DE1770942A1 - Verfahren zur Vernetzung bzw. Haertung von Polyurethanpolyepoxyden - Google Patents
Verfahren zur Vernetzung bzw. Haertung von PolyurethanpolyepoxydenInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. RER. NAT. WALTER NIELSCH
PATENTANWALT
2 HAMBURQ 70,POSTFACH 10914 -TELEFON, 6529707
22. Juli 1968
Anmelder: The Tremco Manufacturing Company 10 701 Shaker BIv., Cleveland, Ohio 44 104·,
Vereinigte Staaten von Nordamerika
Verfahren zur Vernetzung beziehungsweise Härtung von
PoIyurethanpoIyepoxyden
In Anspruch genommene Priorität:
Land: Vereinigte Staaten von Nordamerika Tr.g: 14. Juni I966
Nr,: Serial Nr, 557 362
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyurethanpolyepoxyde und besonders Polyurethanpolyepoxyd - Isoliergrundmaterialien, die
aus organischen Triolen hergestellt sind und die in zufriedenstellender Weise an Ort und Stelle als viskose, leicht auftragbare
flüssige Polymere geformt werden können und in situ durch Umsetzen mit Vernetzern beziehungsweise Härtern zu festen, hoch
dehnfähigen und wetterfesten Elastomeren aushärten.
In der Vergangenheit befriedigte die Verwendung von Polyurethanpolyepoxyden,
wie zum Beispiel als Isoliergrundmittel nicht wegen dos Nachteils, daß solche einsetzbaren Polymere einen zu
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*- 2 —
hohen Modul besitzen» zu viel Lösungsmittel enthalten, geringe
Lr.gerstabilität aufweisen, eine dunkle Färbung haben und entweder
übernormale Raumtemperatur und Härtungszeit oder erhöhte Härtungstemperaturen erfordern« Es ist jedoch für Polymere
wünschenswert, die als Isoliergrundmaterialien verwendet werden, daß diese eine leicht verarbeitbare Konsistenz besitzen, wenn
sie mit einem Härtungsraittel vermischt sind und auf die Arbeitsfläche
aufgetragen werden. Es ist auch wünschenswert, daß solche Konsistenz auch bis zu einem Endpunkt aufrecht erhalten werden
kann, wo das Polymere in ein steifes elastisches Material übergeht. Zusätzlich ist es für die Polymer *- Härtungsmittelmischungen
sehr wünschenswert, eine vernünftig lange Topfzeit bei Umgebungstemperatur zu besitzen, so daß es auf die Arbeitsflächen
aufgebracht werden kann, ohne in dem Vorratsbehälter zu erhärten. Außerdem ist es ebenfalls sehr erwünscht, die Dauer der Topfzeit;
des verwendeten Systems einstellen zu können. Die gewöhnlich gewünschte Topfzeit von 6 bis 8 Stunden bei Zimmertemperatur ist
leicht erhältlich* Auch Topfzeiten mit beträchtlich kürzerer Zeit zum Beispiel 6* 4, 2 Stunden oder noch kurzer, oder beträchtlich
längere Topfzeiten zum Beispiel 24, 48 Stunden oder langer, falls es gewünscht wird, sind sehr leicht einstellbar·
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein stabiles . Polyurethan-Polyepoxyd zu verwenden, das als ein flüssiges
Isoliergrundmittel eine einstellbare Topfzeit bei Umgebungstemperaturen besitzt, welches zu einem festen Elastomeren aushärtet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Überzugsmasse
zu verbessern, die leicht als ein Zweikomponentenr
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Isoliergrundmittel verwendbar ist und zu einem rückfedernden Elastomeren aushärtbar ist und das Überzugsmittel, ein Polyurethanpolyepoxyd,
enthält, welches aus Polyether- und/oder Polyester-Triole aufgebaut ist und einem Härtungsmittel für das
Polyurethanpolyepoxyd. Das verwendete Polyurethanpolyepoxyd zeichnet sich durch hervorragende Stabilität bei Raumtemperatur
und gute Stabilität bei Temperaturen bei 80° C oder hoher aus, wobei nur geringfügige Wechsel in der Viskosität eintreten. Das
verwendete Polyurethanpolyepoxyd besitzt ebenfalls eine zufriedenstellend lange Topfzeit bei Umgebungstemperaturen und kann
auf die Arbeitsflächen, ohne in dem Vorratsbehälter zu erhärten, aufgebracht werden. Bemerkenswert ist, daß die Verarbeitbarkeit
des Materials mit 100$ festkörper ganz ausgezeichnet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vernetzung beziehungsweise
Härtung von Polyepoxydderivaten durch Umsetzen mit Vernetzern beziehungsweise Härtern zu festen elastomeren Polymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyepoxydderivate
solche einsetzt, welche
(a) durch Umsetzen organischer Triole mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von mindestens 1000 mit organischen Polyisocyanaten
als flüssige Polyurethane erhalten worden sind und
(b) die flüssigen Polyurethane danach mit Hydroxylgruppen enthaltenden
Verbindungen, die eine Epoxydgruppe enthalten, zu flüssigen Polyurethanpolyepoxyden umgesetzt worden sind.
