-
Die Hauptpatentanmeldung 1264 552 bezieht sich auf eine Halterung
für eine aus mindestens einem Netzteil und mindestens einem Verstärker bestehende
Antennenverstärkeranordnung, bei der jedes Netzteil und jeder Verstärker für sich
in einem eigenen, geschlossenen Gehäuse eingebaut ist und bei der die Gehäuse an
einer Unterlage über Stützen und mindestens eine quer zu den Längsachsen der Gehäuse
verlaufende Haltestange befestigt sind, die sich über wenigstens einen Antennenverstärker
und ein Netzteil erstreckt und in welche die an der der Haltestange zugewandten
Seite mit Haken versehenen Gehäuse eingehängt sind.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Halterung
für eine Antennenverstärkeranordnung bei in die Haltestange eingehängten Gehäusen
ein unbefugtes Entfernen der Gehäuse von der Haltestange zu verhindern.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung, die sich auf eine Halterung der
eingangs genannten Art bezieht, ist eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes
so gestaltet, daß an den einander zugekehrten Gehäuseflächen jeweils zweier Gehäuse
mindestens ein an der jeweiligen Gehäusefläche hervortretender Nocken vorgesehen
ist und die dem Nocken gegenüberliegende Stelle der anderen Gehäusefläche eine entsprechende
Vertiefung aufweist und daß zum Aneinanderdrücken der Gehäuse mindestens an einer
Stütze eine in Richtung der Längsachse der Haltestange wirkende Feststelleinrichtung
angeordnet ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei montierter Anordnung,
d. h., wenn sämtliche Gehäuse in der Haltestange eingehängt sind und nach dem Aneinanderdrücken
der Gehäuse mittels einer Feststelleinrichtung, die Gehäuse verriegelt an der Haltestange
gehalten sind, so daß keines der Gehäuse ohne Lösen der Feststelleinrichtung von
der Haltestange abgenommen werden kann. Gleichzeitig wird auf diese Weise auch ein
falsches Einhängen der Gehäuse in die Haltestange verhindert.
-
Bei an einer Stütze anliegendem Gehäuse für das Netzteil wird eine
Verriegelung des eingehängten Netzteiles dadurch erreicht, daß an den einander zugekehrten
Flächen dieser Stütze und des Gehäuses für das Netzteil ebenfalls mindestens ein
Nocken und eine entsprechende Vertiefung vorgesehen sind.
-
Zweckmäßig ist es, wenn bei Gehäusen, die auf beiden Breitseiten Abdeckungen
aus Isoliermaterial aufweisen, die an der den Haltestangen zugewandten Seite der
Gehäuse über das Gehäuse hinausragen, sowohl die Haken für die Haltestangen als
auch die Nocken und die Vertiefungen in diesem Bereich der Gehäuseabdeckungen vorgesehen
sind.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist als Feststelleinrichtung
eine nach außen hin abdeckbare Stellschraube vorgesehen. Die Stellschraube kann
z. B. dadurch gegen unbefugte Betätigung gesichert werden, daß die Schraube vollständig
in der Stütze aufgenommen und durch eine in die Stütze eingesetzte Plombenkappe
nach außen hin abgedeckt ist.
-
Zweckmäßigerweise greifen bei Gehäusen mit Abdeckungen die Feststelleinrichtungen
an den Gehäuseflächen in dem über das Gehäuse hinausragenden Bereich der Abdeckungen
an.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und weitere Einzelheiten sind
an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. F i g. 1 zeigt in einer Vorderansicht
eine Halterung für eine Antennenverstärkeranordnung. Die Halterung besteht hier
aus zwei runden, aus mehreren aneinanderfügbaren Teilstücken zusammengesetzten Haltestangen
1, 2 mit verschiedenem Außendurchmesser, die über Stützen 3, 4 an
einer senkrechten Unterlage, z. B. an der Wand, befestigt sind. Die Antennenverstärkeranordnung
besteht aus einem Netzteil 5, drei Verstärkern 6, 7, 8 und einem Umsetzer 25, wobei
das Netzteil, jeder Verstärker und der Umsetzer für sich in einem eigenen, geschlossenen
Gehäuse eingebaut ist. Die Gehäuse 5 bis 8 und 25 sind in die quer zu den Längsachsen
der Gehäuse verlaufenden und parallel zueinander angeordneten Haltestangen 1, 2
eingehängt, wobei sich die untereinander angeordneten Haltestangen 1, 2 über die
gesamte Anordnung erstrecken. Zur Halterung der Gehäuse sind diese an der den Haltestangen
1, 2 zugewandten Seite mit Haken versehen und mit den Haken in die Haltestangen
eingehängt.
-
Die nähere Ausbildung eines derartigen Gehäuses geht aus F i g. 2
hervor, die ein Gehäuse 6 von der Seite, d. h. von einer Breitseite her gesehen,
in perspektivischer Darstellung zeigt. Auf beiden Breitseiten des aus einem Blechrahmen
bestehenden Gehäuses 6 sind gleich ausgebildete Abdeckungen 9 vorgesehen, die etwa
die Form von Schachteldeckeln aufweisen und aus Kunststoffspritzteilen bestehen,
welche an ihren Außenflächen in Längsrichtung der Abdeckungen verlaufende Rippen
10 aufweisen. An der den Haltestangen 1, 2 zugewandten Rückseite des
Gehäuses 6 ragen die Abdeckungen 9 über das Gehäuse hinaus, so daß dadurch Isolierteile
11 gebildet werden. In diese Isolierteile 11 sind im Abstand der Haltestangen
für jede Haltestange zwei Haken 12
bzw. 13 eingearbeitet, die durch L-förmig
gestaltete Aussparungen 1.4 gebildet werden. An den Innenflächen jeder Aussparung
14 sind quer zur Längsrichtung der Abdeckungen 9 verlaufende Rippen 28 vorgesehen,
die als Rastmittel für die in den Aussparungen 14 aufgenommenen Haltestangen
1, 2 dienen. Die Abdeckungen 9 sind unter Rastung am Gehäuse 6 gehalten.
