DE1765522C2 - Elektrischer Induktionsofen für Metallwerkstücke - Google Patents
Elektrischer Induktionsofen für MetallwerkstückeInfo
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- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
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Description
Isolierstoff vorgesehen sind, die mit ihren ersten, 20 Patentschrift 629 711 beschriebenen induktionsofen
parallel zur Induktionsspulenachse verlaufenden s;n(j die Wicklungen der Induktionsspule aus einem
Kanten am Traggestell (10) befestigt und um Außenleiter in Form eines von Kühlflüssigkeit durchdiese
Kanten biegbar sind, und von deren zwei- strömten Rohres und einem Innenleiter in Form eines
ten, sich parallel zu den ersten erstreckenden an diesem Rohr anliegenden Massivleiters zusam-Kanten
jeweils senkrecht zu diesen verlaufenden 25 mengesetzt. Dabei sind die Verbindungen der beiden
Schlitze (101) ausgehen, die an jeder Fahne (100) Leiter sowohl an Kreuzungsstellen als auch an den
in Richtung der Induktionsspulenachse biegesteife Spulenenden so ausgebildet, daß sich der Massivleiter
Zungen (102) bilden, die im entspannten Zustand entlang des Rohres verschieben kann. Vorkehrungen
senkrecht zu den Achsen der Längsleiter verlau- gegen eine Verschiebung des Massivleiters quer zur
fen, und daß jeder Längsleiter (71) mit minde- 30 Rohrachse sind dabei nicht getroffen,
itens zwei zu verschiedenen Fahnen (100) ge- jn der deutschen Patentschrift 625 933 ist weiter hörenden, starr an ihm befestigten Zungen (102) eme Armierung für die Spulen von eisenlosen Indukverbunden ist. tionsöfen beschrieben, bei der die einen Kreiszylin-
itens zwei zu verschiedenen Fahnen (100) ge- jn der deutschen Patentschrift 625 933 ist weiter hörenden, starr an ihm befestigten Zungen (102) eme Armierung für die Spulen von eisenlosen Indukverbunden ist. tionsöfen beschrieben, bei der die einen Kreiszylin-
2. Induktionsofen unch Anspruch 1, dadurch der umschreibenden Spulenwindungen durch von
gekennzeichnet, daß die biegsamen Zungen (102) 35 außen dazwischen eingeschobene Kammleisten aus
aus mehreren Lamellen bestehen. Isoliermaterial entlang der Spulenachse in festem
3. Induktionsofen nach Anspruch 1 oder 2, Abstand voneinander gehalten werden. Maßnahmen
dadurch gekennzeichnet, daß bei fortlaufender fjjr oder gegen Verschiebungen der Spulenleiter in
Durchnumerierung der Längsleiter (71) der In- radialer oder tangentialer Richtung sind bei dieser
duktionsspule (70) von je zwei benachbarten 4O Armierung nicht vorgesehen.
Fahnen (100) die Zungen (162) der einen Fahne Mit den in den Induktionsspulen moderner Induk-Bur
mit den geradzahligen Längsleitera und die tionsöfen fließenden hohen Strömen sind nun außer
Zungen der anderen Fahne nur mit den ungerad- thermischen Dehnungserscheinungen auch entsprezahligen
Längsleitern verbunden sind. chend starke Magnetfelder verbunden, die insbeson-
4. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 45 dere auf die verhältnismäßig langen Längsleiter bei
I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen einem Induktionsofen der eingangs erwähnten Art
(100) aus Jamelliertem, durch Glasfasern ver- große Wechselkräfte ausüben. Diese Wechselkräfte
•tärktem Kunststoff bestehen. führen ohne besondere Vorkehrungen zu starken
5. Induktionsofen nach einem der Ansprüche Schwingungen der Längsleiter der Induktionsspule
I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befesti- 5O quer zu ihrer Längsrichtung, die zum einen die megung
der Fahnen (100) am Traggestell (10) da- chanische Haltbarkeit der Längsleiter gefährden und
»wischen angeordnete, lamellierte eiserne Joche zum anderen mit unerträglichem Lärm verbunden
(83) dienen, die sich parallel zur Spulenachse s\nd, der den Betrieb des Induktionsofens unmöglich
und zu den Fahnen erstrecken. machen kann.
6. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 55 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
1 bis 5, dessen Wicklungswindungen aus einem einen Induktionsofen der eingangs erwähnten Art so
kohlen Leiter bestehen, dadurch gekennzeichnet, auszubilden, daß die Längsleiter seiner Induktionsdaß
die Wandstärke dieses Leiters quer zur Spu- spule in ihrer Längsrichtung verschiebbar, in ihrer
fcnachse größer ist als in Richtung der Spulen* Querrichtung dagegen unverschiebbar sind,
achse. 60 Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
achse. 60 Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
„___ gelöst, daß als Führungen für eine Verschiebung der
Längsleiter in einer in ihrer jeweiligen Längsachse und senkrecht zur Induktionsspulenachse liegenden Ebene
•ie Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen an den Außenseiten der Induktionsspule in Abstand
lktionsofen für Metallwerkstücke mit einer In- 65 von einander parallel zur Induktionsspulenachse antionsspule,
die ungefähr rechteckige Windungen geordnete streifenförmige Fahnen aus Isolierstoff vorjeweils
zwei verhältnismäßig langen, parallel gesehen sind, die mit ihren ersten, parallel zur Induk-Längsachse
der Metallwerkstücke verlaufenden tionsspulenachse verlaufenden Kanten am Traggestell
befestigt und um diese Kanten biegbar sind, und von Fig. 13 einen schematischen Teilaufriß des Stütz-
deren zweiten, sich parallel zu den ersten erstrecken- balken-Aggregats mit in verschiedenen Betriebsstel-
den Kanten jeweils senkrecht zu diesen verlaufende lungen befindlichen Windungsfahnen,
Schlitze ausgehen, die an jeder Fahne in Richtung der F i g. 14 den Querschnitt nach der Linie 14-14 der
Induktionsspulenachse biegesteife Zungen bilden, die 5 Fig. 13,
im entspannten Zustand senkrecht zu den Achsen der Fig. 15 den Querschnitt nach der Linie 15-15 der
Längsleiter verlaufen, und daß jeder Längsleiter rait Fi g. 13,
mindestens zwei zu verschiedenen Fahnen gehören- Fig. 16 einen lotrechten Schnitt der Auskleidung
den, starr an ihm befestigten Zungen verbunden ist der Ofenkammer und
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung der io Fig. 17 den Schnitt nach der Linie 17-17 der
oben gestellten Aufgabe wird von der aus der deut- Fig. 16.
sehen Patentschrift 701 394 für schwingende Systeme Bei dem in den Zeichnungen gezeigten Ausfüh-
bekannten Möglichkeit Gebrauch gemacht, zwei mngsbeispiel handelt es sich um einen Ofen zum
Bauteile, denen die Freiheit zu einer linearen Bewe- Erwärmen von Brammen, welche die Gestalt platter
gung relativ zueinander verbleiben soll, über Blatt- 15 rechteckiger Blöcke 125 (Fig. 1) haben. Das aus
federzungen miteinander zu verbinden. schweren Stahlträgern bestehende Traggestell 10 ist
Dank der erfindungsgemäßen Bauweise für den im Grundriß und Autriß ungefähr rechteckig und
Induktionsofen erhalten die Längsleiter seiner Induk- umgibt mit einem gewissen Abstand die Induktionstiousspule
freie Dehnbarkeit in ihrer Längsrichtung spule 70, die ebenfalls eine ungefähr rechteckige
ohne die Gefahr betriebsstörender Querschwingun- 20 Gestalt in Grundriß und Aufriß aufweist. Die von
gen. Eine Verschiebung der Längsleiter in Längs- der Induktionsspule umgi'ene Cfenkammer hat eine
richtung wird nämlich weder durch die in dieser Auskleidung 46 aus feuerfeste τι Stoff. Am Traggestell
Richtung frei beweglichen Querleiter noch durch die 10 ist die Spule 70 durch Stützbalken-Aggregate 80
