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... Beschreibung.
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugheber, welche mit Hilfe der motorischen oder
sonstigen Kraft des Fahrzeuges, das Heben und Senken eines Teiles des Fahrzeuges,
oder auch wie. bei Anhängern welche ganz gehoben werden können, selbsttätig bewirkt.
Ei derartiger Fahrzeugheber ist von grossem prack- |
, |
tischem Intresse, denn er ermöglicht ein müheloses |
Heben und Senken der Fahrzeugteile und Fahrzeuge, |
um einen Bruchteil von der Zeit welche sonst benötigt wird.
Jetziger
technischer Stand.
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Es sind zwar bereits viele Konstruktionen von Fahrzeughern in Gebrauch,
welche aber alle wie z. B. bei Kraftfahrzeugen, Tracktoren, Anhängern usw. mit der
Hand gewunden oder gedrückt werden müssen, ausser den Hydraulichen oder dem mit
Pressluft betätigten.
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Die mit Pressluft oder hydraulich betätigten Wagenhebet haben den
Nachteil, das Diese sehr teuer in der Anfertigung und Anbringung sind.
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Auch können schwere Beschädigungen an Fahrzeugen oder an dem Heber
selbst auftreten, wenn es bei Weiterfahrt des Fahrzeuges vergessen wird den Heber
zu entfernen.
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Die mit der Hand oder dem Fuss betätigten Fahrzeugeber haben den Nachteil,
das Diese bei unebenen Gelände einen schlechten Stand haben und somit sehr oft abrutschen,
sodass das Fahrzeug in seine alte Lage wieder zurück fällt, was schon oft zu Unglücksfällen,
oder Beschädigungen des Fahrzeuges, wenn ein Rad schon abmontiert war, geführt hat.
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Auch ist es auf freier Strecke ohne besondere Hilfsmittel dann sehr
schwierig das heruntergefallene Fahrzeug wieder zu heben.
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Diese Fahrzeugheber haben noch den Nachteil dass sie oft nicht bei
den Fahrzeugen sind, wennn sie auf freier Strecke gebraucht werden.
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Hinzu kommt noch die grosse Unbeqwemlichkeit bei der
Bedienung dieser Fahrzeugheber. |
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z. B. Bei einer Reifen oder sonstigen Panne, muss der oft |
sehr schmutzige Werkzeugkasten geöffnet, und der emist |
noch schmutzigere Fahrzeugheber nebst Hebel oder Schlüs- |
sel heraus geholt werden.
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Sodann beginnt das Ansetzen des Fahrzeughebers, welches meistens,
zumal aber bei schlechtem Wetter, bei der Tieflagerung der Achsen sehr schwierig
ist.
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Ohne starke Verschmutzung der Kleidung und einiger Körperteile, sowie
oft grosser körperlicher Anstrengung geht diese Vorbereitung zum Heben, sowie das
Heben und Senken nicht vonstatten.
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Nach Beendigung der Reparatur beginnt dieselbe Schmutzzige Arbeit
im umgekehrten Verhältnis.
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Alle diese Unbeqwemlichkeiten fallen bei Benutzung meines Fahrzeughebers
vollständig fort.
;."Der'von mir erfundene Fahrzeugheber ist so
kon-
struiert, das der zu hebende Fahrzeugteil durch Rückwärtsfahren gehoben und durch
Vorwärtsfahren wieder gesenkt wird.
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Er ist wie auf Abb. 1 zeigt mit seinem Schaniergelenk 1, an die, Achse
2, oder', an irgent'einer anderen für diese Zwecke geeignete Stelle des Fahrzeuges
fest. montiert, oder verschweisst usw., sodass bei hochgebocktem Fahrzeug ein umkippen
oder wegrutschen ausgeschlossen ist.
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Für jedes Rad 7 ist ein Fahrzeugheber in die unmittelbare Nähe eines
jeden Rades anzubringen.
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Der Ständer 3 des Fahrzeughebers hat an seinem Fussende eine breite,
Fussplatte 4 welche das einsinken auf weichem Boden verhindert, und dem Fahrzeugheber
einen festen Stand gibt.
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An der Fussplatte 4, je nach Breite dieser, sind ein, oder mehere
Sporne 5 angebracht, welche das Wegrutschen beim Anheben des Fahrzeuges nicht zulassen.
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Der Ständer 3 ist, je. nach der Höhe der Achse vom Erdboden, um zirka
1/3 länger als diese Höhe.
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Soll das Fahrzeug gehoben werden, so ist nur der Ständer 3 welcher
mit seinem oberen Ende am Schanier 1 mit dem Bolzen 6 verbunden ist, mit seinem
Fussende herunter zu lassen wie auf Abb. 2 ersichtlich.
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Der Ständer 3 mit Fussplatte 4 liegt nun mit dem Sporn 5 schräg auf
dem Boden.
