DE1767115A1 - Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen

Info

Publication number
DE1767115A1
DE1767115A1 DE19681767115 DE1767115A DE1767115A1 DE 1767115 A1 DE1767115 A1 DE 1767115A1 DE 19681767115 DE19681767115 DE 19681767115 DE 1767115 A DE1767115 A DE 1767115A DE 1767115 A1 DE1767115 A1 DE 1767115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
agents
fungicidal
polyglycol ether
fatty acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681767115
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Landw Silva Dias Jose Da
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19681767115 priority Critical patent/DE1767115A1/de
Publication of DE1767115A1 publication Critical patent/DE1767115A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H1/00Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
    • B23H1/02Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG LlVIMUSIN-ieyenmk
hteat-Abtcilua«
ST/Cz
Γ 2, April 1968
Mittel zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen auf ligpef ccilften . Pjtlanz en
Le A 1 1 'SLM - 1 -
1 09833/ 1 904
BAD ORIGINAL
Die vorliegende Erfindung betrifft spezielle Formulierungen von fungiziden Kupferverbindungen zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen auf immergrünen Pflanzen.
Eb ist bereits bekanntgeworden, daß man fungizide Kupferverbindungen zusammen mit Emulgatoren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen verwenden kann. Allerdings ist es notwendig, nur einen geringen Anteil an Emulgator zu verwenden, weil sonst Blattschäden auftreten.
Weiterhin ist bereits bekanntgeworden, daJ man Gloeosporium olivarum auf Oliven noch nicht befriedigend bekämpfen kann. In diesem Zusammenhang ist die Tatsache wichtig, dai3 man Gloeosporium olivarum überhaupt nur dann in der Praxis wirksam bekämpfen kann, wenn die Bek'impfung nur ei.tie Behandlung erfordert. Diese Anforderung ergibt sich aun den klimatischen Bedingungen.
Eb wurde gefunden, daß Formulierungen fungizid wirksamer Kupferverbindungen, enthaltend eine Kombination aus
(1) 1 Gewichtsteil der fungiziden Kupferverbindung und
(2) 0,3 bis 1,5 Gewichtsteile an Fettsäure-polyglycolätheresternmit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest und 4 bis 20 Äthylenoxid-Gliedern im Polyglycoläther-Rest
besonders gut zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen auf immergrünen Pflanzen geeignet sind.
Es ist ausgesprochen Überraschend, daß die erfindungsgemäßen Formulierungen keine Blattschäden hervorrufen, eine erhöhte fungizide Potenz aufweisen und eine längere Dauerwirkung haben. Ganz besonders überraschend aber ist, daii mit Hilfe der erfindungsgemäßen Formulierungen Gloeosporium olivarum fc auf Oliven befriedigend, also mit einer einzigen Spritzung, bekämpft werden kann.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen stellen deshalb eine erhebliche Bereicherung der Technik dar.
l.e Λ 11 '.'»21 - 2 -
1 0 9 B ] 3 / I 9 0 A
BAD ORIGINAL
AIb fungizide Kupferverbindungen können alle bekannten und üblicherweise für diesen Zweck verwendeten Kupferverbin dungen eingesetzt werden. Besonders günstig sind weitgehend unlösliche anorganische Kupferverbindungen, insbesondere Kupfer(ll)oxychlorid, Kupfer(l)oxid, Kupferhydroxide, Kupfer(II)carbonat und Mischsalze aus Kupfer(I)hydroxid und Calziumchlorid.
Als Fettsäure-polyglycoläther-ester kommen alle diejenigen in Frage, welche einerseits Fettsäuren mit 12 bis 24 Kohlen- Λ stoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, enthalten, und zwar ungesättigte oder gesättigte, wie Ölsäure und Stearinsäure, und andererseits Polyglycoläther-Reste enthalten mit 4 bis 20, vorzugsweise 4 bis 8 Äthylenoxid-Resten,
Diese Emulgatoren sind bereits bekannt. Sie werden in üblicher Weise durch Oxäthylierung der entsprechenden Fettsäuren hergestellt. Diese Oxäthylierungsprodukte stellen Mischungen dar aus verschieden stark oxäthylierten Fett- { säuren.