Führungen für die Längsleiter behindert, da die bieg- abgestützt (vgl. F i g. 4). Das Gesiel1 weist zwei parsamen
Zungen einer solchen Längsverschiebung ohne 25 allele versteifte Sürnwandplatlen 11 auf, die durch
wesentlichen Widerstand nachgeben. Umgekehrt aber längsverlaufende I-Träger 13 bis 16 im Abstand vonunterbinden
die Zungen jede Querverschiebung der einander gehalten werden. Diese I-Träger 13 bis 16
Längsleiter, also jede Verschiebung auf die Ofen- stimmen hinsichtlich ihrer Form etwa miteinander
kammer zu oder von ihr weg und jede Verschiebung übercin. Ihr waagerecht angeordneter Steg 17 hat
eines Längsleiters auf seine Nachbarn zu oder von 30 einen inneren aufrechten Flansch 18 und einen äußediesen
weg. Damit ist die Formbeständigkeit der rcn aufrechten Flansch 19. Der obere I-Träger 13 ist
Induktionsspule und insbesondere der Abstand ihrer mit dem unteren 15 durch I-förmige Halter 20 an
Längsleiter voneinander und von den Metallwerk- Stellen verbunden, die im Abstand voneinander über
stücken in der Induktionsspule konstant gewährlei- die Länge des Ofens verteilt sind. In entsprechender
stet. Im Ergebnis zeichnet sich der erfindungsgemäß 35 Weise sind die oberen I-Träger 14 mit den unteren
ausgebildete Induktionsofen durch eine lange Le- 16 durch im Abstand voneinander angeordnete T-bensdauer
und einen geräuschfreien Betrieb aus. förmige Halter 21 verbunden. Die Halter 20 und 21
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen stimmen hinsichtlich ihrer Gestalt miteinander über-
der Erfindung sind in Unteransprüchen gekenn- ein. Jeder hat einen quer zum Ofen angeordneten
zeichnet 40 Steg 22 und aufrechte Flansche 23, 24, die parallel
Die Erfindung sei nunmehr an Hand eines Aus- zur Längsachse des Ofens verlaufen und durch
führungsbeispiels erläutert, das in den Zeichnungen Schweißen oder sonstwie mit den aufrechten Flan-
dargestellt ist. Es zeigt sehen 18 und 19 der I-Träger verbunden sind.
Fig. 1 eine Seitenansicht des Induktionsofens Die unteren I-Träger 15 und 16 tragen mehrere
nach der Erfindung, der über einer im Fußboden 45 Teile 27 und 28, die im Querschnitt umgekehrt T-för-
vorgesehenen Öffnung angeordnet ist, in der sich eine mig gestaltet sind und je aus einem lotrechten Steg 29
Bramme befindet, und einem waagerechten Flansch 30 bestehen. Der
Fig. 2 den Grundriß dieses Ofens, Steg29 befindet sich zwischen den Flanschen 15 und
F i g. 3 den Aufriß dieses Ofens, 16 des I-Trägers und ist an diesen Flanschen durch
F i g. 4 den lotrechten Querschnitt nach der Linie 50 Schweißen oder sonstwie befestigt. Der waagerechte
4-4 der F i g. 2, Flansch 30 befindet sich unmittelbar unter den Untcr-
F ig. 5 den waagerechten Schnitt nach der Linie kanten der Flansche 15 und 16. Die waagerechten
5-5 der F i g. I in größerem Maßstab, Flansche 30 der Teil·: 27 und 28 tragen abwärts
Fig. 6 ein Stützbalken-Aggregat für die Induk- ragende Halter 31 und 32, die je einen aufrechten
tionsspule, ebenfalls in größerem Maßstab, 55 abwärts ragenden Steg 33 mit einem an seiner Ober-
Fig. 7 einen Querschnitt durch den elektrischen kante vorgesehenen waagerechten Flansch 34 aufLeiter
der Spule im Schnitt nach der Linie 7-7 der weisen. :J\c waagerechten Flansche 30 und 34 sind
F i g. 6, ebenfalls in größerem Maßstab, irgendwie, z. B, "durch Bolzen 35, miteinander ver-
F i g. 8 den waagerechten Schnitt nach der Linie bunden.
