DE1768313A1 - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer mehrwertiger Alkohole - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer mehrwertiger AlkoholeInfo
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Description
Neue Patentanmeldung · .
D 3529
Verfahren zur Herstellung höhermolekularer mehrwertiger
Alkohole
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung höhermolekularer mehrwertiger Alkohole aus di- oder oligomeren Fettsäuren bzw. deren
Estern.
Es ist bekannt, dass di- und/oder oligomere Fettsäuren,
die durch Polymerisation ungesättigter Fettsäuren hergestellt werden können,- durch Hochdruckhydrierung in die
entsprechenden mehrwertigen Alkohole überführt werden können.
Nach dem US-Patent 2 347 562 wird die Hydrierung dn der
V/eise durchgeführt, dass .Methylester di- und oligomerer
Fettsäuren mit 10 Gew.$ Kupferchromit vermischt und bei
225 atü und 2500C im Autoklaven hydriert v/erden. Abgesehen
davon, dass die diskontinuierliche Arbeitsweise des Ver-
-2-
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fahrens unwirtschaftlich und aufwendig ist, haben die resultierenden
Alkohole auch beträchtlich hohe Verseifungszahlen, deren Vierte mit 14,1 und 19*5 angegeben werden.
Verbesserte Produkte^mit Verseifungszahlen um 5 werden bei
kontinuierlicher Arbeitsweise nach dem Verfahren der Holländischen Patentschrift β όθ$ 953 erhalten. Dort wird ein
kupferhaltiger Kontakt mit dem alkoholischen Endprodukt angeteigt und vermittels schnell strömenden V/asser st of fs
mit den zu hydrierenden di- und oligomeren Fettsäuren vermischt. Der Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass
der Katalysator vom Endprodukt abfiltriert, zum Teil durch frischen ersetzt und wieder mit Endprodukt zu einer Suspension
angeteigt werden muss. Insbesondere die Abtrennung des Katalysators bereitet infolge der hohen Viskosität der
di- und oligomeren mehrwertigen Alkohole Schwierigkeiten und erfordert einen beträchtlichen apparativen Aufwand.
Es wurde nun gefunden, dass sich die geschilderten Nachteile
vermeiden lassen und überdies Produkte mit verbesserter Qualität erhalten werden, wenn man die Hydrierung di-
und oligomerer Fettsäuren oder ihrer Ester in kontinuierlicher Arbeitsweise in Gegenwart kupfer- und/oder zink-
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haltiger Fesfbettkatalysatoren bei Temperaturen zwischen
200 und 350, vorzugsweise 220-3100C und Drücken zwischen
200 und 300 atü, insbesondere 250-270 atü mit einem Wasserstoffüberschuss,
der das .5O-5OOfache der theoretisch
erforderlichen Menge beträgt, gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsmittels durchführt.
Als Katalysatoren sind alle diejenigen kupfer- und/oder zinkhaltigen Kontakte brauchbar, wie sie für die Hydrierung
von Fettsäuren zu Fettalkoholen eingesetzt werden. Die Katalysatoren können demnach neben Kupfer und/oder Zink
auch noch andere Metalle, wie z.B. Aluminium, Chrom,Vanadin, Wolfram, Molybdän, insbesondere aktivierende Zusätze
wie Barium und Cadmium enthalten.
Die Katalysatoren können in kompakter Form, z.B. als Tabletten
oder auf geeigneten Trägermaterialien, beispielsweise Bimsstein, Kieselgel, Tonerde, natürlichen und synthetischen
Zeolithen verwendet werden.
Als Beispiele für in dem erfindungegemässen Verfahren verwendbare Festbettkatalysatoren sind zu nennen: stückiges
Zinkchrornit, ;:nit Barium aktiviertes, tablettiertes Kupfer-
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chromit, tablettierter Zink-Kupfer-Kontakt, Zink-Kupfer-Kontakt
auf Kieselgel, Kupfer-Chrom-Kontakt auf Kieselgel.
