DE1768855A1 - Verfahren zur Reinigung von Pivalolacton - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Pivalolacton

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
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Description

DR. ELISABETH JUNG1 DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
MDNCHEN23 - S I E G ES S T RASS E 26 . TELEFON 345067 ■ TELEGR AM M-AD RESSE: I NVENT/M ONCH EN
P 1638 JA
SHELL HfTBHHAiDIOHALE HIiSEAROH MAATSCHAPPU M.V., Den Haag / Niederlande
" Verfahren eur Reinigung von Pivalolacton n
Priorität» 10* Juli 1967» Groeebritannien Anmelde-Kr.ϊ 31 578/67
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Pivalolacton»
Pivalolccton ist eine bekannte Verbindung, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden kann, t.B» durch Addition von Formaldehyd an Diaethylketen oder durch Ausziehen einer waserigen Lösung eines SaIseβ einer Mcnohalogenpivalinsäure mit einem organischen, mit Vf&eetr nicht mischbaren Lösungsmittel und Gewinnung des Lactone aus dem so erhaltenen organischen Extrakt (vgl. £.B, USA-Patenteoorift 3 291 010)· Doch enthält das nach diesen Verfahren hergestellte Laοton
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verschiedene Verunreinigungen, die die thermische und/oder chemische Stabilität von Pivalolacton verschlechtern«
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Pivalolacton von verbesserter Reinheit und insbesondere die Herstellung von Pivalolacton mit verbesserter Stabilität gegen vorzeitige Polymerisation während der Lagerung oder während thermischer Behandlung, z.B„ während der Destillation,
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Pivalolactonj das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man Pivalolacton bei 5 - 95 0C innig mit einem wässrigen alkalischen Medium mit einem pH-Wert von 8 bis 13fO misoht, die wässrige Phase des Gemischeβ durch Phasentrennung entfernt, anschliessend das Laoton innig mit entmineralisiertem Wasser mischt und die wässrige Phase des Gemisches durch Phasentrennung entfernt» In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "entmineralisiertes Wasser" ein V/asser, das nicht mehr als 0,008 Gew»# Alkalimetallverbindungen, berechnet als Metallgewicht pro Wassergewicht, und praktisch keine Verbindungen anderer Metalle enthält, obgleich Erdalkclimetallverbindungen bis zu höchstens 0,008 Gewo$, berechnet als Metallgewicht pro Yfas sergewicht, enthalten sein können» Besonders bevorzugt ist jedoch ein Wasser, dessen Gehalt an Alkalimetallverbindungen wie auch an Erdalkalimetallverbindungen viel geringer ist, nämlich weniger als 0,003 Gew.^ beträgt.
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Zwar ist die Reinigung von ß-Lactonen durch Behandlung mit wässrigen alkalischen Medien "bereits in der USA-Patentβehrift Nr5 2 759 003 und die Reinigung von ß-Lactonen durch Behandlung mit Wasser in der deutschen Auslegeschrift 1 239 287 beschrieben, doch ist das erfindungsgemasse, zweistufige Reinigungsverfahren bisher nicht beschrieben worden« Dieses Verfahren hat sich als die beste Methode zur Herstellung von PivalolüCtou *ait dem erforderlichen Lagerungs- und Polymerisationsverhalten erwiesen»
Während der ersten Stufe dea erfindungogemässen Verfahrens, nämlich während des Vermisohens mit dem wässrigen alkalischen Medium, das vorzugsweise einen pH-Wert von 9 "bis 12 hat, hält man die Temperatur am besten auf einem Wert zwischen 10 und 70 0C0 Am zweckmässigsten ist das alkalische Medium eine wässrige lösung eines oder mehrerer Oxide, Hydroxide oder Carbonate von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen, wie Lithium, Natrium, öalcium und Barium, doch können auch andere alkalische Substanzen, z,Bc Ammoniumverbindungen oder Bicarbonate von Alkalimetallen, mit denen man den pH-Wert von V/asser auf die gewünschten hohen ,Werte einstellen kann, verwendet werden* Als alkalische Verbindungen sind die Hydroxide und Carbonate von Ammonium und Natrium am meisten bevorzugt. Jede der vorgenannten Verbindungen kann in der wässrigen Lösung entweder allein oder in Mischung mit anderen alkalischen Verbindungen enthalten sein*
