DE176666C - - Google Patents

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DE176666C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B21/00Harrows with rotary non-driven tools
    • A01B21/08Harrows with rotary non-driven tools with disc-like tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ackerbaumaschine, bei welcher die Arbeitswerkzeuge aus rotierenden Scheiben bestehen und so angeordnet sind, daß sie sowohl zum Tragen und Fortbewegen der ganzen Maschine als auch zum Pflügen und zum Steuern dienen. Es sind Ackerbaumaschinen bekannt, bei denen . die rotierenden Scheiben verstellbar angeordnet sind, doch können dieselben nur symmetrisch
ίο zur Mittelachse verstellt werden, so daß sie nicht zu Steuerzwecken Anwendung finden können. Außerdem sind diese Werkzeuge nicht angetrieben. Es bestehen aber auch Anordnungen, bei welchen die angetriebenen Werkzeuge zum Tragen und Fortbewegen dienen, doch sind dieselben nicht verstellbar, so daß sie weder zu Steuerungszwecken verwendet werden, noch sich den besonderen Verhältnissen anpassen können.
Eine solche Anordnung würde bedeutende und wechselnde Spannungen im Rahmen der Maschine hervorrufen, wenn die Werkzeuge bei zu großem Widerstand nicht nachgeben könnten. Zu diesem Zwecke wird nach der vorliegenden Erfindung die vordere Reihe der Werkzeuge, welche den größten Teil der Arbeit zu besorgen haben, an einem mit dem Hauptrahmen gelenkig verbundenen Hilfsrahmen angeordnet. Außerdem können die Werkzeuge um eine wagrechte Achse schwingen, ohne daß der Antrieb dadurch beeinflußt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß der vollständigen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben.
Fig. 3 stellt einen Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. ι in vergrößertem Maßstabe dar.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 stellt einen der Träger dar, auf welchen der Hilfsrahmen angeordnet ist.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1 und stellt besonders den Übertragungsmechanismus dar.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht mit Teilen nach Linie J-J von Fig. 6 und stellt eine der Kuppelungen und Antriebsbügel für den Ubertragungsmechanismus dar.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1, welcher die Einrichtung zum In- und Außerbetriebsetzen des Ubertragungsmechanismus darstellt.
Fig. 9 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1 und stellt die Art dar, auf welche die federnden Eggezähne befestigt sind.
Fig. 10 ist ein Querschnitt, welcher eine Einzelheit derselben Anordnung darstellt.
Fig. 11 stellt Einzelheiten der Schraubenspindel und Mutter dar, die zum Verschieben des Maschinenbettes auf dem Hauptrahmen dienen.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 von Fig. 3 und stellt Führungsbacken dar, um das Maschinenbett verschiebbar auf dem Hauptrahmen anzubringen.
Fig. 13 gibt eine Ansicht der Kuppelungen, die in Fig. 6 und J dargestellt sind, und
Fig. 14 stellt einen Querschnitt des Maschinenbettes, des Rahmens und der angrenzenden, Teile, hauptsächlich nach Linie 14-14 von FigXi, dar. .
Der Hauptrahmen 15 (s. Fig. 1 und 2) liegt wagrecht und trägt vorn in der Mitte die Verlängerung 15 a. Unter diesem Verlängerungsrahmen ist der Hilfsrahmen 16 angeordnet und durch die Klauen 17 und 18 sowie die Zapfen 19 mit ihm verbunden (s. Fig. 2 und 5), so daß der Hilfsrahmen unter dem Hauptrahmen um die mittlere Längsachse der Maschine schwingen kann. Das Maschinenbett 20 (s. Fig. 1, 2 und 6) ist auf dem Mittelteile des Rahmens 15 angeordnet und mit Führungsbacken 21 (s. Fig. 12) ausgerüstet, welche in dem Hauptrahmen gleiten können, so daß das Maschinenbett in geeigneter Weise längs des Hauptrahmens verstellt werden
15· kann, um eine richtige Verteilung des Gewichtes des Maschinenbettes und der darauf angeordneten Teile zu erreichen. Die Befestigung wird vermittels einer Schraubenspindel 22 bewerkstelligt (s. Fig. ι und 11), welche drehbar an dem Hauptrahmen angeordnet und am hinteren Ende mit einem Handrad 23 versehen ist, während das andere Ende in eine passende Mutter 24 (s. Fig. 11) an dem Maschinenbette eingreift, so daß durch das Drehen der Spindel 22 das Maschinenbett verschoben werden kann.