Die bedeutenden hervortretenden Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und aus den Beispielen ersichtlich
werden.
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Die Polyurethanpolyepoxyde, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden, sind aus einem Polyester- oder Polyäther-Triol Ausgangsmaterial mit einem Durchschnittsmoleku
largewichtsbereich zwischen 1000 und 7000 hergestellt, wobei die besten Ergebnisse mit einem Molekulargewichtsbereich zwischen
4200 und 6500 erhalten werden.
Das Triol kann mit einigem Diolmaterial gemischt sein,, solches
Diol hat vorzugsweise ein Durchschnittsmolekulargewicht von mindestens 3800 und besser noch von mindestens 4200.
Jedoch desto mehr Triolhydroxyläquivalente benutzt worden, desto
weicher und rückfedernder wird das endgültig ausgehärtete elastomere Produkt erhalten. Daher ist eine OH-Funktionalität grosser
als 2 sehr erwünscht und es wird bevorzugt, daß kein Diolmaterial benutzt wird in Anbetracht der Tatsache, daß das Triol
ein Polymeres ergibt, in dem die Eigenschaften wie Viskosität, Lagerstabilität und Topfzeit über einen weiteren Bereich einstellbar
sind.
Das Triol dient als Mittel zum Einstellen der Funktionalität des flüssigen Polymeren und der Vernetzungsdichte des Elastomeren.
Ebenso bewirkt das Triol ein Elastomeres, von welchem die Eigenschaften wie Modul, Bruchdehnung, Erholung und Festigkeit über
einen weiteren Bereich einstellbar sind. .
Geeignete Polyäthertriole sund unter anderen Polyäthylenäthertriol,
Polypropylenäthertriol und Polybutylenäthertriol. Einsetzbare geeignete Diole sind zum Beispiel Polyäthylenätherglykol,
Polypropylenütherclykol und Polybutylonäthorglykol.
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Geeignete Polyester besitzen ein Durchschnittsmolekulargewicht
zwischen 1000 und 7000 und schließen jeden endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester ein, die aus einer Mischung aus
Poly-Säuren oder -Anhydriden und Polyolen, in denen die Hydroxylfunktionalität
des Polyesterprepolymeren größer als 2, vorzugsweise
über 2,3 ist, hergestellt sind·
Geeignete Polyisocyanate für die Umsetzung mit dem Polyol besitzen
eine Funktionalität größer als 2 (vorzugsweise über 2,3), sind' organische Polyisocyanate mit 2 oder mehr Isocynnatgruppen
und vorzugsweise 2 Gruppen oder deren Mischungen* Geeignete Polyisocyanate sind p» p1, p" -Triisocyanatotriphenylmethan,
pt p1 - Diisocyanatodiphenylmethan, Hexamethylendiisocyanat
oder deren Mischungen und bevorzugt eine Mischung aus 2,4- und 2,6-rToluylendiisocyanaten,
Ein flüssiges Polyurethanprepolymermaterial wird durch die Umsetzung des vorstehend beschriebenen Polyolmaterials und eines
PoIyisocyanate gebildet. Das flüssige Prepolymere wird dann mit
Glycidol oder 2 - Alkylglycidol wie 2 - Methylglycidol und 2 - Äthylglycidol umgesetzt, um ein viskoses flüssiges PoIyurethanpolyepoxyd,
das noch bei Zimmertemperatur zu einem Elastomeren aushärtbar ist, zu bilden. Das flüssige Prepolymere
kann vorteilhaft mit einem monofunktionellen aktiven Wasserstoff enthaltenden Material verschlossen werden. Dies ist vorzugsweise
eine monofunktionelle Hydroxyl enthaltende Verbindung wie Alkanol, einschließlich Methanol oder Äthanol, Das
Propolymero kann so eine Durchschnittsfunktionalität von 2 oder mehr reaktiven Endgruppen besitzen; die verbleibenden werden
vorschlossen, zuerst mit dem Alkanol oder gleichzeitig bei der
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Umsetzung mit Glycidol oder einem Material wie Alkylenglykolacrylat,
welches in situ epoxydiert werden kann.
