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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Paneeldecken, wie sie als Zierdecken oder für Schallabsorption, für Belüftung oder auch für Beleuchtungszwecke verwendet werden können und welche aus unter der Raumdecke in horizontalen Abständen parallel laufend montierten Tragschienen und an deren Unterseite an abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen weisenden Haltezungen lösbar befestigten U-förmig profilierten Paneelen bestehen. Im besonderen bildet den Gegenstand der Erfindung ein Bausatz für die Her-
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für die Herstellung der Decke zu verwenden.
Darüber hinaus ist es mit einem solchen Bausatz möglich, nicht nur über die ganze Decke laufend gleich breite Paneele zu verwenden, sondern auch Paneele von verschiedener Breite abwechselnd an einer und derselben Decke anzubringen, ohne dass an den Tragschienen die geringste Änderung vorgenommen wird. E s können daher z. B. breitere Paneele mit schmäleren Paneelen, welche als Leuchtkörper ausgebildet sind, oder es können breite gelochte Paneele, welche für Schallabsorption dienen, mit schmäleren Paneelen, welche vollflächig sind, abwechseln.
Um die Herstellung solcher Paneeldecken in weitgehender Variation der zu verwendenden Paneele zu ermöglichen, sind bei dem Bausatz von Paneelen gemäss der Erfindung zwei oder mehrere Sätze verschieden breitere Paneele vorgesehen, deren Breite (a) gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes (b) der Symmetrieebene in benachbarten Haltezungen, vermindert um den lichten Abstand (c) zweier benachbarter Paneele (a = nb - c) ist. Man kann bei einer solchen Wahl der genannten Grössen erreichen, dass an den vorhandenen Tragschienen nicht nur Paneele verschiedener Breite über die ganze Decke durchlaufend, sondern auch abwechselnd breitere und schmälere Paneele in beliebiger Anordnung montierbar sind, die der genannten Formel a = nb-c entsprechen.
Dabei können auch z. B. breite Paneele mit schmäleren Paneelen, die als Leuchtkörper ausgebildet
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Faneeldecken gelöstwerden. \
Nachstehend ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel einer solchen Paneeldecke und eines Bauelementensatzes hiefür näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je eine Tragschiene für die Paneeldecke nach der Erfindung im Querschnitt, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen unten liegenden Schenkel der Tragschiene gemäss der Linie ni-ni der Fig. 1 in vergrössertem Massstab und die Fig. 4, 5 und 6 stellen drei verschiedene Paneeldecken mit verschieden breiten Paneelen dar, die an der gleich ausgestalteten Tragschiene montiert sind.
Die Tragschiene --1-- gemäss Fig. l ist aus einem Blechband durch Biegen und Stanzen verfertigt und besitzt im Wesen die Form eines aufdemKopfe stehenden T. Der Steg --2-- des T-Profils besteht aus zwei aneinander liegenden Blechstücke, welche am oberen Ende in Form einer rohrförmigen Krümmung --3-- ineinander übergehen und deren untere Enden beiderseits um 900 nach aussen abgewinkelt sind, welche Abwinkelungen den unten liegenden Quersteg --4-- des T-Profils bilden. Aus den Querstegen --4-- ist beiderseits des lotrechten Steges --2-- eine Reihe von Haltezungen --5-- ausgestanzt und durch Pressen und Biegen in eine doppelt abgewinkelte Form gebracht.
Nach einer andern Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist die Tragschiene --1'-- mehrteilig und besteht aus flachen T-förmigen Blechzuschnitten-2'-, die in der erforderlichen Anzahl an der Raumdecke aufgehängt werden und aus einem U-förmigen Profilblech-3'-, das mit seinen nach innen gebogenen Rändern--41-- auf die unten liegenden Querbalken der T-förmigen Blechzuscbnitte --2'-- aufgeschoben ist und so, gegen Querverschiebung gesichert, darauf ruht.
Die Profilbleche besitzen In regelmässigen Abständen paarweise angeordnete Haltezungen --5'--, die in Anordnung aus Ausführung mit den Haltezungen --5-- der Fig.1 identisch sind.