Nach der in den Zeichnungen zur Darstellung gebrachten Ausführung der Erfindung sind vier Satz Werkzeuge gebraucht, zwei vorn und zwei hinten an der Maschine. Die vorderen sind unter dem Hilfsrahmen 16 angeordnet und von gleicher Konstruktion. An dem Hilfsrahmen befinden sich zwei Paar Hängelager 25 für die zwei Satz Bodenbearbeitungswerkzeuge (Fig. 1 und 2). In jedem Paar Hängelager (Fig. 4) sind die Ohren 26 je eines Bügels 27 schwingend angeordnet. In diesen Bügeln sind senkrechte hohle Achsen 28 angeordnet, die mit Führungen 29 und 30 versehen sind (Fig. 3), so daß die Achse sich im Bügel drehen, aber nicht verschieben kann. An der Führung 28 sind die wagrechten Träger 31 befestigt, welche die Rahmen des vorderen Werkzeugsatzes bilden. Von diesem Rahmenträger 31 gehen Arme 32 nach unten, welche mit Lagern 33 an ihrem unteren Ende versehen sind. In diesen Lagern sind die Achsen 34 der Werkzeuge 35 gelagert. Die Achse 34 ist mit Abstandsringen 36 versehen, um die Werkzeuge 35 in geeignetem Abstande voneinander zu halten. Die Teile 34, 35 und 36 bilden ein Ganzes. Die Achse 34 ist an den Enden bei 33 und in der Mitte in dem Lager 37 gelagert, das durch Bügel 38 gegen Achse 28 gestützt ist.- . Wie hier dargestellt, sind die Werkzeuge 35 scheibenförmig und am Umfange mit Einschnitten 35" versehen, und zwar um einen doppelten Zweck zu erfüllen, nämlich um ein Pflügen des Bodens zu erreichen und an dem Boden die notwendige Zugreaktion zu finden. An den Enden der Träger 31 sind Arme 39 angebracht (Fig. 4), an welchen in Querrichtung Winkeleisen 40 befestigt sind. An diesen sind Schaber 41 angeordnet, die mit den Werkzeugen 35 zusammen arbeiten. Diese Winkeleisen 40 sind ferner durch Stützen 42 gehalten, die ihrerseits an den Lagern 33 und 37 befestigt sind. Es ist ersichtlich, daß jede Werkzeuggruppe um eine senkrechte Achse schwingen kann, nämlich um die Achse 28 und unabhängig von dem Hilfsrahmen 16 um eine wagrechte Hilfsachse, nämlich die Achse der Büchsen 26. Durch letztere Bewegung sollen die Werkzeuggruppen sich den Unebenheiten des Bodens anpassen können und die erstere Bewegung ist vorgesehen, um die Schrägstellung der Werkzeuge nach Belieben ändern und die Maschine steuern zu können. Um den Werkzeuggruppen diese Bewegung um die senkrechte Achse zu geben, verwendet man Ketten oder gleichwertige Verbindungen 43, von welchen je eine am Ende der Träger 31 befestigt, nach rückwärts um eine einerseits in dem Hauptrahmen 15 gelagerte und am unteren Ende in den Lagern 46 der Stützen 47 ruhende Trommel 44 gewunden ist. Auf dem oberen Ende der Achse dieser Trommeln sind Schneckenräder 48 vorgesehen, die mit Schnecken 49 zusammen arbeiten. Diese Schnecken sitzen am Ende der Spindeln 50, die vermittels der Handräder 51 (Fig. 1) gedreht werden.