Das hydroxylierte Material, welches eine aliphatische Epoxydgruppe
enthält und für die Umsetzung mit dem Polyurethanprepolymeren, υ-η das flüssige Polyurethanpolyepoxyd zu bilden, eingesetzt wird,
ist vorzugsweise Glycidol, kann auch ein 2 - Alkylglycidol sein, bei dem die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt odor
jede andere organische Verbindung, die eine Hydroxyl- und eine Epoxydgruppe enthält.
Das Glycidol kann auch durch eine Verbindung ersetzt werden, die ein aktives Wasserstoffatom enthält und ungesättigt ist, die in
situ epoxydierbar ist wie Alkylenglykolraonoacrylat oder Monomethacrylat
einschließlich Propylenglykolmonoacrylat oder Äthylenglykolmonomethacrylat.
Das Polyurethanpolyepoxyd kann zu Elastomeren gehärtet werden durch Vermischen dos flüssigen Polyurethanpolyepoxyds mit einem
Härtungsmittel wie einem flüssigen organischen Polyamin einschließlich Triäthylentetrading Propylendiamin oder einem PoIyamidopolyamin
und organischen Säuren oder Anhydriden wie alkenischem Anhydrid, Dodecyl-, Bernsteinsäureanhydrid und Azelainsäure.
Das beim Verfahren derErfindung eingesetzte Gemisch umfaßt ein Triol-polyisocyanatpolyepoxyd und Diamin - Härtungsmittel und
ergibt ein Isolationsgrundiermittel mit einer einstellbaren Topfzeit bei Umgebungstemperaturen, welche bisher nicht erhältlich
waren. Zusätzlich, wenn richtig formuliert, wird ein Ieoliergrnndmaterial
erhalten, welches leicht auf die Arbeitefläche !
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aufgetragen werden kann und das Material besitzt eine relativ niedrige Konsistenz bis zu dem Punkt, wo es in gewünschter
Weise zu einem festen elastischen Material aushärtet. Die ganze
Kombination mit höchst erwünschten Eigenschaften ist innerhalb breiter Grenzen einstellbar.
Die Polyurethanpolyepoxyde können mit Ruß, Talkum, Calciumkarbonat,
Sand und anderen Füllern gefüllt sein. Die sich ergebenden gefüllten und ausgehärteten Polyurethanpolyepoxyde besitzen
eine ausgezeichnete Haftung auf einem Untergrund wie Steinen, Porzellan, Beton t Glas, Aluminium, Stahl, Holz und anderen
Materialien, ohne den Gebrauch von Primern, was sehr wichtig bei der Isoliergrundherstellung ist.
Die folgenden Beispiele sind lediglich angegeben, um die vorliegende
Erfindung zu verdeutlichen und sollen diese in keiner weise beschränken.
Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 1
Aus 918 Gew.-Teilen Polypropylenäthertriol mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
6100 werden 75 Gev.-Teile Toluol im Vakuum bis 125° C und 10 mm Quecksilbersäule abdestilliert. Das
erhaltene Triol ist frei von Feuchtigkeit, Nach Abkühlen des Triols auf 60° C unter Rühren und unter Stickstoff werden 2,3
Gew.-Teile 2,6-Ditert.-Butyl-p-kresol und 78 Gew.-Teile einer
Mischung aus 80/20 Gewichts^ 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanaten
zugesetzt.
Die erhaltone Mischung wird auf 90°C erhitzt und für 2 1/2
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Danach werden 33,3
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Gew.-Teile Glycidol zugesetzt und das ^eaktionsgemisch wird auf
1200C erhitzt und vier Stunden auf dieser Temperatur gehalten.
