DE1771447C2 - Saures galvanisches Kupferbad - Google Patents
Saures galvanisches KupferbadInfo
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- DE1771447C2 DE1771447C2 DE1771447A DE1771447A DE1771447C2 DE 1771447 C2 DE1771447 C2 DE 1771447C2 DE 1771447 A DE1771447 A DE 1771447A DE 1771447 A DE1771447 A DE 1771447A DE 1771447 C2 DE1771447 C2 DE 1771447C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/38—Electroplating: Baths therefor from solutions of copper
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Description
40
— X
aufweist, wobei in den obigen Formeln X den Rest
— N— — NH- —N— —N —
ι I I .»5
CH3 COCH3 ChH5
oder — S — bedeutet und A und B jedes für sich einen Amino- oder Phcnylaminorest oder beide
zusammen eine der Gruppen
-CH2-CH2- -CH2-CO-
-CH = CH- -N = N-
55 t)der — C6H4 — (Phenylen)darstcllen.
Z Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es eines oder mehrere der folgenden Ein ebnungsmittel entbält:
2-ThiazoödinthicKiuecksilbercblorid,
Bis-(2-thiazoIidinthiono)-quecksilber,
Thiocarbohydrazido-quecksilbeTchlorid,
Bis-{thiocarbohydrazido)-quecksilber,
l-AcetyW-hydantointhionoJ-quecksilber-
chlorid,
Bis-{l-acetyl-2-hydantomtUouo)-quecksilber,
2-ImidazoüdinÜüono-quecksilberchIorid,
Bis-{2-imidazoIidinthiono)-queck£ iber,
2-Benzrmidazolthiono-quecksirberchIorid,
Bis-(2-benzimidazolthiono)-quecksilber, Bis-(2-benzothiazolthiono)-quecksilber,
Bis-{ 1 -phenyl^-tetrazol-S-thionol-queck-
silber,
Bis-(!-methyl-2-imidazoIthiono)-quecksi!ber.
l-Methyl-2-imidazolthiono-quecksilber-
chlorid,
Diphenylthiocarbazon-quecksilberchlorid.
Bis-(diphenyUhiocarbazon (-quecksilber. *
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Bad eine oder mehrere der fol
gendcn Verbindungen enthält: sulfuriertes sul foniertes Benzol, sulfuriertes sulfoniertes Toluol
sulfuriertes sulfoniertes Xylol, sulfuriertes sulfo niertes Naphthalen. sulfuriertes sulfoniertes An
thrazen, sulfuriertes sulfoniertes Phenanthren. sul furiertes sulfoniertes Diphenyl sowie hydriert!
Abkömmlinge derselben.
4. Bad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Bad als Aminoderivat eines Tri
arylmethanderivates eine oder mehrere de»· fol genden Verbindungen enthält: Guineagrün, Bril
lantgrün, Patentblau. Lichtgrün. Neptunblau. Erio glaucin oder Alphazurin. Chromoxanbrillantvio
lett. Löslichblau, Methylblau oder Helvetiablau Brillantindocyanin. Säureviolett sowie Wollecht
blau.
5. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Bad 0,0005 bi
0,1 g/l einer oder mehrerer der vorgehend beschrie benen als Einebnungsmiücl dienenden Verbin
düngen, 0,0015 bis 0.5 g/l sulfurierten sulfon>ertei
aromatischen oder hydroaromatischen Kohlen wasserstoff oder dessen Substitutionsprodukt so
wie 0,001 bis 2,0 g/1 Aminoderivat eines Triaryl methans enthält.
Das Patent 1 496 723 bezieht sich auf ein galvanisches Kupfersulfat, Schwefelsäure und sulfurierte
sulfonierte aromatische oder hydroaromatischc Kohlenwasserstoffe oder deren Substitutionsprodukte
sowie mindestens ein Aminoderivat eines Triarylmethane und als Einebnungsmittel 5-Chloromercurithio
- 2,3 - diphenyl - 2 H - tetrazoliumchlorid enthaltendes Bad, mittels welchem auf Metallunterlagen
glänzende überzüge erzeugt werden können. Dii
vorliegende Erfindung betrifft Bäder zur Erzeugunj glänzender Kupferüberzüge auf Metallunterlagen
welche verbesserte physikalische Eigenschaften be sitzen.
