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Die Erfindung betrifft eine Belichtungsmeßeinrich tung mit Photowiderstand
und eine dieselbe speisende Spannungsquelle sowie einem elektrischen Indikator,
der die helligkeitsgerechte Kombination der an einem Handbelichtungsmesser oder
einer photographischen Kamera einstellbare Belichtungsfaktoren anzeigt.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art sind als Brücken- oder Kompensationsschaltungen
ausgebildet, bei denen zur Anzeige des Abgleichvorganges beispielsweise ein Galvanometer
benutzt wird. Der Abgleich und damit die helligkeitsgerechte Einstellung der Belichtungsfaktoren
ist dann erreicht, wenn der Meßwerkzeiger auf die Nullmarke der Einstellskala zeigt.
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Die Aussage dieser Zeigerstellung ist jedoch nicht eindeutig, da
auch bei abgeschalteter Speisespannung der Meßwerkzeiger die gleiche Stellung, also
die Nulllage einnimmt. Somit kann die Nullage des Meßwerkzeigers bei abgeschalteter
Meßeinrichtung einen Abgleich derselben und damit eine helligkeitsgerechte Einstellung
der Kamera vortäuschen, so daß Fehlbelichtungen erfolgen können.
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Zur Vermeidung dieses Tatbestandes wurde vorgeschlagen, den Meßwerkzeiger
durch eine Rückstellfeder mechanisch in die Nullage zu führen.
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Zwecks Herbeiführung der helligkeitsgerechten Einstellung wird nach
Einschalten der Speisespannung ein Abglddiswiderstand so lange verändert, bis der
Meßwerkzeiger einer Einstellmarke gegenübersteht, die sich im gewissen Abstand von
der Nullmarke befindet. Der Abgleich erfolgt demzufolge nicht mehr auf Null, sondern
auf einen bestimmten Stromwert, so daß der Vorteil der an sich gegebenen Speisespannungsunabhängigkeit
einer Brücke im Abgleichzustand verlorengeht.
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Des weiteren wurde zwecks Spannungskontrolle einer eine Brückenschaltung
für Belichtungsregler speisenden Batterie bereits vorgeschlagen, die Brücke durch
die zeitweilige Zuführung einer Hilfsspannung derart zu verstimmen, daß der entstehende
Ausschlag des Brückeninstrumentes ein Maß für die Höhe der Speisespannung ist.
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Zweck der Erfindung ist, dem Bedienenden die Herbeiführung der helligkeitsgerechten
Einstellung einer photoelektrischen Belichtungsmeßeinrichtung zu erleichtern.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine photoelektrische Belichtungsmeßeinrichtung
zu schaffen, die bei hoher Abgleichgenauigkeit sowie Spannungsunabhängigkeit im
Abgleichfall eine eindeutige Unterscheidung zwischen Abgleich und spannungslosem
Zustand gewährleistet, ohne daß außer einem Betriebsspannungsschalter weitere Schalter
oder den Indikator der Meßeinrichtung beeinflussende mechanische Rückstell- oder
Abdeckglieder Anwendung finden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zur Belichtungsmeßeinrichtung
parallelgeschalteter, hochohmiger Hilfsstrompfad vorgesehen ist, der sowohl bei
über einen Schalter an die Batterie angeschalteter als auch bei abgeschalteter Belichtungsmeßeinrichtung
dem Galvanometer ständig einen Strom in der Größenordnung des Selbstentladestromes
der Batterie zuführt.
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Durch die erfindungsgemäße Einordnung des Galvanometers zeigt nunmehr
die Nullstellung des Galvanometers eindeutig die helligkeitsgerechte Belichtungsfaktorkombination
an. Eine Vortäuschung
dieser Einstellung ist nicht mehr möglich. Eine Lebensdauerverminderung
der Batterie tritt nicht ein, da der Widerstand im Hilfsstrompfad mindestens zehnfach
hochohmiger ist als der parallelliegende Widerstand der Belichtungsmeßeinrichtung.
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Wird zur Speisung der Belichtungseinrichtung und zur Einspeisung
des Dauerstromes ein und dieselbe Batterie verwendet, so ist bei von der Belichtungsmeßeinrichtung
getrennter Batterie gleichzeitig eine Batteriespannungskontrolle durchführbar.
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Die Erfindung wird an Hand der dargestellten Ausführungsbeispiele
nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 spannungsgesteuerte Brückenschaltung mit
Hilfsstrompfad, F i g. 2 Kompensationsschaltung mit Mittenanzapfung der Galvanometerspule
und Hilfsstrompfad.
