DE1767677A1 - Verfahren zur Behandlung von Tabak und Tabakwaren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Behandlung von Tabak und Tabakwaren Mit zunehmendem Verbrauch an Tabakwaren steigen die Krankheten,die wahrscheinlich auf einen übermäßigen Nikotingenuß zurückzuführen sindaEs gibt die verschiedensten Versuche,vor allem den im Tabakrauch enthaltenen Teer durch Filtermundstücke zu absorbieren-.Durch die dabei auftreliende Abkühlung des Rauches leidet nach Ansicht vieler Raucher der Genuß.
• Die Erfindung beruht auf der @rkenn@tnis,daß es möglich ist, äen Teergehal=t und vor allem die bei der Verbrennung im Rauch entstehenden earcinogenen Stoffe durch eine spezielle Behandlung des Tabaks oder der fertigen Tabakwaren herabzusetzen,bei der die Qualität des Tabaks nicht leidet. Erfindungsgemäß werden zu dem oben genannten Zweck der Tabak oder die Tabakwaren ionisierenden Strahlen ausgesetzt.wobei die absorbierte Strahlendosis zwischen 1 000 und 20 000 000 rad liegt, +@ Als ionisierende Strahlen kommen dabei Elektronenstrahlen mit einer Energie bis 10 MeV und Röntgenoder Gammastrahlen in Frage.Die Bestrahlung hat zur Polge,daß die Zellulose und andere Inhaltsstoffe abgebaut werdenoDie Pyrolysetemperatur wird herabgesetzt,wodurch der Gehalt der aromatischen Verbindungen im Teer verringert wird.
• Unter Tabakwaren sind dabei Zigaretten =jeder Art, Zigarren und deren Arten sowie feingeschrittener Tabak zu verstehen. Welche Dosis angewendet werden kann,damit einerseits die gewünschte Wirkung auftritt,andererseits die Qualität noch nicht leidet,hängt von der Art des Tabaks,seiner Fermentation und dem Wassergehalt ab.Im allgemeinen wird geschnittener und ungeschnittener Tabak eine höhere Dosis vertragen als Zigaretten,ä bei denen die Widerstandsfähigkeit des Papiere. die Dosis begrenzt.
• Im folgenden wird die Technik des erfindungsgemäßen Verfahren. kurz erläutert.
• Die trockenen,fermentierten ganzen Tabakblätter, der fein geschnittene Tabak oder die fertigen Rauchwaren werden in flebhnn Kästen offen oder in dünnem Karton oder Kunst= stoff verpackt auf einem Transportband unter die Strahl= austrittsöffnung eines Elektronenbeschleunigers durchgeführt. Die Schichtdicke in g/cm2 darf dabei den Wert 0,33.E nicht überschreiten,wobei E die Energie der Elektronen in MeV ist. Els Elektronenbeschleuniger kommen Geräte vom Typ V.d.Graaf, Resonanztransformatoren,Betatrons Linearbeschleuniger und dergl. in Frage.Dosisleistung und Geschwindigkeit des Transportbanden bestimmen die pro Durchgang aufgebrachte Dosis.Sie wird in rad = 100 erg/g angegeben.
• Wird die Bestrahlung mit Röntgenstrahlen oder den von einem radioaktiven Isotop wie Cobalt - 60 oder Gaesium 137 abgegebenen Gammastrahlen durchgeführt,so kann die Schichtdicke wesentlich größer sein als bei der Elektronen= bestrahlungoDer feingeschnittene Tabak und die fertigen Tabakwaren können in Blech-Holz- oder Pappekästen oder in Plastikkartons verpackt an der Strahlenquelle vorbeigeführt werden. Die Bestrahlung der fertigen verpackten Tabakwaren hat den Vorteil,daß eine Reinfektion des durch die Bestrahlung weitgehend von Mikroorganismen befreiten Tabaks verhindert wird.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s r ü c h e 1.) Verfahren zur Behandlung von Tabak und Tabakwaren, zur Herabsetzung des Teergehaltes und der beim Verbrennen auftretenden carcinogenen Stoffe,dadurch . gekennzeichnet,daß der Tabak oder die Tabakwaren ioni= Bierenden Strahlen ausgesetzt werden,wobei die absorbierte Strahlendosis zwischen 1000 und 20 000 000 rad liegt. S 2.) Verfahren nach Anspruch 1,daduroh gekennzeichnet,daß als ionisierende Strahlen Elektronenstrahlen mit hoher Energie verwendet werden 3.) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß als ionisierende Strahlen Röntgen- oder Gammastrahlen verwendet werden. 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekenn» zeichnet,daß die Tabakblätter als ganzes bestrahlt werden. 5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekenn= zeichnet,daß die Tabakwaren verpackt und in verpacktem Zustand der ionisierenden Strahlung ausgesetzt werden. 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekenn= zeichnet, daß fAingsbahnittener Tabak offen oder im verpacktem Zustand der ionisierenden Strahlung ausgesetzt wird.