DE1770724A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Extrudieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Extrudieren

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DE1770724A1 DE19681770724 DE1770724A DE1770724A1 DE 1770724 A1 DE1770724 A1 DE 1770724A1 DE 19681770724 DE19681770724 DE 19681770724 DE 1770724 A DE1770724 A DE 1770724A DE 1770724 A1 DE1770724 A1 DE 1770724A1
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Description

DK. !»β.*. WUXSTHOFF 8MUNOSCNK)
JDIPJL ING. O. PUJUB MlWWeil«
SB. K. τ. PBCHMANN mi"»B«ii
-
1A-34 571
Be s ch reib uiip; su der Patentanmeldung
SHELL IITTEIiHATIOaiLE RESEASÜH KAASSCIIAPPIJ U.V. 30, Carel van Bylandtlaan, H a a g/lTiederlande
betreffend '
Verfahren zur.-Herstellung- von Schaumstoffen durch Extrudieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Herstellung von Schaumstoffen aus Blockcopolymeren durch Extrudieren·
Zur Herstellung el*stomerer Schaumstoffe aus vielen verschiedenen Arten von Polymeren und Elastomeren sind bekannt. Sie haben jedoch im allgemeinen den !lachteil, dass der Schaum während oder nach seiner Bildung vulkanisiert werden nuss.
Schaumstoffe aus bestimmten Blockcopolymeren zeigen diesen ITachteil nicht, da diese Blockcopolymeren die
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Eigenschaften «ines vulkanisierten Kautschuks bscitzcn, ohne dass sie vulkanisiert worden sind.
Es ist bekannt, aus Zellen aufgebaute Schaumstoffe eines Blockcopolymeren unter Verwendung eines Verfahrens herzustellen, bei dem das Blockcopolymere in einem geeigneten Lösungsmittel vor dem Aufschäumen gelöst wird· Ausser dem Nachteil, dass zur Bildung einer Lösung ein* getrennte Verfahrensstufe notwendig ist, ist der erhaltene Schaum immer aus offenen Zellen aufgebaut·
Durch das mit einer Lösung arbeitende Verfahren können ausserdem keine Schäume niedriger Dichte, d.h. 150 g/l und darunter, zufriedenstellend hergestellt.werden»
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines aus Zellen aufgebauten Schaumstoffs aus einem elastomeren Blookeopolymeren der allgemeinen Formel:
A-B-A
in der A ein Polymerblock eines vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs und B ein Polymerblock eines konjugierten Diens oder dessen partiell hydrierten Derivats istι durch Extrudieren, ist dadurch gekennzeichnet, dass In das in den Extruder eingefüllte geschmolzene Blockcopolymere ein flüssiges organisches Blähmittel in einer
*';. 100849/1444 bad original
Menge eingefiikrt wird, dass die Konzentration nicht grosser als 30 Gew.-Jieile Blähmittel je 100 G-ew.-Teile des Blockcopolymeren beträgt, und dass das Blockeοpolymere unter dolchen Bedingungen extrudiert wirdj dass die läxtrudiertemperatur v/enigstens 250C unter der höchsten im Extruder vorliegenden Temperatur liegt.