Die kompakten Katalysatoren können in bekannter Weise durch Mischen der betreffenden oxidischen oder hydroxidischen
Bestandteile in angepasteter oder suspendierter Form hergestellt und anschliessend in stückige Form überführt v/erden.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die getrocknete Katalysatormischung, gegebenenfalls unter Zusatz
von Bindemitteln und/oder Graphit, tablettiert wird.
Die Katalysatoren auf Träger können in bekannter V/eise durch Imprägnieren des Trägermaterials mit den betreffenden Salzlösungen,
z.B. den Nitraten der oben genannten Metalle, und anschliessendes Trocknen und Glühen hergestellt werden. Man
kann auch fertige, handelsübliche Trägerkatalysatoren, wie z.B. den Katalysator 1044 von Houdry-HUls, einen KupferChrom-Kontakt
auf Kieselgel, einsetzen.
Die Katalysatoren werden zweckmässig vor Beginn' der eigentlichen
Hydrierung einer vorsichtigen Reduktion unterv/orfen.
Hierzu werden sie in einen Hydrierofen gefüllt und unter 50-120 atu Stickstoff druck durch vorsichtige kontinuierliche
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Wasserstoffzugabe bei 120-240°C langsam reduziert. Bei
stückigen Katalysatoren kann eine Nachreduktion von 1-2-stündiger
Dauer unter Wasserstoff bei 200-250 atü und 0C vorteilhaft sein.
Zur Schonung der Kontakte und zur Förderung der Reaktionsprodukte
kann es von Vorteil sein, die Hydrierung der hochviskosen Ausgangsstoffe in Anwesenheit eines Lösungsmittels
durchzuführen. Die einzusetzende Menge an Lösungsmittel wird zweckmässig so gewählt, dass pro Volumenteil Ausgangsmaterial
0,5 - 10, vorzugsweise 2-5 Volumenteile Lösungsmittel im Reaktionsgemisch vorhanden sind. Geeignete Lösungsmittel
sind insbesondere niedere aliphatische Alkohole mit !-^Kohlenstoffatomen. Lösungsmittel und Ausgangsmaterial
können vermischt oder getrennt in die Hydrierapparatur eingespeist vier den". Das getrennte Einspeisen ist zu bevorzugen,
wenn Ausgangsrnaterial und Lösungsmittel nicht oder nur wenig miteinander mischbar sind.
Die in dem erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsstoffe einzusetzenden
di- und/oder oligomeren Fettsäuren bzw. deren Ester sind Polymerisationsprodukte von ein- oder mehrwertigen, ein-
oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie z. B. ölsäure,
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Linolsäure, Linolensäure, Palmitoleinsäure, Elaidinsäure,
Eruscasäure bzw. Estern dieser Verbindungen, insbesondere
mit niederen aliphatischen Alkoholen. Ferner können als Ausgangsstoffe Polymerisationsprodukte von Gemischen ein-
oder mehrwertiger ungesättigter Fettsäuren oder Fettsäuregemischen, die neben ungesättigten auch gesättigte Komponenten
enthalten, eingesetzt werden, z.B. die aus natürlichen Fetten wie Talg, Olivenöl, Baumwollsaatöl gewonnenen
Fettsäuregemische.
Die Polymerisation-der Fettsäuren, Fettsäuregemische bzw.
der entsprechenden Ester kann auf beliebige V/eise, auch unter Zusatz sogenannter Co-Monomerer, erfolgt sein. Dementsprechend
kann das als Ausgangsstoff einzusetzende Polymerisationprodukt neben dimeren wechselnde Menge tnonomerer,
trimerer und oligomerer Fettsäuren bzw. Fettsäureester enthalten.
Enthalten die Ausgangsstoffe grössere Mengen monomerer Fettsäuren bzw. Fettsäureester, so kann es zweckmässig
sein, diese erst nach der Hydrierung als alkoholischen Monomeranteil destillativ abzutrennen.
Es kann vorteilhaft sein, die Ausgangsstoffe und gegebenenfalls das Lösungsmittel vor dem Einspeisen in die Reaktions-
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apparatur auf 5° - 25o° C vorzuerhitzen.
