DE1767893A1 - Alkalimetallborsilikat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie zur Herstellung von Glaskugeln - Google Patents
Alkalimetallborsilikat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie zur Herstellung von GlaskugelnInfo
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Description
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Emerson & Cuming Inc·
Canton, Massachusetts, U.S.A.
Canton, Massachusetts, U.S.A.
Alkalimetallborsilikat und Verfahren zu m
aeiner Herstellung sowie zur Herstellung von Glaskugeln
Die Erfindung betrifft ein pulverförmiges Alkalimetallvorsili- , kat und ein Verfahren zur Herstellung dieses Pulvers, wobei das
Alkalimetallborsilikat durch Reaktion einer Alkalimetallsilikatlösung mit einer Bor enthaltenden Säure entstanden ist und
das Pulver insbesondere als Rohprodukt bei der Herstellung höh- *
ler Glaskugeln in einem Schmelzofen dient.
Seither werden hohle Glaskugeln aus festem, zerkleinertem Material
hergestellt, das durch Reaktion eines Alkalimetallsilikats mit Borsäure in wässriger Lösung oder in fein verteiltem festen
Zustand entsteht. Das Reaktionsprodukt ist ein als Gel vorliegendes Alkalimetallborsilikat. Diese Mischung, die vorzugsweise
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mit gasenden oder bläschenbildenden Zusätzen versehen ist, wird
in einem Brennofen mit zwangsweiser Luftzirkulation getrocknet, wobei die Temperatur zwischen ungefähr 260° und ungefähr 480°
liegt. Hierbei wird das Gel chargenweise in flache Mulden geschaufelt. Beim Trocknen entweicht der Hauptanteil des bläschenbildenden
Zusatzes.aus der Mischung, und es hinterbleibt ein trockener Kuchen, der mühsam aus den Mulden geschlagen werden
muß. Die Kuchenstücke werden sodann pulverisiert und gesiebt, um die gewünschte Teilchengröße des zerkleinerten Festkörpermaterials
zu erhalten, mit dem sodann der kugelerzeugende Schmelzofen beschickt wird. Derartige Verfahren zum Erzeugen
eines zerkleinerten, festen Materials und die verschiedenen Arten von Schmelzöfen, mit denen Kugeln erzeugt werden können,
sind in den US-Patentschriften 2 978 339, 3 129 086 und 3 230
beschrieben.
In einer weiteren Ausbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens wird ein Trockenofen mit kontinuierlichem Durchlauf verwendet,
bei welchem die Mulden auf einem sich bewegenden Band angeord-
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net sind. Die Mulden werden, nachdem sie heißer Luft ausgesetzt
wurden, infrarot bestrahlt. Der Vorteil liegt hierbei in der kürzeren Trockenzeit, jedoch wurde dadurch das leidliche
Problem des Herauslösens des Kuchens aus dem Tiegel nicht vermindert .
Gemäß einem nicht veröffentlichten Vorschlag wird das Gel, nachdem es stark verdünnt wurde (so daß es als Sol zu bezeichnen
ist), auf ein endloses Metallband aufgebracht, das eine Temperatur zwischen ungefähr 315° C und ungefähr 44O° C aufweist
Das Band durchläuft dann einen Ofen mit zwangsweiser Luftzirkulation. Der Kuchen, welcher sich auf dem Band bildet, bleibt
nicht auf der Metalloberfläche kleben und kann daher leicht vom Band genommen werden. Er wird dann Sfcrkleinert und gesiebt,
wie eingangs beschrieben. Durch diese Weiterbildung entfällt das manuelle Ablösen des Kuchens von den Mulden.
Hierbei ist zu erwähnen, daß der getrocknete Kuchen aus Borsili-
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kat, der durch die oben beschriebene Reaktion erzeugt wird,
außerordentlich bröckelig ist. Wird er zerkleinert, entstehen relativ große Brocken und außerordentlich feine Teilchen.