Erfindungsgemäß werden solche Überzüge au sauren galvanischen Kupferbädern der oben beschrie
benen Art erhalten, welche dadurch gekennzeichne
i 771447
sind, daß sie an Stelle von S-Cbloromercurithio-W-dipnenyl-2W-tetrazoüumchlorid,
das die Gruppierung
-N
= N
C — S — Hg — CI
aufweist, mindestens eine Verbindung enthalten, in
der das Chloratom der Chlororaercurithiogruppe des
genannten Tetrazoliumchlorids durch den Rest
Ν —Α
— S —C
X-B
N-N -CPH,
- S - C : ei
- S - C : ei
N = N - C„H<
ersetzt ist. oder die die Gruppierung
— N
C-S-He -Cl
— X
aufweist, wobei in den obigen F rmeln X den Rest
- N — — NH — — N - - N —
CH3 COCH, C„H5
oder — S — bedeutet und A und B jedes für sich
einen Amino- oder Phenylaminorcst oder beide zusammen eine der Gruppen
- CH2 - CH2 - CH2 — CO -
-CH = CH- — N -= N —
oder —ChH4— (Phenylcn) darstellen.
Die sulfurierten sulfonierten aromaiischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe sowie Substitutionsprodukte
derselben sind bereits in der USA.-Patentschrift 2 424 887 vom 29. Juli 1947 als Aufhellungsmittel
zur Verwendung in Mischungen für Kupferabschcidungen beschrieben worden. Wie jedoch bereits oben ausgeführt wurde, betraf die Verwendung
dieses Materials allein nur den Glanz der Kupferabscneidungen: hinzu kommt, daß seine Verwendung
von bestimmten Betriebsschwierigkeiten begleitet ist.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß diese Verbindungen, wenn sie in der von ihr beanspruchten
Kombination benutzt werden, ihre Funktion als Glanzmittel in wirksamer Weise erfüllen, und zwar
ohne die Betriebsscbwierigkeiten, die auftreten, wenn
ίο die Stoffe aHein verwandt werden. Auch wud viel weniger Material benötigt, wenn sie in der beanspruchten
Kombination verwandt werden.
Ein weiter Bereich an sulfurierten sulfonierten, aromatischen und hydroaromatischen Kohlenwasser-
is stoffen sowie Substitutionsp'odukten derselben kann
in zufriedenstellender Weise in den erfindungsgemäßen Bädern verwandt werden, soweit sie in dem Bad in
dem vorgeschriebenen Maße löslich sind. Beispiele geeigneter Verbindungen dieser Ar! sr-h'ießen ein:
sulfuriertes sulfoniertes Benzol, sulfunertes sulfoniertes
Toluol, sulfuriertes sulfoniertes Xylol, sulfuriertes sulfoniertes Naphthalin, sulfuriertes sulfoniertes Anthrazen.
sulfuriertes sulfoniertes Phenanthren, sulfuriertes sulfoniertes Diphenyl sowie Hydrierungsprodukte
derselben. Diese Stoffe enthalten die kolloidalen sulfonierten Reaktionsprodukte eines aromatischen
oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffs oder eines Substitutionsprodukts desselben mit einem
Schwefelungsmittel, wie z. B. Schwefelchlorid. SuI-
;c furylchlorid oder Thionylchlorid. Der sulfurierte aromatische
oder nydroaromatische Kohlenwasserstoff oder ein Substitutionsderivat desselben kann durch
übliche Mittel, so z. B. durch rauchende Schwefelsäure,
sulfoniert werden. Oder die Sulfonierung kann zuerst ausgeführt werden, worauf dann die Schwefelung
erfolgt. Das Endprodukt ist in jedem Falle wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar. Geschwefeltes sulfoniertes
Benzol, das zur Verwendung in vorliegender Erfindung geeignet ist, kann t. B. dadurch erzeugt
werden, daß man 112 g Benzol mit 35Og 30%igem Oleum in üblicher Weise sulfoniert und alsdann das
sich ergebende Produkt mit 3 g Schwefelmonochlorid in üblicher Weise schwefelt (sulfuriert).
Die Aminoderivate des Triarylmethans sind Farbstoffe,
die in den Bädern im erforderlichen Maße löslich sind. Geeignete Aminoderivate dieser Art schließen
Farbstoffe ein. die allgemein bekannt sind, wie Guineagrün B. Brillantwalkgrün B. Patentblau V. Lichtgrün
SFA. Neptunblau, Erioglycin oder Alphazurin FG.
