DE1772647C - Verbindungsstück von Glasteilen im Lüsterbehang - Google Patents

Verbindungsstück von Glasteilen im Lüsterbehang

Info

Publication number
DE1772647C
DE1772647C DE1772647C DE 1772647 C DE1772647 C DE 1772647C DE 1772647 C DE1772647 C DE 1772647C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chandelier
glass parts
holes
legs
bent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Montreal Quebec Schonbeck (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrilTl ein Verbindungsstück von Glasteilen im Lüsterbehang.
Der Behang von Kristalliistern besteht aus Glasoder KunslstolFteilen in verschiedenen Formen, die durch Metallglieder verbunden sind, wobei häufig eine größere Anzahl von Glasieilen (Koppen) zu Ketten verbunden werden.
Es ist bekannt, daß Verbindungsstücke erstens aus sogenannten Prismenstiften gebogen werden. Die Prismenstifte sind aus Runddraht mit Kopf hcrgcstellt. Sie werden mit dem kopl losen Ende durch die Löcher benachbarter Glasteile gesteckt, zu ösen und Ilaken gebogen und miteinander verkettclt. Diese Verbindung hat den Nachteil, daß sich die Einzelleile des Lüsterbehangs gegeneinander leicht verdrehen können. Weiter müssen die Löcher in den Cilasteilen einen viel größeren Durchmesser als die Drähte haben, weil die Lücher beim Vcrkettcln sonst leicht ausbrechen.
Dieses Verfahren hat weiterhin den Nachteil, daß auch eine geschulte Arbeitskraft bei Verwendung üblicher Zangen die ösen nicht so genau biegen kann, als daß nicht Langenunterschiede auftreten. Insbesondere bei langen Behängen, wie z. B. Ketten, treten dadurch oft untragbare Längendifferenzen zwischen den einzelnen Ketten auf.
Es ist zweitens bekannt, benachbarte Glasteile des Lüsterbchangs cinfuJi durch Drahtklammcrn zu verbinden, die nach dem Durchstecken durch die Löcher in den Glasteilen zugebogen werden, wobei die Drähte auch einen wesentlich !reineren Durchmesser haben müssen als das Loch im Glasteil, um das Ausspliltern oder Ausbrechen des Glasteils beim Schließen der Drahtklammern zu verhindern. Es ist nicht möglich, die Klammern aus starken Runddrähten herzustellen, die die Löcher der Glasteile ausfüllen, da die Glasteile beim Zubiegen der Klammern brechen oder die Ketten steif und die Giasteile beim Hanti.-rcn brechen wurden.
Bei einer dritten bekannten Verbindung wird durch die Löcher zweier benachbarter Glasteile ein dünner Draht gezogen, dessen beide linden miteinander verzwirnt werden.
Alle drei beschriebenen Methoden sind technisch unvollkommen, weil
1. die runden Drähte viel Spielraum in den großen Löchern der Glasteile haben.
2. die runden Drähte schon beim Schließen nach allen Seiten mit demselben Kraftaufwand gcbogen oder verbogen werden können,
.V das Verbiegen der runden Drähte beim Em- und Auspacken. Installieren und besonders beim Reinigen der Lüsterbehangkettcn unvermeidlich ist.
Als Folge dieser technischen Mangel leidet das Aussehen der mit Glasbehängen versehenen Kristall' liistcr beträchtlich. Insbesondere trifft dies zu, wenn diese mit l.üstcrbehnrtekcttcn behängt sind, wobei auf die nachfolgend bc chriebcncn Mangel hinzuweisen ist:
a) Ketten können vertikal (frei hängend) aufgehängt werden, wobei in der Regel eng nebeneinander hängende Ketten Zylinder in vcr- schiedencn Größen bilden, welche die Lichtquellen verdecken sollen. Falls »ich die Ketten j.m die vertikale Achse verdrehen, leidet das Aussehen der Beleuchtungskörper, und die normalerweise nur von unten sichtbaren Lichtquellen werden auch in einer seitlichen Perspektive entblößt.
b) Ketten können bogenförmig aufgehängt werden, um sogenannte Ampeln zu bilden. In diesem Falle werden Keilen aus Glasteilen ni abgestuften Größen hergestellt, wobei diese Ketten am oberen Finde beispielsweise in einen Ring oder eine mit Löchern versehene Glasschalc eingehängt werden und am unteren Ende durch ein Abschlußstück zusammengehalten werden. Der dadurch entstandene Korb soll die ir. der Ampel verborgenen Lichtquellen so vollkommen wie möglich verdecken. Sowie sich jedoch die Ketten verdrehen, wird die Lichtquelle entblößt, wodurch das Aussehen der Ampel leidet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist '.:·? ein Verbindungsstück für Glasteile im Lüsterbehang herzustellen, das die einfache und maßgenaue Herstellung von stabilen und verwindungssteifen Lüsterbehangkettcn gestattet.