Die höchste im Extruder vorliegende Temperatur liegt gewöhnlich au üinspritzpunkt des Blähmittels vor·
.Die Erfindung erlaubt, Schaumstoffe mit niedriger Dichte herzustellen, d«h, Schäume einer Dichte unter 150 g/lj in^dem unter solchen Bedingungen extrudiert wird, dass die ibctrudiertemperatur wenigstens 500C unter der höchsten im Extruder vorliegenden Temperatur liegt»
liin weiteres Kennzeichsn der Erfindung sind Schäumst off gegenstände, die gemäss dem Verfahren hergestellt ■worden sind, insbesondere Schaumstoffgegenstande, bei denen der Schaum eine Dichte von weniger als 150 g/l besitzt»
Die elastomeren Blockcopolvmeren-Schaumstoffe, die erfindungsgemäss hergestellt werden, besitzen einen-Auf— "bau aus regulären geschlossenen Zellen und ein Blähverhältnis zwischen 2 und 20,
109849/1U4 bMJ Of»»*1-
1770Ϊ24
Die Blockcopolymeren, die gemäes der Erfindung den Hauptbestandteil der Schaumstoffe bilden, besitzen die allgemeine Struktur A-B-A gemäes der genannten Definition· Besonders geeignet sind solche, bei denen die Blocke A Polystyrol und der Block B Polyisopren oder Polybutadien ist. Es ist bevorzugt, die Blocks B aus konjugierten Dienen, die hydriert worden sind, damit ihr ursprünglicher Gehalt an ungesättigten Bindungen um wenigstens 50 Jo des ursprünglichen Wertes vermindert ist, auszuwählen. Typische Blockcopolymeren dieser Gruppe sind die hydrierten Derivate von Blockcopolymeren der Struktur Polystyrol-Polybutadien-Polyetyrol und Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol·
Verfahren zur Herstellung der genannten Arten von Blockcopolymeren bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung* Sie können nach verschiedenen möglichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Verwendung eines Katalysators auf Lithiumbasis bei der Polymerisation von Polystyrol in Lösung unter Bildung einc-3 lebenden Polystyrolpolymerblocks und anschliessender Zugabe eines konjugierten Diene zum Polymerisationsgemisch ohne weitere Behandlung, wonach die Polymerisation bis zur Bildung eines Blockcopclymer-Zwischenprodukts weitergeführt wird, das die Struktur A-B-Li besitzt, wonach weiteres Styrol zugenetzt und die Polymerisation bis zur Bildung des gewünschten Blockcopolymeren
A - 3 - A
BAD ORIGINAL
10S849/UU
fortgeeetat wird, "beispielsweise Polystyrol-PolyiBQpren-Polystyrol· Die Molekulargewichte der einzelnen Block» werden gewöhnlich durch die Mengenverhältnisse der.Kat.alyr eatbren zu den Monomeren geregelt· Ein solches Verfahren liegt dann vor, wenn ein Katalysator aus Lithiumkohlen-Wasserstoffen verwendet wird· .
Ein zweites Verfahren macht von Dilithiuminitiatoren ^ wie Dilithiumstuben Gebrauch. In diesem !"all besteht die erste Stufe der Blockcopolymerisation·in der Polymerisation eines konjugierten Diens wie Butadien mit einem Initiator, wobei ein Polymerblock gebildet wirdr der an beiden Enden durch Lithiumradikale abgeschlossen ist, wonach der Vinylarylkohlenwass erst off zugesetzt "/ird, damit beide Enden des ursprünglichen Polybutadienblocks weiter polymerisieren,
Palis gewünscht, können Kuppelverfahren verwendet φ werden, wobei das Kuppeln durch eine Verdrängung der endständigen Lithiumradikale durch bestimmte reaktive Endr . gruppen vor eich geht· Die Gegenwart zufälliger Kupplungagruppen, deren Zahl im Verhältnis zum Gesamtmolekularge— wicht sehr klein ist, ist so wenig von Bedeutung, dass . »ie in die genannte Definition der erfindungsgemäas verwendeten Blockcopolymeren mit eingeschlossen ist»
Das Verfahren zur Ausformung von aus Zellen aufgebau ten Schaumstoffen aus den Blockcopolymeren gemäse der Erfindung hängt von den besonderen physikalischen Eigenschaften der Blockeοpolymeren ab» Im Gegensatz zu gewöhnlichen Elastomeren besitzen z.B. die erfindungsgemäss verwendeten Blockcopolymeren Eigenschaften, die denen von vulkanisierten Elastomeren ähneln. Sie zeigen daher, ohne dass sie vulkanisiert sindj die elaätomeren Rückfederungseigenschaften in Abhängigkeit von den Molekulargewichten der einzelnen" Blocks, wodurch die Bildung und Aufrechterhaltung einer Schauiastruktur ermöglicht wird, ohne dass die Nachteile auftreten, wie sie durch Verwendung von Vulkanisierverfahren und Vulkanisiernitteln auftreten» Es wurde gefunden, dass die Schäume besonders geeignet 3ind, wenn das durchschnittliche Molekulargewicht der einzelnen Polymerblocks der Struktur A-B-A zwischen 10 000 - 30 000 - 10 und -60 000 - 300 000 - 60 000 liegen.