Die Brocken sind hierbei für den Schmelzofen zum Erzeugen von Kugeln zu groß, während die kleinen Teilchen zu fein sind, um
verkäufliche Hohlkugeln zu ergeben. Die zu großen Brocken müssen daher nochmals zerkleinert werden, was wiederum zu
unverhältnismäßig vielen feinen Teilchen führt, welche für die Verwendung im Brennofen nicht rentabel sind. Hierbei sei
noch erwähnt, daß beim Sieben des zerkleinerten Materials, das notwendig ist, um die zur Herstellung von Kugeln geeigneten
Teilchengrößen zu erhalten, sich sehr viel Staub bildet, welcher auf Augen und Lungen reizend und entzündend wirkt.
Die seither bekannten Verfahren arbeiten also alle in drei Stufen, nämlich trocknen, zerkleinern und sieben. Die dabei
entstehenden Teilchen sind für die nachfolgende Verarbeitung nicht ideal und die Ausbeute an Teilchen der geeigneten Größen
ist relativ gering.
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Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile,
die erfindungsgemäß dadurch gelöst wird, daß ein Sol des Alkalimetallborsilikats
zersprüht und einem heißen Gasstrom von über 95° C ausgesetzt wird, und daß sodann das erhaltene Pulver
in einen kühleren, feuchten Gasstrom gebracht wird. Zweckmäßigerweise werden nach dem Einwirken des heißen GasStroms
hohle Kügelchen mit einer nicht kontinuierlichen Haut, die meist in mehrzelliger Form auftreten, entfernt.
Ferner befaßt sich die Erfindung mit einem pulverförmigen, ein Triebmittel enthaltenden Alkalimetallsilikat, das aus
muschelförmigen, überwiegend mehrzelligen Teilchen besteht, deren Außenhaut aufgebrochen ist. Dieser Stoff kann mit dem
oben angegebenen Verfahren ebenfalls hergestellt werden.
Durch Kombination einer geeigneten Vorrichtung mit einem entsprechend geführten erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich
die Größe der beim Trocknen gebildeten festen Teilchen so steuern, daß sie die gewünschte Größenordnung aufweisen und
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so das Sieben vermieden werden kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das erfindungsgemäß hergestellte
Produkt dadurch zu Hohlkügelchen weiterverarbeitet, daß es
in einen Schmelzofen mit einer Temperatur zwischen ungefähr 500° C und ungefähr 1000° C eingebracht wird, wo es hohle
Glaskugeln mit einem Durchmesser zwischen 5 und 5000u ergibt. Im Schmelzofen herrscht ein aufwärtsverlaufender heißer Gasstrom,
in dessen unteren Bereich das Pulver eingebracht und
vom Gasstrom getragen wird, wobei das Pulver schmilzt und einzelne, diskrete, hohle Glaskugeln entstehen. Die Größe
der mit dem Alkalimetallsilikat erzeugten hohlen Glaskugeln,
die in einem Schmelzofen hergestellt werden, beträgt zwischen 5 und
Ein Alkaliborsilikatsol (das auch wie eine handelsübliche
Natriumsilikatlösung als Lösung bezeichnet werden kann) ist
eine wässrige Lösung eines glasähnlichen Materials. Es handelt
sich hierbei nicht um Glas, wie sich bei der Röntgenanalyse zeigt. Allgemein ergeben wässrige Lösungen eines Materials
wie Seife, Gelatine und wasserlösliche Polymere, die
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beim Trocknen eine zähe, dünne äußere Haut bilden, beim Sprühtrocknen Hohlkugeln mit einer im wesentlichen unterbrochenen
Haut. Dies ist der Bildung der Teilchen im Sprühtrockenturm zuzuschreiben, wobei sich eine rasch erhärtende
äußere Haut bildet, die verhindert, daß die Flüssigkeit im β
Innern an die Oberfläche des Teilchens gelangt. Infolge der Wärmezufuhr verdampft jedoch die im Innern der Teilchen befindliche
Flüssigkeit und ergibt eine Kugel in Muschelform.