Das Gewichtsverhältnis von fungizider Kupferverbindung zu Fettsäure-polyglycoläther-ester kann in gewissen Grenzen schwanken. Es liegt im allgemeinen zwischen 1 : 0,3-1,5 f vorzugsweise zwischen 1 : 0,5 - 1»2.
Le A 11 321 - 3 -
109833/190A
BAD ORIGINÄR
Die erfindungBgemäßen Formulierungen können außer der genannten Kombination auch noch weitere Formuliermittel enthalten, wie Emulgiermittel, Dispergiermittel und Streckmittel.
Im Hinblick auf einen einfachen Transport ißt es zweckmäßig, der Kombination selbst nur in geringem Maße weitere Formuliermittel zuzumischen. Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Formulierungen 10 bis 100 Prozent an der genannten Kombination und 0 bis 90 $ an weiteren Formuliermitteln.
Besonders günstig sind Pasten und Festformulierungen. Es können aber auch flüssige Formulierungen verwendet werden.
Die Formulierungen selbst werden in üblicher Weise hergestellt durch Vermischen der Kupferverbindung mit den Fettsäure-polyglycoläther-eetern und gegebenenfalls Zugabe von weiteren Formuliermitteln. Diese Mischungen werden homogenisiert, z. B. in einem Desintegrator.
Für die Formulierungen kommen im wesentlichen in Frage: als feste Trägerstoffe natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als flüssige Lösungsmittel Aromaten, wie Xylol und Benzol,
Ie A 11 321 - 4 -
109833/19(H
BAD OBIGtNAt
chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, und stark polare Lösungsmittel; weiterhin Dispergiermittel, wie Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose; und anionische Emulgatoren, wie Alkylsulfonate und Arylsulfonate.
Eine bevorzugte Herstellungsform der erfindungsgemäßen Formulierungen besteht darin, daß man eine Vormischung aus 1 Teil Fettsäure-polyglycoläther-ester und 0,5 bis 2 Teilen hochdisperser Kieselsäure herstellt und diese Mischung mit der fungiziden Kupferverbindung vermischt. Die so erhaltene Mischung kann dann weiter mit anderen Formuliermitteln vermengt werden.
Unter immergrünen Pflanzen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere solche immergrüne Pflanzen zu verstehen, die in der Landwirtschaft eine größere Rolle spielen, wie Olivenbäume, Apfelsinenbäume und Zitronenbäume .
Die erfindungsgemäßen Formulierungen wirken gegen Pilze, welche diese immergrünen Kulturpflanzen befallen, wie Gloeosporium olivarum, Cycloconium oleaginum Cast., Phytophthora spp. (Phyfcophthora hibernalie, Phytophthora palmivora und andere).
Le A 11 321 - 5-
109833/1904
BAD ORIGINÄR
Ganz besonders wirksam sind sie jedoch gegen Gloeosporium olivarum.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen werden in üblicher Weise in anwendungsfertige WirkstoffZubereitungen übergeführt, wie gebrauchsfertige Emulsionen, Suspensionen oder Pulver. Die Anwendung selbst geschieht ebenfalls in üblicher Weise, z. B. durch Streuen, Versprühen, Gießen, Spritzen oder Verstäuben.
Die Aufwandmengen können in größeren Bereichen variiert werden und sind im wesentlichen abhängig von der Art des zu bekämpfenden Pilzes und der Wirtspflanze.
Im allgemeinen verwendet man 1,0 kg bis 20 kg Wirkst off kombination pro ha, vorzugsweise 4 kg bis 10 kg.
Die Konzentrationen der Kombination in der anwendungsfertigen Zubereitung schwanken ebenfalls in größeren Be-™ reichen. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,2 und 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,5 und 4. Es ist jedoch auch möglich, sehr konzentrierte Lösungen nach dem LV-Verfahren (Low-Volume-Verfahren) auszubringen. In diesem Pail liegen die Konzentrationen der Kombination zwischen 2 und 16 Gewichtsprozent.