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Vorzugsweise führ:; man das Miochen von. Pivalolacton mit der wässrigen s !häuschen Lösung in einer relativ kurzen Zeit durch, a,."Bt ir 5 bia 30 Minuten,, um die Zersetzung dec Lactons durch unerwünschte Reaktionen, wie Polymerisation' oder Hydrolyse, su vermeiden, Aus de-ra gleichen Grund hält man die KU verwendenden Lösunßr:iaen£en vorzugsweise relativ klein, am besten unter i Liter/Mol Pivalolacton,,
Nach dem Hl3chen lcann nan daa Pivalolacton, da es sich mit Wasser praktisch nicht mischt, leicht toe Gemisch nach bekannten Verfahren abtrennen, t;,-B.·. duz'ch Absetzen» Dekantieren,, Zentrifu.gieran oder gans; allgemein nach irgendeinem der Selutferkraftverfaliren» die üblicherweise zum Trennen zvreier nicht mißohbarer FIiUieißkeiten verwendet werden.·
Nach dem Abtrennen wird daa Lacton innig mit entmineralisiertem Wassei· gen1.:!, ρ cht... Vorzugsweise arbeitet man bei dieser Behandlung iia remperat-urberiiich von 5 bis 95 0C, insbesondere von 10 his 70 0C, Daa entmineraiisierte Wasser hai vorzugsweise e.'lnei. pH-'wert '/,vriachvi 3»5 und 8,5·
V/a3ser, wie ob ΐ'Λν gewerblS.ohf» Zwecke normalerv/eice verwendet v/ird, .":?:.".nn leicht im gewünschten Auumaas nach bekannten VerinJiren cntraineraliaiert werden, ZoBtf durch Ausfällen, Destillation oder durch Zuoatz ionenauHtauschender Verbindung on odor Gemischο
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Vorsur',ev:eieo verwendet man in der zweiten Stufe des er-JTinäungEßem&SBeii Verfahrens relativ kleine Mengen entmineraiisierten Wassers, am beaten weniger als 1 Liter /Mol Piva-Aolacton?
Nach dem Venaisehen des Pivalolactone mit entmineralisiertem Wasser v;irä das Gemisch v/iederum in nwei Phasen nach den zuvor beschriebenen Verfahren aufgetrennt und die wässrige Phase entfernte
Jede der voranstehend beschriebenen Miiichbßhandlungen kann in mehreren Stufen durchgeführt v/erden, ζ.-.B6 in zwei oder Ur^i ütufeii, wobei jede Stufe aus einer Hischbehandlung, einer Phasentrennur-.g luiU dem Entfernen der wässrigen Phase besteht; Bei diesen mehrstufigen Behandlungen ist es ferner möglich, das Mischen mit dem alkalischen wässrigen Medium und das Mischen mit enteiineraliaiertera Wasser in mehreren aufeinanderfolgenden oder abvechcelnden Stufen durchzuführen« wobei diese Ausftihrungßforraen der Erfindung zusätzlich mit einer Gloichatrombehandlung oder, was besondere zweckmässig 1:5t, mit einer Gegonstrombehandlung kombiniert v/erden können,. Am zvieclanüBaigsten führt man die Minchbehandlungen und die PhasentreniiUii^en kc-ntlnuLerlich durch, doch kann die erfindungsgemäüiie Hcirriiiuiig auch ibgataweiae durchgeführt werden»
En wurde turner feßtgestellfc, dass die Gegenwart eines mit nioht mischbaren nrgan.ißcben Lösungsmittels für
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Pivalolacton während des erfindungsgemässan Reinigungsverfahrens besonders günstig ist, insbesondere wenn das lösungsmittel das gleiche ißt wie das Lösungsmittel, das bei der Herstellung von Pivalolacton zum Ausziehen einer wässrigen lösung eines Salzes, vorzugsweise eines Natrium- oder Kaliumsalzesj von Monochiorpivalinsäure verwendet wirdo Bei dieser am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verföiirenö wird die erhaltene organische lösung dann der zuvor besprochenen Reinl&ungsbehandlung unterworfen, und anachliessend wird das gereinigte Pivalolacton aus der lösung nach bekannten Verfahrens am zweckmässigsten durch Destillation, gewonnene