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Gemäß F i g. 1 ist eine Batterie 1 in bekannter Weise über einen
Ein-Aus-Schalter 2 an eine Belichtungsmeßeinrichtung anschließbar, die von einer
spannungsgesteuerten Brückenschaltung gebildet wird. Letztere besteht aus Festwiderständen
3, 4 und einem Photowiderstand 5 sowie aus als Hochfrequenzspannungsteiler bekannten
Widerstandsdämpfungsgliedern 6 und 7. Bei Anwendung der Meßeinrichtung in einer
photographischen Kamera ist der Schleifer des Widerstandsdämpfungsgliedes 6 z. B.
mit den Einstellgliedern für Blende und Filmempfindlichkeit und das Widerstandsdämpfungsglied
7 mit dem Zeiteinstellglied der Kamera gekuppelt. Als Abgleichindikator findet ein
Galvanometer 8 Anwendung. Parallel zur Reihenschaltung des Schalters 2 mit dem Festwiderstand
4 ist ein Hilfsstrompfad geschaltet, der von einem gegenüber dem Widerstand 4 mindestens
zehnfach hochohmigeren Widerstand 9 gebildet wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Zwecks helligkeitsgerechter Belichtungseinstellung
der Kamera werden bei geschlossenem Schalter 2 die Abgriffe der Widerstandsdämpfungsglieder
6 und 7 so lange verstellt, bis der über den Photowiderstand 5 und das Galvanometer
8 einerseits fließende Strom in der Höhe gleich dem Strom ist, der andererseits
in dem durch die Widerstände 3 und 4 sowie das Galvanometer 8 gebildeten Stromkreis
in entgegengesetzter Richtung fließt. In diesem Fall zeigt der Zeiger des Galvanometers
auf die Nullmarke der Instrumentenskala, und es kann eine exakte Belichtung durchgeführt
werden. Infolge der Hochohmigkeit des Widerstandes 9 hat derselbe keinen Einfluß
auf die besagte Belichtungseinstellung.
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Soll keine weitere Aufnahme getätigt werden, so wird der Schalter
2 in die dargestellte Lage gebracht und somit die Belichtungsmeßeinrichtung von
der Batterie 1 getrennt. Nunmehr fließt über den hochohmigen Widerstand 9 ein Strom
von der Größe des Selbstentladungsstromes der Batterie. Da der Photowiderstand 5
sowie der Festwiderstand 4 gegenüber dem Innenwiderstand des Galvanometers 8 groß
ist, fließt praktisch ein Dauerstrom über den Widerstand 9, das Galvanometer 8,
das Dämpfungsglied 7 zurück zur Batterie 1. Dieser Dauerstrom läßt den Galvanometerzeiger
eine von der Nullmarke abweichende Stellung einnehmen. Da dieser Dauerstrom durch
die Dämpfungsglieder nicht beeinflußbar ist, wird dem Photographierenden eindeutig
angezeigt, daß die Batterie von der Belichtungsmeßeinrichtung getrennt ist. An Hand
der Größe des bei
dieser Schaltslstellung eingenomrn enen Zeigerausschlages
kann gleichzeitig der Spannungszustand der Batterie kontrolliert werden. Eine Lcbensdauerverkürzung
der Batteriel tritt durch den Dauerstrom von der Größe des Selbstenfladungsstromes
der Batterie nicht ein, ebenso auch keine Beeinflussung der helligkeitsgerechten
Belichtungseinstellung.
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Gemäß Fig. 2 ist eine Kompensationsschaltung dargestellt, dessen
Lichtmeßkreis von einem Photowiderstand 10 und einer Wicklungshälfte 11 eines Galvanometers
und dessen Abgleichkreis von der anderen Wicklungshälfte 12 sowie einem Vergleichswiderstand
13 gebildet wird. Als Spannungsquelle dient eine Batterie 14. In dem durch die Batterie
14, die Wicklungshälfte 12 und den Widerstand 17 gebildeten Stromkreis fließt ein
Dauerstrom der bezeichneten Stärke, der den Galvanometerzeiger nicht auf die Nullmarke
einspie]en läßt und somit den spannungslosen Zustand der Belichtungsmeßeinrichtung
anzeigt. An Hand der Ausschlaggröße ist wiederum der Spannungszustand der Batterie
14 kontrollierbar. Auf die Nullmarke zeigt der Galvanometerzeiger dann, wenn bei
geschlossenem Schalter 15 die Batterie 14 an die Belichtungsmeßeinrichtung angeschlossen
ist und durch beide Wicklungen 11, 12 gleicher Größe aber entgegengesetzt gerichtete
Drehmomente erzeigt werden. Dies ist nur bei helligkeitsgerechter Belichtungseinstellung
der Fall.
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Patentansprüche: 1. Bclichtungsmeßeinriclltung mit Photowiderstand
und Batteriespeisung sowie einem Galvanometer mit Richtkraft, dessen Zeigernullstellung
den durch verstellbare Widerstandsglieder herbeigeführten Abgleich der Meßeinrichtung
und damit die helligkeitsgerechte Kombination der Belichtungsfaktoren anzeigt, d
a d u r c h g e k e n n -z e i c h ii e t, daß ein zur Belichtungsmeßeinrichtung
(4 bis 8) parallelgeschalteter, hochohmiger Hilfsstrompfad (9) vorgesehen ist, der
sowohl bei über einen Schalter (2; 15) an die Batterie (1; 14) angeschalteter als
auch bei abgeschalteter Belichtungsmeßeinrichtung dem Galvanometer (8) ständig einen
Strom in der Größenordnung des Selbstentladestromes der Batterie (1) zuführt.