Der Antrieb der Werkzeuge erfolgt durch Zahnradvorgelege. Auf jeder Achse 34 ist ein Kegelrad 52 befestigt, welches mit Rad 53 in Eingriff steht. Die Achsen 54 sind drehbar in den Hebelachsen 28 angeordnet und an ihrem oberen Ende ist ein zweites Kegelrad 55 vorgesehen, welches in entsprechende Zahnräder 56 auf den Wellen 57 eingreift. Diese Achsen 57 sind drehbar in dem Lager 26 der Bügel 27 angeordnet (Fig. 2, 3 und 4) und wenn erforderlich, kann man dieselben auch noch weiter lagern, z. B. durch das Lager 58 zu linker Seite des Hilfsrahmens 16, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. An dem hinteren Ende der Welle 57 sind Kettenräder vorgesehen, über welche die Antriebsketten 60 laufen. Auf diese Art können die Werkzeuge 35 angetrieben werden ohne in irgend einer Weise die verschiedenen, oben angegebenen, Bewegungen zu verhindern.
Die Werkzeuge '61 der hinteren Gruppen sind dieselben wie die mit 35 bezeichneten, jedoch mit dem Unterschiede, daß ihr Umfang glatt ist. Diese Werkzeuge sind auf den Achsen 62 befestigt, welche denen unter 34 beschriebenen ähnlich sind und durch die Rahmenträger 63 gehalten werden, die den unter 31 beschriebenen ähnlich sind. Jede Gruppe von Werkzeugen ist an einem Bügel 64 befestigt, welcher denen unter 27 beschriebenen ähnlich ist und die Achsen und Antriebe sind ähnlich den vorhin beschriebenen ausgeführt. Die Bügel 64 tragen Büchsen oder hohle Zapfen, die schwingend in dem Hängelager 65 angeordnet sind. ,Diese
gehen von dem Hauptrahmen 15 herab und die hinteren Werkzeuggruppen können sich sowohl um eine senkrechte Achse drehen als um die wagrechte schwingen, ebenso wie die vorderen Werkzeuggruppen, aber ohne die schwingende Bewegung, die durch die gelenkige Verbindung des Hilfsrahmens mit dem Hauptrahmen erzielt wird. 67, 68 usw. ist ein Rädergetriebe, bei dem auf den Achsen 69 Kettenräder 70 befestigt sind.
Die Ketten 71 übertragen die Bewegung. Der hintere Satz Werkzeuge kann winkelig verstellt werden wie die vorderen Werkzeuge, und dieses wird bewerkstelligt durch Ketten oder gleich-. wertige Verbindungen, die einerseits an den Enden der Träger 63 befestigt sind, und um die Trommeln 73 laufen, welche auf den Achsen 45 sitzen. Die Anordnung der Ketten 43 und 72 und der Trommel 44 und 73 ist wie bei den vorderen Werkzeuggruppen, die in Verbindung mit dem hinteren Gange verstellt werden. Auch werden die verschiedenen Teile in einer relativ festen Stellung zueinander gehalten.