Geeignete organische lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, ZiB; Benzol, Toluol, Nitrobenzol und Nitrotoluolj aliphatisch^ Äther* Z0B5 Isopropyläther und halogenierte aliphatisch^ Ä'therj ferner aliphatisohe Kohlenwasserstoffe, ZeBo Hexan, Heptan und Isooctan« Besonders geeignet sind halogenierte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, ZoBo Sri- oder Tetraohlormethan, 1,1-Dichloräthan und Di-, Tri- oder £etrachloräthylen9 Das am meisten bevorzugte lö-Bungsmittel ist 1,2-Dichloräthan0
Vorzugsweise hält man die Pivalolactonkonzentration in den zu reinigenden organischen lösungen relativ klein« ä-Λι* auf weniger als 15 &ew~#f insbesondere weniger als 7 Gew3#, bezogen auf das löaungemittelgewicht* Die Pivalolacton-
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konzentration in dieser Lösung braucht nicht konstant zu sein? sondern kann auch ständig ansteigen, beispielsweise wenn das Mischen mit dem wässrigen alkalischen Medium während der letzten Stufe oder Stufen einer mehrstufigen Extraktion der wässrigen Lösung, die ein Monoohlorpivalinsäuresalz enthält* mit einem organischen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel durchgeführt wirdo In diesem Pail erfolgt die Reinigung von Pivalolacton gleichzeitig mit seiner Herstellung durch Umwandlung des Monochlorpivalinsäuresalzeso In der Praxis kann diese gleichzeitige Herstellung und Reinigung leicht durchgeführt werden* indem man den pH~Wert der das Chlorpivalinsäuresalz enthaltenden wässrigen Lösung, die mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert wird, durch Zusatz geeigneter alkalischer Verbindungen im gewünschten Masse ansteigen lässt» Die bei der erfindungsgemässen Reinigungsbehandlung nach dem Mischen mit dem wässrigen alkalischen Medium und nach dem Mischen mit entmineralisiertem'Wasser erhaltenen wässrigen Phasen können einzeln oder zusammen wiederum mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel ausgezogen werden,, wenn immer es vorteilhaft erscheint^ verschleppte oder erneut gebildete Pivalolactonmengen zu gewinnenβ Aus den so erhaltenen organischen Auszügen kann das Pivalolacton abgetrennt werden, - "beispielsweise durch Destillation» wobei man die Auszüge erneut einer oder mehreren der vorgenannten Mischbehandlungen unterwerfen kannV
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Das derartig gereinigte Pivalolacton wird vorzugsweise einer oder mehreren Destillationen unter vermindertem Druck, am zweckmäBsigsten bei Temperaturen unter 140 0O, unterworfen, um eine weitere Reinigung zu erzielen« Diese Destillationen wie auch die zur Abtrennung des Lactone aus dem organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel durchgeführte Destillation werden zweckmässig in Gegenwart von Verbindungen durchgeführt« öie das Lacton gegen spontane Polymerisation α stabilisieren* Für diesen Zweck kann man Di- oder Trinitrophenole, wobei Picrinsäure besonders bevorzugt ist, oder solche Additionsverbindungen verwenden, wie sie durch Umsetzung eines Bortrihalogenids, z.»B<? Bortrifluorid, mit einer Lewisbase, ZoB«. Triphenylphosphin, Triphenylamin oder Diäthyläther, erhältlich sindo
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene gereinigte Pivalolacton hat eine stark verbesserte Stabilität gegen spontane Polymerisation bei Lagerung bei Raumtemperatur oder w beim Erhitzen auf Temperaturen über Raumtemperatur« Diese verbesserte Stabilität wird hauptsächlich durch die Behandlung mit entmineralisiertem Wasser erreicht, durch die eine ausreichende Entfernung von verunreinigenden Metallverbindungen bewirkt wird, die von den bekannten Verfahren zur Herstellung von Pivalolacton und/oder von der Behandlung mit dem wässrigen alkalischen Medium stammen»
Ferner hat das gereinigte Pivalolacton verbesserte Eigenschaften