Das im erfind ungsgeiaässen Verfahren verwendete Blähmittel ist ein flüssiges organisches Material und kann aua der Gruppe folgender Verbindungen ausgewählt werden: Kohlenwasserstoffe, Alkiiole, Ketone, Aldehyde, Ester, halogensubstituierte Kohlenwasserstoffe und haben vorzugsweise einen Siedepunkt unterhalb 1OC)0U, Us ist notwendig, dass das gewählte Blähmittel keine nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften des Endprodukts ausübt· Besonders
BAD ORiGINAL
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geeignete Blähmittel sind Pentane und Hexane· Wexm stoffe niedriger Dichte hergestellt werden sollen, ist ein Abkühlen der Schmelze vor dem Extrudieren um wenig st eae 5O0O notwendig und es wird ein Blähmittel verwendet, das einen Siedepunkt unterhalb der Raumtemperatur besitzt, z,B« Butane,
ilin gee'gneter Extruder zur Verwendung im erfindungs-'gemässen Verfahren besteht aU3 einem zylindrischen Behälter mit einer Schnecke, die in zwei Zonen eingeteilt ist, nämlich einer Knetzone und einer Mischcone· Gewöhnlich besteht die Knetsone aus drei Abschnitten für den Transport, die Kompression und die Dosierung. Das Blähmittel wird in die !•lisch2one eingegeben, die das Blockcopolynere niedriger Viskosität enthält· Die Mischzone wird--vorzugsweise mit Manschetten versehen, die zahnartige Vorsprünge aufweisen·
Sin wesentliches Merkmal der Jrfindung ist der Grad der Abkühlung an dem Punktj an deu die Kxtrudierung erfolgt· Die Extrudierungstemperatur nuss wenigstens 25 C niedriger als die höchste Temperatur innerhalb des Extruders sein· Das Abkühlen wird durch Verwendung von Druckluft oder durch Zirkulierenlassen von öl oder Wasser an den Maschinenteilen vor dem Spritskropf bewirkt· Werden Schäume niedriger Dichte gewünscht, so muss die lix trud ie rung a temperatur wenigstens 5O0G niedriger sein als die .Temperatur „
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Extruder. Gewöhnlich liegt die Temperatur des Extrudats zwischen 80 und 1500C*
Schäume, die nach dem erfihdungsgemässen Verfahren hergestellt sind, können geeignete Füllstoffe und andere Bestandteile enthalten, wie andere Polymere, z#B· Styrol-Butadien-Kautschuk und Polystyrol und Strecköl. Die Art des Füllmaterials ist unwesentlich, solange eo als feinverteilter Feststoff vorliegt, wie Calciumcarbonate Die Füllstoffmenge kann In weiten Grenzen schwanken, liegt jedoch gewöhnlich i:.i Bereich von 5 bis 50 !Teilen je 100 Teilen des Blockcopolymercn. Die Füllstoffe dienen.nicht nur zum Strecken und zur Verbesserung der Schaumstoffe, sondern können auch als kristallkeiinbildende Mittel während dea Verschäumens wirken, wobei die gewünschte Blasenbildung im wesentlichen gleichförmiger Dimensionen angeregt wird.