Die Schaber 74 sind im wesentlichen für die hinteren Werkzeuge dieselben wie für die vorderen. Auch sind Pflugkörper 75, urn. den Boden zu wenden, vorgesehen, und zwar für ein jedes der hinteren Werkzeuge 61. Dieselben sind längs der Werkzeuge 61 angeordnet, so daß sie den Boden wenden, wenn er durch die Werkzeuge angelockert worden ist. Zu gleicher Zeit arbeitet die Maschine auch wie eine Egge durch die Vorrichtung 129, auf welche später zurückgekommen werden soll. Die Pflüge 75 können auf beliebige Art gestützt werden, jedoch vorzugsweise vermittels der Arme 76, die nachstellbar an den Gabeln 77 angebracht sind und vermittels Bolzen in Stellöchern befestigt sind (s. Fig. 2). Die Verlängerung der Gabel reicht bis zu dem hinteren Rahmenträger 65. Die Teile 75^ und .77 sind so verbunden, daß die Pflugschare in die gewünschte Stellung gebracht werden können. Auch ist eine Sävorrichtung in Verbindung mit den hinteren Werkzeugen vorgesehen, die aber nicht zur vorliegenden Erfindung gehört. Diese Einrichtung kann beliebiger Art sein. Wie hier dargestellt, besteht sie aus den Saatkasten 73 (Fig. 1), die passend an dem Rahmenträger 63 befestigt sind. Der Mechanismus zum Speisen wird vermittels Kettenräder 79 und Ketten 80 durch die Achsen 62 angetrieben. Die Saatrohre 81 sind beweglich angeordnet und gehen wie gewöhnlich von den Saatbüchsen aus. Sie liegen längs den Scheiben 61, so daß sie die Saat in die durch diese Scheiben geschnittenen Furchen streuen. Durch das Verstellen des Saatstreuers und eine geeignete Anordnung der Sävorrichtung kann breit, würfig gestreut werden.
Aus dem Vorhergehenden geht hervor, daß die zum Antriebe des Apparates erforderliche Kraft durch die Ketten 60 und 71 übertragen wird.
Bei der hier beschriebenen Anordnung des Steuerungsmechanismus sind zwei Maschinen benutzt, die auf passende Art auf den Hauptrahmen 20 befestigt sind und mart wählt vorteilhaft den zweizylindrigen horizontalen Benzinmotor. Die Maschine selbst und der im folgenden beschriebene Antriebmechanismus gehören nicht unmittelbar zur vorliegenden Erfindung. In Fig. 6 sind die Kurbelwellen 83 dieser Maschinen dargestellt. Sie sind getrennt voneinander angeordnet und jede mit einem Schwungrad 84 versehen. Auf eine der Wellen, am besten auf die vordere, ist die zweistufige Riemenscheibe 86, 87 und das Reibungsvorgelege 88 aufgekeilt. Die hintere Kurbelwelle ist lose in diese Nabe eingepaßt und kann mittels Kuppe lungshälfte 89, die auf die hintere Welle aufgekeilt ist, mit einem entsprechenden Teil an dem hinteren Ende der Riemenscheibennabe 85 verbunden werden. Durch diese Anordnung ist das vordere Ende beständig mit der Riemenscheibe 86, 87, 88 gekuppelt und die hintere Maschine kann nach Belieben damit gekuppelt werden oder nicht.
Am Hauptrahmen 15 sitzen Hängelager 90 (s. Fig. 6 und 8), welche längs der Maschine angeordnet sind. In jedem Hängelager sind zwei Exzenter 91 und 92 gelagert, deren jeder ein Rad 93 trägt, auf welchem die geschränkte Kette 94 und die offene Kette 95 läuft (Fig. 8). Diese Ketten laufen auch über breite, mit V-förmiger Stirnfläche ausgebildete Räder 96, welche auf der Welle 97 sitzen. Diese ist auf passende Art mit dem Hauptrahmen 15 verbunden, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß, wenn sich die Räder 96 drehen, die Exzenter 91 und 92 in entgegengesetztem Sinne umgedreht werden. Die Welle 97 ist hinten am Hauptrahmen mit einem Hebel 109 versehen (Fig. 2). Die inneren Exzenter 91 tragen die rotierende Welle 98 und bilden die Lager dieser Welle. Wenn die Exzenter, wie vorhin erklärt, eingestellt werden, wird die Welle 98 gegen die Welle 83 eine bestimmte Bewegung ausführen. Wegen des doppelten Exzenters und der Anordnung, die erlaubt, sie in entgegengesetztem Sinne zu drehen, bewegt sich die Achse in gerader Linie und radial von und zu der Maschinenwelle 83, entgegengesetzt zu der krummlinigen Bewegung, welche durch den Gebrauch eines einfachen Exzenters entstehen würde.
