestigt ist. Eine relativ starke Zugfeder 148 ist mit dem langen Arm 140 des Bremshebels und einem
Lappen 150 verbunden, der an der Chassisplatte vorgesehen ist. Die Feder 148 trachtet, den Bremshebel
134 im Gegensinn des Uhrzeigers zu bewegen und dadurch das Bremsband 144 straffzuspannen, so daß die
Reibung zwischen dem ortsfesten Band und der Bremstrommel 94 dem Drehen des Vorratsspulentellers
12 eimen nachgiebigen Widerstand entgegensetzt. Es hat sich gezeigt, daß die Bremstrommel aus nichtrostendem
Stahl hergestellt werden kann. Für das Bremsband verwendet man vorzugsweise ein Polyestermaterial.
Gemäß Fig.3, 4 und 6 ist der zulaufscitige Bandlspannarm 152 an einer kurzen Welle 154 befestigt,
welche die Chassisplattc durchsetzt und mit geeigneten Lagern 156 drehbar in ihr gelagert ist. Am oberen Ende
der Welle 154 ist die Leerlaufrolle 22 drehbar gelagert. Der Bandspannarm ist einstückig mit einem kurzen
Kurbelarm 158 ausgebildet, der sich seitwärts von dem Bandspannarm weg erstreckt und mit dem einen Ende
einer Stange 160 verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der Stange durchsetzt frei eine Bohrung 162, die in
dem Bremshebel 134 zwischen der Schwenkachse 136 und der Feder 148 ausgebildet ist. Das vorstehende
ίο Ende des Pleuels ist von einer Druckfeder 164 umgeben,
die zwischen einem verdickten Kopf 166 am Ende des Pleuels und einer Innenschulter 168 der Bohrung 162 des
Bremshebels eingesetzt und wesentlich schwächer ist als die Zugfeder 148.
An dem unteren Ende der Welle 154 ist ein mit dem Bandspannarm drehfester Einrückarm 170 befestigt. Mit
dem Arm 170 und der Kurbel 174 einer ein- und ausrückbaren Feststelleinrichtung ist ein langes Einrückpleuel
172 verbunden. Die Kurbel 174 und eine Klinke 178 sind an einer drehbar gelagerten Welle 176
befestigt. Wenn die Klinke im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, greift sie in die Zähne 180 des
Sperrzahnrades % ein. Durch Verschwenken im Gegensinn des Uhrzeigers wird die Klinke ausgerückt.
Bei eingerückter Klinke 178 ist der Vorratsspuienteller 12 gegen eine Drehung im Gegensinn des Uhrzeigers,
d. h. im Bandabwickelsinn, festgelegt.
Gemäß den Fig.3 bis 5 besitzt die Stange 172 zwei
Stangen 182 und 184, die in der Mitte des Pleuels einander überlappen und eine Verbindung 185 bilden.
Die einander überlappenden Teile besitzen je einen langgestreckten Schlitz 186 bzw. 188. An der oberen
Stange 182 ist ein Zapfen 190 befestigt, der den Schlitz 188 der unteren Stange 184 abwärts durchsetzt. An der
unteren Stange ist ein Zapfen 192 befestigt, der den Schlitz 186 der oberen Stange aufwärts durchsetzt. Die
Zapfen 190 und 192 und die Schlitze 186 und 188 bilden somit eine ausziehbare Verbindung, die eine Verlängerung
und Verkürzung der Stange gestattet. Mit abwärtsgerichteten Fortsätzen der Zapfen 190 und 192
ist eine Zugfeder 194 verbunden, die trachtet, die beiden Stangen 182 und 184 in der Richtung der Pfeile 1% zu
bewegen, d. h. die Stangen zu verkürzen. Die Zugfeder 194 ist beträchtlich schwächer als die Zugfeder 148 und
die Druckfeder 164.
Jetzt sei auf die Fig. 1 und 7 Bezug genommen. Im
normalen Betrieb des Bandlaufwerks drehen sich die Antriebsrollen 24 und 40 und die Aufwickelspule im
Gegensinn des Uhrzeigers, so daß Band von der Vorratsspule abgezogen wird. Der Bolzen 20 des
zulaufseitigen Bandspannarms greift an dem von der Vorratsspule 8 kommenden Band 16 an und nimml
beispielsweise etwa die in F i g. 7 gezeigte Stellung ein In dieser Stellung ist der Feststellarm 170 so weit im
Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt, daß er die Klinke 178 aus dem Sperrzahnrad 96 ausgerückt hält
Der Vorratsspuienteller 12 ist daher nicht festgelegt. Ir dieser Betriebsstellung hält die Feder 194 (F i g. 5) die
Stange 172 in der verkürzten Stellung, in der die Länge
to der Stange 172 jedoch zum Ausgerückthalten dei
Klinke genügt, wenn sich der Bandspannarm 152 in dei in F i g. 7 gezeigten Stellung befindet. Die Stange 160 isi
jetzt in F i g. 7 so weit nach links gezogen, daß die eine
mittlere Kraft besitzende Feder 164 zwischen dem Kop 166 und der Schulter 168 ganz zusammengedrückt ist
Die stärkere Feder 148 belastet den Bremshebel 134 irr Gegensinn des Uhrzeigers, so daß das Bremsband 144
straff gehalten wird. Über die Stange 160 drückt die
Feder 148 den Bandspannarm im Uhrzeigersinn gegen das Band 16.