Falls gewünscht ist, einen Schaum herzustellen, dessen Abschnitte eine grosae Ausdehnung besitzen, beispielsweise Matratzen oder Ilobelpolsterungen, kann der Extruder mit einem Presskolben oder Puffer ausgerastet werden. Es können profilierte Streifen sum Torsatzziehen oder'andere Isolationsswecke e:rjrudiert werden. Derartige Streifen sind in der üraftfahrzeugindustrie von besonderem Wert.
BAD OFUGiNAL
Wie "bereits erwähnt, haben die Molekulargewicht« der einzelnen Blocks eine grosse Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäss hergestellten Schaumstoffe· Die besten Ergebnisse hinsichtlich der Verformung, wenn keine anschliessenden Hachbehandlungsatufen angev/endet v/erden, werden mit relativ hohen Molekulargewichten zwischen 20 000 - 50 000 - 20 000 und 5.0 000 .-200 000 - 50' 000 des Blockcpolymeren der Struktur .
■■■■.; ■■:.- : .■■■ ·
gemäss der genannten Definition erhalten. Blockcopolymere mit einem Molekulargewicht innerhalb des genanten Bereichs zeigen hervorragende Eigenschaften bezüglich der Druckverformung, verglichen mit unbehandelten Schäumen, bei denen das Blockcopolymere relativ geringe Molekulargewichte besitzt.
Es können jedoch Blockcopolymere mit relativ niedri- W gern Molekulargewicht zur Herstellung der Schaurastoffe ge-_ mass der Erfindung verwendet v/erden, v/onzi eine anschliessende Vernetzung, vorzugsweise unter Bestrahlung^ durchgeführt wird. Dementsprechend können Blockcopolynere mit Blockmolekulargewichten von 10 000 - 30 000 - 10 00"0 bis zu 25 000 - 125 000 - 25 000 verwendet werden, insbesondere . wenn die Schäume anschlieasend an die Schaumbildung einer begrenzten Bestrahlung ausgesetzt werden, damit eine
ίο 177072*"
Vernetzung und dadurch eine Verbesserung der Belastungseigeneohaften induziert wird»
. Blockcopolymere mit derart niedrigem Molekulargewicht können den Blockcopolymeren mit höheren Ilolelrulargewicht überlegen sein, insbesondere hinsichtlich der Verschäumungseigenschaften.
Die bevorzugte Strahlungsmenge in Form ionisierender Strahlung hoher Energie entspricht einer Röntgenstrahlung einer Geaamtdtsis von etwa 2x10 bis 5 x 10' Einheiten (physikalische Einheiten pro Std* äquivalent den Eöntgeneinheiten)^ Es ist bevorzugt, dass die Sesaiatdosis nicht über 3 χ 10' Bep«-Einheit en liegt· Jede geeignete Strahlungsquelle für ionisierende Strahlung, deren Mindest-, potential der Röntgenstrahlung gleichwertig iet, sei si* »echanischer Art oder durch Keraprozosse hervorgerufen, φ und vorzugsweise eine Strahlungsquelle, die Teilchenstrahlung hoher Energie hervorbringen kann,, kann zur Bestrahlung der Schäume verwendet werden. Wegen ihrer extrem niedrigen Dichte, sprechen die Schäume auf eine derartige Behandlung selbst dann an, wenn die Blockcopolymeren partiell hydriert sind· Im allgemeinen können neutronen, Alpha-Seilchen, Beta-Teilchen, Gammastrahlen oder !Röntgenstrahlen verwendet werden? Die itrahlwngequtlle kann beispielsweise ein· Maschine sein, die eine Quelle einer energiereichen Teilchenstrahlung erzeugt, wie ein Hyraatron, ein Umformungs-
10M4I/U44 bador:qinal
~ 11 -
beschleuniger mit isoliertem. Kern, eine Röntgenstrahlung·-» röhre od«r dgl«
