DE1773541U

DE1773541U - Erdanker.

Info

Publication number: DE1773541U
Application number: DET9581U
Authority: DE
Inventors: Max Thiem
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-25
Filing date: 1958-06-25
Publication date: 1958-09-04

Description

Erdanker Die Neuerung bezieht sich auf einen in den Erdboden einschraubbaren Erdanker, Bestehend aus einer geraden Stange mit an einem Ende angeordneter, in den Erdboden einschraubbarer Schnecke und am anderen Ende vorgesehenem Gewinde zum Auf-

schrauben eines Spannschlosses, einer Spannmutter od. dgl. für

ein Seil od. dgl.

Bekannte Erdanker mit diesen Merkmalen sind in Nähe

der Schnecke mit einem gegenüber der Stange im Durchmesser

größeren Vierkant od. dgl. versehen, so daß über die Stange ein Rohrschlüssel od. dgl. schiebbar und mit einem entsprechenden Innenvierkant od. dgl. auf den Vierkant der Stange aufsetzbar ist. Durch Verdrehen des Schlüssels läßt sich der Erdanker in den Erdboden einschrauben, so daß er dann nach Herausziehen des Rohrschlüssels zum Befestigen von Seilen od. dgl. mittels eines Spannschlosses, einer Spannmutter usw. dienen kann, z. B. zum. Befestigen der Abspannseile von Kasten. Da der Schlüssel sich nicht erneut über den Erdanker schieben läßt, können solche Erdanker nur durch Ausgraben wieder aus dem Erdreich herausgenommen werden, so daß diese Erdander nur einmal zu verwenden Bind. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß es häufig vergessen wird, den Schlüssel zu Baustellen od. dgl. mitzunehmen. Nanhat sich allerdings schon dadurch geholfen, daß man das obere aus dem Erdreich herausragende Gewindeende einfach zu einer Kurbel umgebogen hat, um so den Srdanker hineindrehen bzw. herausdrehen zu können. Das anschließend erforderliche Geraderichten der Strange bereitet auf Baustellen aber Schwierigkeiten und führt auch oftmals zum Bruch der Stange des Erdankers. Es sind auch schon Erdanker bekannte die anstelle eines Gewindeendes eine am freien Ende angeordnete Öse aufweisen, so daß man durch diese Öse eine Stange, ein Rohr od. dgl. hindurchschieben kann, um den Erdanker in den Boden hineinzuschrauben. Solche Erdanker lassen sich zwar in gleicher Weise aus dem Erdboden herausdrehen, sind aber nur selten gebräuchlich, da sie für die Befestigung eines spannschlosses od.dgl. nicht verwendbar sind, wobei zu berücksichtigen ist, daß Erdanker meistens für das Anbringen von Spannschlässern für Spannseile od. dgl. dienen, Gemäß der Neuerung wird nun bei den eingangs erwähnten Erdankern im wesentlichen vorgeschlagen, daß die Stange zwischen dem Gewinde und der Schnecke eine Öse zum Durchstecken einer erfaßbaren Stange eines Rohres od. dgl. aufweist, die von der Schnecke einen mindestens der Einschraubtiefe des Ankers entsprechenden Abstand besitzt.

Zur Erreichung einer einfachen Herstellung des neuen Brdankers wird die Öse vorteilhaft unter Verformung der Stange eingerollt bzw. eingebogen. Zum Einschrauben des neuen Ankers in das Erdreich kann durch die Öse eine Handhabe, z. B. ein erfaßbares Rohr, eine Stange od. dgl. hindurchgesteckt werden. Nach dem Einschrauben des Erdankers etwa bis zu seiner Öse läßt sich auf dessen Gewindeende ein Spannschloß od. dgl. aufsetzen, wie es gewollt ist. Der besondere Vorteil der neuen Ausführung liegt

darin, daß sich der Erdanker ohne Schwierigkeiten herausnehmen

läßt, wenn z. B. ein Umsetzen einea Mastes od. dgl. erforderlich

wird.. Hierzu braucht nur das Spannschloß od. dgl. vom Gewinde-

ende des Erdankere abgeschraubt zu werden, womit man durch die

noch frei liegende 8se des Brdankers eine Stange od. dgl. hin-

durchschieben und den Erdanker herausdrehen kann

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf der Zeichnung in zwei zueinander um 900 versetzten Seitenansichten dargestellt.

Der dargestellte Erdanker besteht aus einer Stange 1,

deren Länge der gewünschten Länge des Erdankers entspricht. Das

Unterende der Stange 1 ist mit einer tellerartigen Schnecke 2

versehen, die in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein

kann. Die Schnecke 2 kann z. B. nur einem aber auch mehrere Schraubengänge aufweisen. Ebenso können die Außenkanten der Schnecke 2 in der senkrechten Projektion das Bild einer Spirale ergeben, so daß die Breite der Schneckenwindungen von der Spitze 2a nach oben allmählich größer wird. In einem Abstand von der Schnecke 2, der mindestens der Einschraubtiefe des Erdankers

in das Erdreich entspricht. weist der Rrdanker eine Öse 3 od. dglt

auf, deren Ausbildung ebenfalls beliebig sein kann. entsprechend dem Beispiel ist diese Öse 3 unter Verformung der Stange 1 einge-

bogen bzw, eingerollt, und zwar vorteilhaft aymmetrische so daß

ihre Achse sich mit der Achse der Stange 1 überschneidet. Das freie Oberende des Erdankers ist dann in üblicher Weise mit einem Gewinde 4 versehen. Zum einschrauben des Frdankers in das Erdreich wird durch die Öse 3 z. B. ein mit den strichpunktierten Linien 5 angedeutetes Rohr. eine Stange od. dgl. hindurchgeschoben,

so daß sich der Erdanker mit Hilfe dieses Rohres od. dgl. leicht

verdrehen und so etwa bis zur Öse 3 in das Erdreich einschrauben läßt. Das freie Gewindeende 4 kann sodann für die Befestigung eines mit einem Seil od. dgl. verbundenen Spannschlosses od.dgl. dienen. Soll der Erdanker später aus irgendwelchen Gründen wieder herausgenommen werden. so braucht man nur das Spannschloß od. dgl. vom Gewindeende 4 abzuschrauben, um den Erdanker mittels eines durch seine Öse 3 hindurchsteckbaren Rohres od.dgl. herausschrauben zu können. Zum Ein- und Ausschrauben des Erdankers ist also kein Spezialwerkzeug erforderlich. Falls auf einer Baustelle kein Rohr od. dgl. vorhanden ist, so kann man für die Betätigung des Erdankers auch einen Stock od.dgl. durch die Öse 3 hindurchschieben.

Claims

Schutzanspruüche 1. Erdanker, bestehend aus einer geraden Stange mit an einem Ende angeordneter in den Erdboden einschraubbarer Schnecke und am anderen Ende vorgesehenem Gewinde zum Aufschrauben eines Spannchlosses od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (l) zwischen dem Gewinde (4) und der Schnecke (2) eine Öse (3) zum Durchstecken einer erfaßbaren Stange (5) eines Rohres od. dgl. aufweist, die von der Schnecke (2) einen mindestens der Einschraubtiefe des Ankers entsprechenden Abstand besitzt.
2. Erdanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft zur Stangenachse symmetrische Öse (3) unter Verformung der Stange (1) eingerollt bzw. eingebogen ist.