Außerdem sind zur Befestigung der Abdeckungen 9 Schrauben 26, 27 in den Isolierteilen
11 vorgesehen. Am Gehäuse 6 ist an der den Haltestangen zugewandten Seite im Bereich
zwischen den Isolierteilen 11 noch eine Kontaktleiste befestigt, die aus
Isoliermaterial, vorzugsweise aus einem Kunststoffspritzteil, besteht und etwa in
Höhe der Haken 12,13 Kontaktfedern trägt. über die Kontaktfedern der Kontaktleisten
werden die gleichzeitig zur Stromzuführung für die Verstärker dienenden Haltestangen
kontaktiert. Außer den Haken 12,13 für die Haltestangen 1, 2 sind die über das Gehäuse
hinausragenden Isolierteile 11 der Abdeckungen 9 noch mit einem an der jeweiligen
Gehäusefläche hervortretenten Nocken 15 und einer entsprechenden Vertiefung
16 ausgebildet. Nocken 15 und Vertiefung 16 sind somit in dem
an den Haltestangen 1, 2 gehaltenen Bereich der Gehäuse angeordnet. Der Nocken 15
ist hier in Form eines kurzen, zylindrischen Hohlzapfens ausgebildet, wobei Nocken
15 und Vertiefung 16 im Abstand der Befestigungsschrauben 26, 27 für die Abdeckungen
9 zueinander angeordnet sind. Die Befestigungsschrauben 26, 27 sind somit
in das Isolierteil 11 durchdringende Bohrungen der Nocken 15 bzw. von den Vertiefungen
16 ausgehende Bohrungen aufgenommen. Die Vertiefungen 16 bilden dabei
eine
Ansenkung der Bohrung für den Schraubenkopf und den betreffenden Nocken. In der
gleichen Weise sind auch die anderen den Abdeckungen 9 zugekehrten Flächen benachbarter
Gehäuse der Verstärkeranordnung mit Nocken und Vertiefungen versehen, wobei die
Anordnung der Nocken und der Vertiefungen an den einander zugekehrten Gehäuseflächen
jeweils zweier Gehäuse so gewählt ist, daß einem an der einen Gehäusefläche vorgesehenen
Nocken an der anderen Gehäusefläche eine entsprechende Vertiefung gegenüberliegt,
in die der Nocken eindringen kann. Zwei einander zugekehrte Gehäuseflächen können
auch so ausgebildet werden, daß jeweils zwei Nocken an der einen Fläche und zwei
entsprechende Vertiefungen an der anderen Fläche angeordnet sind. Wie F i g. 1 zeigt,
sind bei an der Stütze 3 anliegendem Gehäuse 5 für das Netzteil an den einander
zugekehrten Flächen dieser Stütze 3 und des Gehäuses 5 ebenfalls mindestens ein
Nocken 15 und eine entsprechende Vertiefung 27 vorgesehen. Es können auch zwei Nocken
und zwei Vertiefungen an einander zugekehrten Flächen der Stütze 3 und des Gehäuses
5 in der oben beschriebenen Weise vorgesehen werden. An der anderen Stütze 4 ist
zum Aneinanderdrücken der in die Haltestangen 1, 2 eingehängten Gehäuse 5 bis 8
und 25 eine in Richtung der Längsachse der Haltestangen 1, 2 wirkende Feststelleinrichtung
17 unter Verwendung einer nach außen hin abdeckbaren Stellschraube 18 vorgesehen.
Die Stellschraube 18 ist hier als Madenschraube ausgebildet, die in ein mit einem
Innengewinde versehenes Durchgangsloch 19 der Stütze 4 so weit eingeschraubt ist,
daß sie nach außen hin durch eine in eine Ansenkung 20 des Durchgangsloches 19 eingesetzte
Plombenkappe 21 abgedeckt werden kann. Die Stellschraube 19 ist so angeordnet, daß
sie an den Gehäuseflächen in dem über das Gehäuse hinausragenden Bereich der Abdeckungen
9, d. h. an den Isolierstellen 11 angreift. Nach der Montage der Verstärkeranordnung
wird die Stellschraube vor dem Plombieren so weit angezogen, bis die an den einander
zugekehrten Gehäuseflächen vorgesehenen Nocken ganz in die gegenüberliegende Vertiefung
der anderen Gehäusefläche bzw. der Stütze 3 eingedrungen sind. Auf diese Weise verhindern
die in die Vertiefungen eingedrungenen Nocken ein unbefugtes Entfernen der Gehäuse
5 bis 8 und 25 von den Haltestangen 1, 2. Infolge der Ausbildung der Gehäuseflächen
mit hervortretenden und in Vertiefungen eingreifenden Nocken kann gleichzeitig auch
ein falsches Einhängen der Gehäuse in den Haltestangen vermieden werden. Um beim
Aneinanderdrücken der Gehäuse 5 bis 8 und 25 mittels der Stellschraube 18 Beschädigungen
an den Gehäusen durch zu starkes Festziehen der Stellschraube zu vermeiden, ist
eine in die Stütze 4 eingelegte mit den Gewindegängen der Stellschraube 18 zusammenwirkende
Feder 22 als Druckbegrenzung für die Stellschraube vorgesehen. Die Anordnung und
Ausbildung der an der Innenseite 23 der Stütze 4 in eine Aussparung 24 eingelegten
Feder 22 ist in F i g. 3 zu sehen, die die Innenseite der Stütze in einer Seitenansicht
zeigt.