Die Steifheit der Schäume kann erheblich durch Modi-• fikation der Blockcopolymeren mit bestimmten Polymeren erhöht werden, wie durch Polyalkene (Polypropylen oder Polyäthylen) oder mit Vinylareupolyraereii wie Polystyrol· Vorzugsweise werden diese Zusätze, wenn sie nit verwtndet ' Ä werden, in-einer'Menge zwischen 1 °p -und 50 \\t vorzugsweise 2,5 - 10 0ew#-?o, bezogen auf das Blockeopolymere, verwendet ψ
Die Blockcopolymersehaume können aur formgebung und für eine nachträgliche weitere Expansion mit Wärme behandelt werden·
Die Erfindung'wird durch folgende Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Ss wurde mit einem 60 lam-üxtruder extrudiert, der eine Schnecke mit folgenden Merkmalen besaes: '
-bange» D iiefe, mm Art
Einspeisezone . 5 11 üblich
Kompressions E«ne 9/5 10-3,5
Dosierzone 3 3,5
Länge«D Tiefe, mm
Einbeulung . 0,5 0,4-
Mischzone 10 - Bulmage-
torpedo
Kühlzone 5,5 - mit
Kratz-
Gesamtlänge 53,5 D klingen
Die Einführsteile für da3 Blähmittel war unmittelbar hinter der Einbeulung in 3?örderrichtung gelegen. Das Einführen wurde unter Vervrendung einer Dosierpunpe mit hohem Förderdruck durchgeführt·
Der Schaft war mit 7 Zonen für das Erhitzen bis zur Schmelze und daa Abkühlen versehen.
Der Extruder besass ein Kopfstück mit verzweigten Schlitzen, die jeweils 0,5 mm breit waren» Die Länge des hervorstehenden Teils zwischen den !Tuten betrug 10 mm·
Es wurden in dem Versuch folgende Ausgangsstoffe verwendet:
Cariflex TR 201. ein nit Füllstoffon versehenes Blockcopolymeres, das vor dem Extrudieren :tiu 0,25 ^ llatriumbicarbonat und 0,2 j£ Zitronensäure zur Förderung der Blasenbildung vermischt wurde
Isopentan (technisch rein) 10,6 Gew.-'^, bezogen auf das Extradat.
109848/IU4 bad original
mow
Unter Verwendung dieser Ausgangsmaterialien vn& Vorrichtungen wurden folgende Bedingungen eingehalten: -
Temperatur vom jäinfüilpunkt bis zum
Injektionspunkt 125 - 175°C Temperatur vom Injektionspunlct "bis
zum Kopf 175 - 880O Schneckengeschwindigkeit 35 Upm. , -A Produktion 27,9 kg/Std·. Injektionsdruck 150 kg/cnt Kopfdruck 50 kg/cm Schmelztemperatur am JSflnjektionappnkt (Höchste iCxtrudertemperatur) 178 C Schmelztemperatur des Extrudats unmittelbar am Austritt aus dem Kopf 112 C
Unter dies'en Bedingungen wurde ein Schaumstreifen guter Qualität einer isotropen und homogenen. Struktur mit f|
q ■■"'..
folgenden Eigenschaften erhalten:
Dichte 230 g/l
Durchschnittszellgrösse 0,25 mm
offene Zellen 92 ■
Beispiel 2
Zur Bestimmung des Ablcühlung3g;rade3 der Schmelze, der aur Schaumbildung de ο "übctrudat3 erforderlich ist,
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-u-
wurden folgende Versuche durchgeführt.
Es wurde die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendetf auBser dasa das Kopfstück eine StrangdÜ3e darstellte mit einem .Durchmesser von 4 um und einer Abschnittlänge von S rom.
Ä Als Ausgangsmaterial wurden 4 Arten von thermoela-
stiBchen Kautschuken, deren Eigenschaften schwanken, ausgewählt:
Cariflex TR 200
Cariflex IR 201
Cariflex TR 202
Cariflex TH 226
Es wurden keine Sukleierungsmittel verwendet, damit ein klarer Eindruck der Wirksamkeit des injizierten Blähmittel erhalten wurde.
