DE1773197U - Metallgitter. - Google Patents

Description

• Firma Emil Bender, Geisweid Kr. Siegen Metallgitter

  Die Erfindung betrifft ein Metallgitter, das durch

  Streckung eines mit Schlitzen versehenen Blechbandes erzeugt wird. Derartige Metallgitter finden z. B. bei der Herstellung von Zwischenwänden oder Decken als Putzträger Verwendung.-Eine besonders vorteilhafte Metallgitterart entsteht dadurch, daß man das Blechband mit durchlaufenden Quer-oder Längsschlitzreihen versieht, wobei die Schlitze zweier benachbarter Schlitzreihen jeweils um eine halbe

  Schlitzteilung (Schlitzteilung = Schlitzbreite + Abstand

  zweier in einer-Schlitzreihe nebeneinanderliegender

  Schlitze) versetzt sind. Das geschlitzte\Band wird dann

  quer zur Schlitzrichtung ãuseinandergezogen. Dadurch ent-

  stehen rautenförmige Öffnungen. Die Stege verlaufen wellenförmig und stellen sich in-einem spitzen Winkel zur Gitterebene. Solche Metallgitter besitzen in Richtung der früheren Schlitze eine verhältnismäßig hohe Biegefestigkeit. Dagegen ist die Biegefestigkeit in der Streckrichtung sehr gering.
• Dieser Nachteil fällt nicht ins Gewicht, wenn das Metall-

  l. I I n.. TT.

  gitter bei seiner Verwendung immer so angebracht werden

  kann, daß es nur in der biegefesten Richtung beansprucht wird. Beispielsweise kann ein Blechband, das mit Querschlitzreihen versehen und danach in Bandrichtung auseinandergezogen ist, mit seinen beiden Seitenrändern an

  parallel verlaufenden Deckenbalken befestigt werden.

  Das mit Putz beworfene'Metallgitterband wird sich in

  seiner Längsrichtung, in der es weniger biegefest ist, wegen der biegesteifen Balken und in seiner Querrichtung wegen der eigenen Biegefestigkeit nicht durchbiegen. Die Anbringung ist jedoch nicht immer in dieser Weise möglich.
• Die Erfindung schlägt deshalb vor, ein Metallgitter zu verwenden, bei dem die Diagonalen der rautenförmigen Öffnungen in einem spitzen Winkel zum Metallgitterrand verlaufen. Dadurch ist es unerheblich, ob das Metallgitterband bei seiner Befestigung durch in Längs-oder in Querrichtung des Bandes verlaufende Trägerelemente, wie Balken oder dergleichen, versteift wird. Die Biegefestigkeit des Gitterbandes ist in seiner Längs-und Querrichtung gleich ? Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
• Fig. 1 und Fig. 2 zeigen Metallgitter bekannter Art.
• Fig. 3 zeigt das Metallgitter gemäß der Erfindung.
• Ein in seiner Längsrichtung mit Schlitzen versehenes . Blechband (Fig. 1a) muß zur Erzeugung eines Metallgitters quer zur Bandrichtung auseinandergezogen werden. Es entstehen dabei rautenförmige Öffnungen (Fig. 1b, 1c). Die zwischen den Schlitzen verbliebenen Stege erhalten wellenförmige Gestalt und stellen sich in einem spitzen Winkel zur Gitterebene. Die Bandbreite vergrößert sich um das Doppelte. Wenn das Band so weit auseinandergezogen wird, daß die Streckgrenze des Metalles überschritten wird und die Stege dabei eine Längung erfahren, kann sich die Band-

  breite verdreifachen. Das Band weist in seiner Längs

  richtung eine verhältnismäßig große Biegefestigkeit auf.

• Ein Band mit quer verlaufenden Schlitzreihen (Fig. 2a) wird-in Längsrichtung auseinandergezogen, wobei sich die Bandlänge um das Zwei-bis Dreifache vergrößert (Fig. 2b, 2c). In Längsrichtung läßtsich dieses Gitter leicht durchbiegen. Dagegen ist es in Querrichtung verhältnismäßig steif.
• Um das erfindungsgemäße Metallgitter zu erhalten, wird das Blechband mit Schlitzen versehen, die in einem Winkel von etwa 450 zum Blechbandrand verlaufen (Fig. 3a). Zieht man dieses Band auseinander, erhält man ein Gitter, das gegenüber dem ursprünglichen Blechband breiter und länger geworden ist (Fig. 3b, 3c). Das Gitterband ist sowohl in

  Längsrichtung-âls auch in'Querrichtung des Bandes gleicher-

  maßen biegefest.

Claims (1)

1. Schutzanspruch ------------- Durch Streckung eines mit Schlitzreihen versehenen Bleches erzeugtes Metallgitter mit rautenförmigen Öffnungen und wellenförmig verlaufenden, spitzwinklig zur Gitterebene stehenden Stegen, d g e k e n n z e i c h n e t , daß die Diagonalen der rautenartigen Öffnungen in einem spitzen Winkel zum Metallgitterrand verlaufen.