In wässrigen Lösungen ist die Hitzezufuhr gewöhnlich ausreichend
um ein Loch in der Außenhaut der Kugel zu bilden. Die
zeigen
getrockneten Teilch&ii^-ttattn eine aufgebrochene und nicht zusammenhängende
Haut. Die hohlen Teilchen mit einer derart unter- M brochenen Haut nennt man "Muscheln", die den Hauptanteil
des sprühgetrockneten Erzeugnisses darstellen. Ein kleiner Teil des Erzeugnisses besteht aus einzelnen Kügelchen, bei
denen der Dampfdruck im Innern der Kugel nicht ausreichte,
die Außenhaut zu sprengen. Bei einem kleinen Teil der kugelförmigen
Partikel mit einer geschlossenen oder unterbrochenen
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Haut bilden diese Agglomerate. Ein sehr kleiner Teil der
getrockneten Teilchen besteht im wesentlichen aus massiven Kugeln hohen spezifischen Gewichts und ein weiterer Teil besteht
aus Kugeln niederen spezifischen Gewichts mit durchgehender Haut, deren hohles Inneres mehrzellig ist. Weiterhin
sind Bruchstücke der zuvor beschriebenen Teilchen und Agglomerate dieser Bruckstücke mit den Teilchen v-orhanden.
Natriumsilikatlösungen können wie die anderen Alkalisilikatlösungen
sprühgetrocknet werden. So ist beispielsweise ein sprühgetrocknetes Natriumsilikat im Handel erhältlich, dessen
Teilchen durch ein Maschensieb mit 100 Maschen pro Zoll hindurchtreten
und das einen Feuchtigkeitsanteil von 17- Gew.% aufweist. X"NatriuTT.silikat G" der Philadelphia Quarz Comp*,
USA.) Die Teilchen sind hierbei vorherrschend einzellige Muscheln, d.h. im wesentlichen kugelförmige Teilchen, deren Wandungen
an einer oder mehreren Stellen aufgebläht sind.
Bei der Produktion hohler Glasteilchen mit gasgefülltem Innern
und einer nicht unterbrochenen Haut ist es notwendig, den zu verarbeitenden Teilchen ein Triebmittel beizugeben, welches
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in der heißen Umgebung des Schmelzofens, in dem die Glaskugeln
hergestellt werden, eine Expansionskraft erzeugt und den
geschmolzenen Teilchen ihre Form gibt.
Im US-Patent 2 797 201, Beispiel 10, ist eine 10-prozentige
Lösung aus Natriumsilikat mit einem Triebmittel erwähnt, die sprühgetrocknet wird. Das Erzeugnis besteht aus Teilchen mit
durchgehender, undurchlöcherter Oberfläche (lediglich 2 % des Materials sanken in Wasser). Da das Triebmittel sich bereits
zersetzt hatte und die sprühgetroc -kneten Teilchen bereits aus gasgefüllten Kugeln bestehen, ist es offensichtlich,
daß, wenn diese Teilchen der intensiven Hitze des Schmelzofens ausgesetzt werden, um sie zu Glasteilchen umzubilden,
die Kugeln zerfallen.
Hierbei wurde erwartet, daß, wenn ein Triebmittel gefunden wird, das in den sprühgetrockneten Teilchen noch in einer
solchen Menge vorhanden ist, daß sich im Schmelzofen kugelförmige hohle Teilchen mit durchgehender Oberfläche bilden,
aas gewünschte Produkt mit geschlossenen Schalen im Ofen erzeugt
werden könnte. Die Versuche in dieser Richtung waren
jedoch entmutigend. Mit dem verarbeiteten Material aus hohlen
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Kügelchen mit durchgehender Oberfläche lieferte der Schmelzofen blasige, deformierte und eingefallene Gebilde von zu
hohem spezifischem Gewicht. Es wurde deshalb vermutet, daß es günstiger ist, den Schmelzofen mit massiven Teilchen zu
beschicken, die ein Triebmittel enthalten.
Versuche der Anmelderin schinen diesen Schluß zu bestätigen,
denn es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen dem Anteil an massiven Teilchen des sprühgetrockneten Rohmaterials und
dem sich ergebenden Anteil an Hohlkugeln mit einwandfreier Oberfläche. Somit stand fest, daß zur Herstellung von hohlen
Glaskugeln ein Ausgangsmaterial aus festen, ein Triebmittel enthaltenden Teilchen erforderlich ist.
