DE1767810A1 - Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Oxydation von Chlorwasserstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Oxydation von ChlorwasserstoffInfo
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Description
- Verfahren Zur Herstellung von Chlor durch Oxydation - von,Chlorwasserstoff " Die Erfindung betrifft Rin Verfahren zur katalytischen . Herstellung von Chlor durch Oxydation von Chlorwasserstoff, Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Heretellung von Chlor durch Oxydation von Chlorwasserstoff in der Gasphase mittels Sauerstoff oder einen sauerstoffhaltigen Gases in Anwesenheit eines Wirbelschiohtkatalysators. Es ist an sich bekannt, dass eine solche Reaktion durch Salze von Metallen katalysiert wird, welche in mehr als einer Wertigkeit vorliegen, wobei Cuprichlorid besonders bevorzugt ist.
- Es sind an sich verschiedene Verfahren zur Herstellung von
Chlor durch Oxydation ton Chlorwasserstoff bekannt, wobei die gasförmigen Reaktionsteilnshmer entweder einem statio- nären Katalysatorbett oder einem wirbelsahiahtkstalysator zugeführt werden. Beim Arbeiten reit einem atatioa@nun Eata-- lysatorbett ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile, ins- ' besondere ist es schwierig, die hohen resgeraturen im kon- trollieren, welche für die Aufrechterhaltung der Ira inänstriel# len Misstab notwendigen Werte der Umwaadlmngegeeahwinäigkeit erforderlich sind. Infolge- der. Bildung sogenannter heisser Zonen in Katalysator-. bett neigt die Hauptkomponente, .nämlich das sehr flüfige Kupferchlorid, dazu, in den ßanetrom zu sublimieren oder zu destillieren, wodurch es aus dem Oxydätionsreaktor ausge- tragen wird, Hierdurch verliert der Katalysator an Virks«- keit, und ausserdem besteht die Gefahr einer Verkoimg und Korrosion von Vorrichtungsteilen in 8tx@-mmanngmoriohtimg den Reaktors. Falls man mit einem Wirbelsehiohtkatalyestor arbeitet, so besteht der Hauptnachteil in den niedrigen Vrremnmnge- geschwindigkeiten des Ohlorwasseretoffea in Chlor In Vor- gleich $u den theoretisoh-thernodynamieohen werten. lkn misse daher mit einer Vielzahl. von Ireielaxvngean .arbeiten , und benötigt komplexe Vorriohtungssynte>rre, um das Apbildate Chlor $u gewinnen Die Kontrolle des Arbeitsaa mit einei- Wirbelsohichtkatalysator wird insbesondere dadurch ertöi»rt, dass Schwankungen der Betriebsbedingungen und in der Ion- straktion des Reaktors sowohl den Zustand des Wirbelschicht-. betten als auch den Fortgang der Reaktion eelbsti inebeson.- dere die Urwandlungageaohwindigkeiten, stark beeinfluseenq 8rfindungsg«#.se hat sich nim gezeigt, dann die vorstehend beschriebenen Nachteile beint Arbeiten mit einem Wirbelsohioht- katalymutor sauf einfache Weise vermindert oder sogar ganz be- seitigt v4rden können. Das erfindungsgemässe Verfahren zur gerstellmg von ählor durch Oxydation von Chlorwasserstoff in. der Gasphase mittels Sauerstoff oder eines sauerstoff- haltigen Gases in Anwesenheit eines Wirbelschichtkatalysators ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation in einer Reak- tionanone mit eines Verhältnis von Höhe zu Durchmesser wie 5 : 1 bis 20 s f durcägefUhrt wird. Zier hier verwendete Auädruaä Reaktionszone besieht sich auf denjenigen feil den Reaktors, in welchem sich der Wirbel- sahichtkatalrsator befindet. Mitteln des erfindungsgemässen Verfahrens lassen eich Umrandlungsraten erzielen, welche sehr satte den thermodynaaisehen Werten liegen Die erfindungsgenäae erzielbaren hohen iTmrandlungegeschWin- digteiten beruhen darauf, dann sich die zugeffüuten Reak- tiO»koaPmenten in Reaktoren mit den angegebenen Dimensionen nur äehr x«1« vernisehen, insbesondere infolge der Abwesen- heit eines Materialaustausches vom Kopf und Bodenteil in den Reaktoren, Für die Zwecke der Erfindung eignet sich als Katalysator insbesondere Cuprichlorid, und ,rar entweder allein