DE1774056C - Einrichtung zum Aufspulen von faden oder drahtförmigem Material - Google Patents
Einrichtung zum Aufspulen von faden oder drahtförmigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auf- bung wird an dem Draht der Greif- und Schneidvorspulen
von faden- oder drahtförmigem Material mit gang durchgeführt. Hierbei hat sich herausgestellt,
zwei in Axialrichtung nebeneinander angeordneten daß die günstigste Stellung zur Übertragung des
Spulen und einer Wickelführung, die während des Drahtes diejenige im Bereich der inneren, d. h, der
Wickelvorganges eine Schwingbewegung über jeweils 5 einander zugewandten Spulenflansche ist, da hierbei
eine Spulenbreite zwischen zwei durch zugehörige keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Fortbewegung
Endschalter bestimmten Umkehrstellen ausführt und des Drahtes von dem erwähnten Führungselement
das Material von der vollen Spule auf die leere bestehen. Ungünstig ist dagegen eine Stellung des
Spule überträgt, wobei vor dem Übertragen des Drahtes im Bereich der äußeren Spulenflansche, da
Materials dieses nur auf einem der jeweils leeren io der Draht hierbei von der Greifzahnscheibe der
Spule benachbarten Teil der Spulenbreite der jeweils leeren Spule nichü mit ausreichender Sicherheit ervollen
Spule aufgewickelt wird. Bei einer derartigen faßt, andererseits jedoch durch das Zusammenwir-Einrichtung
wird das Material bekanntermaßen nach ken der Greifzahnscheibe der vollen Spule mit dem
Füllen einer der beiden Spulen durch eine entspre- Trennmesser abgeschnitten wird. Die leere Spule
chende Verschiebung der Wickelführung in den 15 erhält somit keinen Draht, was eine Betriebsunter-Bereich
der leeren Nachbarspule überführt, worauf brechung zur Folge hat.
der WickeKorgang hier fortgesetzt und die volle Ein bekannter Vorschlag zur Überwindung dieser
Spule nach Durchtrennen des zwischen den Spulen Schwierigkeit findet sich in der USA.-Patentschrift
befindlichen Materialabschnitts entnommen werden 2971711, wonach die Wickelführung kurz vor dem
kann. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfin- ao Abschluß des Wickelvorganges an der gefüllten
dung ist dabei das Aufwickeln von isolierten elek- Spule in einer Stellung im Bereich des inneren
Irischen Leitungen und Drähten im Anschluß an Spulenflansches festgehalten wird, so daß sich die
eine Extrudiervorrichtung od dgl., in der ein Isolier- letzten Windungen an dieser Spulenstelle häufen,
mantel aufgebracht wird. Diese Verfahrensweise erfordert jedoch eine ver-
Ai's der USA.-Patentschrift 2424021 ist bereits as gleichsweise komplizierte Vorrichtung. Außerdem
eine Aufspuleinrichtung bekannt, bei der die Wickel- ist es im Gegensatz zu dieser Lösung allgemein erführung
eine Schwingbewegung zwischen zwei Um- wünscht, daß keine unregelmäßigen Wickelteile im
kehrstellen ausführt, die der Spulenbreite entspre- Bereich der Umschaltstellen auftreten, da durch
dien und durch vor der V/ickelführung betätigte diese die Gefahr des Abschlagens und einer VerEndschalter
bestimmt -ind. Ferner sind bei dieser 30 wirrung des Materials sowie Bruchgefahr hervorbekannten
Einrichtung zwei ils Axialrichtung neben- gerufen wird, insbesondere beim Aufwickeln von
einanderliegende Spulen vorhanden, zwischen denen vergleichsweise dünnen Drähten. Endlich ist die
das Material nach Füllen einer Spule durch Ver- Forderung nach Geringhaltung der Spannungsändeschieben
der Wickelführung umgeschaltet wird. rangen im Material bei dessen Überführung in die
Diese Umschaltung läßt sich hier zwar aus einer be- 35 Umschalt- oder Übertragvi^sstellung mit diesem
stimmten Lage der Wickelführung heraus durchfüh- bekannten Verfahren und der entsprechenden Einren,
z. B. aus einer Mittelstellung bezüglich des richtung nicht erfüllbar.