Le A 1 1 321 - 6 -
109833/ 1904 BAD QRIOiNAL
Es werden also etwa zwischen 2 00 und 1000 1 pro ha Spritzflüssigkeit ausgebracht, wenn man nach den üblichen Verfahren arbeitet. Nach dem LV-Verfahren kommt man mit 20 bis 200 1 pro ha aus.
Mit dem arbeitsparenden LV-Verfahren werden überraschenderweise besonders gute Ergebnisse bei der Bekämpfung von Gloesporiutn olivarum erzielt.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen bieten eine Reihe ™
erheblicher Vorteile. So haben sie eine wesentlich höhere fungizide Potenz als die besten bislang bekannten Formulierungen von fun£'ziden Kupferverbindungen. Ihre Wirkungsdauer liegt bei einer einmaligen Spritzung bei 2 bis 3 Monaten, während die bislang besten vorbekannten Formulierungen der Kupferverbindungen eine Wirkungsdauer von etwa 4 bis 5 Wochen haben.
Weiterhin gestatten die erfindungsgemäßen Formulierungen μ erstmalig, Gloeosporium olivarum auf Oliven wirtschaftlich, d. h. mit einer einzigen Spritzung, vollständig befriedigend zu bekämpfen.
Le A 11 321 - 7 -
109833/19OA
BAD ORIGINAL
Beiplel 1
Regenfeatlgkeits-Test
In Feldversuchen wurde die Regenfestigkeit verschiedener fungizider Kupferpräparate geprüft. Mit jedem Kupferpräparat wurden jeweils vier etwas verschieden liegende Parzellen in der gleichen Weise behandelt, um bei der Auswertung einen genügend genauen Mittelwert zu erhalten. ^ Neben den mit fungiziden Kupferverbindungen behandelten Parzellen wurden auch Kontrollparzellen eingerichtet, die nur mit einfachem Wasser behandelt wurden.
Alle Parzellen wurden nur ein einziges Mal behandelt. Die Auswertung wurde nach 75 Tagen vorgenommen. Innerhalb dieser Zeitspanne wurden erhebliche Niederschläge registriert, die mit 359 mm um 191 mm über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Die bei der Auswertung fc abgenommenen Olivenblätter wurden auf ihren Kupferbelag hin analysiert.
Für die Versuche wurden die nachfolgend genannten Kupferoxychlorid-Formulierungen verwendet:
Le A 11 321 - 8 -
109833/1904
A erfindungsgemäße Formulierung von Kupferoxychlorid, enthaltend
34t5 Eupferoxychlorid technisch (94#ige Reinheit)
22,8 i> ölsäure-polyglycoläther-ester 42,7 # Inertmaterialien 100,0
B übliche Haftkupferformulierung, enthaltend
90 4
technisches Kupfer oxy chi or id (94#ige Reinheit)
Fettsäure-polyglycoläther-ester J 1 fett saures Metallsalz (Haftmittel) 5 jt> Inertmaterial
100
C übliche Normalkupferformulierung, enthaltend
technisches Eupferoxychlorid (94ii Reinheit)
Dispergiermittel Inertmaterial
100 Verhältnis 1
0,66
Verhältnis
0,044
Verhältnis 1
0,055
Wirkstoffe, ausgebrachte Mengen je Olivenbaum und Kupferrückstände (ppm Gewichteteile Kupfer zu Gewichtsteilen Blattmasse) gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
Le A 11
109833/1904
Tabelle 1 Mittelwert der nach 75
Tagen auf den Oliven
blättern gefundenen
Kupfermenge
in DDm
Regenfestigkeit 101
Wirkstoff-
Formulierungen
ausgebrachte
Mengen je
Olivenbaum
angegeben
in Cu-Metall
56
A 18,2 g Cu 8
B 17,5 g Cu
C 17,5 g Cu
D Brunnenwasser zur Behandlung der Kontrollparzellen
Le A 11 321
- 10 -
109833/1904
Beispiel 2 CHoeoBporlum-ollvarum-Test
In Feldversuchen wurde die biologische Wirksamkeit der fungiziden Kupferoxychlorldformulierungen gegen Gloeosporium olivarum geprüft. Mit jedem Präparat wurden jeweils vier etwas verschieden liegende Parzellen in der gleichen Weise behandelt, um bei der Auswertung einen genügend genauen Mittelwert zu erhalten. Heben den mit fungiziden Kupferpräparaten behandelten Parzellen wurden auch Kontrollparzellen eingerichtet, die nicht behandelt wurden.