Wenn die Spannung des Bandes im Bereich des Spannarmbolzens 20 etwas nachläßt, weil sich die
Vorratsspule gegenüber der Bandantriebsrolle: 24 zu schnell dreht, zieht die große Feder 148 den Bremshebel
134 und die Stange 160 in F i g. 7 nach rechts, so daß der Bandspannarm im Uhrzeigersinn verdreht wird und das
Band stärker spannt. Gleichzeitig wird der Breinshebel im Gegensinn des Uhrzeigers um seine Achse 136
verschwenkt, so daß das Bremsband 144 straffer gespannt und dadurch seine Bremskraft erhöht und die
Drehung der Vorratsspule verlangsamt wird. Infolgedessen wird das Aufzeichnungsband stärker gespannt.
Dabei kehren die Teile annähernd in die in F i g. 7 gezeigte Stellung zurück.
Wenn sich dagegen die Vorratsspule gegenüber der Antriebsrolle 24 zu langsam dreht, so daß das Band
stärker gespannt wird, als es der in F i g. 7 gezeigten Stellung entspricht, zieht das Band den Bandspannarm
im Gegensinn des Uhrzeigers und über die Stange 160 den Bremshebel 134 gegen die Wirkung der großen
Feder 148 im Uhrzeigersinn, so daß die Spannung des Bremsbandes und die Bremskraft herabgesetzt werden.
Infolgedessen kann sich die Vorratsspule schneller drehen, so daß die Bandspannung nachläßt und der
Bandspannarm wieder annähernd in die in F i g. 7 gezeigte Stellung zurückkehrt. Während des Normalbetriebes
ist die eine mittlere Kraft besitzende Druckfeder 164 ganz zusammengedrückt und die größere Feder 148
wirksam, so daß sich der Bandspannarm 152, der Bremshebel 134 und die Stange 160 als eine Einheit
bewegen. Im normalen Betrieb genügt ferner die Verschwenkung des Spannarms nicht für ein Einrücken
der Klinke in das Sperrzahnrad.
Bei ausgeschaltetem Antriebsmotor 119 drehen sich
die Antriebsrollen 24 und 40, der Aufwickelspulienteller 14 und die Spule 10, sowie der Vorratsspulenteller 12
und die Spule 8 nicht mehr. Wenn sich dann beispielsweise unter dem Einfluß von Schwingungen der
Vorratsspulenteller 12 und die Spule 8 im Gegensinn des Uhrzeigers drehen, ohne daß sich die Antriebsrolle 24
dreht, läßt die Bandspannung nach, worauf der Bandspannarm 152 zum Straffspannen des Bandes im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Die Drehung des Tellers 12 und der Spule 8 kann so weit gehen, daß der
Bandspannarm die in Fig.8 gezeigte Stellung einnimmt, in welcher der Einrückarm 170 das Einrückpleuel
172 nach rechts geschoben und die Klinke so weit im Uhrzeigersinn verschwenkt hat, daß die Klinke 178 in
die Sperrzähne 180 eingreift und eine weitere Drehung des Vorratsspulentellers 12 in der Abwickelrichtung
formschlüssig verhindert.
Der größte Teil dieser Drehung des Bandspannarms und des Einrückarms im Uhrzeigersinn wird durch die
große Feder 148 bewirkt, die sich zusammenzieht, so daß der Bremshebel 134 im Gegensinn des Uhrzeigers
verschwenkt und über die ganz zusammengedrückte
ίο Feder 164 mittlerer Kraft die Stange 160 nach rechts
gezogen wird. Ehe der Bandspannarm jedoch in die in Fig.8 gezeigte Stellung verschwenkt worden ist, hört
das Verschwenken des Bremshebels 134 auf, weil die Spannung des Bremsbandes 144 zum Ausgleich des
größten von der großen Feder 148 erzeugten Drehmoments genügt. Jetzt beginnt die eine mittlere Kraft
besitzende Druckfeder 104, sich auszudehnen, wobei sie die Stange 160 weiter nach rechts drückt. Infolgedessen
wird der Bandspannarm weiter im Uhrzeigersinn in die in F i g. 8 gezeigte Stellung verschwenkt.