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unter einem Winkel von 45 bis 600 gegenüber der Ebene des Quersteges --4-- verläuft. Über die ganze Länge der Tragschienen sind derartige Haltezungen --5-- paarweise so angeordnet, dass die eine Zunge des Paares nach links und die andere Zunge des Paares nach rechts offen ist, so dass hier die Randflansch der Paneele eingeschoben werden können. Das hier in bezug auf Fig. 1 von der Zunge --5-- Gesagte gilt sinngemäss auch für die Zungen --5'-- gemäss Fig. 2.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzen die Paneele --10-- im wesentlichen Rimenform mit einem im wesentlichen waagrecht liegenden Bodenteil --11--, beiderseits je einem senkrecht aufragenden Seitenteil--12--, je einem schräg, u. zw. In der Schräge der Endteile --8-- der Haltezungen liegenden Schrägteil --13-- und je einem nach innen abgebogenen, zur Ebene des Steges --4-- parallel liegenden Randflansch --14--. Bei der
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Montage werden die Paneele --10-- in der Längsrichtung der Tragschiene so eingesteckt, dass sie mit ihren Randflanschen --14-- auf den Teilen --7-- der Haltezungen --5 bzw. 5'-- aufruhen. Die Schrägflächen - legen sich an die schrägen Endteile --8-- der Haltezungen an.
Die erfindungsgemässe Anordnung der Haltezungen --5-- (bzw. --5'--) an den Tragschienen --1-- (bzw.
- -1'--) sowie die Anbringung und Grösse der Paneele werden an Hand der Fig. 4,5 und 6 näher erläutert.
Man wählt die Breite a1 des zu verwendenden Paneels kleinster Breite, z. B. 85 mm, und den Abstand c zweier benachbarter Paneele mit z. B. 15 mm. Um möglichst viele verschieden breite Paneele verwenden zu können, bringt man auf der Teilungslänge c/2 + a1 + c/2 nicht ein Paar Haltezungen, sondern zwei Paare unter. Der Abstand b der Mittellinien zweier benachbarter Paare von Haltezungen ergibt sich dann aus der
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- c)rechneten Abständen, beispielsweise 50 mm, an der Tragschiene anordnet, können wie aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich, Paneele von der Breite a = (nb - c) an der Tragschiene angebracht werden, worin n ganzzahlig ist. Fig. 4 gibt den schon besprochenen Wert a1 = 2b - c oder a1 = 85 mm wieder. Fig. 5 zeigt die An-
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- ca3 = 4 x 50 - 15 = 185 mm.
Weitere an den Tragschienen anbringbare Paneele ergeben sich aus der obigen Formel.
Es ist zu beachten, dass die Europa-Norm für solche Paneeldecken eine Teilung des Rasters in der Grösse von 1200 mm vorschreibt. Das obige Zahlenbeispiel fällt unter die Europa-Norm, denn die Teilung von der Grösse a + c entspricht immer einem ganzzahligen Bruchteil von 1200 mm, nämlich 100,150 bzw.
200 mm.
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meiden, werden diese mit einer Profilierung, z. B. einem satteldachartigen Knick --16-- versehen. Die Profilierung kann auch aus Rillen od. dgl. bestehen.
Der beschriebene Bausatz bestehend aus Paneelen unterschiedlicher Breite gestattet die Verkleidung von Decken beliebiger Spannweite, durch die Wahl von Paneelen geeigneter Breite bzw. durch Wahl passender Kombinationen von verschieden breiten Paneelen, wobei die Anordnung der Haltezungen --5 bzw. 5'-- an den Tragschienen immer die gleiche bleibt. Die Montage ist sehr einfach, da bei entsprechender Wahl des Materials und der Wandstärke des Paneels diese so weit elastisch verformt werden können, dass die Paneele in die Haltezungen eingerastet werden können.
Durch die eckige Profilierung wird eine gute Biegefestigkeit gegen Durchhängen erreicht, so dass nur eine geringe Anzahl von Tragschienen, bezogen auf die Längsrichtung der Paneele, erforderlich ist.
Die Paneele können auch gelocht ausgeführt sein. Letztere Ausführung ist besonders für schalldämmen- de bzw. absorbierende Decken geeignet. Bei letzteren wird zweckmässigerweise schallschluckendes Plattenmaterial auf die Oberseite der unten liegenden Schenkel der T-förmigen Tragschienen --1 bzw. 1'-auge- legt.
Vom Fugenanteil einer Paneeldecke hängt, unabhängig ob die Paneele perforiert sind oder nicht, auch die Schall-Absorptionsfähigkeit der Decke ab. Durch die Möglichkeit der Wahl verschieden breiter Paneele wird auch der Fugenanteil einer Decke geändert. Es kann somit bei der Paneeldecke gemäss der Erfindung auch die Schallabsorptionsfähigkeit durch die Wahl von Paneelen geeigneter Breite geändert werden.