oder in Mischung mit anderen Chloriden, wie Kaliumchlorid, Ttenthan` ohlorid, Kobaltahlorid, Thoriumchlorid oder Uranylohlorid, wobei diese &:Ltiven Komponenten auf einem porösen inerten Trägermaterial mit hoher spezifischer Oberfläche niederge- schlagen sind Als Trägermaterial eignet sich besondere gut Alumi,niumoayd, Kieselsäuregel und Bimsteine Die gasförmige. Mischung .aus Luft oder reinem Sauerstoff und praktisch wasserfreiem Chlorwasserstoff wird dem Boden des Katalysatorbettes mit einer solchen Geschwindigkeit zu- geführt, das der Katalysator in der Wirbelschicht gehalten wird. Die Reaktionstemperaturen liegen vorzugsweise im Bereich von 350 bis 520 o C, wobei ein molares Verhältnis von Ohlorwasser- atoff zu Sauerstoff zwischen 6 : 1 und 2 t 1 angewendet wird. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dann erfindungegesgse Reaktionszonen mit einem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser wie 5 a 1 bis 20 : 1 angewendet werden. Bei entsprechenden Verhältnissen von mehr als 20 : 1 werden keine wesentlichen weiteren forteile erzielt. Bevorzugt liegt das Verhältnis # A A A i w i # A 1@ - In dem letzteren Fall wird als Durchmesser derjenige eines Krtieen gewählt, in welchen das durch die Aussenrippen,gebildete Vieleck eingeschrieben ist.
- Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher-erläutert.
- Heiä@'@e@. 1 1000 Gewichtsteile gekörntes aktiviertes Aluminiumoxyd mit
einer Teilchengrösse entsprechend 48 bis 100 Naschen werden mit einer wässrigen mit Salzsäure angesäuerten Lösung impräg- niert, welche 250 Oewichteteile euC12.2a20, 92 Gewichts- teile KCl und 26 Gewichtsteile La205 enthält. Nach einer Ofentrockung bei 150 oC wird der so erhaltene Katalysator für die Oxydation von Chlorwasserstoff $u Chlor verwendeto Bin Röhrenreaktor von 50 m inneren Inrohmesser wird mit 1 kg des. Katalysators beschickt. Die Höhe der Wirbelschicht den Katalysators beträgt etwa 500 ms, so dann das Verhältnis von Höhe zu Durchmesser einen Wert von etwa 10 : 1 aufweist.. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 400 °C, mit einem molaren Verhältnis von Chlorwasserstoff $u Sauerstoff wie 4 ;'1, einer Sauerstoffsufuhrgesohwindigkeit von 47 1/h und einer Chlorwasserstoffsufuhrgeschwindigkeit von 188 1/h durchgeführt o Auf diese Weise wird eine Umwandlungsrate den Reaktionsgases von 75 96 erzielt, während die theoretisch. ümwaadlungerate unter den betreffenden Bedingungen 79 % beträgt. Beinyiel 2 Ein Röhrenreaktor von 250 mam innerem Durehseeser wird mit 25 kg des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators beschickte Die Höhe Tier Utallrsatorwirbeischioht beträgt etwa 500 mm, so dann das Verhältnis von Höhe zu Ihurahmesser in diesem fall nur etwa 2 s 1 beträgt. Die Reaktion wird wiederum bei, einer Temperatur von 400 00, einen Boleren Veriältnis von Ohlorwaeseratoff $u Sauerstoff wie 4 s 1, einer Sauerstoff$ufuhrgeschwindigkeit von 1150 1/h und einer Mlorwasserstoff$ufuhrgesehwindigkeit von 4720 1/h, gemessen in unteren Ende des Reaktors, durchgeführt. In diesem Fall beträgt die ümwandlungsgeschwindigkeit der eingesetzten Reaktionsgase nur etwa 51 @. . Bei , el" 3 Innerhalb des Reaktors von Beispiel 2 werden 16 Rohre von 12,7 mm Durchmesser mit einem Abstand von 50 mm vertikal und in goren eines Quadrats angeordnet. Jedes Rohr ist mit vier Aussenrippen von 15 mm Breite ausgestattet. Auf diese weise wird die Reaktionszone in einzelne Kammern. unterteilt und diese Kammern werden mit 25 kg des in Bei- spiel 1 beschriebenen Katalysators beschickt. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 400 00, einem molaren Verhältnis von Chlorwasserstoff $u. Sauerstoff wie 4 s 1, einer Saueratoffzufuhrgeschwindigkeit von 1180 1/h und einer Chlorwasserstoffzufuhrgeschwindigkeit von 4720 lfh, - Beispiel _4 Der in Beispiel 1 beschriebene Reaktor wird mit 1,5 kg des Katalysators von Beispiel 1 beschickte Die Höhe der Wirbelschicht beträgt etwa 750 mm und das Ver- hältnis von Höhe zu Durchmesser der Reaktionszone beträgt daher etwa 15 : 1 " Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 450 00, einem molaren Verhältnis von Chlorwasserstoff zu Sauerstoff wie 4 s 1, einer Sauerstoffzufuhrgeschwindigkeit von 47 l/h und einer Ohlorwasserstoffzufuhrgeschwindigkeit von 188 1%h, gemessen am unteren Ende des Reaktors, durchgeführt Die Umwandlungsrate der Reaktionsgase beträgt etwa 69 % im Vergleich zu dem theoretisch erreichbaren Wert von 71,5. Beispiel 5 Der in Beispiel 2 beschriebene Reaktor wird mit 37,5 kg des Katalysators von Beispiel 1 beschickt Die Höhe der Wirbel- schicht beträgt 750 mm, so dass das Verhältnis von Höhe zu
Durchmesser einen Wert von etwa 3,3 t 1 hat, Auch in diesem Fall wird die Reaktion bei einer Temperatur von 450 °C, einem Mol-Verhältnis von Chlorwasserstoff $u Sauerstoff wie 4 : 1, einer Sauerstoffzufuhrgeschwindigkeit von 1180 1/h und einer Chlorwasserstoff$ufuhrgeschwindigkeit von 4720 1/h, gemessen am unteren Ende des Reaktors, durch- geführt. Die Mmwandlungsrate der Reaktionsgase beträgt nur etwa 54 @. Beispiel 6 ww@@wr@ r.. Der in Beispiel 3 beschriebene Reaktor wird mit 37,5 kg des Katalysators von Beispiel 1 beschickt. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 450 °C, einem Molverhältnis von Chlorwasserstoff zu Sauerstoff wie 4 einer Sauerstoffaufuhrgeechwindigkeit von 1180 1/h und einer Chlorwaeserstoffzufuhrgesohwindigkeit von 4720 1A durchge- führt. In diesem Fall werden die Reaktionsgase zu etwa 67 96 in Chlor umgewandelt.
Claims (1)
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Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Oxydation von Chlorwasserstoff in der Gasphase mittels Sauerstoff - oder eines sauerstoffhaltigen Gases in Anwesenheit eines Wirbelsehichtkatalysators, dadurch gekennseiehnet, dann die Oxydation in einer Reaktionazone mit einem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser wie 5 : 1 bis 20 : 1 durchge- führt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dann die Reaktionszone ein Verhältnis von Höhe zu Durchmesser wie 10 : 1 bis 15 : 1 aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator aus Cupriahlorid, gegebenenfalls in Mischung mit Kaliumahlorid, hsnthanchlorid, Kobaltohlorid oder Uranylohlorid, besteht. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator als Trägermaterial Alnminiusozyd, Kieaelsguregel oder Bimsstein enthält. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnete dass die Umsetzung bei 2esperatwrexi im Bereich von 354 bis 520 00 durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1746467 | 1967-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767810A1 true DE1767810A1 (de) | 1971-09-30 |
Family
ID=11150368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681767810 Pending DE1767810A1 (de) | 1967-06-21 | 1968-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Oxydation von Chlorwasserstoff |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5140038B1 (de) |
DE (1) | DE1767810A1 (de) |
NL (1) | NL6808747A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314934A1 (de) * | 1982-04-26 | 1983-11-03 | Imperial Chemical Industries Plc, London | Katalytisches verfahren zur herstellung von chlor |
-
1968
- 1968-06-20 DE DE19681767810 patent/DE1767810A1/de active Pending
- 1968-06-21 JP JP4261368A patent/JPS5140038B1/ja active Pending
- 1968-06-21 NL NL6808747A patent/NL6808747A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314934A1 (de) * | 1982-04-26 | 1983-11-03 | Imperial Chemical Industries Plc, London | Katalytisches verfahren zur herstellung von chlor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5140038B1 (de) | 1976-11-01 |
NL6808747A (de) | 1968-12-23 |
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