Hierbei ist festzuhalten, daß als Rohmaterial für das sprühgetrocknete
Material eine handelsübliche Natriumsilikatlösung und fein verteilte Borsäure, entweder in fester Form
oder als Teilchen in Wasser verteilt, verwendet wurde. Das Reaktionsprodukt war ein nicht homogenes Gel, dessen Viskosität
beim Stehen schnell anwuchs. Daher wurde ein Verfahren
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entwickelt, durch welches dieselben handelsüblichen Lösungen in ein homogenes Gel verwandelt werden konnten, das sodann
in ein homogenes Sol überführt werden kann. Dessen Viskosität verändert sich nicht, so daß es längere Zeit lagerfähig
ist.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß dieses Sol sprühgetrocknet
werden kann, wobei sich hauptsächlich mehrzellige
Muscheln ergeben, und daß die weitere "Verarbeitung zu hohlen
Glaskugeln mit einwandfreier Oberfläche führt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das mehrzellige Erzeugnis
in einem Größenordnungsbereich hergestellt werden kann, der in Bezug steht zu dem Größenbereich der einzelnen einzelligen,
im Schmelzofen erzeugten Glasteilchen. Auf diese Weise entfällt das mühsame Sieben des zu verarbeitenden Produkts,
überraschend war auch, daß mit dem erfindungsgemäß hergestellten
Erzeugnis (den durch Sprühtrocknen des Sols hergestellten «Muscheln") der Durchsatz durch einen kugelerzeugenden Schmelz
ofen im Vergleich zur Verwendung von herkömmlich hergestellten Produkten um mindestens das Zweifache erhöht werden konnte.
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Die Ausbeute war daher zwei-, manchmal sogar fünfmal größer. Dabei ist die Einhaltung des spezifischen Gewichts der hohlen
Glaskugeln im unteren Bereich (0,24 bis 0,36 g/cm ) weit leichter möglich als bei Verwendung der bekannten getrockneten
und zerkleinerten Ausgangsprodukte. Die Einhaltung geringer Dichten ist aber von großer Bedeutung, vor allem dann,
wenn die sich schließlich ergebenden Hohlkügelchen als Füller beispielsweise für Kunststoffprodukte dienen sollen.
Mit dem Verfahren erhält man ein sprühgetrocknetes Alkalimetallborsilikat,
das aus hohlen Einzelteilchen mit unterbrochener Oberfläche besteht, wobei eine Vielzahl der muschelförmigen
Teilchen aneinanderhaften und so mehrzellige Teilchen bilden. Das Alkalimetallborsilikat ist mit einem Triebmittel
versetzt. Es dient zur Herstellung von allseits geschlossenen, gasgefüllten Glaskugeln, wobei gegenüber der
Verwendung herkömmlich hergestellter Produkte die Produktion verdoppelt werden kann. Das zersprühte Alkalimetallborsilikat
zeichnet sich durch einen geringen Wasseranteil von 1 bis 5 Qev.% aus.
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Das Erzeugnis nach der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in einem Sprühtrockner mit Parallelstrom hergestellt.
Bei diesem Sprühtrockner verläuft der Warmluftstrom als Gleichstrom und als Gegenstrom zum zu trocknenden Medium.
Jedoch können auch Sprühtrockner nur mit Gleichstrom oder nur mit Gegenstrom verwendet werden. Die Form der Trockenkammer
hängt ab von der Art des gewählten Trockners. Die Abmessungen des Trockners werden bestimmt durch die Eigen-
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schäften der zu trocknenden Flüssigkeit und der pro Zeiteinheit
zu trocknenden Menge.
Zum Trocknen dient in einen Gasbrenner erhitzte Luft. Natürlich können auch andere Gase, wie beispielsweise Stickstoff
oder Kohlendioxyd, verwendet werden, wobei die Bedingung besteht, daß sie sich in bezug auf das zu trocknende
Material relativ inert verhalten. Umgebungsluft wird durch eine Durchführung im oberen, größeren Teil der konisch geformten
Trockenkammer, die sich nach unten verjüngt, eingeblasen.