Die Versuche wurden derart durchgeführt, dass bei Versuchsbeginn die Schmelze au3 dem Kopfstück mit einer
Temperatur austrat, die der höchsten im Extruder Vorliegenden Temperatur entsprach, näalich der Schmelztemperatur am Injektionapunkt. Die3 wurde dadurch erreicht, dass die Temperaturen im Misch-Kühlabschnitt des Extruders
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BAD ORIGINAL
entsprechend geregelt wurde. Anschließend wurden diese Temperaturen stufenweise gesenkt und jedesmal die Schmelztemperatur am Austritt aus dem Kopf und die Dichte dee Üxtrudatc bestirnt. Als r.i'iterium für das Auftreten einer üxpancion der 3 Jinelzc durch das "3 ;.l>.nittel, also das Wirksanwerden des Blähmittels fin- die Schaunihex'stellung, wurde eine Dichte gewählt,-die CiGr halben Dichte des unverschäumten Polymers entsprach.
Polymer +
Blähmittel
3oh:ael2-
Cari.flex TU 200
+ 6,8 >j Isopentan
Cariflex TR 202
+ 7j4 ν» Isopentan*
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C.
3ohne 1z-1: Uh lung s-0
202 131 162 155
171 157
149
134
21 v0 67
22 26 37
Dichte l/l
S/
912 655 570 479
Gariflex TR 201 178 0. 880
+ 6,8 s$ Isopentan 164 14 645
156 22 460
1 48 50 380
141 57 5.20
850 610 455 413 231
BAD OBiGSNAL
Carlflex TR 226 155 0 840
+ 6,2 $ Isopentan H5 10 525
130 25 438
122 33 327
110 45 224
Durch diese Versuchsreihe wird deutlich, dass in allen Fällen eine urn wenigstens 250O niedrigere Austrittstemperatur notwendig ist, damit das E.:tnida!, eine Dichte von weniger der Hälfte der Dichte der; anverechäunten Polymeren erreicht·
Ura Dichten unter 150 g/l zu erzielen, wurde in den genannten Versuchen weiter gekühlt und folgende Ergebnisse erhalten:
Cariflex TH 200 + 16/0 Isopentan
beginnendes llachschrumpfen
Caviflex TR 201 + 6,8 i> Isopentan
109S49/1444
202 ' 0 912
120 62 172
115 C 7 80
103 99 54
102 100 68
178 0 880
131 47 183
129 49 155
50 145
BAD O
127 51 130 840
126 52 110 161
1 25 53 92 152
■beginnendes 124 54 66 143
ITach schrumpf en 1 25 55 69 121
118 60 227 103
Cariflex TR 202 79
+ 7,4 cß> Isopentan 171 0 93
150 41
123 ' 48
- 121 "50
120 51
-119 52
"beginnendes 118 53
Uachschruiapfen 117 54
Wie aus diesen Versuchen hervorgeht, ist ein Kühlen un mehr als 5O0G notwendig, um Dichten unterhalb 150 g/l zi)4rzieleri· Ausserden ist deutlich, dass bei Verwendung
von Isopentan alo Blähmittel Produkte sehr niedriger
Dichte wegen einer auftretenden Schrumpfung nicht hergestellt v/erden l:önnen» .
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. BAD ORIGINAL
Beiapiel 3
unter Verwendung der gleichen Ausrüstung und Ausgangsmaterialien wie in Beispiel 1 vrarde versucht, Schaumstoffe niedrigerer Dichte herzustellen. Hierzu wurde die Menge an Blähmittel allmählich auf 15 ','> erhöht und die Schmelztemperatur am Düsenaustritt auf 1020C gesenkt, indem der .Kühlabschnitt des Extruders auf eine Temperatur von 550C anstelle von 880C in Beispiel 1 a wurde. ^3 wurde keine niedrigere Schaumdichte erhalten, sondern die letztlich erzielte Schaundichte betrug etwa 350 g/l, da der Schaum nachträglich stark schrumpfte. Die niedrigste Dichte, die v/ährend des Ab Hihi ens und der Erhöhung des G-aogehaltes erzielt wurde, betrug HO g/l» Bei diesem Punkt begann das Ifach schrumpfen.