8-8 der Fig.7, 6° Wie Fig. 4 zeigt, haben die aufrechten Stege33
Fig. 9 das Stützbalken-Aggregat in Seitenansicht, nacn jnnen gerichtete sich verjüngende Fortsetzun-
wobei der Maßstab größer ist als in Fig. 4, gen 36 und weiter nach innen ragende waagerechte
Fig. 10 das Stützbalken-Aggregat, das dem in Verlängerungsteile37, an deren inneren Enden
F i g. 9 gezeigten gegenüberliegt, waagerechte Kastenträger 40 befestigt sind, die sich in
F i g. 11 den Äff riß des Stützbalken-Aggregats der 65 der Längsrichtung des Ofens erstrecken und seitlich
Fig. 9 oder der Fig. 10, vorspringende Ansätze41 haben, die über die Enden
Fig. 12 den Querschnitt nach der Linie 12-12 der der Verlängerungsteile 37 greifen und an diesen bei
F i g. 9 in größerem Maßstab, 42 angeschraubt sind. Die Enden der beiden Kasten-
5 6
träger 40 sind durch qucrverlaufende Träger 45 parallelen Flanschen 82 besteht die nach innen vor-(F i g. 5) verbunden und bilden mit diesen ein recht- springen und sich vom oberen Ende des Stützbalkens
eckiges Bett zur Aufnahme der feuerfesten Ausklei- abwärts bis dicht unter dessen unteres Ende erstrekdung 46 der Ofenkammer. Diese Auskleidung besteht kcn. Die Flansche 82 eines jeden Stützbalkens traaus übereinander angeordneten Lagen feuerfester S gen ein lamellicrtcs Magnetjoch 83, vorzugsweise aus
Blöcke. Die unterste Lage ruht auf den Trägern 40, Siliziumeisen. Beiderseits der Induktionsspule 70 be-45. findet sich also je eine Reihe dieser Joche 83. Durch
Die oberen I-Träger 13 und 14 tragen ferner auf- das Joch 83 und die beiden Flansche 82 geht ein
rechte, L-förmige Halter 50, 51, die je aus einer L-för- waagerechter Bolzen 90 hindurch (vgL F i g. 6 und 12).
migen lotrechten Platte 52 bestehen, die zwischen io Auf den Außenseiten tragen die Flansche 82 je ein
dem inneren Flansch 18 und dem äußeren Flansch 19 verhältnismäßig schmales Lamellenpaket 85. und zwides Trägers 13 bzw. 14 angeordnet ist und mit ihrem sehen den Flanschen und den Magnetjochlamellen
einen Schenkel 53 neben dem inneren Flansch 18 auf- sind isolierende Abstandsscheiben M und 86 eingewärts bis über diesen hinweg ragt. Jeder der beiden legt. Die äußeren Lamellenpakete 85 bestehen aus
L-förmigen Halter 50, 51 trägt einen frei tragend ein- 15 Lamellen 87 und 88 verschiedener Breite, wobei die
wärts ragenden Steg 55 bzw. 56 (vgl. F i g. 4 und 5), Lamellen 88 schmaler als die Lamellen 87 sind,
der an seinem inneren Ende schmale waagerechte Der zum Befestigen des Magnetjoches dienende
Platten 57, 58 trägt Diese tragen ihrerseits je einen Bolzen 90 geht vorzugsweise durch ein Isolierrohr 91
waagerechten, sich parallel zur Ofenlängsrichtung er- hindurch (vgl. Fig. 6 und 12), das einerseits durch
streckenden Kastenträger 59 bzw. 60. Diese beiden »o entsprechend ausgerichtete Bohrungen 92 und 93 der
Kastenträger liegen über der Oberkante der feuer- Blcchpaketc und der Flansche 82 hindurchragt. An
festen Auskleidung 46. Die schmalen waagerechten jedem Ende trägt der Bolzen 90 eine aus Isolierstoff
Platten 57 und 58 begrenzen mit ihren Innenkanten bestehende Unterlegscheibe 94, die einerseits an dem
eine obere öffnung der Ofenkammer, die Vorzugs- betreffenden Lamellenpaket und andererseits an einer
weise durch einen Deckel, etwa in Gestalt eines sich 25 Druckscheibe 95 anliegt Wird die Mutter % de·,
nach unten verjüngenden Verschlußkörpers61, ver- Bolzens 90 festgezogen, so hält sie das ganze Aggreschlossen ist, der aus feuerfestem Stoff besteht. Die- gat zusammen,
scr Deckel ist vorzugsweise abnehmbar. An der Innenseite dci Flansche 18 der I-Träger
Die beiden frei nach innen ragenden Stege 55 und 13 bis 16 ist je eine waagerechte IxHsIe 106 befestigt.