Schwinghubes, indessen kann dann nicht gleichzeitig Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung
eine genau vorgegebene Materiallänge für den Um- einer Wickeleinrichtung, bei der die erläuterten Nach-
schaltvorgang und damit eine genaue Spulenfüllung 40 teile der bekannten Einrichtungen überwunden sind
eingehalten werden. Außerdem erfolgt die Um- und die eine Umschaltung des Materials von einer
schaltung aus der vollen Vorschubgeschwindigkeit vollen zu einer leeren Spule aus einem vorbestimm-
der Wickelführung heraus, was zu Störungen Anlaß ten, günstigen Spulenbereich bei vergleichsweise
geben kann. genauer Bestimmung der Spulenfüllung ermöglicht.
Aus der USA.-Patentschrift 2971 707 ist es bereits 45 Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennbekannt,
zur Übertragung von Draht als aufzuwik- zeichnet sich bei einer Einrichtung der eingangs
kelndem Material zwischen einer gefüllten und einer erwähnten Art hauptsächlich dadurch, daß eine mit
leeren Aufnahmespule Greifzahnscheiben an den einem zusätzlichen Zwischen-Endschalter je Spule
einander zugewandten Stirnflächen der beiden Spulen versehene Steuereinrichtung zur Unterteilung des
sowie eine Führungskurve oder ein sonstiges Füh- s<> der Spulenbreite entsprechenden Schwinghubes und
rungselement zu verwenden, welch letzteres den zur Begrenzung der Schwingbewegung der Wickel-Draht
bis zum Erreichen einer vorgegebenen Stellung führung auf einen gegenüber der Spulenbreite wesentin
einem Quadranten in der unteren Umfangshälfte lieh geringeren Teilhub vorgesehen ist. Hierdurch
der Spulen von den Zähnen der Greifzahnscheibe wird es ermöglicht, den Wickelvorgang bis zum Erreientfernt
hält. Der Draht wird dabei zuerst von der 55 chen einer vorgegebenen Materiallänge ohne unzu-Greifzahnscheibe der vollen Spule und sodann von lässig starke Materialanhäufung zu Ende zu führen,
derjenigen der noch leeren Spule erfaßt und beim wobei die Wickelführung innerhalb eines für den
Beginn der Wickelbewegung an der leeren Spule Umschaltvorgang günstigen Bereiches verbleibt, nämgcgcn ein Trennmesser gezogen. Im Normalbetrieb lieh innerhalb des gegenüber dem vollen Schwinghub
wird der Draht durch die Schwingbewegung einer 60 verminderten Teilhubes. Unzulässig hohe Material'
Wfckclführung od. dgl. in Spulenlüngsrichtung hin- spannungen beim Umschaltvorgang werden so vor-
und herbewegt, wobei Endschalter die Bewegung»- mieden. Hierbei beträgt der Teilhub zweckmäßig
umkehr und damit die Schichfbildung beim Wickel- weniger als die Hälfte des vollen, der Spulenbreite
vnrgang steuern, entsprechenden Schwinghubes der Wickelführung.
Hei der Übertragung des Drahtes wird die Wickel- 6a Bine vorteilhafte Weiterbildung der erflndungsführung au» ihrer augenblicklichen Stellung an der gemäßen Wickeleinrichtung kennzeichnet sich dagefüllten Spule in eine entsprechende Stellung an der durch, daß ein Zähler zur an sich bekannten Belaufen Spule verschoben. Während dieser Verschie* Stimmung der aufgewickelten Materlallänge und ein
bei einer vorgegebenen Materiallänge von diesem spannung und für den jeweiligen Durchmesser des
Zähler auflösbarer Zeitgeber zur Umschaltung der Wickelkörpers auf der im Betrieb befindlichen Spule
Steuereinrichtung von dem vollen Schwinghub auf darstellt. Mit der Haspel U ist ein Tachometergeneden
Teilhub der Wickelführung nach Ablauf eines rator9 gekuppelt, dessen Ausgangsspannung über
vorgegebenen Zeitintervalls vorgesehen ist, Auf 5 ein Relais R die Wirbelstromkupplung der jeweils
diese Weise laßt sich ein selbsttätiger Ablauf des , leeren Spule steuert, wenn diese in noch näher zu
Umschaltvorganges mit rechtzeitiger Vorbereitung erläuternder Weise auf ihre Arbeitsgeschwindigkeit
der steuerbaren Betriebsparameter, insbesondere der gebracht werden soll.
