DE1769466A1 - Druckpasten - Google Patents
DruckpastenInfo
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- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/52—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing synthetic macromolecular substances
- D06P1/54—Substances with reactive groups together with crosslinking agents
-
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- D06P1/5207—Macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06P1/525—Polymers of unsaturated carboxylic acids or functional derivatives thereof
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG ■ ι -i r>
η / r» ι-»
ι fovhbo
Unser Zeichen: 0.Z. 25 588 Nö/AR
Ludwigshafen/Rhein, den 27. 5· 1968
Druckpasten
Die Erfindung betrifft Druckpasten, die mit mehrwertigen Aminen, Alkoholen und/oder Aminoalkoholen vernetzte und neutralisierte
Copolymerisate auf der Basis von Maleinsäureanhydrid und. Vinyl*·
äther als Verdickungsmittel enthalten.
Druckpasten enthalten neben Farbstoffen, Bindemitteln und weiteren
Hilfsmitteln stets Verdickungsmittel, damit die Druckpaste die für
den Druekauftrag erforderlichen Eigenschaften erhält. Das Verdickungmittel
muß mit den Üblichen Komponenten einer Textildruckpaste verträglich sein und soll weder die Farbstoffausbeute noch
die Echtheiten der Drucke verschlechtern. Bei Drucken, die mit Druckpasten hergestellt worden sind, welche die gebräuchlichen Verdickungsmittel
enthalten, befriedigt in vielen Fällen nicht die Farbstoffausbeute. Dies ist ein Nachteil. Ein weiterer Nachteil
ist, daß die mit üblichen Druckpasten hergestellten Drucke vielfach empfindlich gegen Verquetsohen sind, wodurch eine geringere
Färbstoffausbeute erhalten wird.
Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Drucke und erhöhte
Farbstoffausbeuten mit solchen Druckpasten erhält, die Verdickungsmittel
enthalten, welche durch Vernetzung eines Copolymerisates aus 10 bis 50 Mol-# Maleinsäureanhydrid (bezogen auf die Gesamtmonomeren)
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20 bis 50 Mol-# Vinyläther und gegebenenfalls bis kO Mol-#
weiteren copolymerisierbaren Monomeren in einem inerten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Verdünnungsmittel mit 0,2 bis
5 Gew.% (bezogen auf den Feststoffgehalt des Copolymerisates) mehrwertigen
Aminen, mehrwertigen Alkoholen und/oder Aminoalkoholen erhalten wird und mit wässriger Ammoniaklösung oder durch Einleiten
von gasförmigem Ammoniak neutralisiert ist.
Der Anteil des Maleinsäureanhydrids im Copolymerisat liegt im allgemeinen zwischen 10 und 50, vorzugsweise bei 50 Mol-$. Der
Anteil an Vinyläther im Copolymerisat beträgt im allgemeinen 20 bis 50, vorzugsweise 50 Mol-#. Als Vinyläther sind Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl und iso-Prcpyläther und vor allem der technisch leicht zugängliche
Isobutyl- und n-Butyläther geeignet. Zur Modifizierung der Eigenschaften des Copolymerisates kann dieses bis zu 40 Mol-#
andere Co-Monomere, wie Ester und/oder Amide der Acrylsäure oder Methacrylsäure, Vinylhalogenide, Styrol, Äthylen, Propylen und
Ester des Vinylalkohole enthalten.
Der K-Wert nach Fikentscher liegt zweckmäßig zwischen 60 und 100; bevorzugt sind Copolymerisate mit einem K-Wert zwischen 80 und 100.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Methoden,
vorzugsweise in einem inerten organischen Verdünnungsmittel.
Die Vernetzung erfolgt nach bekannten Methoden, z.B. nach der DAS 1 099 lyi* zweckmäßig durch Zugabe der Vernetzungskomponenten
zu einer Suspension in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren
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f .:-"■■- ■
organischen Verdünnungsmittel. Vorteilhafterweise verwendet man die
Suspensionen, wie sie bei der Pällungspolymerisation erhalten werden. Besonders geeignet sind feinteilige Polymerisatsuspensionen,
wie sie bei der Verwendung von Schutzkolloiden nach der Patentanmeldung P 1495 131.6 und B 80 009 IVd/39c erhalten werden.
Zur Vernetzung der Copolymerisate sind mehrwertige Alkohole
wie Glykol, Butandiol, Glycerin, Sorbit, mehrwertige Amine wie
Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Diäthylentriaminund/oder
Aminoalkohole wie Mono-, Di- und Triäthanolamin und Propanolamin
geeignet. .
Nach der Vernetzimg wird die erhaltene Suspension mit wäßriger
Ammoniaklösung oder mit gasförmigem Ammoniak neutralisiert, zv.reckmäßigerweise
unter Rühren; man erhält so eine Suspension in Form einer viskosen Paste. In besonderen Fällen ist ez sogar möglich, das
vernetzte Mischpolymerisat in der Druckpaste mit wäßriger Ammoniaklösung zu neutralisieren.
Die vernetzten Polymerisatsuspensionen können durch Zugabe eines in dem organischen Verdünnungsmittel löslichen oder quellbaren
Polymerisates, z.B. auf der Basis Acrylsäure-, Methacrylsäureester oder Vinylester, gegen Absetzen stabilisiert werden.
Weiterhin können für den Textildruck benötigte Hilfsmittel, z.B.
Emulgatoren, in die Suspension eingearbeitet werden.
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ORIGINAL
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Gegenüber Drucken, die mit Druckpasten, welche die üblichen Verdickungsmittel
enthalten, hergestellt worden sind, weisen die mit den erfindungsgemäßen Druckpasten hergestellten Drucke
wesentliche Vorteile auf:
a) Bei gleicher Farbstoffmenge in den Druckpasten wird wesentlich
mehr Farbstoff auf der Oberfläche des Gewebes fixiert als bei Verwendung der üblichen Verdickungsmittel. Die Farbstoffausbeute
und die Brillanz der Drucke werden dadurch entscheidend erhöht.
b) Die Drucke sind unempfindlich gegen Verquetschen durch die Walzen der Druckmaschine.
c) Das in der erfindungsgemäßen Druckpaste vorhandene Verdickungsmittel
wirkt gleichzeitig als sehr gutes Egalisiermittel, wodurch die Farbstoffe besonders gleichmässig auf die Faser aufziehen.
d) Dee in der Druckpaste vorhandene Verdickungsmittel wirkt gleichzeitig
auch als Emulgiermittel, wodurch sich solche Pigmentdruckpasten, die ein Pigmentbindemittel enthalten, auf Textildruckmaschinen
sehr gut verarbeiten lassen.
e) Im Gegensatz zu Druckpasten, die Verdickungsmittel auf der
Basis von Copolymerisaten anderer polymerlsierbarer Carbonsäuren enthalten, sind die in den Druckpasten gemäß der
Erfindung enthaltenen Verdickungsmittel gegen Elektrolytzusätze wesentlich stabiler,
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f) Werden die Druckpasten der Erfindung zusammen mit Farbstoffen
angewendet, die eine Naßnachbehandlung erfordern, so läßt sich
■ das Verdickungsmittel aus dem bedruckten Gewebe wesentlich
leichter auswaschen, als die in den herkömmlichen Druckpasten enthaltenen Verdickungsmittel.
g) Die Druckpasten der Erfindung ermöglichen in Pigmentdruckpasten
eine Einsparung von bis zu 60 % der sonst benötigten
Menge an Benzin.
Die Druckpasten der Erfindung können Farbstoffe aller Art, soweit sie für den Druck auf Fasern geeignet sind, enthalten, z.B.
Küpenfarbstoffe, Substantivfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe,
Metallkomplexfarbstoffe, In Gegenwart von Pigmentbindemitteln
lassen sich sogar Pigmentfarbstoffe mit hoher Farbstoffausbeute
auf die Fasern aufbringen.
Die Druckpasten werden in üblicher Weise durch Zusammenrühren des
Verdickungsmlttels mit Wasser, Farbstoff und gegebenenfalls Benzin
vom Siedepunkt l40 bis 220°c und gegebenenfalls einer filmbildenden
wässrigen Copolymerisatdispersion erhalten.
Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen
sich auf das Gewicht.
100 Teile einer 40 $igen Suspension eines Mischpolymerisates
aus 50 Mol-# Maleinsäureanhydrid und 50 Mol-# VinylIsobutyl-
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äther in Toluol werden unter Rühren durch Zugabe von 1,5 Teilen
Hexamethylendiamin vernetzt (Temperatur 40°C) und anschließend mit 30 Teilen einer 25 #igen Ammoniaklösung versetzt. Nach erfolgter
Neutralisation setzt man 20 Teile Wasser zu und verrührt das Gemisch zu einer hochviskosen Paste.
35 Teile dieser Paste werden mit 430 Teilen Wasser gemischt und
nach Zusatz von 35 Teilen einer etwa 40 #igen filmbildenden Polymerisatdispersion mit 200 Teilen Benzin (Siedepunkt l40 bis 22O0C)
unter starkem Rühren emulgiert. 500 Teile der erhaltenen Emulsion werden mit. 100 Teilen einer 21 $igen wässrigen Einstellung eines
handelsüblichen Küpenfarbstoffes verrührt. Nach Zugabe von 400
Teilen Wasser liegt eine fertige Druckpaste vor, die wie üblich
auf Textildruckmaschinen verarbeitet wird.
Beim Drucken auf Rouleauxdruckmaschinen erhglt man gegen Verquetschen
unempfindliche Drucke und eine gegenüber mit Druckpasten mit herkömmlichen Verdickungsmitteln erhaltenen Drucke,
eine wesentlich verbesserte Farbstoffausbeute.
100 Teile einer 40 #igen Suspension eines Mischpolymerisates aus
50 Mol-# Maleinsäureanhydrid und 30 Mol-# Vinylmethyläther und
20 Mol-# Vinylpropionat in Toluol werden unter Rühren durch Zugabe
von 0,8 Teilen Glykol vernetzt (Temperatur 500C) und anschließend
mit 30 Teilen einer 25 $igen Ammoniaklösung versetzt.
Nach erfolgter Neutralisation setzt man 20 Teile Wasser zu und rührt das Gemisch zu einer hochviskosen Paste.
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-7 -...'■■■■ O.Z. 25.588
4o Teile dieser Paste werden mit 400 Teilen Wasser gemischt und
nach Zusatz von 130 Teilen einer etwa 40 #igen,- filmbildenden
Polymerisatdispersion mit-4.00 Teilen Benzin (Siedepunkt l40 bis
220°C) unter starkem Rühren emulgiert. Der dabei erhaltenen Emulsion fügt man 30 Teile eines etwa 25 $igen wässrigen Phthalocyaninpigmentteiges
zu und erhält 1000 Teile einer fertigen Druckpaste, die wie üblich auf Textildruckmaschinen verarbeitet wird.
Man erhält im Film- und Rouleauxdruck eine um 20 bis 30 fo höhere
Farbstoffausbeute als mit Pigmentdruckpasten, die mit herkömmlichen Verdickungsmitteln bereitet wurden.
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Claims (2)
1. Druckpasten zum Bedrucken von Fasern und Textilgut, gekennzeich net durch
einen Gehalt an Verdickungsmittel, das durch Vernetzung eines Copolymerisates aus 10 bis 50 Mol-$ Maleinsäureanhydrid
bezogen auf die Gesamtmonomeren, 20 bis 50 Mol-# Vinyläther
und gegebenenfalls bis zu 40 Mol-$ weiteren copolymerisierbaren Monomeren in einem inerten, mit Wasser nicht mischbaren,
organischen Verdünnungsmittel mit 0,2 bis 5 Gew.%
(bezogen auf den Peststoffgehalt des Copolymerisats) mehrwertigen
Aminen, mehrwertigen Alkoholen und/oder Aminoalkoholen erhalten wird und mit wässriger Ammoniaklösung oder durch Einleiten von
gasförmigem Ammoniak neutralisiert ist.
2. Druckpasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt
von 1 bis 20 Gew.% (bezogen auf die Druckpaste) an Verdickungsmittel.
Badische Anilin- & Soda-Pabrik AG
109842/1732
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
DE19681769466 DE1769466C3 (de) | 1968-05-28 | Druckpasten | |
SE734569A SE361906B (de) | 1968-05-28 | 1969-05-23 | |
AT493169A AT310121B (de) | 1968-05-28 | 1969-05-23 | Druckpaste zum Bedrucken von Fasern und Textilgut |
GB2662469A GB1242784A (en) | 1968-05-28 | 1969-05-27 | Print pastes |
FR6917193A FR2009475A1 (de) | 1968-05-28 | 1969-05-27 | |
DK284269A DK121653B (da) | 1968-05-28 | 1969-05-27 | Trykkepasta. |
NL6908127A NL6908127A (de) | 1968-05-28 | 1969-05-28 | |
ES367789A ES367789A1 (es) | 1968-05-28 | 1969-05-28 | Procedimiento para la estampacion de fibras y material tex-til. |
BE733717D BE733717A (de) | 1968-05-28 | 1969-05-28 | |
US302134A US3878151A (en) | 1968-05-28 | 1972-10-30 | Thickeners for print pastes composed of cross-linked maleic anhydride-alkyl vinyl ether polymers |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19681769466 DE1769466C3 (de) | 1968-05-28 | Druckpasten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769466A1 true DE1769466A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1769466B2 DE1769466B2 (de) | 1976-09-23 |
DE1769466C3 DE1769466C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE361906B (de) | 1973-11-19 |
DK121653B (da) | 1971-11-15 |
FR2009475A1 (de) | 1970-02-06 |
DE1769466B2 (de) | 1976-09-23 |
ES367789A1 (es) | 1971-04-16 |
NL6908127A (de) | 1969-12-02 |
BE733717A (de) | 1969-11-28 |
AT310121B (de) | 1973-09-25 |
GB1242784A (en) | 1971-08-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |