DE177123C - - Google Patents
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- DE177123C DE177123C DENDAT177123D DE177123DA DE177123C DE 177123 C DE177123 C DE 177123C DE NDAT177123 D DENDAT177123 D DE NDAT177123D DE 177123D A DE177123D A DE 177123DA DE 177123 C DE177123 C DE 177123C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
- B22D13/107—Means for feeding molten metal
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT/
durch Schleuderguß herzustellen.
Um hohle Stalilblöcke durch Schleuderguß
zu erhalten, ist es bekanntlich notwendig, das Metall in geschmolzenem Zustande möglichst
schnell in die Gießform zu bringen und dieser eine so schnelle Umdrehung zu geben,
daß durch die auftretende Fliehkraft das Metall gegen die Wände der Form geschleudert
wird, so daß es an ihnen haftet.
Die Gießform erhält dabei meistens bekanntlich eine wagerechte Stellung; sie wird
vorn von einem in der Achse der Form verschiebbaren Lager getragen und ist hinten
fest mit einer Platte verbolzt, welche an einer sich in einem gewöhnlichen Lager drehenden
Hohlwelle befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt eine Riemenscheibe oder ein Dynamo zur
Umdrehung der Gießform; auch dient sie gleichzeitig dazu, die Luft aus der Gießform
abzuleiten.
Mit dieser bekannten Einrichtung werden nicht immer mit Sicherheit vollkommen gesunde,
marktfähige Gußblöcke von regelmäßiger Stärke erzeugt.
Die Erfindung bezweckt, dieses Ziel sicher zu erreichen, und zwar auf folgendem Wege:
1. durch schnelle Einführung einer vorher bestimmt abgemessenen Metallmenge in die
Hohlformen;
2. durch Verhütung des Herausfließens des einmal eingeführten Metalles aus der Hohlform
;
3. durch Verhütung des Festsetzens des Metallblockes an irgend einem Punkte der
Gießform, damit dessen Schwinden bei der Abkühlung möglich ist und er leicht aus der
Gußform herausgenommen werden kann.
Das Metall wird mittels eines besonderen, auf einem Kippwagen befindlichen Gießtrichters
in bestimmter, für jede Hohlform abgewogener Menge eingeführt. Vor den Gießformen
befindet sich in einer Entfernung von 2 m ein Gleis (Hauptgleis) und von diesem führt zu jeder Gießform ein weiteres Gleis,
das zu dem ersten senkrecht liegt. Der den Gießtrichter tragende Wagen ruht auf einer
Schiebebühne und kann infolgedessen leicht zu jeder Gießform gebracht werden.
Auf der Schiebebühne liegen die den Wagen b tragenden Schienen α (s. Fig. 1),
und zwar in derselben Höhe, wie die zu den Gießformen führenden, vom Hauptgleise abzweigenden
Gleise. Es ist also möglich, den Wagen vor die Gießform in einem beliebigen
Abstande zwecks Einführung des Metalles zu schieben. Der Gießtrichter, der von dem
Wagen getragen wird, wird durch eine gewöhnliche Gießtasche gefüllt.
Der Gießtrichter d (Fig. 1) besteht aus
Gußeisen und steht auf einer Wage zv; er ist mit einem Ausflußrohre c versehen, welches
der Einführungsöffnung der Hohlform entspricht. Über dem Gießtrichter d befindet
sich ein Behälter e aus Gußeisen oder Stahl, dessen Boden mehrere öffnungen / hat, deren
Gesamtquerschnitt mindestens doppelt so groß wie der Querschnitt der Ausflußöffnung c des
Gießtrichters ist. Sic werden wie bei gewöhnlichen Gießtaschen durch von Hebeln getragene
Stopfen geschlossen.