Vcrschubgeschwindigkeit, aus einem nur durch die In Fig, 2 ist die Wickelführung21 in ihrer für
Breite des Teilhubes bestimmten Bereich von Stel- io die Übertragung des Drahtes von der vollen Spule
lungen der Wickelführung sowie eine genaue Aus- 22 zur leeren Spule 23 ungünstigsten Stellung angezählung
und Begrenzung der aufgewickelten Material- deutet. Die Antriebswellen 25 bzw. 30 der beiden
länge erreichen. Spulen sind mit Greifzahnscheiben 28 bzw. 38 ver-
Die Erfindung wird weiter an Hand eines Aus- bunden, deren Zähne 29 aus F i g. 4 ersichtlich sind,
führungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeich- 15 Zwischen den beiden Spulen ist ein Führungsorgan
nungen veranschaulicht ist. Es zeigt 31 angeordnet, das aus einem oberen Abschnitt 32
F i g. 1 ein vereinfachtes Wirkschema einer Draht- und einem unteren AbschniU 33 geringeren Durch-
Wickeleinrichtung, messers besteht. Der Abschnitt 32 überdeckt die
F i g. 2 eine Seitenansicht zweier niit der Wickel- Zähne 29 beider Greifzahnscheiben, während der
einrichtung zusammenwirkenden Aufnahmespulen bei 20 untere Abschnitt 33 zwischen beiden Greifzahneiner
für die Übertragung ungünstigen Stellung der scheiben liegt. Zur Übertragung des Drahtes zwischen
Wickelführung, baden Spulen wird die Wickelführung aus ihrer
Fig. 3 in einer Ansicht gemäß Fi g. 2 die gün- Stellung A in die StellungB verschoben. In der
stigste Stellung der Wickelführung für den Über- letztgenannten Stellung wird der Draht während
tragungsvorgang, *5 seiner Abwärtsbewegung über die untere linke Ecke
Fig. 4 die Stirnansicht einer Greifzahnscheibe 35 des Abschnittes 32 des Führungsorgans hinaus
mit erfaßtem Draht, voi. einem Zahn der Greifzahnscheibe 28 erfaßt und
Fig. 5 eine besondere Ausführung einer Steuer- gegen ein Trennmesser34 gezogen. Der Draht wird
vorrichtung in Verbindung mit einer Darstellung der somit abgeschnitten, bevor er die untere, rechte
Spulen gemäß F i g. 3, 30 Ecke 36 des Abschnitts 32 überwinden und in den
Fig. 6 die Draufsicht einer konstruktiven,Aus- Eingriffsbereich der Greifzahnscheibe38 gelangen
führung der Wickeleinrichtung, kann. Das abgeschnittene Drahtende verläßt somit
F i g. 7 das Schaltbild einer Steuereinrichtung für die Wickelführung und kann nicht zur leeren Spule
die Wickeleinrichtung und übertragen werden. Anzumerken ist hierbei, daß der
F i g. 3 die schematische Darstellung eines Teiles 35 Drahtverlauf während der weiteren Bewegung der
der Steuereinrichtung gemäß Fig. 7. Wickelführung aus ihrer StellungB nach rechts für
Wie sich aus dem Arbeitsschema gemäß F i g. 1 den Übertragungsvorgang zwar verbessert wird, was
ergibt, wird ein Draht 10 mittels einer Haspel 11 sich infolge der geringen Geschwindigkeit dieser Vorvon
einer Extrudiereinrichtung 12 abgezogen und Schubbewegung jedoch praktisch nicht so stark ausläuft
über einen Zwischenspeicher 13 mit Rollen- 40 wirkt, daß Übertragungsfehler mit Sicherheit vermiesätzer
14 und 16 sowie über eine Umschlingrolle 20 den werden können.