Bei eingerückter Feststelleinrichtung kann die Bandspannung nicht nachlassen, weil die einseitig wirkenden
Kupplungen 66 und 108 eine Rückwärtsdrehung der beiden Antriebsrollen 24 und 40 und des Aufwickelspulentellers
14 und der Spule 10 auch unter sehr starken Schwingungseinflüssen verhindern und die Bandvorratsspule
8 durch die Klinke 178 und das Sperrzahnrad 96 gegen eine Drehung im Abwickelsinn festgelegt ist
Wenn die Bandspannung trotzdem noch etwas nachläßt, kann sich der Bandspannarm 152 in die in Fig.6
gezeigte Stellung bewegen und dadurch das Band wieder spannen. Dabei wird unter der Wirkung der eine
mittlere Kraft besitzenden Feder 164 die Verbindung 185 ausgezogen und die relativ schwache Feder 194
gestreckt. Wenn sich die Vorratsspule unter Schwingungseinflüssen im Aufwickelsinne dreht, kann der
Bandspannarm 152 die Bandspannung durch eine Verschwenkung im Gegensinn des Uhrzeigers herabsetzen.
Wenn die Bandspannung plötzlich erhöht wird, beispielsweise beim Wiedereinschalten des Motors die
Antriebsrollen und die Bandaufwickelspule im Vorlaufsinn angetrieben werden, wird der Bandspannarm 152
im Gegensinn des Uhrzeigers in die in F i g. 7 gezeigte Stellung oder darüber hinaus geschwenkt. Dadurch wird
das Einrückpleuel 172 nach rechts bewegt und die Klinke aus dem Sperrzahnrad ausgerückt, so daß das
Bandlaufwerk normal arbeiten kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Magnetbandgerät mit einer in einem Gestell angeordneten, drehbaren Bandvorratsspule, von der
das Band in Vorlaufrichtung mittels einer Bandan- s triebsrolle abwickelbar ist, mit einem federnd am
Band anliegenden, drehbar im Gestell gelagerten Bandspannarm, der sich beim Schlaffwerden und
Straffen des Bandes bewegt, mit einer Bremse für die Band-Vorratsspule und mit einer mechanischen
Verbindung zwischen dem Bandspannarm und der Bremse zur Steuerung der Bremskraft bei Schlaffwerden
des Magnetbandes, wobei die Bremse ein Feststellen der Bandvorrattsspule bei Bandstillstand
nicht gewährleistet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandspannarm (152) sowohl mit der Bremse (134 bis 148) als auch mit einer Sperreinrichtung
(178 bis 185) verbunden ist, die ein mit der Bandvorratsspule verbundenes Sperrzahnrad (96)
und eine mit diesem in Eingriff bringbare, über eine Stange (172, 182, 184) mit dem Bandspannarm
verbundene Klinke (178) für die Sperrung der Drehung der Bandvorratsspule (8,12) in Abwickelrichtung
aufweist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange zwei sich an ihrer Verbindung
(185) überlappende Stangen (182,184) aufweist und an den überlappenden Enden Schlitze (186,188) mit
darin beweglichen Zapfen (190, 192) und eine die Zapfen verbindende Zugfeder (194) vorgesehen sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrzahnrad (96) an der
Bandvorratsspule (8,12) befestigt ist und die Klinke
(178) in dem Gestell (52) gelagert ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
dem Bandspannarm (152) und der Bremse einen Bremshebel (134) aufweist, der in dem Gestell
(52) schwenkbar gelagert ist, und zwei Hebelarme (138, 140) aufweist, daß an dem ersten Hebelarm
(138) ein von einem Bremsband (144) umgebener Bolzen (142) vorgesehen ist, der zweite Hebelarm
(140) mit dem Bandspannarm (152) zum Verschwenken des Hebels (134) bei Verschwenken des
Bandspannarms (152) durch einen federnd vorgespannten Hebel (160, 164, 166) verbunden ist und
eine Feder (148), die den Bremshebel (134) in diejenige Richtung drückt, in der auf die Bremse eine
Bremskraft ausgeübt wird, vorgesehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung zwischen dem
zweiten Hebelarm (140) und dem Bandspannarm (152) einen an dem Bandspannarm (152) befestigten
Kurbelarm (158), eine Stange (160), die mit dem Kurbelarm (158) verbunden ist, und eine den zweiten
Hebelarm (140) durchsetzende Bohrung (162) aufweist und die Stange (160) in der Bohrung (162)
festhaltende Mittel und eine Feder (164) vorgesehen sind, welche die Stange (160) durch die Bohrung
(162) drückt.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (164) an der
Stange (160) stärker als die die überlappenden Stangen (182,184) gegeneinander spannende Zugfeder
(194) und schwächer als die den Bremshebel (134) in Bremsrichtung spannende Feder (148) ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetbandgerät mit einer in einem Gestell angeordneten, drehbaren
Bandvorratsspule, von der das Band in Vorlaufrichtung mittels einer Bandantriebsrolle abwickelbar ist, mit
einem federnd am Band anliegenden, drehbar im Gestell gelagerten Bandspannarm, der sich beim Schlaffwsrden
und Straffen des Bandes bewegt, mit einer Bremse für die Band-Vorratsspule und mit einer mechanischen
Verbindung zwischen dem Bandspannarm und der Bremse zur Steuerung der Bremskraft bei Schlaffwerden
des Magnetbandes, wobei die Bremse ein Feststellen der Bandvorratsspule bei Bandstillstand
nicht gewährleistet
Ein derartiges Magnetbandgerät ist durch das DE-Gm 19 33 840 bekanntgeworden. Dieses Magnetbandgerät
ist wegen der mangelnden Feststellung der Bandvorratsspule bei Bandstillstand nicht als tragbares
Magnetbandgerät geeignet.