Das erhaltene Reaktionsprodukt ist ein Polyurethanpolyepoxyd mit einem Epoxydäquivalentgewicht von etwa 23QO. Das Produkt
zeigt 100$ Epoxydation für das System und ist eine wasserhelle,
klare, viskose Flüssigkeit.
Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 2
75 Gew.-Teile Toluol werden bis 125°C und 10 mm Quecksilbersäule
im Vakuum aus 918 Gew.-Teilen Polypropylenäthertriol mit einem
Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 6100 abdestilliert, wodurch der Ansatz von Feuchtigkeit befreit wird. Nach Abkühlune
des Triols auf 600C werden unter Rühren und Stickstoff 9,2 Gew,-Teile
N, N'-Bis(i,4-dimethylpentyl)-p-phenylendianin und 78 Gew.-Teile
einer Mischung aus 80/20 Gew,# 2,4— und 2,6-Toluylendiisocyanat
zu dem Triolmaterial zugefügt. Das Triol-Diisocyanatgemiseh
wird auf 90° C für 2 Stunden erhitzt. Danach werden
25,3 Teile Glycidol und 8,5 Teile wasserfreies Isobutanol
zugefügt und die Mischung wird auf 120 bis 125° C vier Stunden gehalten, um ein Polyurethanpolyepoxyd zu bilden.
Das gebildete Polyepoxyd hat ein Epoxydäquivalentgewicht von etwa 3000 und einen Epoxydgehalt von annähernd 75# des Maximalwertes
für das System. Es ist eine klare, viskose Flüssigkeit mit ausgezeichneter Stabilität,
Unter Rühren und unter Stickstoff werden 250 Gewf-Toilo Toluol,
917 Gew.-Teile Polypropylenäthertriol mit einem Durchechnitts-
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molekulargewicht von etwa 6100 durch Erhitzen unter Rückfluß für
:J5O Minuten gehalten und das ausgetriebene Wasser in einem Dean-Stark-Wasserabscheider
gesammelt. Die unter Rückfluß erhitzte Mischung wird auf 35°C abgekühlt und 2,5 Gew.-Teile Dibutylzinndilaurat
dazugefügt* Nach Ablauf von 5 bis 15 Minuten werden 80
Gew.-^eile der Mischung aus 80/20 Gew.# 2,4-und 2,6-Toluylendiisocyanat
dazugegeben. Das erhaltene Gemisch wird bei 50° bis
60° C für eine Stunde, dann bei 80° bis 85° C eine halbe Stunde
umgesetzt, um ein Isocyanat endständiges Polyurethanprepolymeres zu erhalten. 59 Teile Propylenglykolmonoacrylat werden zu dem
Polyurethanprepolymerenmaterial zugefügt und miteinander bei 90° C während einer Stunde umgesetzt. Das Lösungsmittel wird
durch Vakuumdestillation bis 1300C und 20 mm Quecksilbersäule
entfernt und so ein Prepolymeres mit endständiger ungesättigter Gruppierung erhalten.
Das Prepolymere wurde auf 50° C abgekühlt und 200 Gew.-Teile
n-Hexan, 13,5 Gew,-Teile Essigsäure und 1,9 Gew.-Teile 50#ige
Schwefelsäure dazugegeben. 33,6 Gew.-Teile 50#iges Wasserstoffsuperoxyd
wurden im Zeitraum von zwei Stunden tropfenweise zugegeben und danach die Mischung bei 60° C für zehn Stunden
gehalten.
Die erhaltene Mischung aus der vorstehenden Reaktionsfolge wurde nacheinander mit Wasser so lange gewaschen, bis diese säurefrei
war. Das verbliebene Wasser und Lösungsmittel wurde durch Vakuumdestillation entfernt»
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Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 4 - ■
Es werden die gleichen Ausgangsstoffe, wie im Beispiel 1 beschrieben, benutzt, jedoch mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung
des Polyurethans die Mischung der Toluylendiisocyanate durch
Hexamethylendiisocyanat ersetzt wird. Ein Polyurethanpolyepoxyd mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 6900 wird durch
das in der Vorschrift zur Herstellung des Polyurethanpolyepoxyds 1 beschriebene Verfahren hergestellt.