Chromoxanbrillantviolett 5R, Löslichblau, Methylblau oder Helvetiablau, Brillantindocyanin 6 B, Säureviolett 6 B und Wollechtblau FBL.
Die Strukturformeln dieser Farbstoffe sind die folgenden:
1. Guinea-Grün B
O Vc
2Na'
2. Briltontwalkgrün B
/ N
Cl
C2H5
N-CH1
N-CH1
N-CH2 C2H5
SO3"
SO3" 2Na+
3. Patentblau V
SO3Na
NaO3S
OH
N(C2H5),
V- N(C2H5I2
4. Lichtgrün SFA
SO3Na
NaO3S-\O>—c. _
Q^-N-CH2V
5. Neptunblau
NaO3S-ZoV-C
C2H5
C2H5
C2H5
O Vn—ch,— ο
OVN-CII.
SO3Na
6. Erioglycin (Alphazurin FG)
NaO3S C
CH2- <
SO3NH4
SO3Na
N-CH2V O /
C2H5
SO3NH4
7. Chromoxanbrillantviolett 5 R
CH3
HOV O V-CH
COOH
,NH-CH2-CH2-SO3H
CH3 NH-CH2-CH2-SO3H
8. U
K. Löslichblau
SO3Na
+χ
O — C NH2
o Na SOjNa
9. Methylblau (Helvetiablau)
J n N—
SO3Na
10. Brillantindocyanin 6 B
Vo
C2H5
-N-CH2
-N-CH2
-N-CH2
C2H5
SO3Na
' SO3Na
11. Säureviolett 6 B
C2H5
O >-N—
3/
o Vc,
O V-N-CH2-C2H5
SO3Na
SO3Na
12. Wollechtblau FBL
SO3Na OC2H5
SO3Na
Bei den in den Mischungen gemäß der Krfindung
verwandten Zusatzstoffen, die in erster Linie als liinebnungsmittel
dienen, handelt es sich um Stoffe, deren
Formel wie folgt lautet:
C S- Hg - Cl
B (i)
Il
C - S - Hg— S - C ιο
I
X X
(II)
I'i
N--N
■ I Il
<f V
C-S- Hg — S-C
N =
(MI)
2.5
Vn-n
ν-ν ν
-S- Hg-S-C
N = N-r
(IV)
er Bis - (2.3 - diphenyl - 2 Il - tetrazolium - 5 - lhiono)-quecksilbcrdichlorid
C11H5-N-N N-N-QH,
! C-S HgS C j
C„H5-N-N N-N --C11H,
2. 2-Thiazolidinthio-quccksilberchlorid
H2C ~ N
j ' C-S- HgCI
H,C — S
3. Bis-(2-thiazolidinthionoK|uecksilber
H2C-N N-CH2
j C - S - Hg — S — C
H2C — S S — CH2
4. Thiocarbohydrazido-quccksilberchlorid
H2N — N
C — S — HGCl
H2N —
• orin X ausgewählt werden kann aus — S —. 35
— N =. — N — CH,. — N — H.
! !I
— N — C — CH3 und — N — .,o
wobei ferner A gleich NH2 oder
-HN ^ ist und worin ferner B gleich
-NH1 — HN-^ N oder =N
-NH1 — HN-^ N oder =N
45
J 50
ist oder A und B gemeinsam
H,C— O = C- H —C— N —
Ί I Ii Il
H2C- H1C- H —C— N —
55
bedeutet.
Im folgenden werden Beispiele von typischen Verbindungen der obigen Arten angeführt, die in den er- 65
findungsgemäßen neuen Zusatzverbindungen für die Kupferabscheidung ausgezeichnete Resultate ergeben
5. Bis-lthiocarbohydrazidot-quecksilber
H H
H2N-N^ N-NH,
C — S — Hg — S — C
H2N-N" V'— NH2
ö. l-Acetyl-Z-hydrantointhiono-quecksilberchlorid
O
Il
C-N
V — S — HgCl
H1C — ϊ/
\
C=O
\
C=O
CH3
7. Bis-d-acetyl-I-hydrantointhionoj-quecksilber
O
Il Il
C-N N-C
V — S — Hg — S — C/
H2C — NX N — CH,
C=O O=C
j !