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wie sie bei der kontrollierten Polymerisation von Pivalolaeton zn Polyester mit hohem Molekulargewicht zu Sage Diese "verbesserten Eigenschaften werden hauptsächlich durch die -wirksame Entfernung von sauren Verunreinigungen erzielt^ die sonst die kontrollierte Polymerisation ungünstig beeinflussen, seB* Hydroxypivalinsäure, Pivalinsäure und Monochlorpivalinsäure» Diese sauren Verunreinigungen werden vollständig oa er nahezu vollständig aus Pivalolaoton durch die Behandlung mit dem wässrigen alkalischen Medium entfernt«
Daa Beispiel und die Vergleichsversuche erläutern die Erfindung*
Beispiel
Eine Lösung von 3 Gew^ Pivalolacton, bezogen auf das Löaungsmittelgev/icht, in 1,2-Diohloräthan wurde durch Extraktion einer wässrigen Lösung des Natriumsalses von Monochlorpivalinsäure mit 1,2-Dichioräthan hergestellt«. 100 Liter dieser Lösung wurden in ein 200-Liter-Stahlgefäss gegeben und durch kräftiges Rühren in innigen Kontakt mit 20 Litern einer wässrigen Lösung gebracht, die 2 Gew,^Natriumcarbonat enthielte Dieae Lösung hatte einen pH-Wert von 11c
Das Rühren wurde bei 20 0O 10 Hinuten fortgesetzt,. Dann liesa man das Gemisch organischer und wässriger Medien 15 Minuten lang absltKeru Nach Abtrennen der wässrigen Phase
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wurde die organische Schicht mit 20 Litern eiitmineralisiertem neutralem Wasser stark gerührt» das insgesamt weniger als 0,001 G-ewc^· Allcalimet al Verbindungen und weniger als 0(0003 Gewo$ !!!^alkalimetallverbindungen enthielt, wobei diese ^-Angaben jeweils auf das Gewicht an Metall pro Gewicht Wasser bezogen Bind, Das Mischen erfolgte innerhalb 10 Minuten bei 20 0C4 Nach dem Absitzen des Gemisches und dem Entfernen der wässrigen Phase wurde diese Behandlung mit entminera'Iisiertem V/asser noch einmal unter gleichen Bedingungen v/iederholt.
Nach dem letzten Abeitsen und Entfernen der wässrigen Phase wurde das Pivalolaeton aus der organischen Lösung durch Abdestillieren des organischen Lösungsmittels bei Normaldruck und bei einer üiemperatur gewonnen, die vom normalen Siedepunkt (83,5 0G) stetig auf Höhere Werte gesteigert wurde, um die letzten Reste organischen Lösungsmittels zu entfernen-. Diese Destillation wurde in Gegenwart iron 15 g Picrinsäure durchgeführte Die Reinheit des Lactons wurde dann qualitativ bei dieser Destillation dadurch ermittelt, dass die Temperatur bestimmt wurde, bei. eier die normale Destillation durch spontane Polymerisation beendet wurdec Die bei diesem Versuch bestimmte Temperatur betrug 135 0Go
Nach dem Entfernen von Di chi ors. than wurde das Lacton zweimal einer Destillation bei ainem Druck von 70 bzw* 20 Torr
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fer.« um Verbindungen an -entfernen, die einen niedrigersii oder höheren Siedepunkt als Pivalolacton habeno
Wie bekannt, ist die kontrollierte Polymerisation von
ß-Lactonen in Gegenwart geeigneter Polymerisationsinitiatoren, wie Tripasnylamin, .iPriphenylphosphiij oder Sriphenylphosphonium bromid, au linearen Polyestern mit einem hohen Molekulargewicht eine geeignete Prüfmethode, um'die Reinheit-von
ß-Lac tönen au bestimmen, Führt man diese Polyme ri sat ionsreaktionen unter sonst vergleichbaren Bedingungen durch,, so hängen die Molokulargewichte der erhaltenen Polymerisate
von den Mengen der in den Monomeren enthaltenen Verunreinigungen ab, wofcei grössere Kengen νου. Verunreinigungen kleinere Molekulargewichte ergeben..
Als man das nach wiederholter Destillation unter vermindertem Druck erhaltene Pivalolacton der Polymerisationsprüfung unter Verwendung von Triphenylphosphin als Initiator unter- '· warff hatte der gebildete Polyester ein Molekulargewicht
entsprechend einer G-rensviskosität von 5«7 dl/g, gemessen
bei 150 0C in Benzylalkohol..
