DE1767169A1 - Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid

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DE1767169A1
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    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation

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  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)

Description

ihpi.-tr.g. O.pl.oec. p. κι.
DlETk1 1G! liWlhim
PATENiANWALT 1 767 Mönchen 21 - GollWdstr. 81
Telefon 56 17 62
8. April 1968 5037-I/H.
The Sulphur Institute, Washington D.C, 1725 K Street N.W. (V.St.Λ.)
"Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid"
Französische Priorität vom 19. Mai 1967 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 107 109 (Seine)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid. Bekanntlich hat die Herstellung von Schwefeltrioxid einen großen Umfang angenommen, da diese Verbindung zur Produktion von Kontaktschwefelsäure verwendet wird. Bisher wird Schwefeltrioxid technisch durch katalytische Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid hergestellt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das es erlaubt, Schwefeltrioxid direkt ohne Katalysator durch Verbrennung von Schwefel mit Sauerstoff herzustellen. Es wurde nämlich gefunden, daß während der Verbrennung des Schwefels zunächst Schwefeltrioxid entsteht, das dann aber sofort in Gegenwart von überschüssigem Schwefel zu Schwefeldioxid reduziert wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbrennung des Schwefels in einem Sauerstoff enthaltenden Gas durchführt und dabei dafür Sorge trägt, daß das zunächst gebildete Schwefeltrioxid stabilisiert wird.
In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stabilisiert man das Schwefeltrioxid, das sich ursprünglich bei der Verbrennung des Schwefels bildet, durch die Anwesenheit einer Verbindung, die fähig ist, mit dem Schwefeltrioxid im Augenblick seiner Bildung einen hinreichend stabilen Komplex zu bilden.
Entsprechend dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Verbindung, die fähig ist, mit dem Schwefeltrioxid im Augenblick seiner Bildung einen hinreichend stabilen Komplex zu- bilden, eine Lewis-Base wie gasförmiger Chlorwasserstoff verwendet.
Ebenso erfindungsgemäß kann ein Strom gasförmigen Chlorwasserstoffs, der den Schwefeldampf enthält, diesen in Mischung mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas bis zu der Stelle mitreißen, an der die V erbrennungsreaktion stattfindet.
In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt man unmittelbar nach der Verbrennung des
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Schwefels im Sauerstoff ein plötzliches Abkühlen des Verbrennungsgases durch thermisches Abschrecken, um so das Schwefeltrioxid zu stabilisieren, das sich ursprünglich bei der Verbrennung gebildet hat. Hierzu kann man z. Is. die Verbrennungsgase gegen eine Kühlwand führen, die kontinuierlich durch einen Strom kalten Wassers gekühlt wird.
Die Verbrennungsreaktion kann am Ende zweier Röhren durchgeführt werden, die konzentrisch in einem Rohr angebracht sind, wobei das innere Rohr eine Mischung von Schwefeldampf und Trägergas und das äußere Rohr den Sauerstoff führt.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Apparatur, die der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen kann.
Ein Glaszylinder 1 ist mit dem Ende eines Vorratsgefäßes 2 verschmolzen, das mit einer Zuführung 3 verbunden ist. In dem Zylinder 1 befindet sich ein gewickelter elektrischer Widerstand 4, der über den Rheostaten mit einem Generator 5 verbunden ist. Nach Wicklung des Widerstandes 4 setzt man den Zylinder unter Vakuum. Ein Glasrohr 7 umgibt den Zylinder, mit dem es bei 8 verschmolzen ist. Das Rohr 7 ist außerdem mit einer Zuführung 9 verbunden. Ein Bunsenbrenner 10 dient zur Heizung des Vorratsgefäßes 2.
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Im Inneren des Vorratsgefäßes 2 befindet sich eine gewisse Menge Schwefel, die man durch Erhitzen mit dem Brenner 10 zum Schmelzen bringt. In Richtung des Pfeils 12 führt man durch die Zuleitung 3 einen Strom gasförmigen Chlorwasserstoffs, der eine gewisse Menge Schwefeldampf mit sich reißt, der sich über dem geschmolzenen Schwefel 11 befindet.
Die Mischung von Chlorwasserstoff und Schwefeldampf wird beim Passieren des Zylinders 1 durch den mit Strom beschickten Widerstand 4 erhitzt und trifft am Ende des Zylinders mit dem Sauerstoff zusammen, der über die Zuführung 9 in Richtung des Pfeils 13 kommt. Der Schwefeldampf verbrennt am Ende des Zylinders, und das Gas, das aus den Rohr 7 in Richtung des Pfeils 14 austritt, hat einen bedeutenden Gehalt an Schwefeltrioxid, das durch die Anwesenheit von Chlorwasserstoff während seiner Bildung stabilisiert wird.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen folgende Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
Unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung bringt man 3 g Schwefel zum Sieden und leitet über die geschmolzene Masse einen Strom gasförmigen Chlorwasserstoffs, der den Schwefeldampf mitreißt. Dieses Gas-
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gemisch wird weiterhin mit Sauerstoff gemischt und in Höhe eines Gasbrenners angezündet. Im Verbrennungsgas findet man 40 % Schwefeltrioxid, bezogen auf die Gesamtmenge an verbranntem Schwefel.
Beispiel 2
Durch Überleiten von Stickstoff über siedenden Schwefel nimmt man Schwefeldampf mit. Man führt die Mischung von Stickstoff und Schwefeldampf in ein elektrisch beheiztes Rohr. Dieses Rohr ist von einem zweiten Rohr mit größerem Durchmesser umgeben, durch das man einen Sauerstoffstrom leitet. Das durch das innere Rohr geleitete Gasgemisch von Stickstoff und Schwefeldampf entzündet sich an dessen Ende von selbst. Man führt die Verbrennungsgase gegen Kühlwände, die mit Wasser gekühlt werden. Auf diese Weise kann man nach der Verbrennung von 3 g Schwefel während 15 Minuten 41 I Schwefeltrioxid, bezogen auf die theoretische Menge, isolieren. Der Sauerstoffstrom wird auf 100 Liter pro Stunde, der Stickstoffstrom auf 15 Liter pro Stunde eingestellt.
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Claims (7)