Es wurde von einem Polypropylenäthertriol mit einem Molekulargewicht
von etwa 1600 ausgegangen und ein Polyurethanpolyepoxyd nach der in der Vorschrift zur Herstellung des Polyurethanpolyepoxyds
2 beschriebenen Methode hergestellt.
Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 6 918 Gew.-Teile eines Triols mit dem Molekulargewicht 6100 werden
von Feuchtigkeit durch Vakuumabdestillation von 75 Gew.-Teilen
Toluol befreit. Nach Kühlen auf 600C und Rühren und unter Stick-B
stoff werden 2,3 Gew.-Teile 2,6-Ditert.-Butyl-p-kresol und 65,2
Gew.-Teile einer 80/20$ Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
zugefügt. Die Mischung wird bei 900C für 2 1/2 Stunden gehalten. Nachdem werden 22,2 Gew.-Teile Glycidol zugefügt.
Dieses Gemisch wird dann bei 125°C für 4 Stunden gehalten.
Das erhaltene Polyurethanpolyepoxyd hat ein Molekulargewicht von etwa 13500 und ist eine klare, wasserhelle, viskose, aber verarbeitbare
Flüssigkeit, die vier funktioneile Epoxydgruppen pro Molekül enthält.
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Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 7
Ein Polyurethanpolyepoxyd wird nach dem in der Vorschrift zur Herstellung des Polyurethanpolyepoxyds 1 beschriebenen Verfahren
hergestellt mit der Ausnahme, daß die 80/20$ Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat durch Diphenylnethan~4,4-diisocyanat
ersetzt wird,
Herstellung des verwendeten Polyurethanpolyepoxyds 8 150 Gew.-Teile Xylol, 169 Gew.-Teile Azelainsäure, 69 Gew.-Teile
Trime11ithsäureanhydrid und 537 Gew.-Teile Ricinoleylalkohol
werden unter Rühren und Stickstoff unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt und das Reaktionswasser
in einem Dean-Stark-Wasserabscheider gesammelt. Das
Lösungsmittel wird durch Vakuumdestillation entfernt und nach Kühlen auf 50°C, 131 Gew.-Teile einer 80/20$ Mischung aus 2,4-und
2,6-Toluylendiisocyanat zugefügt. Die Mischung wird bei 90°C für 2 Stunden gehalten. Danach werden ^öt3 Gew.-Teile Glycidol
zugesetzt. Die Mischung wird auf 1200C erhitzt und vier Stunden
auf dieser Temperatur gehalten.
Das erhaltene Polyesterpolyurethanpolyepoxyd ist eine klare, leicht gelbliche viskose Flüssigkeit mit einem Molekulargewicht
von etwa 2925.
Das Polyurethanpolyepoxydprodukt 1 wurde zu einem Elastomeren gehärtet durch Vermischen desselben mit 0,8 Gew.-Teilen Propylendiamin
pro 50 Gew.-Teile des Polyurethanpolyepoxyds. Ein flexibles elastisches Material wurde durch Aushärten bei einer
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relativ niedrigen Temperatur bei 4-0C erhalten. Ein clastomeres
Material wurde ebenfalls durch Harten bei 660C in einer wesentlich
kürzeren Zeit erhalten, ohne wesentliche Änderung der Eigenschaften des elastoraeren Materials.
Sas Polyurethanpolyepoxyd 2 wurde unter Benutzung von 1,2 Gew,-'I'oilen
Triäthylentetramin pro 50 Gew.-Teilen des Polymeren gehärtet, um ein elastomeres Material zu erhalten·
Das Polyurethanpolyepoxyd 3 ist ein klares, viskoses Produkt,
v/elches zu einem Elastomeren durch Zugabe von 1,5 Gew.-Teilen
Triäthylentetramin zu 50 Gew.-Teilen des Polymeren ausgehärtet
wird. Das Polymere wurde zu einem Isoliergrundmaterial formuliert mit ausgezeichneten Eigenschaften.
Das Polyurethanpolyepoxyd 4 wird durch Vermischen von 1,6 Gew.-Teilen
Triäthylentetramin mit 50 Gew.-Teilen des Polymeren zu
einem Elastomeren durch Aushärten bei Zimmertemperatur während einer Woche erhalten.
