DE1771198C - Piezoelektrischer Keramikstoff - Google Patents

Piezoelektrischer Keramikstoff

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DE1771198C
DE1771198C DE1771198C DE 1771198 C DE1771198 C DE 1771198C DE 1771198 C DE1771198 C DE 1771198C
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DE
Germany
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pbtio
pbzro
ceramics
ceramic
molar ratios
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Expired
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English (en)
Inventor
Nono Takahashi Masao Ohno Tomej\ Akashi Tsuneo Tokio Tsubouchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEC Corp
Original Assignee
Nippon Electric Co Ltd
Publication date

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Description

JC y Z
A .. 0,01
0,01
0,05
0,30
0,10
0,61
0,09
0,05
0,30
0,70
0,38
0,90
0,90
0,40
0,20
B
C
D
E
3. Keramikstoff nach Anspruch 1 mit der Summenformel
[Pb(Sb1,2TaI/2)O3L[PbTiO3],[PbZrO3]2
wobei die Molverhältnisse x, y, ζ der Nebenbedingung
χ + y + z= 1,00
genügen und die jeweils durch die Mol verhältnisse festgelegten Punkte im Mischungsdreieck innerhalb eines durch die Eckpunkte F-G-H-I-J-JC begrenzten Flächenbereichs liegen mit folgenden Koordinatenwerten der Eckpunkte:
X y Z
F 0,01
0,01
0.05
0.30
0,30
0.55
0,09
0.05
0,05
0.40
0,44
0,90
0,90
0,65
0,30
G 0,05 0.65 0.30
H
I ....
J
K
15
Die USA.-Patentschrift 3 268 453 beschreibt einei
Pb(Mg1 3Nb2/3)O3 - PbTiO3 - PbZrO3-Keramikstoff
mit verschiedenen Zusätzen. Der zusatzfreie Keramik stoff besitzt Jfr- und Qm-Werte, die bei
PbTi3O3 — PbZrO3-Keramika
üblich sind. Durch die in der USA.-Patentschrif genannten Zusatzstoffe wird der fcr-Wert im allge meinen nicht sehr stark beeinflußt, dagegen der Q Wert in erheblichem Ausmaße. Die angegebenen kr Werte liegen unterhalb 50%. Die kr-Werte einer
PbTiO3 — PbZrO3-Keramik
erreichen in Abhängigkeit von den Ausgangsstoffe! und den Herstellungsbedingungen Werte zwischei 40 und 50%. Diese Werte werden also durch dit Keramika nach der genannten USA.-Patentschrifi nicht überschritten.
Die deutsche Auslegeschrift I 116 742 beschreibi
einen PbTiO3 — PbZrO3 — PbSnO,-Keramikstoff
mit Substituenten und Zusatzstoffen. Hierdurch wire eine Vergrößerung des Ar-Wertes erstrebt, so daf: man einen maximalen kr-Wert bis zu 58% erhält.
Bei solchen Keramikstoffen hängen die piezoelektrischen Eigenschaften und die dielektrischen Kenngrößen sehr stark von der Zusammensetzung ab, se daß die Zusammensetzung recht kritisch ist.
Neben dem /ir-Wert spielt vor allem die Dielektri zitätskonstante / eine Rolle. Dieselbe soll vor allem im Hochfrequenzbereich möglichst klein sein. Normalerweise vermindert sich jedoch mit Abnahme dos Wertes > auch der Wert kr. Für Wandler in Ultraschallgeräten und Tür Elemente von Breitbandfiltern spielt die zeitliche Stabilität eine große Rolle.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines zusatzfreien Keramikstoffes mit Tür die Praxis ausreichend großem Kopplungsfaktor und mit höhet Stabilität.
Die Erfindung schlägt einen piezoelektrischen Kera-
mikstoff im wesentlichen in Form einer festen Lösung des
Pb(Sb1 !2ZI2)O3 - PbTiO3 - PbZrO3-Dreistoffsystems
vor. wobei Z eines der Elemente Nb oder Ta ist.
Dieser Keramikstoff enthält Blei als zweiwertiges Metall, Titan und Zirkonium als vierwertige Metalle. Dagegen sind das Element Antimon und jeweils eines der Elemente Niob und Tantal in solchen Anteilen vorhanden, daß sie insgesamt im wesentlichen einem vierwertigen Metall äquivalent sind.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der Keramikstoff die Summenformel
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Keramikstoff.