Ausgehend von der gleichen Pivalolactonlösung^wie in Beispiel 1 beschrieben;, wurde die Reinigungsbehandlung mit gewissen" Auslassungen. ;ieäooh sonst unter gleichen Bedingungen
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wiederholt* Die Grrensviskositäten wurden wie in Beispiel 1 gerne ssen ο
Ao Es v/urde das Mischen mit entmineralisiertem Wasser weggelassen« Das Entfernen von Dichloräthan musste nun bei 95 0C unterbrochen werden, und bei der Polymerisationsprüfuiig wurde ein Polymerisat mit einer Grenzviskosität von nur 5?2 dl/g erhalten*
B. Wurde die Behandlung mit der wässrigen alkalischen Lösung weggelassen, so erhielt man bei der Polymerisationeprüfung ein Polymerisat mit einer Grenzviskosität von
1,8 dl/g« Das Entfernen von Dichloräthan musste bei
120 0G unterbrochen werden«
Co Wurde das Lösungsmittel aus der in Beispiel 1 beschriebenen Pivalolaotonlösung ohne jegliche Reinigung entfernt, so konnte die Temperatur beim Destillieren nicht über 92 0C gesteigert werden; bei der Polymerisationsprüfung wurde ein Polymerisat mit einer Grenzviskosität von nur 1*7 dl/g erhalten*
Patentansprüche :
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Torfahraji. zur Heinigtmg von Pivalolactons
    t-, dass man Fivalolacton bei 5 Ms 95 0C
    iimig mit einem-wässrigen'alkalischen Medium mit einem pH-Wert you 8 bis 13s0 mischt, die wässrige Phase des Gemische ε? durch Hiaaentronnung entfernt, anschliessend das Lacton innig mit antraineralisiertem Wasser mischt und die wässrige Phase dea Gemisches durch Ehasentren- mmg er l;fi?rn
    2-, .Yerffil'-ren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass man das Pivalolacton "bei oiner Terapei'abur von 10 bis 70 0C mit CUJT2 w;"l0'ar:l»en alkali3oh©n Medium miseht*
    'it'ij.u jiioh iUiapruish 1 xuA 23 dadurch gekenniseichnet, uhSBmijx ein alkalisches Medium Mit einem pH-Wert von M 9 Ms i? Ye
    \,- Yerf.hc'öir nach eitlem der Ansprüche 1 bis 39 dadurch gekoni/.ei.ohnotf dass man ein wässriges alkalisches Medium yem-jendet-i' das Hydro3cide oder Carbonate von einem oder mehreren Alkali-· oder Erdalkalimetallen oder von Animoniumenthält»
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    -U-
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bia 4* dadurch gekennzeichnet, dass man sin wässriges alkalisches Medium verwendet, das Natrium- oder Ammoniumhydroxid oder -carbonat enthält <,
    6ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4* daduroh gekennzeichnet, dass men das Mischen mit entmineraliaiertem Wasser bei einer !Temperatur von 5 "bis 95 0C durchführt*
    7ο Verfahren np.ch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Mischen bei einer Temperatur von 10 bis 70 0C
    durchführt.
    ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 biß 7» dadurch gekennzeichnet, dasa man entmineralieiertes Wasser verwendet, das weniger als 0,003 Gew.,$ Alkalimetallverbindungen, berechnet als Gewicht an Metall pro Gewicht Wasser, enthalte
    9» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man entmineraliaiertes Wasser mit
    einem pH-Wert von 3,5 bis 8,5 verwendet.,
    10-; Verfahren nach einem der Ansprüche i bis S9 dadurch gekennzeichnet, dass man höchstens 1 liter wässriges alkalisches Medium pro Mol Pivalolacton und höchstens 1 Liter entmineralisiertes WaBoer pro Mol Pivalolacton verwendet.,
    109882/1916 BADOPIlGiNAL
    11 Λ Verfahren nach einem der Ansprüche "I bis 10, dadurch geJcennseiehnet. class men das Mischen mit dem alkalischen ■Medium in einer oder mehreren' Stufen wiederholt, worauf man jeweils ;die'wässrige Phase des Gemisches durch Phasentrennung entfernt*.·
    12o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "big 11 -9 dadurch gekennzeichnet, dass-men das Mischen mit entmineralisiertem Wasser in einer oder mehreren.'Stuf en wiederholt, worauf mesa jeweils die wässrige Phase-des Gemisches durch Phaseiitremrang entfernt r.