Zu 100 Gew.-Teilen des Polyurethanpolyepoxyds 5 werden 15 Gew.-Teile
Xylol zugefügt und die sich ergebende Lösung wird durch Zugabe von 7,0 Gew.-Teilen Triäthylenteramin ausgehärtet. Nach
Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur ist das Produkt gut aus-'
gehärtet. Nach Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur ist das
r.vo.-'ukt gut ausgehärtet und liegt als ein klebfreies Elastomeres
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mit guten Abdichtungseigenschaften vor.
Das Polyurethanpolyepoxyd 6 wird durch Mischen mit 1,1 Gew.-Teilen
Triäthylentetramin mit 50 Gew.-Teilen des Polymeren und
durch Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur gehärtet.
Das erhaltene Polyurethanpolyepoxyd 7 ist eine klare, wasserhelle',
viskose Flüssigkeit, welche im wesentlichen die gleichen Eigenschaften,
wie im Beispiel 1 beschrieben, zeigt, wenn dieses mit dem gleichen Polyamin gehärtet wird.
Das Polyurethanpolyepoxyd 8 gibt nach Zugabe der erforderlichen
Menge Triäthylentetramin ein weiches, leicht klebriges Elastomeros..
Es wird darauf hingewiesen, daß die hauptsächlichen Überzugsmittel
und die hauptsächlichen Verfahren zu ihrer Herstellung nur zum Zwecke der Erläuterung beschrieben worden sind und
Abänderungen der Überzugsmittel und Herstellungsverfahren durchgeführt
werden können, ohne von der Idee und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Claims (7)
1.) Verfahren zur Vernetzung beziehungsweise Härtung von PoIyepoxydderivaten
durch Umsetzen mit Vernetzern beziehungsweise Härtern zu festen elastomeren Polymeren, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polyepoxydderivate solche einsetzt, welche
(a) durch Umsetzen organischer Triole mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von mindestens 1000 mit organischen Polyisocyanaten
als flüssige Polyurethane erhalten worden sind und
(b) die flüssigen Polyurethane danach mit Hydroxylgruppen enthaltenden
Verbindungen, welche eine Epoxydgruppe enthalten, zu flüssigen Polyurethanpolyepoxyden umgesetzt worden
sind.
2.) Variante des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Polyurethan mit Verbindungen, die ein aktives Wr.sserstoffatom enthielten, ungesättigt und in situ
epoxydierbar sind, umgesetzt worden und in situ epoxydiert worden lat·
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Härter ein organisches Polyamin verwendet wird.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bia 3, dadurch gekenn- ·
zeichnet, daß ein solches Polyurethanpolyepoxyd eingesetzt
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wird, "bei dessen Herstellung; als Triol Polypropylen?.,thertriol
mit einem mittleren Molekulargewicht von 4200 bis 6500 und als Polyisocyanat eine-Mischung aus 2,4— und 2,6-Toluylendiisocyanat
verwendet worden ist.
5·) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein solches Polyurethanpolyepoxyd eingesetzt wird, bei dessen Herstellung eine Mischung aus Triolen und
organischen Diolen mit einem mittleren Molekulargewicht von mindestens J800 und die Mischung des organischen Triols und
Diols mindestens 60$ Triolhydroxyläquivalente enthalten hat,
verwendet worden ist.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß ein solches Polyurethanpolyepoxyd eingesetzt wird, bei dessen Herstellung als organisches Triol ein Kondensationsprodukt
einer Mischung aus Polysäuren oder PoIyanhydriden und Polyolen, in dem die Hydroxylfunktionalität
des Polyesterprepolymeren größer als 2, bevorzugt über 2,3 betragen hat, verwendet worden ist.
7.) Verwendung von flüssigen Polyurethanpolyepoxyden der in den
Ansprüchen 1 bis 6 genannten Art, zusammen mit Vernetzern beziehungsweise Härtern als Überzugsmasse zur Herstellung von
hoch dehnfähigon und wetterfesten elastomeren Überzügen oder Formkörporn.
R.) Verwendung von flüssigem Triol-polyiisocyanatpolyepoxyd
•der in don Ansprüchen 1 bis 6 genannten Art, zusammen mit
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fluss irren organischen Polyaminen, Folynmidoaminen oder organischen
Säuren oder deren Anhydriden als leicht auftragbares Isolationsrrundiermittel
mit einer einstellbaren Topfzeit bei Umgebungstemperatur.
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