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Durch Rückwärts oder Vorwärts fahren, je nach Anbringung des Fahrzeughebers,
in Pfeilrichtung wie in Abb. 2 ersichtlich, haftet der Ständer mit der Fussplatte
am Boden und zwangsläufig hebt sich der gewünschte Teil des Fahrzeuges
bis
zum Anschlag des Ständers 3 an das Schanier 1 wie auf Abb. 5 ersichtlich, Der Ständer
3"ist so gebogen, das ein Zurückfallen von selbst ausgeschlossen ist..
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Das Heben und Senken erfolgt. in Sekundenschnelle.
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Durch diese Fahrzeugheber ist man in der Lage, bei Hinterradantrieb,
jedes Rad gesondert zu heben, oder beide
Vorderräder gleichzeitig, oder die rechte Seite gleich- |
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zeitig, oder die linke Seite gleichzeitig, oder beide Vor- |
derräder und ein Hinterrad gleichzeitig. |
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Welches auch für Abschmierzwecke sehr vorteilhaft ist.
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An den Fahrzeugen wo keine, Deferenzialsperre'vorhanden ist, wird
das eine, eventuelll zu reparierende, sonst treibende Rad, durch seine Bremse während
des Hebens blockiert.
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Bei Vorderradantrieb ist der Vorgang umgekehrt.
'Bei Anhängern ist es möglich, alle Räder gleichzeitig zu |
heben, oder wie es sonst gewünscht wird. |
Alle Räder können aber auch bei einem Motorfahrzeug usw. |
zugleich gehoben werden, wenn Dieses von einem Zweiten |
rückwärts gezogen. wird.
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Auch können mehere Ständer der Fahrzeugheber miteinander fest oder
beweglich verbunden werden.
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Sollte der Fahrer beim'Heben des Fahrzeuges wenig Gefühl beweisen,
so brauch trotzdem nicht befürchtet zu'werden, das durch zu, weites Fahren Beschädigungen
auftreten, denn die Fussplatte 4 ist an ihrem vorderem Ende 8 hochgebogen, sodass
diese auf dem Boden bei. gehobenen Fahrzeug beliebig weit rutschen kann, ohne sich
fest zu setzen.
oder ganz hochgebockten Rädern.
Bei schweren, oder schwer beladenen Fahrzeugen oder |
""11, |
Anhängern ist die Fussplatte 4 mit dem Ständer 3 |
, durch ein Schaniergelenk 9 wie auf Abb. 3 ersichtlich verbunden.
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Die Fussplatte hat aber an Ihren hinterem Ende einen Begrenzungsnocken
10, welcher bewirkt, das die Fussplatte 4 nur soweit zurück klappt, das der Sporn
5 beim Heben noch fest am Boden haften kann.' Durch dieses Schaniergelenk 9 kommt
der Ständer 3 nicht so schräg zu stehen wie auf Abb. 2. Siehe Abb. 4 Dadurch ist
der Weg des Hebens kürzer und somit auch das Heben leichter, bei gleicher, zu hebender
Höhe.
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Der Ständer 3 des Fahrzeughebers wird durch einen Seilzug oder Verbindungshebel
vom Führersitz aus gesenkt oder gehoben, sodass der die Fahrzeuge'Bedienende keinerlei
Beschmutzung oder Anstrengungen erdulden muss.
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Zur Sicherheit werden die Fahrzeugheber so montiert, das'beim Heben
der Fahrzeuge'rückwärts und beim senken vorwärts gefahren wird.
Je nach Wunsch wird der Ständer 3 auch durch eine Fe- |
i. |
der nach dem Senken des Fahrzeuges hochgezogen, sodass |
der Fahrer nach der Reparatur nur, weiter zu fahren |
brqucht, und der Ständer verschwindet von selbst.
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Das Scharnier 1 sowie der Ständer 3 sind von U Eisen gefertigt.
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Sie können aber auch von jedem'hierfür geeignetem Material hergestellt
werden.
Die bewegliche Fussplatte Abb. 3 u. 4 kann auch so aus- |
gebildet sein, das der Begrenzungsnocken 10 und der |
Sporn 5 aus einem Stück bestehen und diese verschiebbar in die Fussplatte 4 gelagert,
und mit dem Ständer 3 durch ein Gelenk verbunden sind.
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Sodass'beim Aufstellen des Ständers bis zu seinem senkrechten Stand,
der Sporn immer fest am Boden haften muss.
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Beim Aufstellen des Ständers schiebt sich sodann der Nocken mit dem
Sporn aus der Fussplatte bis zu einem Anschlag heraus.
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Der Sporn ist so lang gehalten, das er mit dem Nocken erst vollens
wieder verschwindet, wenn ihn der Stau-
der bis zu seinem senkrechten Stand zurück gezogen hat. |
i. |
Bei Uberkippen zu seinem festen Stand, verschwindet so- |
dann der Sporn vollen, sodass Dieser keiD Hinternis bei |
einem eventuellen Weiterrutschen bilden kann. |