    13o Verfahren nach Anspruch 11 und 12f öaöurch gekennseichnet, dass man das Mischen mit wässrigem alkalischem Medium und/oder das Mischen mit entmineralisiertem Wasser im öegenstrom durchführte
    1-4o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13« dadurch gekennzeich?aet9 dass man entmineralisiertea Wasser verwendet, das weniger als 0?008 Gews^ Erdalkalimetallverbindungen, berechnet als Gewicht an Metall pro Gewicht Wassers enthalte
    15t Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14» dadurch gekennzeichnet, dass man entmineralisiertes Wasser verwendet, das weniger als 0c003 Gewo# Erdalkalimetallverbindungen, ■berechnet- ala Gm-^ohi; an Metall pro Gewicht Waarjer, enthält
    109882/1916 bad oäigjnal
    ι 6 -
    λ de Verfahren nach einem üer· Ansprüche 1 bis 15.» dadurch gel-iemiKsichiiGi;» dass man die Reinigung kontinuierlich durchführt <-
    17« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 16« dadurch ■' gekennzeichnet,, daas man die Reinigung in Gegenwart eines mit Wasser nicht "mischbaren organischen Lösungsmittels für Pivalolaoton durchführte
    18o Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man sur Reinigung eine organische Lösung von Pivalolacton verwendet;, die mo.ri durch Extrakt:!on einer wässrigen Lösung eines Monochlorpivalineäuresalsos rit einem organischen, mit Was,3er nicht mischbaren Lösungsmittel für PiVaIolacton erhalten hat^
    19< Verfahren nach einosi der Ansprüche 17 und 18« dadurch gekennseichnet» öοas man eine organische Lösung verwendet, die höchstens. 15 ß-ewo^· Pivalolacton,, toe zogen auf daa Gewicht de« mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels 9 enthalte
    20c Verfahren nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, das« man eine organische Lösung verwendet-· die höchsten,·.·! 7 Grew.'. Pi'valolacton, belogen auf da-j Gewicht; dor, mi+. Wa£;.,or rlc"15 mischbaren Lösurigoniittelg.,
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    ' - verfahren nach einem der'Ansprüche ■"· bin 2)s dadurch geliennzelohne%t d"tsa m!m die nach -öern Hio· hen mil; dem wässrigen alkalischen Medium erh ilt.erif- abgetrennte wässrige Phase mit einem organischen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Pivalolaeton extrahiert und Pivalolacton aus der so erhaltenen organischen lösung mit oder ohne vorherige Reinigung gewinnt.
    22* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach dem Mischen mit entmineralisiertem Wasser erhaltene, abgetrennte wässrige Phase mit einem organischen mit Wasser nicht mieohbaren Lösungsmittel für Pliralolf-cton extrahiert und Pivalolacton aus der so erhaltenen organischen Lösung mit oder ohne vorherige Reinigung gewinntV
    23« Verfahren nach einem de:."1 Ansprüohe 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass min als organisches mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel einen halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendetp
    24* Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man als 'Lösungsmittel 1,2-DiohXoräthan verwendet»
    25» Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24» dadurch gekennzeichnet;, dass iaan öaa "Jacton nach der Reinigung \ron
    der organischen Lösung durch Destillation abtrennt , 10988 2/1916
    BAD ORIGINAL
    j Vorfahren nach oir.em der Anspräche 1 bis 25, dadurch gelcennaeicimetj claan Jüan das gereinigte Pivalolactori unter vörmindertera Druck destilliert»
    27,. Vorjahren na oh Anspruch 25 und 26, dadurch gekennzeichnet „ d.asö man in Gegenv/art einer Verbindung deatilliert, die das iacton gegen Polymerisation stabilisiertο
    28ü verfahren naoh Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man als Stabilisator !Crinitrophenol -verwendet =>
    29& Verfahren nach jinspruch 27^ dadurch gekennzeichnet» dass man ala Stabilisator Piorinsäure verwendet-,
    \ BAD
    109882/1916
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