Der Gießtrichter d, welcher leicht bewegt werden kann, wird vor Beginn des Gießens
auf Rotglut in einem in der Nähe befindlichen Ofen erhitzt und auf den Wagen gebracht;
dann wird in den auf dem Gießtrichter ruhenden Behälter e flüssiger Stahl gefüllt, bis die
ίο Wage anzeigt, daß dieser die gewünschte
Menge enthält; darauf werden die Stopfen selbsttätig oder von Hand gehoben. Erster es
kann dadurch erreicht werden, daß die Stopfen mit dem Wagebalken durch Hebel verbunden
sind, so daß die Stopfen gehoben werden, sobald das gewünschte Gewicht angezeigt wird.
Der Stahl fließt dann in die Gußformen unter einem bestimmten Drucke ein, da er sich in
einer gewissen Höhe über ihnen befindet.
An dem Gießtrichter d befindet sich außerdem eine besondere Vorrichtung, welche anzeigen
soll, wenn ein Teil des Metalles an der Wandung des Trichters infolge Abkühlung hängen geblieben sein sollte. Diese Vorrichtung
besteht aus einem am Trichter d befestigten Arm g, welcher bei leerem Gießtrichter
auf eine bestimmte Marke eines Maßstabes zeigt. Wenn Metall an der Wandung des Trichters hängen geblieben sein sollte, so
zeigt der Arm g natürlich auf eine andere Marke. Durch Verschieben eines Gewichtes
(s. Fig. 1) auf dem Wagebalken ist es dann möglich, den Gießtrichter d wieder so einzustellen,
daß der Arm g auf die alte Marke zeigt, so daß die Wage beim nächsten Guß
wieder genau die in dem Behälter c eingegossene flüssige Stahlmenge anzeigt. Man
erhält auf diese Weise jederzeit ein gleichmäßiges Gewicht an Stahl für jede Gußform
unabhängig von der Anzahl der aufeinander folgenden Güsse.
Das Rohr .c sitzt nur durch Reibung auf dem Gießtrichter fest. Es kann also während
des Gießens, wenn die Zahl der zu füllenden Gießformen beträchtlich ist, leicht ersetzt
werden. Die ganze Einrichtung ermöglicht also ein schnelles Gießen und die Einführung
einer genau bestimmten Stahlmenge in jede Gießform.
Da das Metall in die Gießform infolge seiner Fallhöhe unter ziemlichem Drucke
stürzt, so wird auch in ihr ein beträchtlicher Druck infolge der plötzlichen Verdrängung
und Pressung der Luft erzeugt. Es muß also ein Mittel vorgesehen sein, damit die Luft
entweichen kann. Es ist nun schon vorgeschlagen worden, Löcher in dem Boden der
Gießform anzubringen oder diese mit einer hohlen Welle zu versehen. Aber diese Mittel
sind nicht immer ausreichend, denn der nach vorn stürzende Stahl stößt mit großer Geschwindigkeit
gegen den Boden der Gießform und steigt an ihm wie eine brandende Welle empor. Die natürliche Folge ist ein plötzliches
Verstopfen der im Boden vorhandenen Löcher oder der hohlen Welle durch Eindringen,
von Metall. Die Luft, die also an dieser Seite nicht entweichen kann, sucht daher aus dem vorderen Ende, dem Eingußtrichter,
zu strömen; dabei verhindert sie aber entweder einen Teil des Metalles in die Gießform
einzufließen oder aber sie wird, wenn sie unter großem Drucke entweicht, einen Teil
des Stahles in Form von Tropfen oder Spritzern mitreißen. Die sich hieraus ergebenden
Übelstände sind:
1. Man erhält niemals Gußblöcke von einem bestimmten Gewichte.
2. Der Gießblock klebt, da das in die Öffnungen eingedrungene Metall am schnellsten
abkühlt und festhaftet, hinten und vorn an der Gießform an, und er bricht unvermeidlich
beim Herausnehmen.
3. Der Gußblock enthält Luftblasen.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung auf folgende Weise abgestellt:
Der Durchmesser der Durchbohrung der hohlen Welle k (Fig. 2), von welcher die
Gießform hinten getragen wird, ist so groß, daß man in die Welle ein Rohr I einsetzen
kann, das einen Hohlquerschnitt von ungefähr 22 Prozent von dem der Gußform hat.