Anwendungsgebiet piezoelektrischer Kcramika sind Wandler für Sendung und Empfang von Ultraschallwellen sowie Breitbandfilter. Dabei stellt der elektromechanischc Kopplungsfaktor die wichtigste Kenngröße zur Abschätzung der Eigenschaften des benutzten Werkstoffes dar.
[Pb(Sb1/2Nb,
wobei die Molverhältnisse x, y, ζ der Nebenbedingung X + y + ζ = 1,00
genügen und die jeweils durch die Molverhiiltnisse festgelegten Punkte im Mischungsdreieck innerhalb eines durch die Eckpunkte A-B-C-D-E begrenzten
Flächenbereichs liegen mit folgenden Koordinatenwerten der Eckpunkte
X y 0,38
0,90
0,90
0,40
0,20
A 0,01
0,01
0,05
0,30
0,10
0,61
0,09
0,05
0,30
0,70
B
C
D
E
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat der piezoelektrische Keramikstoff die Summenformel
[Pb(Sb1 /2Ta1J2)O3
wobei die Molverhältnisse x, y, ζ der Nebenbedingung
χ + y + ζ = 1,00
genügen und die jeweils durch die Molverhältnisse eines durch die Eckpunkte F-G-H-I-J-K begrenzten Flächenbereichs liegen mit folgenden Koordinatenwerten der Eckpunkte:
Λ y 0,44
0,90
0,90
0.65
0,30
0.30
F 0,01
0,01
0,05
0,30
0,30
0.05
0,55
0,09
0.05
0,05
0,40
0,65
G
H
/
J
K
35
Die Keramikstoffe nach der Erfindung haben innerhalb eines weiten Zusammensetzungsbereiches ausreichend hohe VWerte, so daß die Herstellungsbedingungen nicht kritisch sind. Außerdem ist die zeitliche Stabilität überraschend gut. Diese Verbesserung beruht vermutlich darauf, daß die bekannten Keramik-Stoffe Magnesium als ein IIA-Element zusammen mit Niob als VA-Element benutzen, wogegen die Keramikstoffe nach der Erfindung ein VB-Element Antimon in Verbindung mit einem VA-Element Niob oder Tantal enthalten.
Die überraschend guten piezoelektrischen Kenngrößen der Keramikstoffe nach der Erfindung sind in der folgenden Einzelbeschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausgeführt.
F i g. 1 und 4 zeigen Mischungsdreiecke für Stoffsysteme nach der Erfindung;
Fig. 2 und 5 geben den elektiomechanischen Kopplungsfaktor bekannter Blei-Titanat-Zirkonat-Keramika und erfindungsgemäßer Keramika in Abhängigkeit von dem Bleititanat-Bleizirkonat-Verhältnis an;
F i g. 3 und 6 zeigen Phasenuiagramme des Dreistoffsystems nach der Erfindung; F i g. 7 und 8 zeigen Konzentrationsdreieckc.
Dabei beziehen sich die F i g. 1. 2. 3 und 7 auf das Dreistoffsystem
Pb(Sb1 2Nb, ,2)O3 — PbTiO., — PbZrO, 6j
und die F i g. 4, 5, 6 und 8 auf das Dreistoffsystem
Pb(Sb,,2Tal;2)O, — PbTiO., — PbZrO,.
Wenn nichts anderes bemerkt ist, sind als Ausgangsstoffe zur Herstellung der
Pb(Sbi ,,Nb10)O3 — PbTiO3 — PbZrO -Keramika
nach der Erfindung pulverförmige Zubereitungen von Bleimonoxid (PbO), Antimontrioxid (Sb2O3), Niobpentoxid (Nb2O5), Titandioxid (TiO2) und Zirkoniumdioxid (ZrO2) benutzt. Diese pulverförmigen Zubereitungen werden so eingewogen, daß die fertigen Proben die in Tabelle 1 angegebene Zusammensetzung haben. Entsprechend werden zur Zubeicitung der
Pb(Sb12Ta,/2)O3 — PbTiO3 — PbZrO3-Keramika
als Ausgangsstoffe pulverförmige Zubereitungen von Bleimonoxid (PbO), Antimontrioxid (Sb2O3), Tantalpentoxid (Ta2O5), Titandioxid (TiO2) und Zirkoniumdioxid (ZrO2) benutzt. Durch entsprechende Einwaage dieser Pulver erhält man Proben mit einer Zusammensetzung gemäß Tabelle 2. Zusätzlich werden Pulveranteile von Bleimonoxid. Titandioxid und Zirkoniumdioxid eingewogen, damit man bekannte Bleititanat-Zirkonat-Keramika mit einer Zusammensetzung nach Tabelle 3 erhält.