Vorzugsweise wird der Trockner mit einer homogenen Lösung von alkalischem Metallborsilikat, welche ein blasenbildendes
Mittel enthält, gespeist. Der Wasseranteil beträgt vorzugsweise zwischen 70 und 95 fo. Der Wasseranteil kann auch außerhalb
dieser Grenzen liegen, jedoch ist darauf zu achten, daß es unwirtschaftlich ist, sehr wässrige Sole zu trocknen und
zum anderen, daß es schwierig ist, Sole . mit einem zu hohen Peststoffanteil fein zu zerstäuben.
Das zu versprühende Material wird von einem Vorratstank unter Druck zu einer Zerstäuberdüse gepumpt. Um eine kleine Teilchengröße
zu erhalten, wird ein relativ hoher Pumpendruck bevorzugt. Sind größere sprühgetrocknete Teilchen erwünscht,
erfolgt das Sprühen bei geringerem Druck. Im allgemeinen beeinflussen jedoch andere Merkmale des Trockenprozesses die
Teilchengröße mehr als dies durch den Pumpendruck erfolgt.
Hachdem das zugeführte Material zerstäubt wurde, kommt' e3
in Berührung mit der Heißluft. Sowohl die Heißluft als auch der Sprühnebel verlaufen spiralförmig im Gleichstrom entlang
der Konuswandung der Trockenkammer nach unten zum Boden. Am.
Boden, der konusförmigen Trockenkammer wird der Heißluftstrom
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umgelenkt und strömt im Zentruni der Trockenkammer nach oben. Das getrocknete Produkt trennt sich infolge der Richtungsumkehr
der luft von diesem Luftstrom und gelangt in ein pneumatisches Fördersystem. Ss wird einem Fliehkraftabscheider
zugeführt, von wo es über einen sich drehenden Schaufelförderer in geeignete Behälter gelangt. Die Luft des pneumatischen
Fordersystems strömt vom Abscheider in den unteren
Teil des Konus der Trockenkammer. Diese Rückführung der Luft zur Trockenkamner gewährleistet, daß die im Abscheider nicht
abgeschiedenen Teilchen dem System nicht verlorengehen, sondern wieder in die Trockenkammer gelangen.
Das diagramm zeigt einen Vergleich der Produktionsraten einmal
bei Verwendung eines Erzeugnisses, welches konventionell getrocknet und in festem Zustand zerkleinert wurde und zum
anderen bei einem sprühgetrockneten, vorherrschend mehrzelligen Erzeugnis gemäß der Erfindung. Jeweils wird das Erzeugnis
in einem kugelerzeugenden Schmelzofen verarbeitet, der hohle Glasteilchen eines vorbestimmten spezifischen Gewichts und
maximalen Umfangs liefert. Wie sich- gezeigt hat, kann mit
dem erfindungsgemäß hergestellten Produkt die Produktionsrate bei jedem spezifischen Gewicht um mindestens das Dreifache,
bei höherem spezifischen Gewicht um nahezu das Fünffache erhöht werden, gegenüber der Verwendung eines nach einer
bekannten Methode hergestellten Produkts.
Mit dem erfindungsgemäß hergestellten Produkt konnten hohle, runde Glasteilchen eines spezifischen Gewichts bis 0,37 gm/cc
hergestellt werden. Durch entsprechende Änderungen im Trokkenprozeß und der Zusammensetzung der zu trocknenden Sole können
jedoch auch Teilchen höheren spezifischen Gewichts hergestellt werden.
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Die folgende Tabelle gibt die Proctuktionsraten bei den beiden
verarbeiteten Materialien wieder:
Tabelle I | Produktionsrate Material 1 |
kg/h Material 2 |
|
Beispiel | spez. Gewicht ζ 3 g / cm |
17,2 | 64,6 |
1 | 0,302 | 21,2 | 88,6 |
2 | 0,324 | 24,0 | 111,0 |
3 | 0,340 | 26,7 | 141,0 |
4 | 0,360 | 28,0 | 158,5 |
5 | 0,368 |
Material 1: Verwendung von in festem Zustand zerkleinertem
und in der Mulde eines Brennofens getrocknetem Material.