Das eine Ende des Rohres I ist mit einem Flansche in oder dergl. versehen, an den sich
ein zweites Rohrstück η mit einem dem Flansche m entsprechenden Durchmesser anschließt. Der äußere Durchmesser dieses
Rohres η entspricht dem Innendurchmesser des herzustellenden Blockes. Die Wandung
des letzteren ist also so dick, daß sie in den durch die Hohlform und den Flansch η gebildeten
Ringraum hineinpaßt.
Das andere Ende des Rohres / wird durch die Hohlwelle und so weit über sie hinausgeführt,
daß man es mit einer einen natürliehen oder künstlichen Zug verursachenden
Vorrichtung, z. B. einer Esse oder einem Ventilator, verbinden kann. Der Ring 0 dient
zur festen Verbindung der Welle k mit dem Rohre I, so daß letzteres bei der Umdrehung
der Hohlform mitgenommen wird.
Das vordere Ende der Gußform ist durch einen Deckel h geschlossen, der an der Gußform
abnehmbar, z. B. durch Keile befestigt ist. Dieser Deckel trägt im Innern eine Aussparung
zur Aufnahme eines Rohrstückes i, dessen Durchmesser dem des vorderen
Rohres I entspricht und in derselben Weise wie dieses mit Flansch p und Rohr q versehen
ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Rohre /, η und i, q leicht auswechselbar. Sie
können auch nach innen gleiten. Dies hat den Vorteil, daß sie, wenn sich der Block bei
der Abkühlung an ihnen festsetzen sollte, dann in der Hohlwelle oder dem Deckel
gleiten und sich der Block bei der Abkühlung in seiner Längsrichtung zusammenziehen
kann, ohne daß Brüche oder Risse in ihm zu befürchten sind.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 sind die in das Innere der Hohlform
ragenden Rohrstutzen s und t, die entweder mit der Hohlwelle r oder dem Deckel aus
einem Stücke bestehen (Fig. 3), oder durch einen Flansch u damit verbunden sind
(Fig. 4), nicht auswechselbar; sie können sich daher auch beim Zusammenziehen des
Blockes nicht nach innen verschieben. Bei allen Ausführungsformen kann jedoch infolge
der Rohrstutzen im Innern der Guß-.20 form das Metall aus dieser nicht herausfließen,
und es kann sich das hintere Loch niemals verstopfen. Die Luft kann also aus
der Guß form entweichen,, so daß die Entstehung blasiger Gußblöcke und ein Herausspritzen
von Metall vermieden wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren blasenfreie und stets gleichmäßig schwere hohle Blöcke durch Schleuderguß in einer wagerechten, mit einer Hohlachse versehenen Form herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels einer auf dem Gießwagen verlagerten Wage genau abgewogene Metall infolge seiner Fallhöhe unter einem gewissen Drucke in die Form eingeführt wird, während die plötzlich in der Form zusammengepreßte und verdrängte Luft sicher und schnell aus dieser entweichen kann.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem auf einer Wage gelagerten Gießtrichter (d) ein Behälter (e) mit verschließbaren Öffnungen im Boden ruht, aus welchem die abgewogene Metallmenge plötzlich in die Hohlform abgelassen werden kann.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Gießtrichter angebrachten Arm (g), dessen Stellung an einem Maßstabe erkennen läßt, ob sich feste Metallteile in dem' Trichter abgesetzt haben.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle ein Stück in das Innere der Form hineinragt.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen ragende Verlängerung der Hohlwelle als. ein in ihr verschiebbarer Rohrstutzen ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177123C true DE177123C (de) |
Family
ID=441624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177123D Active DE177123C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106931B (de) * | 1952-06-12 | 1961-05-18 | Max Adolphe Bunford | Verfahren zum Fuellen von Schleudergiessformen |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106931B (de) * | 1952-06-12 | 1961-05-18 | Max Adolphe Bunford | Verfahren zum Fuellen von Schleudergiessformen |
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