56 tragen vorzugsweise obere Wärmcabschirmplatten 30 die das Stützbalken-Aggregat im Abstand von dem
63, 64. Die abwärts ragenden Halter 31 und 32 tragen I-Träger hält. Der Steg 81 eines jeden Tragbalkens
vorzugsweise untere Wärmeabschirmplatten 65 und hat nicht weit von seinem oberen Ende einen Ansatz
66, um das Traggestell während des Ausfahrens oder 107, der über die obere Leiste 106 greift, wodurch
der Einstellung eines erwärmten Blockes in der Ofen- das Stützbalken-Aggregat und die von ihm getragene
kammer zu schützen. 35 Induktionsspule 70 am Traggestell abgestützt werden.
ungefähr rechteckige Gestalt. Sie bestehen je aus Magnetjoche 83 sollen das durch die Spule erzeugte
zwei verhältnismäßig langen, in Längsrichtung ver- Magnetfeld derart auf den dicht an der Spule liegenlaufenden Leitern und aus zwei verhältnismäßig den Bereich beschränken, daß der Kraftfluß nicht
kurzen, an den Enden befindlichen Leitern. Die 40 das Traggestell erhitzt.
haben eine Isolier hülle 72 (F i g. 7). Diese Hülle kann Stützbai ken-Aggregaten 80 zu halten, dienen Fahnen
aus einem durch Glasfaser verstärkten Polyplast be- 100, die außen an den äußeren Blechpaketen 85 anstehen. Vorzugsweise sind die rechteckigen Spulen- geklemmt sind und sich einwärts in Richtung auf die
windungen waagerecht angeordnet, so daß die Spulen- 45 Induktionsspule 70 erstrecken. Diese Fahnen 100 traachse senkrecht, steht Dabei beträgt die Länge der gen die Induktionsspule 70 mittels Führungen für die
Iangsverlaufenden Leiter der Spulenwindungen ein Verschiebung der längsverlaufenden Spulenleiter in
Mehrfaches der axialen Spulenlänge. Auf diese Weise ihrer Längsrichtung. In diesen Fürungen sind die
entsteht eine waagerechte lange Ofenkammer, in die langen Leiter in senkrechter and waagerechter Querdas Heizgut von unten her eingebracht und nach 50 richtung starr und bewegungslos abs Jedoch
unten ausgebracht werden kann. Besteht das Heizgut gestatten die Führungen den einzelnen langen Leitern
aus einer Bramme 125 (F i g. 1), also aus einem flachen eine Längsverschiebung in der nachstehend erläutei -langen Block, dann nimmt diese Bramme in der ten Weise.