Tragbare Magnetbandgeräte sind nämlich oft Stößen und Schwingungen ausgesetzt, die eine Drehung der
Spulen bei stillstehendem Laufwerk verursachen. Die Reibungsbremsen, die im allgemeinen der Drehbewegung
während des Betriebes einen nachgiebigen Widerstand entgegensetzen, bleiben zwar auch bei
abgestelltem Laufwerk wirksam, genügen jedoch nicht, um eine Drehung unter der Wirkung von starken
Schwingungs- und Rüttelkräften zu verhindern. Wenn beispielsweise das Magnetbandgerät mit eingelegtem
Band uneingeschaltet auf dem Rücken getragen oder in einem Flugzeug transportiert wird, können sich die
Bandspulen verdrehen, so daß Band abgewickelt wird und sich verschlingen kann. Das Verschlingen des
abgewickelten, losen Bandes kann dabei zur Zerstörung des Bandes führen.
Dieser Umstand kann beispielsweise bei einem auf dem Rücken getragenen Bild-Magnetbandgerät, das für
Reportageaufnahmen an Ort und Stelle verwendet wird, zu Schwierigkeiten führen. Für einen einzigen Bericht
werden häufig eine Reihe von kurzen, räumlich entfernten Szenen aufgenommen. Das Bandgerät ist
dabei Schwingungen und Stößen ausgesetzt, wenn es zwischen den Szenen herumgetragen wird, so daß sich
Band abwickeln kann; aus Zeitgründen ist es jedoch nicht möglich, zwischen den aufgenommenen Einzelszenen
das Band jeweils zurückzuspulen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Magnetbandgerät der eingangs genannten Art mit einer
Einrichtung zum Feststellen der Spulen gegen eine Drehung in der Bandabwickelrichtung bei stillstehendem
Laufwerk vorzusehen. Eine derartige Feststelleinrichtung soll automatisch eingerückt werden, wenn sich
die Bandvorratsspule bei ausgeschaltetem Laufwerk dreht, und soll automatisch ausgerückt werden, wenn
das Laufwerk eingeschaltet wird. Ferner soll die Feststellwirkung so stark sein, daß sie auch bei sehr
starken Schwingungen eine Drehung verhindert.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der Bandspannarm sowohl mit
der Bremse als auch mit einer Sperreinrichtung verbunden ist, die ein mit der Bandvorratsspule
verbundenes Sperrzahnrad und eine mit diesem in Eingriff bringbare, über eine Stange mit dem Bandspannarm
verbundene Klinke für die Sperrung der Drehung der Bandvorratsspuie in Abwickelrichtung
aufweist.
Die Erfindung schafft mit Vorteil ein Magnetbandgerät mit einer Feststellvorrichtung, die automatisch
eingerückt wird, um die Vorratsspule gegen eine
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774393 DE1774393B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Magnetbandgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774393 DE1774393B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Magnetbandgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774393A1 DE1774393A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1774393B2 true DE1774393B2 (de) | 1978-06-15 |
DE1774393C3 DE1774393C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=5702130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681774393 Granted DE1774393B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Magnetbandgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1774393B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8602585A (nl) * | 1986-10-15 | 1988-05-02 | Philips Nv | Bandtransportinrichting, alsmede bandprocesinrichting voorzien van een dergelijke bandtransportinrichting. |
-
1968
- 1968-06-08 DE DE19681774393 patent/DE1774393B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1774393A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1774393C3 (de) | 1979-02-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |