DE1769006A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen feinkoerniger Stoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen feinkoerniger Stoffe

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DE1769006A1
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press
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vacuum pump
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grained materials
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DE19681769006
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English (en)
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Friedel Dipl-Ing Isenhardt
Hans Dr-Ing Kellerwessel
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/22Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by pressing in moulds or between rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/30Feeding material to presses
    • B30B15/302Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
    • B30B15/308Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses in a continuous manner, e.g. for roller presses, screw extrusion presses

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Description

Anlage zum Pat ent ge such, der
Klöckner-Humboldt-Deutz H 68/14
Aktiengesellschaft Ka/An
vo. 15. MärZ 1968
Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen feinkörniger Stoffe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Verfestigen feinkörniger Stoffe auf Glattwalzenpressen.
Es ist "bekannt, feinkörnige Stoffe, z.B. Düngesalze, mittels Glattwalzenpressen zu Sehülpen zu verdichten. Die Schülpen werden anschließend zerkleinert und klassiert. Das dabei anfallende zu grobe Gut wird erneut dem Zerkleinerungsprozeß zugeführt, während das zu feine Gut abermals der Presse aufgegeben wird (s.a. deutsche Auslegeschrift 1 250 799).
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Beim Preßvorgang müssen erhebliche Luftmengen, die zwischen den Körnern des Aufgabegutes eingelagert sind, entgegen der Flußrichtung des Stoffes ausgetrieben werden.
Beispielsweise beträgt der Lufteinschluß bei KCl-Düngesalz ca. 0,5m /t. Bezüglich der Entlüftung des Salzes sind verschiedene Betriebszustände bekannt, welche sich je nach Durchmesser und Spaltweite der Preßwalzen sowie sonstigen Konstruktionsmerkmalen der Presse einstellen, z.B.
1. die Erzeugung quergebänderter Schülpen,
2. die Erzeugung von Schülpen in Form von Längsstreifen.
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Im Fall 1 tritt die Luft zum großen Teil nach oben aus dem Walzenspalt aus und führt zu einer pulsierenden, fließbettartigen Auflockerung des Aufgabegutes. Die Folge Bind große Schwankungen des Preßdruckes und der Antriebsleistung, welche zu mechanischen Schaden an der Presse Anlaß geben können, sowie der Anfall einer größeren Menge von Preßgut mit einer für die Granulierung unzureichenden Festigkeit.
Im Fall 2 tritt die Luft aus den sich bildenden Sohülpen im Preßspalt seitlich aus, um dann nach unten zu entweichen. Dabei ergibt sich ein sehr ruhiger und gleichmäßiger Lauf der ■ Presse und es bilden sich homogene Schülpen großer Festigkeit. Die austretende Luft re ißt jedoch eine gewisse Menge unverpreßten Feingutes mit, welche im Kreislauf zur Presse zurückgeführt, oder anderweitig verwertet werden muß.
!Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Die LöBung der Aufgabe erfolgte dadurch, daß das Preßgut unter einem gegenüber dem JSfcaosphärendruck vermindertem Luftdruck in den Preßspalt des Walzwerkes gebracht wird.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sieht die Erfindung vor, daß der Aufgabeschacht der Presse eine Aufgabeschleuse aufweist,und daß das Innere des Schachtes mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht. In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zwischen dem Aufgabeschacht
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und der Vakuumpumpe ein Staubabscheider angeordnet «erden. Weitere Ausgestaltungen sehen vor, eine oder mehrere Stopfschnecken oberhalb des Preßspaltes anzuordnen und auch den Aufgabeschacht mit einem Füllstandsfühler auszurüsten und diesen über ein vorzugsweise elektrisches Steuergerät mit der Aufgabeschleuse in Wirkungeverbindung zu bringen.
Sie Zeichnung dient der Erläuterung des Verfahrens und veranschaulicht schematisch ein Beispeil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. M
Oberhalb der Glattwalzenpresse 1 befindet sich der Aufgabeschacht 2. Er ist gut dichtend an die Preßwalzen herangeführt, wobei die Ränder mit geeigneten Dichtlippen aus nachgiebigem Werkstoff versehen sin können, um das Eindringen von luft weitgehend zu verhindern. Der Aufgabeschacht 2 selbst hat einen luftdichten Mantel, welcher über durch Pfeillinien angedeutete Rohrleitungen mit einer Vakuumpumpe 7 verbunden ist. Die Vakuumpumpe 7 soll für die Aufrechterhaltung eines gegenüber dem atmosphärischen Druck verminderten Luftdruckes im Aufgabeschacht 2 sorgen. Die Evakuierung des Aufgabeschachtes erfolgt zweckmäßig nach de» Inbetriebsetzen der Walze 1, damit sich im Walzenspalt bereits verdichtetes Gut befindet, welches verhindert, daß Luft in den Aufgabeschacht 2 eindringt. Die Aufgabe des su verarbeitenden Stoffes erfolgt über eine Aufgabeschleuse 5 bekannter Art, welche den luftdichten Abschluß des Schachtes 2 gegen den zeichnerisch nicht dargestellten Vorratsbunker gewährleistet. Ee ist vorteilhaft, die Aufgabesohleuse 5 in Ab-
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hängigkeit vom Füllungsgrad des Schachtes 2 zu betätigen. Dabei können-Schaltreize eines Füllstandanzeigere 3 geeigneter, bekannter Art einem Steuergerät 4 zugeleitet werden, die das Ein- und Ausschalten der Aufgabeschleuse 5 bewirken.
Zwischen dem Pressenschacht 2 und der Vakuumpumpe 7 ist ein Staubabscheider 6 dargestellt, der bei Verarbeitung τοη Aufgabegut mit großem Feinstkornanteil vorzugsweise Anwendung findet. Dar Auetrag des Abscheiders 6 wird dann ebenfalle durch eine Schleuse W gegen das Eindringen von Luft abgesperrt.
Um einen ungehemmten Zufluß des Aufgabegutes zum Pressenspalt zu erzielen, ist es bei Verarbeitung gewisser Stoffe vorteilhaft, Stopfschnecken 2a an sich bekannter Art oberhalb de· Preßspaltes anzuordnen.
Andere konstruktive Ausbildungen der Presse sind denkbar· So kann beispielsweise die ganze Walzenpresse mit einen luftdichten Ge-Bk häuse umgeben und auch die Ausetragsseite durch eine luftdichte Schleuse für den Auswurf des Preßgutes verschlossen werden.
Die erfindungsgemäßen Anordnungen zeichnen sieh daduroh vorteilhaft aus, daß im Betrieb über die gesamte Walzenbreite ein gleichmäßig verdichtetes Preßgut ausgeworfen wird, d.h. die Produktionsleistung der Presse wird gesteigert. Ferner ist die Menge des wegen zu geringer Festigkeit zurückzuführenden Kreislaufgutes sehr gering. Infolge des kontinuierlichen Stoffdurchlaufβ unterliegen
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die Antriebsleistung und die mechanische Beanspruchung der Presse keinen Pulsationen, was sich vorteilhaft auf Energieverbrauch und Lebensdauer auswirkt.
Patentansprüche
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Verfestigen feinkörniger Stoffe auf Glattwalzenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut unter einem gegenüber dem Atmosphärendruck -vermindertem Luftdruck in den Preßspalt des Walzwerkes gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Terfahrens, dadurch ge- W kennzeichnet, daß der Aufgabeschacht (2) der Presse eine Aufgabeschleuse (5) aufweist, und daß das Innere des Schachtes mit einer Vakuumpumpe (7) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufgabeschacht (2) und der Vakuumpumpe (7) ein Staubabscheider (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß fc eine oder mehrere Stopfschnecken (2a) oberhalb des Preßspaltee angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabeschacht mit einem Füllstandsfühler (3) ausgerüstet ist, der mit der Aufgabeschleuse (5) in Wirkungsverbindung (4) steht.
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DE19681769006 1968-03-20 1968-03-20 Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen feinkoerniger Stoffe Pending DE1769006A1 (de)

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US4111626A (en) * 1975-02-27 1978-09-05 Takeda Chemical Industries, Ltd. Powder compacting machine
DE4013405C2 (de) * 1990-04-26 1995-08-31 Kaiser Geb Vorrichtung zur Erzeugung von Granalien oder Pastillen aus fließfähigem Material

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