DE1771708C - Verfahren zur Herstellung von stabi lisiertem gebrannten Bauxit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabi lisiertem gebrannten BauxitInfo
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Patentschrift 15 539/1906 Korund mit Zement hygebrannten
Bauxits für Massen und Formkörper, 5 draulisch gebunden und anschließend gehrannt, wobei
dadurch gekennzeichnet, daß dem es nicht zu einer Reaktion des Korunds mit dem
■ Bauxit vor einem Brennvorgang Di-Calzium- Bindemittel kommen soll. Die deutsche Patentschrift
Silikate und/oder Calzium-Aluminate in einem 438 264 beschreibt ferner eine Masse aus Bauxit, die
wesentlich unter dem zur hydraulischen Bindung mit Tonerdezement gebunden ist Bei diesen Massen
notwendigen Mischungsverhältnis liegenden Ge- io und Steinen wird wegen des zur hydraulischen Bin-
wichtsanteil zugesetzt werden. dung notwendigen relativ hohen Zementanteils jedoch
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- die Feuerfestigkeit und Raumbeständigkeit beeinkennzeichnet,
daß der Zusatz Di-Calzium-Silikate trächtigt
und/oder Calzium-Aluminate in einem Gewichts- Bekannt ist durch die britische Patentschrift
verhältnis von 0,5 bis 4%, vorzugsweise von 1 bis 15 326 279 ein gebrannter Stein mit verbesserter Tem-
2,5 e/o verwendet wird. peraturwechselbeständigkeit aus Korund und einem
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Bindemittel, wie Erdalkalioxid und ein Silikat; dabei
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an- sind jedoch genaue Angaben über die Art des zugeschließender
Brennvorgang in einem Temperatur- setzten Silikats nicht enthalten. Die britische Patentbereich
von 1400 bis 1650° C durchgeführt wird, ao schrift 102 507 beschreibt einen gebrannten Stein aus
4. Formkörper oder Masse, bestehend aus Schmelzbauxit, dem feiner Quarz und CaO als Bindeeinem
stabilisierten gebrannten Bauxit, der nach mittel zugesetzt werden, das beim Brand in Calziumeinem
oder mehreren der vorhergehenden An- silikat übergehen soll. Hierbei ist aber wegen der zwei
Sprüche hergestellt ist. Bindemittelkomponenten ein relativ hoher Zusatz
25 erforderlich. Schließlich werden in der britischen
Patentschrift 21212/1890 mehrschichtige Ausklei-
düngen aus Korund- und Bauxitmassen beschrieben,
wobei Zuschläge, wie Kalkstein, Asbest, Graphit und als Binder kohlenstoffhaltiges Material auftreten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- 30 In dem angeführten Stand der Technik ist ein Vorstellung
von stabilisiertem gebranntem Bauxit für gehen gegen das Nachwachsen von Bauxit nicht entMassen
und Formkörper. halten.
Es ist bekannt, daß Bauxitsteine in Elektroöfen, Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
Zement-Drehrohröfen od. dgl. verwendet werden. nun darin, Bauxitsteine zu stabilisieren, ohne daß
Bei der Verarbeitung von gebranntem Bauxit (Alu- 35 dabei die Feuerfestigkeit der Steine leidet,
miniumhydroxid mit geringen Eisengehalten) für Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, feuerfeste Zwecke tritt erfahrungsgemäß beim ersten daß dem Bauxit vor einem Brennvorgang Di-Calzium-Brand eines aus diesem Rohstoff hergestellten Steines Silikate und/oder Calzium-Aluminate in einem weein mehr oder weniger starkes Nachwachsen auf. sentlich unter dem zur hydraulischen Bindung not-Dieses Nachwachsen erfolgt erneut bei der Auf- 40 wendigen Mischungsverhältnis liegenden Gewichtsheizung des Steines in einem Ofen auf die Betriebs- anteil zugesetzt werden. Der Brennvorgang soll dabei temperatur und hat zur Folge, daß diese Steine vorzugsweise im Temperaturbereich von 1400 bis schalenförmig abplatzen, was durch Infiltrations- 1650° C durchgeführt werden,
prozesse noch beschleunigt wird. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der
miniumhydroxid mit geringen Eisengehalten) für Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, feuerfeste Zwecke tritt erfahrungsgemäß beim ersten daß dem Bauxit vor einem Brennvorgang Di-Calzium-Brand eines aus diesem Rohstoff hergestellten Steines Silikate und/oder Calzium-Aluminate in einem weein mehr oder weniger starkes Nachwachsen auf. sentlich unter dem zur hydraulischen Bindung not-Dieses Nachwachsen erfolgt erneut bei der Auf- 40 wendigen Mischungsverhältnis liegenden Gewichtsheizung des Steines in einem Ofen auf die Betriebs- anteil zugesetzt werden. Der Brennvorgang soll dabei temperatur und hat zur Folge, daß diese Steine vorzugsweise im Temperaturbereich von 1400 bis schalenförmig abplatzen, was durch Infiltrations- 1650° C durchgeführt werden,
prozesse noch beschleunigt wird. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der
Diese Erscheinungen sind unabhängig davon, ob 45 Zusatz der Di-Calziumsilikate und/oder Calzium-
dieser Stein nach dem konventionellen Verfahren mit Aluminate mit einem Gewichtsarteil von 0,5 bis 4%
Ton oder mit Aluminiumphosphat gebunden wird. das Wachsen der Steine verhindert. Besonders be-
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man währt hat sich ein Zusatz mit einem Gewichtsverhält-
verschiedentlich versucht, den Bauxit durch Mullit- nis von 1 bi- 2,5 %>.
bindung zu stabilisieren, indem man Bauxit mit ali- 50 Der im Temperaturbereich zwischen 1400 und
quoten Mengen Kaolin bzw. Kaolintonen versetzt und 1650° C durchgeführte Sintervorgang kann im Hindann
vorgebrannt hat. Es hat sich aber herausgestellt, blick auf die Ausgangsmaterialien und den Verwendaß
auch diese Mullitisiemngsprozesse unter den dungszweck bezüglich der Höhe der Temperatur und
gleichen Schwierigkeiten leiden wie die Steinhersiel- der Dauer des Brennvorganges variiert werden. Es ist
lung, so daß eine wirtschaftlich vertretbare Produk- 55 selbstverständlich auch möglich, Formkörper herzution
von mullitisiertem Bauxit auf diesem Wege nicht stellen, ohne die Masse einem Brennvorgang zu untermöglich
ist. werfen, so daß der Brennvorgang erst im Ofen erfolgt,
Durch die deutsche Patentschrift 464 312 und die wenn an der Verwendungsstelle des Formkörpers im
britische Patentschrift 276 185 sind Steine und Ofen geeignete Temperaturen für den Sintervorgang
Massen aus Korund bekannt, die mit Schmelzzement 60 auftreten.
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