Die jeweiligen Pulvermischungen werden in einer Kugelmühle mit destilliertem Wasser gemischt. Die Pulvermischungen werden gefiltert, getrocknet, gebrochen und dann bei einer Temperatur von 900'C 1 Stunde lang vorgesintert, worauf sie wieder gebrochen werden. Danach werden die Mischungen mit einem geringen Zusatz von destilliertem Wasser zu Scheiben mit einem Durchmesser von 20 mm bei einem Druck von 700 kg/cm2 gepreßt und in einer Bieimonoxidatmosphäre 1 Stunde lang bei einer Temperatur zwischen 1270 und 1310 C gesintert. Die erhaltenen Keramikscheiben werden auf beiden Seiten bis zu einer linddicke von 1 mm poliert, auf beiden Oberflächen mit Silberelektroden kontaktiert und darauf durch eine Polungsbehandlung wahrend einer Dauer von einer Stunde bei einer Temperatur von 100 C in einem elektrischen Gleichfeld von 30 kV/cm piezoelektrisch aktiviert, wenn der
Pb(Sb1 2Nb, 2)O,- oder Pb(Sb12Ta, 2)O3-Anteil
der Proben 0.10 Molprozent überschreitet; wenn der genannte Anteil 0.10 Molprozent beträgt oder geringer ist, erfolgt die Polling bei Zimmertemperatur für die Dauer einer Stunde unter einem elektrischen Gleichfeld von 40 kV cm.
Nach einer Standzeit von 24 Stunden werden der elektromechanische Kopplungsfaktor kr für den radialen Schwingungsmodus und der mechanische Gütewert Qn, gemessen. Die Messung dieser Kenngrößen erfolgt in der IRE-Standardschaltung. Der Wert von kr wird nach der Resonanz-Antiresonanz-Melhode berechnet. Die Dielektrizitätskonstante; und der dielektrische Verlustfaktor (tan λ) werden bei einer Frequenz von 1 kHz bei Zimmertemperatur gemessen.
Außerdem ist das Produkt k? · Stabilität von /,. und y angegeben. Die Stabilität ist der Reziprokweit der Alterungsgröße, die folgendermaßen definiert ist:
0A.R. =
10
log / · Φ
0 A. R. = Alterungsgröße von /r oder <·.
1 = Tage der Alterung,
Φ = Wert von fr oder >■■ am ersten Tag nach der
Polung,
ΛΦ = Änderunesbetrau von f. oder f.
.V y 2
/ 0,30
0,30
0.05
0,05
0,40
0,65
0,65
0,30
0,30
J
K
Die Tabellen 1, 2 und 3 zeigen entsprechende Meßwerte. In den Tabellen sind die Proben in Abhängigkeit von dem PbTiO3-Anteil angeordnet. Es sind verschiedene Werte der Curie-Temperatur angegeben, die auf Grund von Messungen der Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten / ermittelt sind. Die neuen Zusammensetzungen nach der Erfindung
für die Proben in den Tabellen 1 und 2 sind mit Wenn der
schwarzen Punkten in den Fig.! und 4 eingetragen, n,((,, XTU .„ , n, ._. „ ,,. .
wogegen die bekannten Zusammensetzungen der .o Pb(Sb1 ;2Nb1/2)Or oder Pb(Sb12Ta12)O3-Anleil
Proben nach Tabelle 3 in diesen Figuren durch kleiner als dem oben angegebenen Flächenbereich
Kreuze angegeben sind. entsprechend ist, läßt sich die Sinterung bei der
Ein Vergleich der Meßwerte für die Proben 9 und 10 Herstellung der Keramikstoffe nicht zu Ende führen,
der Tabelle 1 oder der Proben 5, 8 und 9 der Tabelle 2 und außerdem sind die piezoelektrischen Kenngrößen
mit der Probe 4 in Tabelle 3 zeigt, daß die Größtwerte 15 dieser Keramika schlechter oder höchstens gleich
kr der Keramikstoffe nach der Erfindung weit über dem gegenüber den Werten bekannter Bleititanat-Zirko-
Größtwcrt kr der bekannten Bleititanat-Zirkonat- nat-Keramika; wenn sich eine Verbesserung ergibt.