achse parallel zu den längsverlaufenden Leitern der 55 gen lamellierten Blatt aus einem durch Glasfasern
Spulenwindungen erstreckt Die Bramme ruht dabei verstärkten Polyplast Dieses Blatt hat, ausgehend von
auf einem Hubwerk 74 (F i g. 4). seiner inneren Kante, waagerechte Schlitze 101, die in
Erregt werden die Spulenwindungen dadurch, daß gleichmäßigem Abstand angeordnet sind und zwiihre Klemmen75, 76, Fig.2, an eine Stromquelle sehen sich einzelne eg Zungen 102 boden,
von Niederfrequenz angeschlossen werden. Diese &>
Dicht an ihren äußeren Kanten haben die die Fahnen Klemmen sind vorzugsweise an der einen Stirnseite 100 bildenden Blätter Löcher 103, durch die der BoI-des Ofens vorgesehen. zen 90 mit der Isolierbuchse ti hindurchgeht Die
Die Induktionsspule 70 wird von Stützbalken-Ag- Blätter befinden sich dabei zwischen den äußeren
gregaten 80 getragen, deren Anordnung sich aus den Lamellen 88 der Pakete 85 einerseits und Dichtungs-F i g. 4 und S ergibt und deren Bauart hn einzelnen 6S scheiben 104 und Klennnplatten 105 andererseits. Auf
in den F i g. 6 bis 11 dargestellt ist Jedes Stützbalken- diese Weise halten die Bolzen 90 die Fahnen 100 fest
Aggregat weist einen lotrechten Stützbalken auf, der in ihrer Lage,
aus einem Steg 81 und zwei daran angeschweißten Die biegsamen Zungen 102 der auf der einen Seite
des Stützbalken-Aggregats angeordneten Fahnen 10Ö flössen werden. Wie F i g. 5 zeigt, ist die linke Stirnsind
in senkrechter Richtung gegenüber den Zungen wand des Traggestell des Ofens mit einem Einlaßversetzt,
die sich an den Fahnen 100 auf der anderen rohr 120 und einem Ausiaßrohr 121 versehen, um die
Seite des Stützbalken-Aggregats befinden, wie Kühlflüssigkeit Anschlüssen 122 der Induktionsspule
Fig. 13 zeigt. 5 7O zuzuführen.
Wie bereits erwähnt, trägt jedes Aggregat 80 zwei Beim dargestellten Ausführungsbeispiel steht die
fahnen 100, die eine Fahne rechts und die andere Bramme 125 unterhalb des Ofens 10 derart hochkant,
Fahne links. Beziffert man die langen Spulenleiter 71 daß sie mit ihrer längeren Abmessung waagerecht
fortlaufend von oben nach unt';n, dann kann man liegt. Wird sie durch ein bei 74 gestrichelt angedeutezwischen
den geradzahligen und den ungeradzahligen t0 tes Hubwerk angehoben, so wird sie dadurch in die
Leitern 71 unterscheiden. Die Anordnung ist nun so Heizkammer im Inneren der Induktionsspule 70 eingetroffen,
daß die eine der beiden Fahnen 100 mit- getragen. Durch einen Luftzylinder 127 kann ein
tels ihrer Zungen 102 nur die geradzahligen Leiter 71 Wärmefühler in Gestalt eines Thermoelementes nach
trägt, während die andere Fahne 100 mittels ihrer innen bis in Anlage an die Bramme 125 vorgeschoben
Zungen 102 die ungeradzahligen Leiter 71 trägt. Das 15 werden. Dieses Thermoelement ist das Meßglied eines
ist in F i g. 13 dargestellt. Regelkreises zum Regeln der Werkstücktemperatur.
Wie die Spulenwindungen an den Zungen 102 be- Wie die Fi g. 16 und 17 zeigen, ist die keramische
festigt sind, ersieht man aus den Fig. 7 und 8. Am Auskleidung46 mit lotrechten rohrförmigen Stützinneren
Ende jeder Zunge 102 befindet sich ein stangen 150 versehen, die bei 151 an den Stützbalken-Halter
110, dessen Mittelteil 111 mit aufwärts und 20 Aggregaten 80 befestigt werden können, etwa durch
abwärts gerichteten Vorsprüngen 112 versehen ist. Einrichtungen 152, die von Lagerbock und Haken
Diese Vorsprünge sind durch Bolzen 113 an der gebildet werden können. In der Mitte kann an der
Zunge 102 angeschraubt und der Mittelteil 111 hat Stützstange 150 eine Strebe 155 befestigt werden, die
eine Bohrung 114 zur Aufnahme eines Bolzens 115, auch an dem Stützbalken-Aggregat befestigt ist. Am
der an dem Spulenleiter 71 angelötet oder sonstwie 25 besten bestehen die Stützstangen aus Kupferrohren,
befestigt ist. Die Bolzen 115, die an benachbarten Sie sind vorzugsweise wassergekühlt, damit sie die
Spulenwindungen sitzen, sind zueinander versetzt an- erforderliche Festigkeit beibehalten. Die feuerfeste
geordnet Auskleidung 46 besteht aus Lagen von Ziegeln oder
Die Zungen 102 der lamellierten Fahnen 100 bil- Blöcken 154, die in jeder Lage an den einander zuden
eine in Querrichtung starre Führung für jeden 30 gewandten Stirnseiten Kerben haben, und mit diesen
langen Leiter der Spulenwindung am Traggestell. Kerben über die Stützstangen 150 greifen (vgl.