Die Hydrierung kann in kontinuierlicher Arbeitsweise in üblichen, kontinuierlich arbeitenden Druck-Hydrierapparaturen
rr.it Gaskreislauf durchgeführt werden. ■-...'
Zur Hydrierung kann technisch reiner Hasserstoff verwendet g|
werden. Ein Teil des Wasserstoffs kann durch beliebige, unter den Reaktionsbedingungen inerte Gase ersetzt werden. Der
Wasserstoff bzw. das Wasserstoff-Inertges-Gemisch wird im
Kreislauf geführt. Die Gasumlaufmenge beträgt 1 - 4o, vorzugsweise
1o - 25, Druckliter pro Stunde und pro Liter Kontakt
volumen.
Die Verfahrensprodukte zeichnen sieh durch niedrige Verse
ifungszahlen und sehr gute Farbqualität, meist völlige
Ferblosigkeit, aus. Hervorzuheben ist, daß die Hydrierpro- ^
dukte meist bedeute.,1 günstigere farbliche Eigenschaften
besitzen als das Ausgangsmaterial. Sie können auf vielfache
Weise Vervrendung finden. Besondere Bedeutung haben sie als Lackkomponenten erlangt, da sie nach Umsetzung mit geeigneten
Di isocyanaten in Gegenwart oder Abwesenheit von
Lösungsmitteln Lacküberzüge ergeben, die sich durch große
El ε s'ti -/Λ tat und Chemi kai ienbest-Mndigkei t auszei chnen.
Die j -acfoiVI.-f.x\ ·:η Pei ;-piele vrarii-i; j η
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14 1 Inhalt, einem Gasumlauf system, Vorv:ärrr.er, Kühler und
Druckabscheider zur Abtrennung des Wasserstoffs und zum Entspannen des Reaktionsproduktes bestand.
Bei dem vorgegebenen Kontaktvolumen von 14 1 kann die Gasurnlaufmenge
in der verwendeten Apparatur zwischen 14 und 5βο Drucklitern pro Stunde betragen.
Die entspannten Rohprodukte wurden destillativ von gegebenenfalls
vorhandenem Lösungsmittel und Monomeralkoholen befreit
und anschließend Verseifungszahl und OH-Zahl bestimmt. Die
Parbqualität wurde durch Messung der Farbwerte mit einem Lovibond-Tintometer unter Verwendung einer 5 1^ Zoll-Küvette
in den Bereichen gelb, rot, blau bestimmt.
A. Herstellung eines bariumhaltigen Kupferchromit-Kontaktes.
2,6 kg Bariumnitrat wurden in 8o 1 Wasser gelöst und der auf 7o° C erwärmten Lösung 21,8 kg Kupfernitrattrihydrat
zugefügt. Nach vollständiger Auflösung des Kupfernitrates wurde langsam und unter Rühren eine Ammoniumchromatlösung
zugegeben, die durch Auflösen von 12,6 kg Ammoniumdichromat
in 6o 1 Wasser und Zugabe von 15 1 28 ^iger Ammoniaklösung
hergestellt worden war. Die entstandene Suspension, wurde noch 1 Stunde gerührt, der Niederschlag abfiltriert,
bei 1io° C getrocknet und anschließend bei
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C geglüht, Das geglühte Produkt wurde zunächst mit insgesamt 240 1 lO^iger Essigsäure und anschliessend
mit insgesamt 480 1 Wasser digeriert. Das abfiltrierte Barium-Kupferchromit wurde bei HO0C getrocknet, mit
3 Gewichts-^ Graphit vermischt, zunächst vorverpresst
und anschliessend zu 4 mm Tabletten verarbeitet.
B. Herstellung eines Kupfer-Zink-Kontaktes.
22,5 kg Zinksulfatheptahydrat und 22,5 kg Kupfersulfat- '
pentahydrat wurden in l6o 1 Wasser gelöst. Die Lösung wurde in eine zweite Lösung von 28 kg Soda in 450 1
Wasser langsam unter Rühren eingegeben. Die entstandene
Suspension wurde 3 Stunden bei 500C gerührt, anschliessend
filtriert und mit Wasser sulfatfrei gewaschen. Der Filterkuchen wurde bei 1000C getrocknet, mit J Gewichts-^
Graphit vermählen und zu 4 mm Tabletten verpresst.