CH3 CH3
8. 2-Imidazolidinthiono-quecksilbcrchlorid
H
H2C — N
H2C — N
HgCI
H ,C — N
9. Bis-(2-imidazoiidinthiono)-quccksilber
H H
H2C — N
N-CH,
C —S-Hg-S-C
H3C - N
N-CH,
10. 2-Benzimidazolthiono-quecksilberchlorid
H
-Nn
C —S —Hg —Cl
11. Bis-(2-benzimidazolthiono)-quecksilber
C I_I„ C
ο rig O
N N
12. Bis-(2-benzothiazolthiono)-quecksilber
Hg-S
13. Bis-( l-phcnyl-2-tetrazol-5-thiono)-quecksilber
N = N N = N
-N
S-
Hg
14. Bis-( 1 -methyl-2-imidazolthiono)-quecksilber H CH3 CH3 H
C-N
C-N
H
H
C —S —Hg—S —C
N-C
N-C H
15. l-Methyl-2-imidazolthiono-quccksilbcrchlorid
H CH3
C-N
• S — Hg — Cl
C-
16. Diphenylthiocarbazon-quecksilbcrchlorid
N = N
S —Hg —Cl
N-N
17. Bis-fdiphenylthiocarbazonJ-quccksilber
N=N N=N
XC-S-Hg-S-C/
N-N
H
H
N-N
Die Verbindungen der obengenannten Art, die den Rest
-N=C-X-
Hg
enthalten, können hergestellt werdec, indem man die schwefelenthaltende Base in einem geeigneten Lösungsmittel
mit Quecksilberchlorid zur Reaktion bringt. Das gewünschte Produkt kann alsdann durch
Filtrierung mit nachfolgender Kristallisation oder Rückkristallisation gewonnen werden. Beispielsweise
kann 5-Chloromerkurithio-2,3-diphenyl-2 H-tetrazoliumchlorid durch Zugabe eines Gemisches aus Quecksilberchlorid
zu einer Suspension aus Diphenylthiocarbazon in Benzol hergestellt werden, wobei ein Mol
verhältnis von jeweils 1:2 benutzt wird. Nachdem dies«
Mischung während einer Anzahl von Stunden untei Rückfluß zum Sieden gebracht wird, erhält man eii
Reaktionsprodukt, aus welchem das gewünschte End produkt durch Waschen mit einem geeigneten Lö
sungsmittel, wie z. B. Chloroform, Benzol, Xylol Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Azeton, Äthyl
acetat oder einem anderen geeigneten Lösungsmitte für die Entfernung unerwünschter Nebenprodukte
gewonnen wird. Es können auch andere geeignet Verfahren und Lösungsmittel benutzt werden, entspre
chend den Eigenschaften der verwandten schwefe haltigen Base.
Die erfindungsgemäßen Einebnungsmittel der ei
läuterten Art können in galv. Kupferbädern mit b«
friedigendem Ergebnissen in Konzentrationen vei wendet werden, die im Bereich von 0,0005 bis 0,1 gy
liegen. Indes ist es besonders vorteilhaft, Konzantrs
tionen im Bereich von 0,001 bis 0,04 g/l zu verwendei
Bei Benutzung in Kombination mit den anderen vorstehend beschriebenen Zusätzen werden die sufurierten
sulfonierten aromatischen und hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe in Mengen verwendet, die im
Bereich von 0,0015 bis 0,5 g/l liegen. Vorzugsweise verwendet man sie im Bereich von 0,1 bis 0.04 g/1. Die
Konzentration des verwendeten Farbstoffs kann zwischen 0.001 bis 2,0 g/l variieren und vorzugsweise im
Bereich von 0,015 bis 0.5 g/l liegen.
Es wurde ferner festgestellt, daß bei Verwendung von
Zusatzkombinationen der erläuterten Art geringere Mengen von Zusätzen erforderlich sind, um Kupferabscheidungen
mit physikalischen Eigenschaften von wesentlich verbesserter Charakteristik zu ergebeii
gegenüber solchen, die man mit den bisher bekannten Zusätzen oder Zusatzkombinationen für Kupferabscheidungen
erhält.
Es wurde ferner gefunden, daß man nicht nur Kupferüberzüge von wesentlich verbesserter physikalischer
Charakteristik durch Verwendung der erfindungsgemäßen neuen Zusatzkombinationen erhalten kann,
sondern daß solche verbesserten Ergebnisse auch in einem weiteren Bereich der Betriebsbedingungen erzielt
werden können. Dabei kann man mit geringeren Mengen von Zusätzen als früher möglich auskommen.
