DE1768210B2 - Verfahren zur Herstellung von unzer setzt verdampfbaren Oximen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unzer setzt verdampfbaren Oximen

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Description

20
Es ist bekannt (M. S i 11 i g: »Caprolactam and Higher Lactams«, S. 64, Chemical Process Monograph. Nr. 21, 1966, Noyes Development Corporation), daß man cyclische Oxime nur in kleinen Mengen destillieren kann. Bei der Destillation größerer Mengen ist es mehrfach zu heftigen Zersetzungen gekommen (Sichere Chemiearbeit, 18. 20 [1966]). Da es jedoch für verschiedene Verfahren zur Weiterverarbeitung von Oximen notwendig ist. destilliertes Oxim zu verwenden bzw. diese Verfahren Oximdampf verwenden, besteht ein dringendes technisches Interesse daran. Oxime sicher und ohne große Verluste verdampfen zu können.
Bei Destillationsversuchen zeigt sich, daß normales Cyclohexanonoxim, welches in einem kontinuierlich arbehenden Verdampfer zur Destillation pingespeist wird, nach kurzer Zeit zu starken Verkrustungen der Verdampferwandungen führt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß mit salzfreiem Wasser extrahierte Oxime diese Vcrkrustungen nur noch in ganz untergeordnetem, praktisch nicht mehr störendem Maße zeigen.
Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zur Herstellung von unzersetzt verdampfbaren Oximen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Oxime in flüssiger Phase mit entsalztem Wasser so lange etrahiert, bis die Leitfähigkeit des Extraktionswassers auf einen Wert unterhalb 20 jiS/cni abgefallen ist und der Aschegehalt des Oxims weniger als 0,1% beträgt.
Die Extraktion aes Oxims kann diskontinuierlich oder kontinuierlich ausgeführt werden. Auch kann das Oxim hierzu entweder geschmolzen oder in Lösung in einem in Wasser schlecht löslichen Lösungsmittel, z. B. Diethylether, Diisopropyläther, Ligroin, Cyclohexan, Benzol, Toluol oder chlorierten aliphatischen oder aromanschen Kohlenwasserstoffen, der Extraktion unterworfen werden. Wesentlich ist dabei, daß so lange extrahiert wird, bis ein Aschegehalt des Oxims von weniger als 0,1% erreicht ist und die Leitfähigkeit des mit dem gereinigten Oxim im Gleichgewicht befindlichen Wassers unter 20μ8/αιι gesunken ist. Es kann zweckmäßig sein, zur Extraktion sauerstofffreies Wasser zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für aliphatische, cycloaliphatische und araliphatische Oxime, die gegebenenfalls substituiert sein können, geeignet, vorzugsweise für Cyclohexanonoxim.
Es war nicht zu erwarten, daß durch eine einfache Extraktion mit saizfreiem Wasser eine so weitgehende Reinigung von Oximen erreicht werden kann, daß die so gereinigten Oxime ohne weiteres einer Destillation oder Verdampfung unterworfen werden können, ohne daß dabei die obengenannten Nachteile auftreten. Es kann vorteilhaft sein, die Verdampfung der gemäß der Erfindung gereinigten Oxime nicht in trockenem Zustand, sondern mit einem Wassergehalt von 1 bis 10%, vorzugsweise 3 bis 5%, durchzuführen.
Beispiel 1
Cyclohexanonoxim wurde in Toluol im Verhältnis 1 :1 gelöst und dreimal mit destilliertem Wasser im Verhältnis I : 1 bei 35 bis 400C extrahiert. Die Leitfähigkeit des Extraktionswassers sank dabei von 61 auf 9 μ8/αη ab. Nach der Extraktion wurde das Toluol abdestilliert und das Oxim getrocknet. Das Oxim hatte nunmehr einen Aschegehalt von < 0,01%.
In einen kontinuierlich arbeitenden Rohrverdampfer, der mit Öl auf 140 bis 1500C beheizt war, wurden bei einem Vakuum von 8 Torr 400 g/Stunde des extrahierten Cyclohexanonoxims eingetropft. Obwohl der Verdampfer mehr als 20 h betrieben wurde, kam es nicht zu einer Verstopfung des Verdampfers.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurden 8 kg des nicht extrahierten Cyclohexanonoxims verdampft. Innerhalb von 20 h kam es in dem Verdampfer durch schwarze Verkrustungeü, die einen Aschegehalt von 8,6% hatten, zur Verstopfung, so daß der Versuch abgebrochen wurde.
Beispiel 3
Geschmolzenes Cyclohexanonoxim wurde bei 80 bis 95°C mit destilliertem Wasser im Verhältnis 1 :2 (Oxim : Wasser) extrahiert, wobei die Leitfähigkeit des Extraktionswassers von 90 auf 11 iiS/cm absank. Ohne Trocknung wurden 3 kg dieses Oxims (Aschegehalt < 0,1%) je Stunde mit einem Wassergehalt von 3 bis 5% in einen Fallfilmverdampfer eingefahren, der auf 120 bis 1300C beheizt wurde. Das Vakuum betrug 100 Torr. Der aus dem Verdampfer abfließende Sumpf zeigte nur geringe Verfärbungen und wurde quantitativ wieder in den Verdampfer eingespeist. Nach einer Betriebsdauer von 223 h wurde der Verdampfer kontrolliert. Es konnten keine Beläge an den Heizflächen festgestellt werden.
Beispiel 4
1000 g Butanonoxim wurden dreimal mit je 1000 ml destilliertem Wasser extrahiert. Nach der letzten Extraktion zeigte das Extraktionswasser eine Leitfähigkeit von 9 μ5/ατι. Das extrahierte Buianonoxim hatte einen Aschegehalt von < 0,01%. Bei der Destillation von 1000 g dieses extrahierten Butanonoxims bei 15Torr im Temperaturbereich von 50 bis 6O0C hinterblieb ein Destillationsrückstand von 0,12 g.
Zum Vergleich wurden 1000 g des nicht extrahierten Butanonoxims unter gleichen Bedingungen extrahiert. Es hinterblieb ein harziger Destillationsrückstand von 0.5 g.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von unzerselzt verdampfbaren Oximen. dadurch gekennzeichnet, daß man ein Oxim in flüssiger Phase mit entsalztem Wasser so lange extrahiert, bis die Leitfähigkeit des Extraktionswassers auf einen Wert unterhalb 20}iS/cm abgefallen ist und der Aschegehalt des Oxims weniger als 0,1 °/o beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion in Gegenwart eines Lösungsmittels vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxim Cyclohexanonoxim verwendet.
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CN110423206B (zh) * 2019-07-17 2022-07-08 天津大学 从氨肟化反应产物中分离环己酮肟、环己酮与甲苯的方法

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