Anschliessend wurde *er Versuch wiederholt unter Verwendung von Butangas anstelle von Isopentan als Blähmittel und alle Bedingungen und Konzentrationen sonst gleich gehalten. In diesem Versuch konnte kein ITa eh schrumpfen beobachtet werden und es wurden niedrigere Schaumdiehrten erhalten. Bin mit Butangas geblähter Schaum mit 15 # Butan und einer Schmelztemperatur von 1020C hatte folgende typische Eigenschaften:
Dichte 43 g/l
Zellengrösae 0,7 mm
j£ offene Zellen 62
* ■ Patentansprüche 109849/1444
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Claims (1)

  1. Patent an 3 prüch e
    1, Verfahren zur Herstellung eines aus Zellen aufgebauten Schaumstoffs aus oinem elastome'ren 31 υ el-:cο polymeren der allgemeinen I'ornei
    A - L - Λ ■
    in der jedes k ein unabhängig voneinander ausgewählter Polynerblock eines Tinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs und 3 ein rolyiserijlocic eines konjugierten Diena odei' lessen partiell hydrierten Derivats bedeutet, durch üstrudieren, dadurch g ο k e η η ζ ei c Ii η e t, dass in das in Extruder befindliche geschmolzene jlockcopolynere ein flüssiges organisches Blähmittel in einer Ilenge eingeführt wird, dass die Konzentration an Blähmittel nicht mehr als 30 Gew.-Teile je 1OG 5ew.-Teile des Bloclicopolymeren beträgt, und das Blockcopolynere unter solchen Bedingungen extrudiert wird, dass die axtrudierungsijcnperatur wenigstens 25 C niedriger als die höchste Temperatur innerhalb des Extruders beträgt.
    2/ Verfahren nach Anspruch 1,, dadurch g e l·: c η η ζ e i c h η e t, dass die ilxtrudierungstenperatur wenigstens 500C niedriger als die höchste Temperatur innerhalb des Extruders beträgt.
    109849/U44
    3» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g β k e η η <* zeichnet, dass die Polymerblocks A ein Molekulargewicht im Bereioh von 10 000 bis 60 000 und die Polymerblocke B ein Molekulargewicht im Bereich von 30 000 bis 300000 besitzen.
    4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerblock3 A Polystyrol sind·
    5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der PolymerTjlock B Polyisopren oder Polybutadien ist·
    6· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges organisches Blähmittel ein Pentan verwendet wird·
    7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges organisches Blähmittel ein Butan verwendet wird»
    8. Schaumstoff aus einem elastomeren Blockeοpolymeren einer Dichte von weniger als 150 g/l, der nach dem .Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 erhalten worden ist·
    9· Ganz oder teilweise aus Schaumstoff bestehende Gegenstände, die gemäss Anspruch 1 bis 7 hergestellt worden sind·
    m 109849/1444
    <ÖAAV1 BAD ORIGINAL
DE19681770724 1967-06-29 1968-06-27 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Extrudieren Expired DE1770724C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3011467A GB1158073A (en) 1967-06-29 1967-06-29 Etruder process for foam manufacture
GB3011467 1967-06-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1770724A1 true DE1770724A1 (de) 1971-12-02
DE1770724B2 DE1770724B2 (de) 1976-11-04
DE1770724C3 DE1770724C3 (de) 1977-06-16

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Also Published As

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JPS5437024B1 (de) 1979-11-13
BE717440A (de) 1969-01-02
NL6809136A (de) 1968-12-30
GB1158073A (en) 1969-07-16
DE1770724B2 (de) 1976-11-04
FR1571132A (de) 1969-06-13

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