und eine Umlenkrolle 19 zu einer Wickelführung 21 Bei einer einwandfreien Übertragung des Drahtes
bzw. einer aufnehmenden Spule 22. Die vom durch- von der vollen Spule 22 zur leeren Spule 23 wird der
laufenden Draht schlupffrei angetriebene Umschlin- Draht zuerst von der Greifzahnscheibe 28 und dann
gungsrolle 20 treibt einen Impulsgenerator 17 an, der 45 von der entsprechenden Greifzahnscheibe 38 erfaßt,
seinerseits einen elektronischen Zähler 18 speist. Beide Greifzahnscheiben ziehen den Draht dann
Die Anordnung ist z. B. derart getroffen, daß der gegen das Trennmesser 34, wobei der Draht durch-
Zähler 18 je durchlaufender Drahtlänge von etwa trennt und anschließend weiter auf die leere Spule
60 cm einen Zählimpuls erhält. 23 gewickelt wird. Entsprechend umgekehrt verläuft
Neben der in F i g. 1 rechts dargestellten Spule 22 so der Vorgang nach dem Füllen der Spule 23 mit
liegt koaxial eine zweite, den Draht zu gegebener Rückübertragung des Drahtes zur Spule 22.
Zeit übernehmende Spule. Diese beiden Spulen 22 Vor der Übertragung muß die Umfangsgeschwin- und 23 sind im mittleren Abschnitt von Fig. 1 digkeit des Kernes37 der leeren Spule 23 der t inearnochmals in Seitenansicht angedeutet, und zwar zu- geschwindigkeit des Drahtes ausgeglichen, d. h. die sammen mit ihren Antriebsmotoren 24 bzw. 26. Der 55 Spule 23 vom Stillstand auf eine entsprechende Drehobere Rollenansatz 14 de» Zwischenspeichers 13 ist zahl beschleunigt werden. Die Drehzahl der vollen ortsfest, der untere Rollensatz 16 dagegen vertikal Spule 22 ist wegen des seinen maximalen Durchverschiebbar gelagert. Die Über diese Rollensätze messer erreichenden Wickelkörpers wesentlich gerinlaufenden Drahtschleifen werden durch geeignete ger als die einzustellende Anfangsdrehzahl der leeren Belastung des unteren Rollensatzes unter gleich- 60 Spule. Praktisch beträgt das DrehzahlverhUlinis etwa mäßiger Spannung gehalten. Mit dem unteren, be- 2,5:1. Die Zähne am Umfang der Greifzahnscheibe weglichen Rollensatz 16 ist ein Potentiometer 27 38 bewegen sich somit in diesem Zeitpunkt wesentgekuppelt, welches Über geeignete Steuervorrichtun- lieh schneller als diejenigen der Greifzahnscheibe 28. gen z. B. nicht umgestellte Wirbelstromkupplungen Der von einem Zahn der letzteren erfaßte Drahtud. dgl. an den Motoren 24 und 26 die Antriebsdreh- «s abschnitt hat bereits den unteren Abschnitt 33 des zahl der jeweils im Betrieb befindlichen Spule regelt. Fuhrungsorgan» tiberwunden, wenn ein entmin:· Diese Regelung beruht darauf, daß die Stellung des chend versetzter Drahtabschnitt von einem Zahn hewealichen Rollensatzes Id ein Maß flir die Draht* der G.-eifzahnschelbe 38 erfaßt wird. Da die CIa1If-
Zeit übernehmende Spule. Diese beiden Spulen 22 Vor der Übertragung muß die Umfangsgeschwin- und 23 sind im mittleren Abschnitt von Fig. 1 digkeit des Kernes37 der leeren Spule 23 der t inearnochmals in Seitenansicht angedeutet, und zwar zu- geschwindigkeit des Drahtes ausgeglichen, d. h. die sammen mit ihren Antriebsmotoren 24 bzw. 26. Der 55 Spule 23 vom Stillstand auf eine entsprechende Drehobere Rollenansatz 14 de» Zwischenspeichers 13 ist zahl beschleunigt werden. Die Drehzahl der vollen ortsfest, der untere Rollensatz 16 dagegen vertikal Spule 22 ist wegen des seinen maximalen Durchverschiebbar gelagert. Die Über diese Rollensätze messer erreichenden Wickelkörpers wesentlich gerinlaufenden Drahtschleifen werden durch geeignete ger als die einzustellende Anfangsdrehzahl der leeren Belastung des unteren Rollensatzes unter gleich- 60 Spule. Praktisch beträgt