Erfindungsgemüß wird diese Aufgabe durch eine aus Blech gestanzte U-förmige Spange gelöst.
Die Schenkel der Spange sind dabei nicht rund, sondern haben einen rechteckigen Querschnitt und vermeiden damit die vorgenannten Nachteile der bisherigen Verbindungsstücke.
Der rechteckige Querschnitt der Schenkel des Verbindungsstückes, welches auch zum Aufhängen der Lüsterbehangketten, z. B. in einen Ring oder eine mit Löchern versehene Glasschale am oberen Ende des Kristallüsters, benutzt werden kann, hat, verglichen zum runden Qucrschniti des Drahtes, die folgenden Vorteile:
1. Die Querschnittsdiagon.ilc der rechteckigen Schenkel kann fast ebenso groß sein wir der Durchmesser der Löcher, füllt die Locher daher fast ganz aus und gibt deshalb den Gläsern keinen Spielraum, sich gegeneinander zu verdrehen.
2. Die Spange kann praktisch nur in einer Richtung geschlossen werden. Für diese Richtung ist der nötige Kraftaufwand klein, weil das Rechtcckprofil der Schenkel über die Schmalseite gebogen wird. Hingegen ist ein großer Kraftaufwand nötig, um die rechteckigen Schenkel in der Richtung umzubiegen, in der sie nicht verbogen werden sollen, nämlich über ihre Breitste.
Die rechteckigen Schenkel bieten den runden Löchern im Glase vier Auflagcpunkte, verglichen zu bloß zwei Auflagepunktcn bei Verwendung von Runddrähten. Dadurch wird der Spielraum für die unerwünschte vertikale Verdrehung der Lüsterbehänge wesentlich verringert.
4. Die rechteckigen Schenkel sind wegen ihres Profils weitaus widerstandsfähiger gegen das Verbiegen; die Spangen können aus dünnem Blech gestanzt werden, wodurch das Schließen der Schenkel ohne großen Druck erfolgen kann. Dadurch werden die Glasteile beim Zubiegen der Schenkel nicht beschädigt.
i 772
.S. Das breite Mittelteil des Verbindungsstückes bietet mit seinen beiderseitigen Flügeln gute Auflagen für die Glasteile bogenförmig aufgehängter Lüsterbehangketten, wodurch das Verdrehen der Glasteile verhindert wird.
6. Es bestehen keine Längentoleranzen, da das Mittelteil der maschinell gebogenen Spangen immer gleich lang ist. Dieses Mittelteil kann ornamentalen Schmuck eingestanzt haben, der durch seine Wölbungen zur Widerstandsfähigkeit der Spange gegen Verbiegung beiträgt.
7. Gehl beim Reinigen des Behangs eine Spange verloren, so kann sie '.eicht von ungesehullem Personal und ohne Werkzeug ersetzt werden.
An Hand der Zeichnung soll im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindingsgemüßen Verbindungsstückes,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Verbindungsstückes in Fig. 1 vor dem Umbiegen der freien Endteile seiner Schenkel,
F i ^. 3 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausfülirungsform der Schenkel des Verbindungsstückes nach F i g. 2,
Fig. 4 die teilweise Vorderansicht einer Lüsterhehangketle. bei der die Glasteile durch das erfinduiigsgcmäß verbesserte Verbindungsstück vcrblinden sind, und
F i g. 5 eine Seitenansicht der Kette nach F i g. 4, teilweise . *n Schnitt.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück, welches allgemein mit Vcrbindungsstück 20 bezeichnet wird. Das Verbindungsstück 20 ist eine maschinell hergestellte, U-förmig gebogene Spange aus Metall, welche aus einem breiten Mitteilt;·' 21 und zwei Seitenteilen oder Schenkeln 22 besteht, die senkrecht aut beiden Enden des Mittelteils ^1,
21 stehen. Das Mittelteil 21 hat dabei eine fest vorgegebene Läiigi.'. wodurch der Abstand zwischen den Schenkeln 22 Konstant bleibt. Wenn nun die Schenkel
22 in die Locher IS der Glasteile 14 gesteckt werden, ergibt sich ein einheitlicher konstanter Abstand zwischen den einzelnen Glasteilen und somit die Möglichkeit, eine Lüsterbehangkette von genau vorgegebener Lange herzustellen. Die Schenkel 22 haben einen rechteckigen Querschnitt, wobei die Diagonale nur wenig kkuier als der Durchmesser der Löcher Ib ir. den Glastcilen 14 ist. Die Diagonale wird dabei so gewählt, liaL'i sich die Schenkel 22 frei in die Löcher 15 schieben lassen, ohne daß eine Bruchgcfahr fiii dl·: Giuslcik 14 auftritt, daß aber auf der anderen Seiu- d,i:. Spiel so gering ist, daß sich die Ulasieile gegenüber den Schenkeln 22 nicht um ihre Längsachse drehen können.