Alle Parzellen wurden Anfang September nur ein einziges Mal behandelt. Die Auswertungen wurden nach 89 Tagen zur Zeit der Ernte (Anfang Dezember) vorgenommen. Innerhalb dieser Zeit wurden 180 mm Niederschlag registriert, die zu einem erheblichen Gloeosporium-olivarum-Befall führten.
400 Olivenfrüchte je Parzelle, insgesamt also 1600 Oliven pro Prüfpräparat, wurden auf ihren Befall hin untersucht; sodann wurde jeweils der Befall der behandelten Ollvenfrüchte in den einzelnen Parzellen in Prozent dee Befalls der unbehandelten Olivenfrüchte ermittelt. 0 Jt bedeutet also keinen Befall, während 100 # bedeutet, daß die behandelten Oliven genauso stark befallen sind wie die nicht behandelten Oliven.
Le A 11 321 - 11 -
109833/1904
Wirkstoff-Formulierungen» auegebrachte Mengen Präparat je Ollvenbaum, absoluter Befall In der untersuchten Früchte sowie Befallsgrade in 1> der unbehandelten Eontrolle gehen aus nachfolgender Tabelle 2 hervor.
Le A 11 521 - 12 -
109833/190A
Tabelle 2 GHoeosporium olivarma / befallene Früchte
ausgebrachte Taö-ron in 4, ^i.
Wirkstoff- Menge je Oliven- $ befallene unbehandelten Formulierungen baum, angegeben Oliven r««+^ninl
in Cu-Metall Kontrolle
A 18, 2 g Cu 3 ,8 5
B 16, 3 g Cu 21 ,4 30
C 16, 3 g Cu 39 ,1 54
S unbehandelte
Kontrolle
71 .8 100
Le A 11 321
Ι 09833/ 1904
Weiterhin wurden 2 000 Olivenfrüchte je Parselle, also insgesamt 8 000 Oliven pro Prüfpräparat, gewogen. Die durchschnittlichen Gewichte je Olivenfrucht für jeden Prüfpräparat-Vereuch und ihr Mehrgewicht in Jt la Vergleich eu dem Gewicht der unbehandelten Oliven gehen aus der nachfolgenden Tabelle 3 hervor.
Le A 11 321 - 14 -
109833/19OA
Tabelle 3 Gloeosporium olivarum / Fruchtgewichte
Gewicht je Olive
ausgebrachte in des Gewichts
Wirkstoff- Menge je Oliven- Gewicht je der Olive in der Formulierungen baum, angegeben Olive in g unbehandelten
in Cu-Metall Kontrolle
1,477 138
1,178 110
1,237 116
1,068 100
A unbehandelte
Kontrolle
18, 2 g Cu
B 16, 3 g Cu
C 16, 3 g Cu
D
Le A 11 321 - 15 -
109833/ 1 9OA
Aus der Tabelle 1 geht eindeutig hervor, daß die erfindungegemäße Formulierung von Kupferoxychlorid zu einer wesentlich erhöhten Regenfestigkeit führte , die etwa doppelt so hoch liegt wie die der besten bisher bekannten fungiziden Kupferoxychlorid-Formulierung (sogenannte Haftkupferfortnulierungen) und ungleich höher als die der üblicherweise verwandten normalen fungiziden Kupferformulierungen.
Aus der Tabelle 2 geht eindeutig hervor, daß die erfindungsgemäße Formulierung eine wesentlich größere fungizide Potenz aufweist als alle anderen geprüften und üblicherweise gegen die verschiedensten phytopathogenen Pilze eingesetzten fungiziden Kupferoxychlorid-Formulierungen. Zu erwarten wäre ein Befallsgrad, der von den Befallsgraden der üblichen fungiziden Kupferverbindungen nicht wesentlich abwiche.