Keramikstoffe liegen. Ein Vergleich der Tabellen 1 und sind diese Stoffe trotzdem für die praktische Verwen-
2 mit der Tabelle 3, insbesondere für Zusammenset- dung ungeeignet. Wenn der
Zungen mit vergleichbaren PbTiO3- und PbZrO3-An- 20
teilen, zeigt deutlich die erhebliche Verbesserung des Pb(Sb1/2Nb12)O3- oder Pb(Sb1 12 Ta1 2)O,-Anteil
/cr-Wertes durch die Erfindung. Dieses ist auch aus den
Fig. 2 oder 5 unzweideutig entnehmbar, wo die kreis- größer als dem genannten Flächenbereich entspre-
förmigen Punkte der Proben nach der Erfindung, chend ist, wird die Durchführung der Sinterung außer-
die durch eine dicke Linie miteinander verbunden 25 ordentlich schwierig, und die Keramikstoffe haben
sind, die kr-Werte nach der Erfindung Tür Stoffe mit keine praktisch brauchbaren piezoelektrischen Kenn-
einem Anteil von jeweils 0,05 Molprozent von großen. Wenn der PbTiO3-Anteil nach oben oder nach
unten aus den genannten Flächenbereichen heraus-
Pb(Sb1/2Nb1/2)O3 (F i g. 2) oder
Pb(Sb,/2Ta1/2)O3(Fig. 5)
einem wechselnden Anteil y von PbTiO3 und einem Restanteil von PbZrO3 angeben; dagegen gibt die dünn eingezeichnete Kurve, die die Kreuze für die bekannten Bleititanat-Zirkonal-Keramika verbindet, die kr-Werte der bekannten Keramika in Abhängigkeit von einem wechselnden Anteil y von PbTiO3 an.
Die Erfindung bringt somit eine erhebliche Verbesserung der piezoelektrischen Kenngrößen. Im Rahmen der Erfindung ergibt sich diese Verbesserung nur, wenn die jeweilige Zusammensetzung mit der Summenformel
[Pb(Sb1 2Nb1/2)O3]x[PbTiO3],[PbZrO3]=
oder
[Pb(Sb112Ta1Z2)O3Jx[PbTiO3]JiPbZrO3J1
wobei die Molverhältnisse x, y und ζ der Nebenbedingung
χ + y + ζ = 1,00
genügen, innerhalb des Mischungsdreiecks jeweils in einem Flächenbereich liegen, der durch die Eckpunkte A-B-C-D-E nach F i g. 1 bzw. durch die Eckpunkte F-G-H-I-J-K nach F i g. 4 begrenzt ist Die zu den genannten Eckpunkten gehörigen Molverhältnisse sind folgende:
60
65
X y Z
A 0,01
0,01
0,05
0,30
0,10
0,01
0,01
0,05
0,61
0.09
0,05
0,30
0,70
0,55
0,09
0.05
0,38
0,90
0,90
0,40
0.20
0,44
0,90
0,90
B
C
D
E
F
G
H
fällt, werden die piezoelektrischen Kenngrößen der Keramika so weit verschlechtert, daß sie praktisch unbrauchbar sind. Wenn schließlich der PbZrO,-Anteil kleiner ist, als den genannten Flächenbereichen entspricht, erweist sich die Durchführung der Sinterung als schwierig, die Polungsbehandlung kann nicht erfolgreich durchgeführt werden, und man kann keinen brauchbaren Keramikstoff erhalten. Mit einem nach oben aus den genannten Flächenbereichen herausfallenden PbZrO,-Anteil erhält man unbrauchbare piezoelektrische Keramikstoffe mit merklich verschlechterten Kenngrößen.
Deshalb müssen die Zusammensetzungen der piezoelektrischen Keramika nach der Erfindung in die oben abgegrenzten Flächenbereiche fallen, wenn diese Stoffe für die Praxis brauchbar sein sollen. Die Keramika dieser Zusammensetzung besitzen überraschend gute piezoelektrische Kenngrößen und eine hohe Curie-Temperatur nach den Tabellen 1 und 2, so daß die piezoelektrischen Eigenschaften auch bei hoher Temperatur nicht verlorengehen.