Material 2: Verwendung von sprühgetrocknetem, mehrzelligem Material.
„ unten, aufgeführten^ m .
Die Beispiele 6 bis 8 zeigen die typischen Bedingungen des
Trockenprozesses zur Herstellung des sprühgetrockneten Materials. 3s ist selbstverständlich, daß die physikalischen
Eigenschaften des sprühgetrockneten Materials durch entsprechende Änderungen in der Arbeitsweise des Trockners und
der zu trocknenden Sole modifiziert werden können.
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Beispiel jplüssigkeits- festkörper Pumpenüruck luftteraperatur
zufuhr zum in der Sing. Ausg.
Trockner Plüasigk.
kg/h
kg/h
a tu
6 | 1510 | 296 | . 19,7 | 349 | 249 |
7 | 1485 | 294 | 20,4 | 354 | 238 |
8 | 1520 | 301 | 21,1 | 343 | 232 |
Beispiel | - | 6 | Luftvolumen | erh.Mat. | Ausbeute in spez. Ge bezug auf wicht Festkörper |
,5 | g/cm5 |
7 | nr/min | kg/h | ,2 | 0,24 | |||
6 | 8 | 454 | 233 | 78 | ,1 | 0,21 | |
7 | 462 | 224 | 76 | (Maschen pro Zoll) | 0,23 | ||
8 | 456 | 230 | 76 | - 32.5 | Feuchtigkeit | ||
Beispiel | Teilchen größe |
* | |||||
- 60 + 325 | 21, | * | |||||
18, | 3,49 | ||||||
78,6 | 11, | 3,92 | |||||
81,9 | 4,78 | ||||||
88,7 | ,4 | ||||||
,1 | |||||||
.3 | |||||||
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Claims (8)
1. Pulverförmiges Alkalimetallborsilikat, dadurch gekennzeichnet,
daß das ein Triebmittel enthaltende Pulver aus muschelförmigen, überwiegend mehrzelligen Teilchen besteht, deren
Außenhaut aufgebrochen ist.
2. Silikat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Teilchen zusammengesetzte Masse eine mittlere Dichte
von ungefähr 0,1 bis 0,4 g/cnr aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Alkälimetallborsilikat
nach Anspruch 1 oder 2, welches durch Reaktion eine Alkalimetallsilikatlösung mit einer Bor enthaltenden Säure,
insbesondere Borsäure entstanden ist und das insbesondere als Rohprodukt bei der Herstellung von hohlen Glaskugeln in einem
Schmelzofen dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sol des Alkalimetallborsilikats zersprüht und einem heißen Gasstrom
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von über 95° C ausgesetzt wird, und daß sodann das erhaltene Pulver in einen kühleren, feuchten Gasstrom gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß als
Sol ein Natriumborsilikatsol mit einem Pestkörperanteil von ungefähr 5 bis ungefähr 30 % verwendet wird. ^j
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als heißes und als kühleres Gas Luft verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Sol das Reaktionsprodukt einer Natriumsilikatlösung mit einem
Verhältnis von SiOp zu Na2O von etwa 3,2 zu 1 mit einer Borsäure
verwendet wird, wobei der Festkörperanteil etwa zwi- ™ sehen 15 und 30 Gew.% liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der heiße Luftstrom auf eine Temperatur in einem Bereich von
etwa 264° C bis 378° C und der kühlere Luftstrom etwa auf
eine Temperatur von 194° C bis 250° C eingestellt wird.
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8. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkügelchen aus einem
Silikat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein aufwärtsgerichteter heißer Gasstrom erzeugt wird, dessen Temperatur mindestens in einer Zone zum Aufschmelzen des
Alkalimetallborsilikats ausreicht, und daß die Teilchen in den unteren Gasstrombereich eingebracht und von dem Gasstrom
so schnell durch die heiße Zone getragen werden, daß aus den mehrzelligen Teilchen überwiegend einzellige, vollständig
geschlossene Glashohlkügelchen gebildet werden, die anschließend abgekühlt und aufgefangen werden.
'' G U 3 1 Ί .
Applications Claiming Priority (1)
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