Aus der Tabelle 3 geht eindeutig hervor, daß die unerwartet hohe fungizide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Formulierung zu ebenfalls unerwartet hohen Unterschieden in den Gewichten der geernteten Olivenfrüchte führt. Dieser Gewichtsunterschied ist umso beachtlicher, als bei gesunder und kranker Olive der Fruchtkern dasselbe Gewicht hat, das Mehrgewicht der mit der erfindungsgemäfien Formulierung behandelten Olive sich also ausschließlich auf das Fruchtfleisch bezieht. Zu erwarten wäre ein Fruchtgewicht, das von den Gewichten der mit üblichen fungiziden Kupferpräparaten behandelten Oliven nicht wesentlich abwiche.
Le A 11 521 - 16 -
109833/1 9 04
BAD ORIGINAL
Beispiel 3
a) 50 Gewichtstelle ölsäurepolyglycoläther-ester (A'thoxylierungsprodukt aus 1 Mol ölsäure und 6 Mol Äthylenoxid) werden mit 50 Gewichtstellen hochdisperser Kieselsäure gemischt. Anschließend wird diese Mischung über eine Pralltellermühle homogenisiert und nachgemischt.
b) 47,5 Gewichteteile Kupferoxychlorid techn. (94#ig) * werden mit 47,5 Gewichtsteilen der unter a) beschriebenen Vormischung und 5,0 Gewichtsteilen eines Ligninsulfonate in einem Hochleistungsmischer gemischt, bis die Ware ausreichend homogenisiert ist (etwa 20 Minuten).
Das Endpräparat enthält:
47,50 Teile techn. Kupferoxyehlorid
(= 26,6 $> Cu-Metall Im Endpräparat) und
23,75 i> ölsäure-polyglycoläther-ester.
A 11 321 - 17 -
1 (P)B Π/ 1 Π OA
Beispiel 4
a) 40 Gewichtsteile ölsäure-polyglycoläther-eeter werden mit 60 Gewichteteilen hochdlsperser Kieselsäure gemischt. Anschließend wird diese Mischung über eine Pralltellermühle homogenisiert und nachgemischt.
b) 50,0 Gewichtstelle Kupferoxychlorid techn. (94£ig) werden mit 82,5 Gewichtsteilen der unter a) beschriebenen Vormischung (also 33 Teile auf ölsäurepolyglycolätherester bezogen) und 12,5 Gewichtsteilen eines Ligninsulfonate in einem Hochleistungsmischer gemischt, bis das Produkt ausreichend homogenisiert ist (etwa 20 Minuten).
Das Endpräparat enthält:
34,5 ί> techn. Kupferoxychlorid (= 19t3 1> Cu-Metallf
bezogen auf das Endprodukt) und 22,8 ?6 ölsäure-polyglycol-äther-ester.
-ιο-■) a :\ λ ι \ π π u
176711b
Beispiel 5 "
30 Gewichtstelle Kupferoxychlorid techn. 15 Gewichtsteile Fettsäure-polyglycol-äther-ester und 55 Gewichtsteile Leitungswasser werden in einem Rührwerksbehälter innig vermischt.
Das pastenförmige Endpräparat enthält
30 techn. Kupferoxychlorid (= 16,8 56 Cu-Metall im Endpräparat) und
15 it Fettsäure-polyglycol-äther-ester.
Le A 11 321 - 19 -
109833/1904

Claims (7)

  1. ι) Mittel zur Bekämpfung phytopathogener Pilze auf immergrünen Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine kombination bestehend aus
    (1) 1 öewichtsteil fungizider Kupferverbindung und
    (2) 0,3 bis 1,5 GewichtsteilenPettsäure-polyglycoläther-eeter mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen im ?ettsäurerest und 4 bis 20 Äthylenoxid-Gliedern im Polyglycoläther-Rest
    enthalten sowie gegebenenfalls weitere Pormullermittel.
  2. 2) Mittal gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus
    (1) 1 Gewichtsteil fungizider Kupferverbindung und
    (2) 0,5 bis 1,2 Gewichtsteilen Petteäure-polyglycoläther-ester
    besteht.
  3. 3) Mittel gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß sie als fungizide Kupferverbindung Kupferoxychlorid und als Fettsäure-polyglycoläther-ester das Oxäthylierungsprodukt aus Ölsäure mit 6 Mol Äthylenoxid enthalten.