das DrehzahlverhUlinis etwa mäßiger Spannung gehalten. Mit dem unteren, be- 2,5:1. Die Zähne am Umfang der Greifzahnscheibe weglichen Rollensatz 16 ist ein Potentiometer 27 38 bewegen sich somit in diesem Zeitpunkt wesentgekuppelt, welches Über geeignete Steuervorrichtun- lieh schneller als diejenigen der Greifzahnscheibe 28. gen z. B. nicht umgestellte Wirbelstromkupplungen Der von einem Zahn der letzteren erfaßte Drahtud. dgl. an den Motoren 24 und 26 die Antriebsdreh- «s abschnitt hat bereits den unteren Abschnitt 33 des zahl der jeweils im Betrieb befindlichen Spule regelt. Fuhrungsorgan» tiberwunden, wenn ein entmin:· Diese Regelung beruht darauf, daß die Stellung des chend versetzter Drahtabschnitt von einem Zahn hewealichen Rollensatzes Id ein Maß flir die Draht* der G.-eifzahnschelbe 38 erfaßt wird. Da die CIa1If-
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zahnscheibe 26 jedoch wie erwähnt wesentlich lang- weiterer, mlttig und ebenfalls im Einwifkberelch des
sanier rotiert, erreicht der den Draht erfassende Nockens 60 angeordneter Endschalter LSZ)C verge*
Zahn der letzteren im Verlauf der Bewegung des sehen. Alle erwähnten Endschalter sind verschiebbar
Drahtes bis zum Trennmesser M etwa die gleiche bzw. einstellbar auf einer zu den Stangen 53, M
Drehstellung wie der den Draht erfassende Zahn $ parallelen Haltestange 65 angeordnet. Die Süßeren
der Grelfzahnschelbe 38. Beim Durchtrennen verläuft Endsehalter LSiL, LSlL und LSiR, LSlH einer
der zwischen beiden Greifzahnscheiben befindliche ' jeden Spule sind auch Io den schematischen DafsteU
Drahtabschnitt somit im wesentlichen parallel tür hingen gemäß F i g. i und 3 angedeutet. Entsprechen-Spulenachsc. Während das FUhnmgsorgan Reckung des gilt für den Nocken M der WickelfUhrung 21,
und Bruch sowie eine vorzeitige Erfassung des Drah- to Wobei der Aufbau der letzteren hier ebenfalls näher
(es durch die Greifzahnscheibe verhindert, so ist die veranschaulicht ist. Im einzelnen ist an der Wickelerläuterte Unsicherheit des Übertragungsvorganges führung eine Eingangsöse 71 aowie ein Paar von abfliit der soeben beschriebenen Verfahrensweise nicht laufseitigen Ftthrungszapfcn 72 vorgesehen. Die
Ubsrwindbar. Durchlauföffrungen dieser Führungselemente liegen
Demgegenüber ergibt sich aus Fig. 3, daß die in i$ in einer zur Spulenachse senkrechten Ebene,
der Stellung A befindliche Wickelführung die gün- Für die Begrenzung der Schwingbewegung der
ftigsten Voraussetzungen für den Übertragungsvor- Wickelführung auf den inneren Endbereich der Spu-
gang bietet und bei der Verschiebung in die Stel- len sind die Zwischen-Endschalter LS1LL und
lung ff ein rasches Freikommen des Drahtes von LSlRR wesentlich, welche über die insoweit UbIi
der unteren rechten Ecke 36 des Abschnitts 32 des se chen Anordnungen gemäß F i g. 2 und 3 hinaus in
nach Fig. 2 zu befürchtende Störung und ein rJonsangaben mögen die praktischen Verhältnisse ver-
treten. schalter etwa in einem Abstand von 44 mm von den
fiihrung21 an jeder Spule zwei Endschalter ver- tätigungsnocken gemessen ist. Die Kernlänge von
wendet, im dargestellten Beispielsfall für die Spule kleineren bzw. größeren SpulenausfUhnmgen liegt da
22 die Endschalter LSlL, LS2L und für die Spule bei etwa zwischen 110 and 245 mm. Durch zweck
23 die Endschalter LSIR, LSlR. Diese Endschalter 30 mäßige Justierung der zusätzlichen Endschalter läßt
Steuern Elektromagneten DRS, DLS (ebenfalls sich den verschiedenen Betriebsbedingungen ohne
Fig. T), welche ihrerseits ein nicht dargestelltes Schwierigkeit Rechnung tragen.