Man erhält verbesserte Ergebnisse, indem man zu einem Kupferbad der üblichen Art Mengen von 0,001
bis 0.1 g/l der vorstehend e*läuterten Einebnungsmittel sowie die angegebenen Mengen eines oder mehrerer
der vorstehend beschriebenen Zusatzmittel hinzufügt.
Bei Verwendung solcher Verbindungen sowie bei Einstellung einer Stromdichte im Bereich von etwa
5 mA/cm2 bis etwa 300 mA/cm2 oder höher, jedoch vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von etwa
20 mA/cm2 bis 200mA/cm2 und bei einer Temperatur des Elektrolyten von 20 bis 40° C, vorzugsweise
jedoch innerhalb eines Bereichs von 24 bis 300C, wurden
halbglänzende bis glänzende Kupferniederschläge auf dem Grundmetall erzielt, die sich für nachfolgende
Nickelabscheidungen ohne Notwendigkeit einer Vorbehandlung, z. B. durch Polieren oder Schwabblen
des Kupferüberzugs vor Aufbringung des Nickelüberzugs, eigneten. Die Verwendung der oben empfohlenen
Einebnungsmittel in einem Kupferbad ist besonders wirksam bei der Herstellung von Kupferabscheidungen
mit verbesserter Einebnung mit dem Ergebnis, daß die nachfolgenden Überzüge nahezu vollkommen ausfallen.
Die Kupferüberzüge sind praktisch korrosionsfest, dennoch geschmeidig und leicht zu polieren in
den verhältnismäßig wenigen Fällen, wo dies notwendig oder wünschenswert ist. Normalerweise wird ein
feines Korn des Kupferüberzugs in einem weiten Bereich der Stromdichte ohne Gefahr eines Verbrennens
oder Auswachsens erhalten.
Es wurden Versuche mit den neuen Kupferbädern in einer 300-ml-Hull-Zelle mit Luftrührung bei Temperaturen
von 20 bis 400C durchgeführt.
Die folgenden besonderen Ausfuhrungsbeispiele veranschaulichen den Erfindungsgegenstand.
Ein wäßriges Kupferbad der folgenden Zusammensetzung wurde angesetzt: E ;1
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure 60
Sulfuriertes sulfoniertes Toluol 0.05
Bis-(2.3-diphenyl-2H-tetrazolium- P'
S-thionol-quecksilberdichlorid ... 0.03
Lichtgrün SFA 0.03
Eine Stahlplatte, die während einer halben Stunde
bei etwa 25 C und einer Stromdichte von 60 niA cnr
behandelt wurde, ergab einen überzug von ausgezeichnetem
Glanz und großer Geschmeidigkeit sowie von
hervorragender ebener Beschaffenheit und glcichmäßiger Starke.
Dieser Versuch wurde wie im Beispiel 1 bcschriej
ben ausgeführt. Das Bad hatte die folgende Zusammensetzung:
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure 60
Säurefestes Violett 0.05
Sulfuriertes sulfoniertes Benzol .... 0.05 2-Thiazolidinthiono-quecksilber(II)-
chlorid 0.025
Die Abscheidungsergebnisse waren ähnlich wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen.
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure 60
Sulfuriertes sulfoniertes Xylol 0.05
Bis-(thiocarbohydrazido)-queck-
silber 0.01
Patentblau V 0,04
Die Abscheidungsergebnisse waren ähnlich wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen.
Dieser Versuch wurde wie im Beispiel 1 beschrieben ausgeführt. Das Bad hatte die folgende Zusammen-Setzung:
gl
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure 60
Sulfuriertes sulfoniertes Naphthalin 0,03 i-Azetyl-2-hydrantointhtono-
quecksilber(Iit)-chlorid 0,02
Neptunblau 0.03
Die Abscheidungsergebnisse waren ähnlich wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen.
gl
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure 60
Sulfuriertes sulfoniertes Anthrazen 0.02 Bis-(2-imidazolidinthiono)-
quecksilber 0.04
Guineagriin B 0 03
Die Abscheidungsergebnisse waren ähnlich wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen.