Das Dreistoffsystem
Pb(Sb10Nb172)O3- oder Pb(Sb1 ^Ta1 ;2)O3
PbTiO3 — PbZrO3
nach der Erfindung liegt in Form einer festen Lösung mit größeren Bestandteilen und mit perowskitartiger Kristallstruktur vor. Die Fig. 3 und 5 zeigen Phasendiagramme der Keramikzusammensetzungen innerhalb der Flächenbereiche A-B-C-D-E nach F i g. 1 und F-G-H-I-J^K nach F i g. 4 auf Grund von Messungen bei Zimmertemperatur nach dem Röntgenstrahl-Pulververfahren. Diese Zusammensetzungen mit perowskitartiger Kristallstruktur liegen entweder in tetragonaler Phase (Bereich »T« in den Figuren) oder in rhomboedrischer Phase vor (Bereu K« in den Figuren). Die Phasengrenzfläche ist .uv „ils mit einer dicken Linie eingezeichnet. Im allgemeinen ist der (!,-Wert der Zusammensetzungen in der Nähe der Phasengrenzfläche erheblich groß, woeeeen der
2m-Wert für Zusammensetzungen im Abstand von dieser Grenzlinie groß ist..
Die F i g. 7 und 8 geben jeweils in Einzelheiten die Konzentralionsdreiecke wieder, damit man die angegegebenen Zusammensetzungsbereiche besser erkennen kann.
Die benutzten Ausgangsstoffe zur Herstellung der Keramika nach der Erfindung sind nicht auf die oben angegebenen Stoffe begrenzt. Im einzelnen kann man an Stelle der angegebenen Ausgangsstoffe solche ι ο Oxide benutzen, die sich bei höherer Temperatur leicht in die gewünschten Verbindungen zersetzen, z. B. Pb3O4 an Stelle von PbO. Man kann auch solche Salze, z. B. Oxalate oder Karbonate an Stelle der angegebenen Oxide benutzen, die sich bei erhöhter Temperatur jeweils leicht in die gewünschten Oxide zersetzen. In anderer Weise kann man an Stelle der Oxide auch gleichwertige Hydroxide verwenden, z. B. Nb(OH)5 an Stelle von Nb2O5. Brauchbare Keramikstoffe mit entsprechenden Kenngrößen wie in den angegebenen Beispielen kann man auch dadurch erhalten, daß man jeweils gesondert pulverförmige Zusammensetzungen von
Pb(Sb,/2Nb1/2)O3, Pb(Sb1 /2Ta,/2)O3, PbTiO3 und
PbZrO3
nacheinander zubereitet und dieselben anschließend mischt.
Gewöhnlich enthalten handelsübliches Niobpentoxid, Tantalpentoxid und Zirkoniumdioxid einige Prozent Tantalpentoxid, Niobpentoxid und Hafniumdioxid. Es ist für die Keramikzusammensetzungen nach der Erfindung zulässig, daß dieselben kleine Anteile dieser Oxide oder Elemente enthalten, die in handelsüblichen Ausgangsstoffen enthalten sind. Außerdem ist es nicht auszuschließen, daß ein geringer Zusatzanteil zu den Keramikstoffen nach der Erfindung eine weitere Verbesserung der piezoelektrischen Kenngrößen in entsprechender Weise mit sich bringt, wie dies von Bloititanat-Zirkonat-Keramika bekannt ist. Im Rahmen der Erfindung können solche Zusatzstoffe Verwendung finden.
fylolvcrhältnisse der Z
Nr. Pb(Sb1,2Nb,/2)O,
X
1 0,10
2 0,05
3 0.01
4 0,05
5 0,01
6*) 0,05
7 0,10
8 0,20
9 0.02
10 0.05
11*) 0.10
12 0.10
13 0.05
14 0,05
15 0.10
16 0.30
17 0,05
18 0,20
19 0,01
20 0,05
Herstellung der cntsprc
♦) Bei der
acnutzt.
setzung Tabelle 1 Ο 345 tan Λ Curie- /, A. R. *i
usammer 430 Tem ί A. R.
PbZrO., K 500 (%> peratur 18
PbTiO3 Ι 80 660 4,7 (0C) 146 7
y 0,20 (%) 245 1680 1,9 58 42
0,70 0,30 7 180 1610 2,8 138 18
0,65 0,38 27 120 1030 2,2 348 81
0,61 0,40 25 90 400 2,6 365 84
0,55 0,51 41 100 1760 2,4 223 92
0,48 0,47 72 150 1310 2,3 72 58
0,48 0,42 57 280 1245 2,5 548 20
0,48 0.32 34 85 1310 2,6 499 198
0,48 0,51 13 85 760 3,0 370 304 173
0,47 0,495 81 125 580 2,5 340 423 98
0,455 0,45 67 110 655 2,9 320 137
0,45 0,47 39 115 530 3,7 182 112
0,43 0,55 46 130 460 3,7 218 73
0,40 0,65 52 215 330 3,6 22 84
0,30 0,60 39 170 290 3,5 117 8
0.30 0,40 33 300 390 3,7 275 18 39
0.30 0,75 8 320 2,8 . 24 7
0,20 0,60 28 500 4,3 42 9
0,20 0,90 6 360 4,2 13
0,09 0,90 15
0,05 13
Proben ist als AusgangsstolT Bieitetroxid (Pb3O4) an Stelle von Bleimonoxid
Tabelle
Molverhältnisse der Zusammensetzung PbZrO3 K 235 f tan b Curie- /,A.R. f A.R.