den 56 (s. F i g. 6) im Sinne einer Schwingbewegung richtung erläutert, und zwar imbesondere unter Be
der zugehörigen Kolbenstange 57 betätigen. Letztere 3$ zugnahme auf die Schahungsdarstellungen gemäG
ist über einen Befestigungskopf 5t und eine Brücke F i g. 7 und R.
59 mit einem an Stangen S3, 54 verschiebbar ge- Es sei z. B. angenommen, daß eine Drahtlänge von
lagerten Sockel 61 verbunden, der seinerseits einen 850Om aufgewickelt werden soll, wobei die Aus-Pneumatikzylinder 52 trägt. Die Kolbenstange 90 des gangsgeschwmdigkeh des Extrudterkopfes 22S m/sec
letzteren ist mit der ebenfalls an den Stangen 53, $4 40 beträgt. Ferner sei angmen, daß der Draht im
Verschiebbar gelagerten Wickelfühnmg 21 verbunden. Ausgangszustand auf die Spule 22 gewickelt wird,
so daß letztere bei in bezug auf den Pneumatik- wobei die WicketfUhnmg 21 zwischen ihren durch die
zylinder 52 ruhender Kolbenstange 99 nur an der Endschalter LS1L and LS 2 L bestimmten Grenz-Schwingbeg der Kolbenstange 57 des Hydrau- ebenen hin and her bewegt wird. Hierbei sendet der
likzylmders 56 teilnimmt. Andererseits erhält die 4S Impulsgenerator 17 (s. Fig. I) fortlaufend der jeweüs
Wickelfühnmg durch Ein- und Ausfahren der KoI- durchlaufenden Drahtlänge entsprecrn «de ZShlhnbenstange 99 bei entsprechender Beaufschlagung des pulse zum Zähler IS. Letzterer ist gemäß F i g. I mit
Pneumatikzylinders 52 eine zusätzliche Verschiebung. zwei auf beliebige Impulszahlen bzw. Drahtlängen
Praktisch ist die Anordnung so getroffen, daß die voreinstellbaren Schalteinheiten PSC1, PSCt verKolbenstange 98 jeweils für einen Übertragungsvor- 50 sehen, deren erste auf eine dem Vorbereitungszeitgang vollständig ein- bzw. ausgefahren und die punkt für die Übertragung entsprechende Drahtlänge
Wickelfühnmg ti damit in ihre Arbeitsstellung an der von 7800 m und deren zweite auf eine der Übereinen oder anderen Spule überführt wird. Selbstver- tragungsdurchfühning entsprechende Drahtlänge von
ständlich verläuft diese zusätzliche Verschiebung je- 8500 m eingestellt ist
weils von der gefüllten zur leeren Spule, und zwar mit 55 Wenn sich nun der Nocken 60 nach links bewegt,
einer dem Arbeitsvorgang angepaßten, Vergleichs- wird das in Fig. 7 angedeutete Relais DR und hierweise hohen Geschwindigkeit. über der Kraftmagnet DLS erregt. Die Kontakte DRt
An der Wickelfühnmg21 ist gemäß Fig. 6 ein und DR3 sind geschlossen, während der Kontakt DR1.