    Le A 11 321 - 20 109833/1904
    BADORJGINAt
  4. 4) Verfahren zur Bekämpfung von püytcpatiKi/:*m-~i Pilzen auf immergrünen Pflanzen, dadurch gekeiiUieiohü'. *, daß man immergrüne Pflanzen mit fungiziden Mitteln gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 behandelt.
  5. 5) Verfahren zur Bekämpfung von GKLoeosporium olivarum auf Oliven, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oliven mit Mitteln gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 behandelt.
  6. 6) Verfahren zur Herstellung von Mitteln geoiäS döii Ansprüchen 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß iaan 1 1HbLl ^ fungizide Kupferverbindung mit 0,3 bis %5 2eiLen} vorzugsweise 0,5 bis 1,2 Teilen, Pettsäurepolyglfcolätherester mit 12 bis 24 Kohlenetoffatomen is· F',-tt· iurei-Qsl und 4 bis 20 Äthylenoxid-Rest an im Poly£iycol£ifaer~Reöt und gegebenenfalls weiteren Pormuliermltteln ia beliebiger Reihenfolge vermischt.
  7. 7) Verfahren zur Herstellung von Mitteln gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Vormischung aus 1 Gewichtsteil Fettsäure« | polyglycoläther-ester mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen im Pettsäurerest und 4 bis 20 Äthylenoxid-Resten im Folyglycoläther-Rest und 0,5 bis 2 Gewichtsteilen festem Trägerstoff* herstellt und diese Vormischung mit der entsprechenden Menge an fungizider Kupferverbindung und gegebenenfalls noch weiteren Pormuliermitteln in beliebiger Reihenfolge vermisoht.
    Le A 11 321 - 21 -
    1 09833/ 190A -BAD
DE19681767115 1968-04-03 1968-04-03 Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen Pending DE1767115A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681767115 DE1767115A1 (de) 1968-04-03 1968-04-03 Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681767115 DE1767115A1 (de) 1968-04-03 1968-04-03 Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1767115A1 true DE1767115A1 (de) 1971-08-12

Family

ID=5699232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681767115 Pending DE1767115A1 (de) 1968-04-03 1968-04-03 Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1767115A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014135676A1 (de) * 2013-03-08 2014-09-12 Agrolytix Gmbh Pflanzenschutzmittel mit fungizid-haltigen mikropartikeln und dazugehöriges herstellungsverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014135676A1 (de) * 2013-03-08 2014-09-12 Agrolytix Gmbh Pflanzenschutzmittel mit fungizid-haltigen mikropartikeln und dazugehöriges herstellungsverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3874769T2 (de) Fungizide zusammensetzungen.
DE3740513C2 (de) Neue Fungizide und ihre Anwendung
DE4321206A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE974269C (de) Verfahren zur Herstellung von Milbenbekaempfungsmitteln
DE69809793T2 (de) Synergistische fungizide und/oder bakterizide zusammensetzungen
EP0437744A2 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE1767115A1 (de) Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen auf immergruenen Pflanzen
DE1016978B (de) Mittel zur Bekaempfung des Pflanzenwachstums
DE2354467C3 (de) Fungizide Dispersionen auf Basis von Benzimidazolmethylcarbamat
EP0076470A1 (de) Herbizide Mittel
DD252115A5 (de) Fungizides mittel und seine verwendung
EP0423566B1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
EP0438712A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE4326860C2 (de) Fungizides Mittel mit synergistischer Wirkung
EP0513567A1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
EP0275013B1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE1542682A1 (de) Mittel zur Erhoehung der Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln
DE951181C (de) Unkrautvertilgungsmittel
DE941396C (de) Verfahren zur Erhoehung des Fruchtertrages
EP0275012B1 (de) Fungizide Wirkstoffkombinationen
DE959419C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
EP0053099A1 (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
DE3225624A1 (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE1767249C3 (de) Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamaten
DE673508C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser verduennbaren, fluessigen Spritzmittels zur Bekaempfung von Schaedlingen an lebenden Baeumen und Pflanzen