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Mit den gemäss A hergestellten Katalysator-Tabletten wurde
»ein 14 1 Hydrierofen gefüllt und mit Stickstoff ein Druck
von 50 atü eingestellt. Nach Aufheizen auf 240°C wurde der
Katalysator durch vorsichtige, kontinuierliche Wasserstoffzugabe langsam reduziert. Anschliessend wurde der Katalysator
1 Stunde bei 280°C und 250 atü Wasserstoffdruek nachreduziert.
Über den Kontakt wurden stündlich eine auf 24o°C vorerhitzte Mischung von 5 1 Methanol mit 1 1 einer käuflichen
Dimerfettsäure (Empol 1022) gegeben, die im wesentlichen
aus dimerer zweibasischer ungesättigter Fetfsäure mit J>6 Kohlenstoffatomen
bestand und die Kennzahlen
Säurezahl I90
Verseifungszahl I98
Jodzahl 104
Verseifungszahl I98
Jodzahl 104
hatte. Die Hydrierung erfolgte bei 240°C und 250 atü Wasserstoffdruek
bei einem Gasumlauf von ca. 29O Drucklitern pro
Stunde. Das entspannte" Reaktionsprodukt wurde zur Entfernung des Methanols und anderer niedrig siedender Bestandteile im
Viasserstrahl vakuum auf 1oo° C erhitzt. Der verbleibende
Rückstand hatte folgende Kennzahlen:
Verselfungszahl 1,5
OH-Zahl 196
OH-Zahl 196
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Farbwerte gelb rot blau (Lovibond 51A) 0,5 0,0 0,0
Die auf gleiche Weise bestimmten Farbwerte des Ausgangs· materials waren:
gelb · rot blau 29,9 10,4 0,0
Über denselben Kontakt wie in Beispiel 1 wurden mittels
getrennter Pumpen stündlich j5 1 Methanol und 1 1 eines Dimethylesters einer dimeren ungesättigten Fettsäure mit
J)G Kohlenstoffatomen mit den Kennzahlen
Säurezahl <■ 1
Verseifungszahl I87
Jodzahl
Verseifungszahl I87
Jodzahl
geleitet. Methanol und Dimerfettsäureester waren auf 250 C
vorerhitzt. Die Hydrierung erfolgte bei 2500C, 25O atü
Wasserstoffdruck und einem Gasumlauf von ca. 290 Druckliter
pro Stunde. Das entspannte und gemäß Beispiel 1 aufgearbeitete Produkt hatte die Kennzahlen:
Verseifungszahl 5*Q
OK-Zahl 183
OK-Zahl 183
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Die Farbwerte waren (Lovibond 5/4)
gelb rot blau 4,2 1,0 0,0
14 1 der gemäss B hergestellten Katalysatortabletten wurden
in den Hydrierofen gefüllt, ein Stickstoffdruck von 50 atü
eingestellt und der Ofen auf 240°C aufgeheizt. Durch vorsichtige, kontinuierliche Zugabe von Wasserstoff wurde der
Kontakt im Verlauf von 2o Stunden bei gleichbleibender Temperatur reduziert. Anschliessend wurden über den Kontakt
mittels getrennter Pumpen stündlich 3 1 Methanol und 1 1
Dimethylester einer ungesättigten Dimerfettsäure mit 36 Kohlenstoffatomen
und den Kennzahlen:
Säurezahi 3,7
Verseifungszahl 19O
Jodzahl 116
Verseifungszahl 19O
Jodzahl 116
beides auf2350C vorerhitzt, gegeben. Die Hydrierung wurde
bei 2350C, 250 atü Wasserstoffdruck und einem Gasumlauf von
240 Drucklitern pro Stunde durchgeführt.
Das entspannte und gemäss Beispiel 1 aufgearbeitete Reaktionsprodukt
hatte die Kennzahlen:
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Verseifungszahl 1,8
OH-Zahl 192 Jodzahl 65,9
und die Farbwerte (Lovibond
gelb rot . blau
9,0 1,0 0,0
Die auf gleiche Weise bestimmten Farbwerte des Ausgangsmaterials waren:
gelb rot blau
29 20 8
Der 14 1 Ofen der Hydrierapparatur wurde mit einem handelsüblichen
Kupferchromit-Kieselgur-Katalysator (Katalysator
1044 von Houdry-Hüls) gefüllt und der Katalysator nach Vorschrift der Herstellerfirma unter 120 atu Stickstoffdruck
bei 1200C durch vorsichtige Zugabe von Wasserstoff langsam
im Verlauf von 11 Stunden reduziert.