Nocken 69 vorgesehen, der im Verlauf der Schwing- offen ist. Wenn der Nocken 60 den im Normalzubewegung je nach der Arbeitsstellung an einer der 60 stand geschlossenen Endschalter LS1 L erreicht, so
beiden Spulen mit Betätigungsorganen der bereits wird der Erregerstromkreis des Relais DR unterbrocrwähntcn Endschalter LSIL und LS 2 L bzw. chen, und die Kontakte DR1 und DRx werden gcöff-IS1 R und LS 2 R in Wirkverbindung tritt. Außer- net, während der Kentakt DR* schließt und den
dem liegen im Kinwirkhcrcich des Nockens 60 noch Kräftmagneten DR.S zum Anziehen bringt. Hierdurch
zwischen den letztgenannten Hndschaltem angeord- 65 wird die Wickelführung über den Hydraulikzylinder
nctc zusätzliche Zwischcn-Hndschallcr LSI LL bzw. 56 in ihren nach rechts gerichteten Hub umgesteuert,
LS2 RR. Ferner ist zwischen diesen beiden je einer an dessen linde der Nocken 60 den im Normalzu-Spulc zugeordneten Gruppen von Hndschallern ein stand offenen KndschaIlcrLS2L erreicht und durch
(ο
dessen Betätigung das Relais DR wieder zum Anziehen bringt. Damit ist der Ausgangszustand einer
Phase der Schwingbewegung im Normalbetrieb der WickelfUhrung wieder erreicht.
Wenn der Zähler die der Drahtlänge 7800 m entsprechende Impulszahl erreicht, so wird durch die
erste Schalteinheit des Zählers der Kontakt PTR (F i g. 7) geschlossen und ein Zeitgeber ET für 28
Sekunden eingeschaltet. Gleichzeitig wird das Retais R (s. auch Fig. I) in die Antriebsstellung für
die leere Spule 13 umgeschaltet, deren Kern anschließend auf die der Drahtgeschwindigkeit entsprechende
Umfangsgeschwindigkeit von 22,5 m see gebrach;
Wird. Die Regelung dieser Geschwindigkeit erfolgt mit Hilfe des bereits an Hand von F i g. I erläuterten
Tachometergenerators 9 ebenfalls über Relais R.
Nach 28 Sekunden schaltet der Zeitgeber ET wieder ab, wodurch ein Arbeitskontakt £T, geschlossen
und e<n Ruhekontakt ET^ geöffnet wird. Hierdurch
werden die beiden Zwischen-Fndschalter LS1 LL
und LStRR in Betriebsbereitschaft versetzt.
Wenn der Nocken 60 nun den Zwischen-Endschalter LSI LL bei seiner nach links gerichteten Bewegung erreicht, so wird dieser geöffnet und Relais DR
zum Abfallen gebracht. Nach dem Ablauf der erwähnten Periode von 28 Sekunden steht der Zähler
auf einer Drahtlänge von 8455 m, wonach noch zwei Sekunden für das Aufwickeln des letzten Drahtabschnittes von 45 m verbleiben. Diese restliche Periode
ist ausreichend, um den Nocken 60 vom Zwischen-Endschalter LS1 LL zur linken Begrenzungsebene
und wieder zurück über den Zwischen Endschalter LSI LL hinaus in den rechten Endabschnitt der
Spulenlänge zu bringen. Wenn sich der Nocken dagegen beim Ende der Zeitperiode von 28 Sekunden
zwischen LSlLL und der rechten Begrenzungsebene
befindet, so bleibt der Nocken selbstverständlich in dem rechten Endabschnitt. Beim Ende der restlichen
Periode von 2 Sekunden wird der Kontakt PTO durch die zweite Schalteinheit des Zählen geschlossen, ein Kraftmagnet TS für die Steuerung des Pneumatikzylinders 52 erregt und die Wickelführung 21 in
ihre Arbeitsstellung an der leeren Spule verschoben. Selbst wenn die Wickelführung hierbei zwischen
LSiLL und LSlL verbleibt, so wird nur eine geringe Drahtlänge aufgewickelt und ohne Anhäufung
gleichmäßig auf den zwischen diesen beiden Schaltern liegenden Spulenabschnitt verteilt.