Nachdem die Schenkel 22 in die Löcher 15 der Glasteile 14 eingeführt sind, werden ihre freien Enden 22« so abgewinkelt, daß sie, wie in Fig. 5 gezeigt, fluchten.
Das Abwinkein erfolgt über die Schmalseite der Schenkel. Dies erleichtert einmal das Abbiegen und hat zum anderen das Ergebnis, daß die Steifigkeit längs der abgebogenen Schenkelleile 22 α sehr groß ist. Außerdem bewirkt tier größere Querschnitt der Schenkel gegenüber dem geringen Querschnitt des üblicherweise verwendeten Runddrahtes eine größere Formbeständigkeit des Verbindungsstückes beim Reinigen und Hantieren mit der Lüsterbehangkette.
F i g. 3 zeigt eine bevorzugte Querschnittsfarm für den Schenkel 22 dos Verbindungsstückes 20, wie es in F i g. 1 und 2 gesieigt ist. Wie aus F i g. 3 zu sehen, ist die äußere Oberfläche 61 ;:s Schenkels gegenüber den Kanten 67 des Schenkels na Ii außen, die Innenfläche 62 des Schenkels nach innen durchgebogen. Diese leicht gebogene Form verbessert nicht nur die äußere Erscheinung des Verbindungsstückes 20, sondern vergrößert auch die Steifigkeit der Schenkel 22.
Wie in den F i g. 4 und 5 im Zusammenhang mit dem Ausschnitt aus einer Lüsterbehangketie zu sehen ist, besteht das Mittelteil 21 des Verbindungsstückes 20 aus einem Miitclornament 25 und Seitenornamenten 26, welche ihrerseits in unmittelbarer Nähe der Schenkel 22 angebracht sind. Diese Ornamente haben nicht nur ornamentale Funktion, sondern dienen auch der erhöhten Verwindungs- und Vcrbicgungsstcifigkeit des Verbindungsstückes 20. Außerdem verhindern die Seitenornamente 26 dadurch, daß sie direkt an den Glasteilen 14 anliegen, zusätzlich eine Längsverdrehung der Lüstcrbehangkttten, wie aus F i g. 4 und 5 deutlich zu sehen ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verbindungsstuck von Glasteilen im Lüsterbehang, gekennzeichnet durch eine aus Blech gestanzte und maschinell U-förmig gebogene Spange, deren Schenkel (22) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und über die Schmalseite abgewinkelt sind.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Qucrschnittsdiagonalc der Schenkel (22) des Stanzstückes nur wenig geringer als der Durchmesser der Löcher (15) in den Glastcileri (14) ist.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spange an ihrem Mittelteil (21) ornamentalen Schmuck (25,26) eingestanzt hat. der durch seine Wölbungen zur Widerstandsfähigkeit der Spange beiträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT501032B1 (de) Anordnungen, vorrichtungen und methoden zum präsentieren von dekorativen zierelementen
EP1102000A1 (de) Netzgewebelichtset mit Eiszapfenabschnitt
DE1772647B1 (de) Verbindungsstueck von Glasteilen im Luesterbehang
DE202009000915U1 (de) Beleuchtungskörper mit modularisiertem Lampenschirm
DE4104339C2 (de)
DE68909915T2 (de) Verfahren zum Zusammensetzen von Elementen für Schmuckketten, Armbänder u. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Schmuckartikel.
EP0790012A2 (de) Schmuckstein-Anhänger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1772647C (de) Verbindungsstück von Glasteilen im Lüsterbehang
EP0069192A1 (de) Schmuckstück
DE60314012T2 (de) Verfahren zur herstellung von schmuckketten
DE1902265A1 (de) Schmuckkette und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2812489C3 (de) Aufhängevorrichtung für großflächige Deckenleuchten
DE480182C (de) Verfahren zum Herstellen von Ohrringbuegeln
DE401319C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallgeflecht, z.B. fuer Boersen und Taschen, aus ungeloeteten, ausgestanzten Einzelgliedern
DE2319065C3 (de) Leuchtenschirm
DE2618507C2 (de) Brennstelle für Weihnachtsbaumbeleuchtung
AT392722B (de) Schnepper fuer ein kastenschloss fuer schmuckstuecke
DE155087C (de)
DE3921409A1 (de) Ringverschluss fuer schmuckketten
DE460988C (de) Verbindungs-Vorrichtungen zur Kupplung von Ketten, Schnueren, Stangen und zur gleichzeitigen Befestigung von gelochten Zier- oder Gebrauchsstuecken, vornehmlich an Beleuchtungskoerpern
DE227569C (de)
EP0413058B1 (de) Halter zum Drapieren von Vorhängen, Anordnung von Haltern sowie Verfahren zum Drapieren von Vorhängen
DE19722469C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln
DE1811741A1 (de) Koppe
DE2701555C2 (de) Einziehstab für einen Kupplungsstab zum Verbinden der Enden von Förderbändern