The Sulphur Institute, Washington D.C, 1725 K Street N.W. (V.St.A.) Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid durch Verbrennung von Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schwefel in einem Sauerstoff enthaltenden Gas verbrennt und ein Mittel verwendet, das die Umwandlung des zunächst gebildeten Schwefeltrioxides in Schwefeldioxid verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verhinderung, der Umwandlung von Schwefeltrioxid in Schwefeldioxid eine gasförmige Lewis-Base ist, die dem Reaktionsgemisch zugesetzt wiTd.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefeldampf durch die gasförmige Lewis-Base bis zur Zone der Verbrennung mit Sauerstoff mitgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefeldampf und der Sauer-
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stoff der Verbrennungszone in zwei konzentrischen Rohren zugeführt werden, wobei für den Schwefeldampf das innere Rohr benutzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verhinderung der Umwandlung von Schwefeltrioxid in Schwefeldioxid verwendete Lewis-Base gasförmiger Chlorwasserstoff ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verhinderung der Umwandlung von Schwefeltrioxid in Schwefeldioxid ein plötzliches Abkühlen des aus der Verbrennung des Schwefels mit dem Sauerstoff kommenden Gases ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Verbrennung des Schwefels mit dem Sauerstoff kommende Gas plötzlich an einer mit V.'asscr gekühlten Wandung abgekühlt wird.
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DE19681767169 1967-05-19 1968-04-08 Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxid Pending DE1767169A1 (de)

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JPS60501503A (ja) * 1983-06-08 1985-09-12 イ−・アイ・デユポン・ド・ネモア−ス・アンド・コンパニ− 置換ベンゾペンタチエピン、その製造方法および中間体

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