Z 210 Tem
Nr. Pb(Sb1^2Ta ,^)Q3 PbTiO3 0,30 (%) 120 (%) peratur 146 38
X y 0,44 27 225 435 2,1 (°C) 22 7
1 0,05 0,65 0,40 14 ' 110 490 2,5 206 72
2 0,01 0,55 0,30 42 670 2,4 48 13
3 0,05 0,55 0,51 12 330 1 .2,9 345 114
4 0,20 0,50 63 1390 3,5
5 0.01 0,48
Fortsetzung
10
Molverhaltnisse der Zusammensetzung PbZrO3 K Q,„ 1
Nr. Pb(Sb„2Ta „2)O3 PbTiO3 . ζ (%)
X y 0,47 54 105 1550
6*) 0,05 0,48 0,42 28 150 845
7 0,10 0,48 0,51 69 100 1410
8 0,02 0,47 0,495 . 61 90 1210
9 0,05 0,455 0,45 32 95 960
10*) 0,10 0,45 0,47 43 120 1180
11 0,10 0,43 0.55 48 115 845
12 0,05 0,40 0.40 20 140 640
13 0,20 0,40 0,30 8 270 190
14 0,30 0,40 0,65 37 140 690
15 0,05 0,30 0,60 26 220 650
16 0,10 0,30 0,40 12 235 380
17 0,30 0,30 0,75 26 280 505
18 0,05 0,20 0,60 12 160 410
19 0,20 0,20 0,80 14 420 495
20 0,10 0,10 0,60 6 670 300
21 0,30 0,10 0,90 11 410 270
22 0,01 0,09 0,90 10 290 405
23 0,05 0,05 0,80 8 400 475
24 0,15 0.05 0,65 4 420 260
25 0,30 0,05
Curie- fr A. R kl
tan ■) Tem ι A. R.
peratur 302
<%> ("C) 106 120
2,8 397 28
2,5 372 122
2,7 215 154
3,1 320 325 56
3,4 276 92
3,0 295 84 88
4,0 35 29
2,5 260 167 12
3,3 135 42
4,0 43 36
4,0 115 16
3,1 39 37
4,1 43 14
3,6 17 15
3,8 22 5
2,7 20 6
4,6 21 8
4,4 9 7
3,5 4
2,9
*) Bei der Herstellung der entsprechend gekennzeichneten Proben ist als AusgangsstolT Bleitetroxid (Pb3O4) an Stelle von Bleimonoxid nutzt.
Tabelle
Molverhältnisse der Zusammensetzung PbTiO3 PbZrO3
1 0,70
2 0,60
3 0.55
4 0.48
ς 0.45
6 0.40
7 0,30
8 0.20
9 0,10
0,30 0.40 0,45 0.52 0,55 0.60 0.70 0.80 0,90
Für die Proben 1 und 2 war eine Abschätzung der piezoelektrischen Kenngrößen nicht möglich.
Qm f
340
300
30 350
250 1060
290 640
320 460
380 380
470 350
580 280
tan Λ *i
5.7 f, Λ. R. / Λ. R.
2,4 _
1.3
1.6 3 0,2
3.0 65 9
3,1 57 8
3,3 30 5
3,3 19 3
3,4 9 1
5 0.3
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Piezoelektrischer Keramikstoff im wesentlichen in Form einer festen Lösung des
- Pb(Sb172Z172)O3-PbTiO3-PbZrO3-Dreistoffsystems
wobei Z eines der Elemente Nb oder Ta darstellt
2. Keramikstoff nach Anspruch 1 mit der Summenformel
[Pb(Sb1/2Nb1/2)O3]JC[PbTiO3]y[PbZrO3]2
wobei die Molverhältnisse x, y, ζ der Nebenbedingung
χ + y + ζ = 1,00
genügen und die jeweils durch die Molverhältnisse festgelegten Punkte im Mischungsdreieck innerhalb eines durch die Eckpunkte A-B-C-D-E begrenzten Flächenbereichs liegen mit folgenden Koordinatenwerten der Eckpunkte

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