Auf die Welle 98 ist eine zweistufige Riemenscheibe 99, 100 gekeilt sowie ein Reibungsvorgelege ior. Dieses arbeitet mit dem Rei- bungsvorgelege 88 zusammen, welches auf der Kurbelwelle 83 angebracht ist. Der Umfang von 99 und 100 der zweistufigen Riemenscheibe entspricht dem Umfang 86 und 87 der zweistufigen Riemenscheibe auf der Kurbelwelle. Die Antriebe 88 und 101 greifen ineinander und in Verbindung mit den Riemenscheiben kommt
ein starker Riemen 102 zur Verwendung, welcher von beliebiger Art sein kann. Jedoch ist es vorteilhaft, denselben aus einer Verbindung von Gummi und Segeltuch mit Drahtgewebeeinlage herzustellen. Der Riemen kann von einer Stufe der Riemenscheibe auf die andere gerückt werden vermittels einer Riemengabel 104 (Fig. ι). Die Gabel ist nach hinten hin verlängert, so daß sie von dem Maschinenführer bequem bedient werden kann. Es wurde schon erwähnt, daß das Maschinenbett 20 verschiebbar auf dem Rahmen 15 angeordnet ist und um
. dieses zu ermöglichen, können die Teile 101, 99 und 100 frei auf der Welle 93 gleiten und der Bewegung des Maschinenbettes folgen. Um den betreffenden Teilen diese gleitende Bewegung zu geben, dienen die Scheiben 105, welche an den Teilen 101, 99 und 100 angreifen und sich am Traglager 106 frei drehen. Diese sind an dem Maschinenbett befestigt. Stellt man die Exzenter 91 und 92 ein, so kann zwischen 88 und 101 nach Belieben Bewegungsübertragung stattfinden oder nicht, und infolgedessen werden die ackernden Werkzeuge 35 und 61 angetrieben oder nicht. Rückt man die Achse 98 von der Kurbelwelle ab, so wird der Riemen zwischen den zweistufigen Riemenscheiben 86, 87 und 99 und 100 gespannt und je nach den Scheiben, welche zusammen arbeiten, läuft die Achse mit verschiedener Geschwindigkeit um. Man kann also auch die ganze Maschine mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten vorwärts bewegen.
Die Ketten 60 arbeiten mit den Kettenrädern 107 an der vorderen Seite der Welle. 98 und die Ketten 71 mit den Kettenrädern 108 zusammen. An dem hinteren Ende der Welle 61 sind besondere Kuppelungen vorgesehen, um die Kettenräder mit der Achse zu verbinden oder dieselben lose auf denselben laufen zu lassen und den Ketten zu gestatten, dem Motor voraus zu laufen, wie dieses beim Drehen des Apparates z. B. vorkommt. Die Kettenräder 108 sind zu diesem Zweck mit Klauen versehen
(s. Fig. 13), deren Stirnseite schräg zur Achse steht, während die Längsseiten parallel sind und in welche entsprechende Zähne 112 der Kuppelung 11 eingreifen. Die Kuppelungsteile in sind auf die Welle 98 gekeilt und wenn sie vollständig mit den entsprechenden Teilen ineinander greifen, so kann die Kraftübertragung in jeder Richtung stattfinden. Greifen die Zähne der Kuppelung nur teilweise in diejenigen der Kettenräder ein, so daß z. B. nur eine der Längsseiten der Zähne in Eingriff steht, dann wird die Bewegung dem Kettenrad nur in einer Richtung übertragen und die Kettenräder können der Kuppelung vorauslaufen. Ist die Kuppelung vollständig ausgerückt, so wird von den Kettenrädern keine Bewegung übertragen. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Werkzeuge vorwärts angetrieben werden, die Kuppelungsteile nur teilweise eingerückt sind, und wenn die Ackerbauwerkzeuge rückwärts angetrieben werden, die Kuppelungshaie vollständig eingerückt sind. Für jedes Paar Kuppelungsteile ist eine Feder 113 (Fig. 6) vorgesehen, welche dieselben in eingerücktem Zustande zu halten versucht. Auch ist jeder Kuppelungsteil mit einem Flansch versehen, an welchem die Teile 114 und 115 angebracht sind. Diese Teile sind mit Knaggen 116 versehen, wie in Fig. 6 dargestellt. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Kuppelungshälften in diesen Teilen rotierend und die Teile selbst zwischen den Parallelseiten des Bügels gleitend angeordnet sind, und zwar so, daß der Bügel über dieselben gleiten kann, während die Kuppelungsteile ungehindert in denselben rotieren.