Über den Kontakt wurden pro Stunde mittels getrennter Pumpen J 1 Methanol und 1 1 Dimethylester einer ungesättigten
Dimerfettsäure mit 36 Kohlenstoffatomen und den Kennzahlen:
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Säurezahl 0,5
• ' Verseifungszahl I87
Jodzahl 124
• ' Verseifungszahl I87
Jodzahl 124
gegeben. Methanol und Dimerfettsäureester wurden auf Z36 C
vorerhitzt. Die Hydrierung wurde bei 2360C, 25O atü Wasserstoffdruck
und einem Gasumlauf von 24o Drueklitern durchgeführt.
Das gemäss Beispiel 1 aufgearbeitete Reaktionsprodukt hatte die Kennzahlen
Verseifungszahl 1,9
OH-Zahl 199
Jodzahl 29
OH-Zahl 199
Jodzahl 29
und war wasserhell,
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren
herstellbaren höhermolekularen mehrwertigen Alkohole besonders niedrige Verseifungszahlen haben und eine ausgezeichnete
Farbqualität aufweisen. Darüber hinaus bietet der erfindungsgemäss einzusetzende Festbgttkatalysator den Vorteil,
dass die bisher erforderliche Arbeitsstufe zur Abtrennung des Katalysators aus deta Reaktionsprodukt entfällt
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und die Herstellung der höheren mehrwertigen Alkohole
damit rentabler gestaltet wird.
Es war nach dem bisherigen.Stand der Technik nicht vorauszusehen,
dass sich di- und oligomere Fettsäuren bzw. deren Ester durch Hochdruckhydrierung an Festbettkatalysatoren,
insbesondere in kontinuierlicher Arbeitsweise, in die entsprechenden Alkohole überführen lassen, da aus
den bekannten Arbeitsweisen die Notwendigkeit einer f.einen
homogenen Verteilung des Katalysators im Reaktionsgemiseh
und mithin einer langen Verweilzeit der Ausgangsstoffe am Kontakt herzuleiten war. Es ist daher als besonders
überraschend zu bezeichnen, dass die erfindungsgemässe
Arbeitsweise zusätzlich noch eine Qualitätsverbesserung der Produkte erbracht hat.
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Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung höhermolekularer
mehrwertiger Alkohole durch Hydrierung dl- und7oder
oligomerer Fettsäuren oder deren Estern in Gegenwart kupfer- und/oder zinkhaltiger Katalysatoren bei Temperaturen zv;isehen
150 und j?5° C und Drücken zwischen 2oo und J-oo atü, dadurch
gekennzeichnet, daß die Katalysatoren als stückige Feftbett-.katalysatoren
eingesetzt werden und die Hydrierung ;:;it einem v.:asGorstoffÜberschuß, der das rjo - 500-fache der theoretisch
erforderlichen Menge beträgt, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lüsungsmittels durchgeführt und das Hydriergas mit
einem Umlauf von 1 - ;+o Drucklitern pro Stunde und pro
Liter Kontaktvolumen im Kreislauf geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasumlaufmenge 1o - 25 Druckliter pro Stunde und pro
Liter Kontaktvolumen beträgt.
Ϊ). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Lösungsmittel in Mengen von o,5 - 1o, vorzugsweise 2
3
Volumenteilen pro Volumenteil di- und/oder oligomerer Fettsäuren bzw-. Fettsäureester eingesetzt werden.
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BAD ORiGINAL
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I -
4. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel aliphatische Alkohole mit 1-4 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden.
BADOB.G.NAU
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