Die Verschiebung der Wickelführung 21 von der vollen zur leeren Spule wird durch den Pneumatikzylinder 52 mit solcher Geschwindigkeit durchgeführt,
daß die Wickelführung anschließend im Bereich der leeren Spule praktisch die gleiche Stellung wie vorangehend an der vollen Spule einnimmt. Bei der Verschiebung betätigt der Nocken 66 den zwischen beiden Spulen mittig angeordneten Endschalter LSDC,
wodurch ein hiermit verbundener Richtungswechselzähler 70 betätigt und der Zähler 18 sowie der Zeitgeber ET in die Nullstellung bzw. Ausgangsstellung
zurückgesetzt werden. Gleichzeitig wird der Antrieb der leeren Spule vom Tachometergenerator 9 auf das
Potentiometer 27 umgeschaltet Der Richtungswechselzähler betätigt ferner entsprechende Kontakte zur
Steuerung des Kraftmagneten TS für die Obertragungsbewegung bzw. Verschiebung der Wsckelführung. Die Anordnung ist z. B. so getroffen, daß die
Wickelführung 21 bei erregtem Kraftmagneten TS
und Betätigung des Kontaktes PTC durch den Pneu
fnalikzylinder Sl von links nach rechts bewegt wird.
Wenn die Schalteinheit PSCt des Zahlen 18 dagegen
ia der rechten Arbeitsstellung der Wiekelfuhrung anspricht, so wird der Kontakt PfG geöffnet and der
J Kraftmagnet PS entfegt, d.h. die Wiekelüühfung aus
ihrer rechten in die linke Arbeltsstellung venehoben.
Die Endschalter LS i R und LSlR sowie der Zwl·
söhen<find$ehattef LSl/tä der fechten Spule arbeiten in entsprechender Weise wie die vorangehend
ίο erläuterten Schalter der linken Spule.
Abschließend sei erwähnt, daß der Zeitgeber ET
und dessen Funktion durch eine gegebenenfalls vorzusehende dritte Schalteinheit des Zahlers IS ersetzt
werden kann.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Aufspulen von faden- oder drahtförmigem Material mit zwei in Axialrichtung
nebeneinander angeordneten Spulen und einet Wickelführung, die während des Wickelvorgaages
eine Schwingbewegung über jeweils eine Spulenbreite zwischen zwei durch zugehörige Endschalter bestimmten Umkehrstellen ausfuhrt und das
Material von der vollen Spule auf die leere Spule überträgt, wobei vor dem übertragen des Materials dieses nur auf einem der jeweils leeren Spule
benachbarten Teil der Spulenbreite der jeweils vollen Spule aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem zusatzlichen Zwischen-Bndschalter (LSiLL bzw.
LSlRR) je Spule versehene Steuereinrichtung zur Unterteilung des der Spuler breite entsprechenden Schwinghubes und zur Begrenzung der
Schwingbewegung der Wickelfühl jng (II) auf einen gegenüber der Spulenbreite wesentlich geringeren Teilhub vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilhub der Wickelführung
weniger als die Hälfte des vollen, der Spulenbreite entsprechenden Schwinghubes der Wickelführung (21) beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler (18) zur
an sich bekannten Bestimmung der aufgewict*'-ten Mateiiallänge und ein bei einer vorgegebenen
Materiallänge von diesem Zehler (18) auslösbarer Zeitgeber zur Umschaltung der Steuereinrichtung
von dem vollen Schwinghub auf den Teilhub der Wickelführung nach Ablauf eines vorgegebenen
Zeitintervalls vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise im Bereich der einander zugewandten Flansche der beiden Spulen (22, 23) ein
in Spulenumfangsrichtung gekrümmtes Führungsorgan (31) für die Überführung des Materials von
einer zur anderen Spule sowie zwei zum Durchtrennen des Materials dienende Greifzahnscheiben (28, 38) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (31) in an
sich bekannter Weise einen ersten Abschnitt (32), der einen Umfangsteil der beiden mit gegenseitigem Abstand angeordneten Greifzahnscheiben
(28, 38) überdeckt, und einen gegenüber diesem
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