Die beiden Teile der Bügel 117 sind so angeordnet, wie auf der Zeichnung Fig. 7, auf welcher die Abstufungen der Parallelteile des Bügels mit 117°, 117* und ii7c bezeichnet sind. Diese Abstufungen dienen zum Mitnehmen des Teiles 115 vermittels der Knaggen 116 und verändern so den Abstand derselben von den Kettenrädern T07 und 108. Wird der Knaggen 116 durch den Teil des Bügels 117·1 mitgenommen, so ist die Kuppelung vollständig mit dem Kettenrad verbunden. Dient der Teil 1176 statt 117-' als Mitnehmer, so ist die Kuppelung nur teilweise verbunden, und wenn ii~7c den Antrieb bewegt, so ist die Kuppelung vollständig ausgerückt.
Die Bügel 117 sind mit den Armen 118 verbunden, welche eine schwingende Bewegung um den am Hauptrahmen sitzenden Zapfen 119 haben. Die Arme 118 stehen in Verbindung mit Hebel 120, durch welche die verschiedenen Nachstellungen der Bügel besorgt werden.
Der Sitz des Führer? 121 befindet sich aui dem Riegel des Rahmens 15 und die verschiedenen Antriebsvorrichtungen 51, 23, 109, 103 und 120 sind in der Nähe des Sitzes so angeordnet, daß der Maschinenführer sie bequem bedienen kann. Hinten und vorn in der Längsachse der Maschine sind Visiereinrichtungen 122 und 123 vorgesehen, die dazu dienen, die Maschine genau zu steuern. Auf jeder Seite des vorderen Visiers 123 befinden sich eine Reihe von seitlichen Visieren 124, die dazu dienen, die Maschine nach einer bestimmten Kurve zu steuern. 125 stellt eine Laterne dar zur Beleuchtung, wenn des Nachts gearbeitet wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind am hinteren Ende der Maschine federnde Eggenzähne 129 vorgesehen, welche vermittels eines kleinen Rohres 127 und des Hängelagers 126 an dem Hauptrahmen befestigt sind. Diese Einrichtung gehört auch nicht unmittelbar zur Erfindung. Die Zähne (Fig. 2 und 9) sind spiralförmig gebogen und mit dem oberen Teile I2ga durch in dem Rohre
127 vorgesehene Führungen gestreckt und durch Stift 130 in dieser Stellung festgehalten. Der obere Teil der Zähne wird ein oder mehrere Male um die Achse 127 gewunden und auf diese Art wird eine größere Elastizität erreicht. An jedem Ende sind auf Verlängerungen 123 der Achse 127 breite Markierzähne 131 (Fig. 1) vorgesehen. Auch in der Mitte des Rohres 127 befindet sich ein Markierzahn. Dieser Zahn kann die Form einer Schaufel erhalten und dient dann zum Aufbrechen des Grundes zwischen den zwei Sätzen von Werkzeugen an jeder Seite der Maschine. Die Markierzähne 131 können in beliebigem Abstande an den Seiten der Maschine angeordnet werden (s. die gebrochene Linie, Fig. ι rechts). Das Rohr 127 kann an seinen Lagern verstellt werden und zu diesem Zwecke dient Handhebel und Zahnbogen 133. Hierdurch können die Zähne so hoch gehoben werden, daß sie nicht mehr mit dem Boden in Berührung sind, oder man kann sie auch. auf gewünschte Tiefe in den Boden hineingehen lassen. Aus Fig. ι und 2 ist ersichtlich, daß die Zähne 129 in drei Gruppen hintereinander angeordnet sind, so daß ein gründliches Aufbrechen und eine geeignete Vorbereitung des Bodens für das Wachsen der Saat gesichert ist. .