XS
i 77 ϊ
Dieser Versuch wurde wie iro Beispiel 1 beschrieben
ausgeführt. Das Bat? hatte die folgende Zusammensetzung: g1
Kupfersulfat 225
Schwefelsäure .. 60
Sulfuriertes sulfoniert« Diphenyl.. 0,03
1 -Metby l-2-imidazolthiono-
quecksilber(Il)-cblorid 0,001
Cbromaxan Brillantviolett 5 R 0,02
Die Abscheiduagsergcbnisse waren ähnlich wie die
gemäß Beispiel I erhaltenen.
Dieser Versuch wurde wie im Beispiel 1 beschrieben ausgeführt. Das Bad halte die folgende Zusammensetzung:
g ι 225
20
Kupfersulfat
Schwefelsäure 60
Sulfuriertes sulfoniertes Benzol .... 0.05
Methylblau 0.02
Bis-(diphenylthiocarbazono)-
quecksilber 0.006
Die Abscheidungsergebnisse waren ähnlich wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen.
Dieser Versuch wurde wie im Beispiel 1 beschrieben ausgeführt. Das Bad hatte die folgende Zusammensetzung:
Kupfersulfat 225
Schwefelsäuie 60
Patentblau V 0.15
Bis-( 1 -phenyl-2-tetrazol-5-thiono)-
quecksilber 0.05
Die Abscheidungsergebnisse waren nicht so gut wie die im Beispiel 1 erhaltenen. Die Niederschläge waren
nur halbglänzend und nicht sehr gleichmäßig.
35
B e i s ρ i e 1 9
IO
Dieser Versuch wurde wie im Beispiel I beschrieben
ausgeführt. Das Bad hatte die folgende Zusammensetzung:
silber 0.01
Die Abscheidungsergebnisse waren unbefriedigend, sowohl in bezug auf Glanz wie auf Ebenheit.
Es wurde festgestellt, daß zwecks Erzielungzufriedenstellender PlaUierungsergebnisse es besonders vorteil
haft ist alle drei Bestandteile der neuen Zusatzkomposition wie oben ausgeführt zu verwenden. Wenn man
nur die sulfurierte sulfonierte aromatische Verbindung und einen Farbstoff verwendet, erhält man nicht so
vorzüglichen Glanz und einen engeren Wirkungsbereich in bezug auf die Stromdichte mit weniger guter
Gleichmäßigkeit. Wenn man andererseits nur einen Farbstoff und das neue Einebnungsmittel gemäß vorliegender
Anmeldung verwendet, erhält man mattglänzende Niederschläge mit geringerer Gleichmäßigkeit,
und zwar nur in Gebieten mit geringer Stromdichte. Wenn man nur eine sulfurierte sulfonierte aromatische
Verbindung und ein Einebnungsmittel der vorstehend vorgeschlagenen Art verwendet, erhält
nian im wesentlichen die gleichen Ergebnisse, als wenn
man nur eine sulfurierte sulfonierte aromatische Verbindung und einen Farbstoff benutzt, d. h. mattglänzende
Niederschläge von geringerer Gleichmäßigkeit. Wenn es ferner auch möglich erscheint, die Mengen
der drei Bestandteile innerhalb des oben angegebenen Bereichs zu variieren, um ganz spezielle Ergebnisse zu
erzielen, so werden doch nur bei Verwendung aller drei Bestandteile die denkbar besten Resultate erhalten.
Hieraus ergibt sich, daß die besonders gesteigerte Wirkung synergistisch durch die Verwendung aller
drei Bestandteile bedingt ist.
Claims (1)
1. Saures galvanische* Kupferbad zum Abscheiden
glänzender Überzüge, das ein Nivellierung*-
mittel der Klasse des 5-CWororaercurithio-23-dipbenyI-2H-tetrazoIiumchlorids,
sulfurierte Sulfonate aromatischer oder bydroaromatischer Kohlenwasserstoffe
oder deren Substitutionsprodukte sowie mindestens ein Aminoderivat von Triarylmethan
enthält, nach Patent 1 496723, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad an
Stefle von S-Chloromercurithio-Z^-diphenyl-IH-tetrazoliumchlond,
das die Gruppierung
— N
"C — S — Hg — Cl
aufweist, mindestens eine Verbindung enthält, in
der das Chloratom der Chloromercurithiogruppe des genannten Tetrazoliumchlorids durch den Rest
N-A
S-C
oder
X-B
N-N- C6H5
Sr~<
Cl
N = N- C6H5 ersetzt ist. oder die die Gruppierung
— N
C — S — Hg — Cl
35
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---|---|
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1968
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