Während der Arbeit der Maschine können einer oder die beiden Motore zum Antrieb verwendet werden. Die Übertragungen und Kuppelungen werden so angestellt, daß die Teile 35 und 61 vorwärts treiben. Zu gleicher Zeit pflügen und zerkleinern dieselben den Boden. Die Eggenzähne 129, welche hinter den pflügenden und ackernden Werkzeugen vorgesehen sind, vervollständigen diese Vorbereitung des Bodens. Durch Nachstellung der Winkel der Werkzeuge 61 und 35 kann die Wirkung derselben auf den Boden geregelt und der Apparat in beliebiger Richtung gedreht werden. Zum Steuern des Apparates dienen die Visiere 122, 123 und 124, mittels welcher eine ganz genaue Richtung verfolgt werden kann. Es mag noch bemerkt werden, daß der Apparat nicht nur zum Pflügen des Bodens und Pflanzen der Saat dient, sondern auch zum Bearbeiten der aufgewachsenen Saat. Dieses kann erfolgen, indem man die geeigneten Saat-, Pflug-, Lockerungs- und Eggevorrichtungen so abnimmt, daß Platz zum Durchlaß der Reihen gelassen wird und die Maschine zu gleicher Zeit über eine oder mehrere geht. Die Zähne 129 sind besonders nützlich bei der Bearbeitung von Getreide, wenn sie nach den Pflugwerkzeugen wirken und den Boden vollständig eggen sollen. Da die Zähne 129 sehr elastisch sind, beschädigen sie das Getreide nicht beim Vorbeistreichen an demselben.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Bodenbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem auf dem Rahmen angeordneten Motor angetriebenen rotierenden Scheiben zu gleicher Zeit zum Tragen des Rahmens an Stelle der Räder zum Bearbeiten des Bodens, zum Fortbewegen und zum Steuern dienen.
2. Eine Ausführungsform der Maschine zur Bodenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Werkzeuggruppen an einem Hilfsrahmen (16) angeordnet sind, der gelenkig mit dem Hauptrahmen (15'1) verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Seiten der Bewegungsrichtung gelegenen Werkzeugrahmen jeder Seite (31, 63) durch Ketten (43 und 72) im Winkel unabhängig voneinander um eine senkrechte Welle gedreht werden können, zum Zweck, die Werkzeuge entweder nach den Bodenverhältnissen oder zu Steuerzwecken einstellen zu können.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die veränderliche Stellung notwendige Änderung der Gewichtsverteilung durch Verschiebung des Maschinenbettes mit der Maschine erzielt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Werkzeuge vom Motor aus durch Kegelräder (55, 56 und 67, 68) erfolgt, derart, daß die Werkzeuge sich um eine wagrechte Achse (57 bezw. 67) drehen können, um sich den verschiedenen Bodenlagen anzupassen, ohne daß der Antrieb unterbrochen wird.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem RahmenVisiere (122, 123) vorgesehen sind, um die genaue Steuerung des Apparates zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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