Infolgedessen kann sich jeder lange Leiter der Induk- Fig. 17). Die Ziegel oder Blocke sind daher nicht
tionsspule gegenüber dem Traggestell des Ofens und miteinander verkittet oder sonstwie miteinander begegenüber
den anderen langen Leitern in der Längs- festigt. Sie können der in den Brammen 125 erzeugten
richtung verschieben, wenn die Spule unter Strom 35 h°nen Temperatur widerstehen, ohne dabei zerstört
gesetzt wird. Dieses bauliche Merkmal ist in verein- zu werden. Wie Fig. 16 zeigt, kann zwischen der Infachter
Form in den Fig. 13 bis 15 veranschaulicht. duktionsspule und der feuerfesten Auskleidung46
In Fig 14 sieht man daß eine Zunge 102 a schwach der Ofenkammer eine Isolierschicht 153 eingefugt
nach rechts abgebogen ist, und zwar infolge der Ver- sein. Die Induktionsspule 70 befindet sich also in
Schiebung eines langen Leiters 71 a. Eine zweite 40 einem gewissen Abstand von der Kammerauskleidung
Zunse 102 b befindet sich gemäß F i g. 14 im geraden 46 und ist nicht an ihr befestigt.
Zustand, ist also nicht abgebogen. Diese Zunge stützt Zwar ist die Erfindung vorstehend nur in Anweneinen lancen Leiter71 b ab. Wie Fig. 13 zeigt, bildet dung auf ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel beder I eiter 71 α einen Teil einer Spulenwindung, die schrieben, bei welchem es sich um das Erwärmen über dem Leiter 71 b liegt. Der Leiter 71 b gehört zu «s von Metallwerkstücken handelt, die auf die zum Auseiner getrennten Windung der Spule. Gemäß Fig. 15 walzen erforderlichen Temperaturen zu erwärmen ist ferner eine Zunge 102 r, die einen Leiterabschnitt sind. Diese Werkstücke werden, wie an sich bekannt, 71c trägt, nach links abgebogen, während die eine zeitlich abgestimmt mit einem bestimmten Arbeits-Zunge 102 d die einen unteren Leiter 71 d trägt, spiel durch das Hubwerk in den Induktionsofen oberebenfalls nach links abgebogen ist. 5° halb dieses Hubwerks eingetragen und bei Abruf
Zustand, ist also nicht abgebogen. Diese Zunge stützt Zwar ist die Erfindung vorstehend nur in Anweneinen lancen Leiter71 b ab. Wie Fig. 13 zeigt, bildet dung auf ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel beder I eiter 71 α einen Teil einer Spulenwindung, die schrieben, bei welchem es sich um das Erwärmen über dem Leiter 71 b liegt. Der Leiter 71 b gehört zu «s von Metallwerkstücken handelt, die auf die zum Auseiner getrennten Windung der Spule. Gemäß Fig. 15 walzen erforderlichen Temperaturen zu erwärmen ist ferner eine Zunge 102 r, die einen Leiterabschnitt sind. Diese Werkstücke werden, wie an sich bekannt, 71c trägt, nach links abgebogen, während die eine zeitlich abgestimmt mit einem bestimmten Arbeits-Zunge 102 d die einen unteren Leiter 71 d trägt, spiel durch das Hubwerk in den Induktionsofen oberebenfalls nach links abgebogen ist. 5° halb dieses Hubwerks eingetragen und bei Abruf
Die in Fig 7 gezeigten Windungen der Induk- wieder ausgetragen, um für das nächste zu erwär-
tionsspule sind rohrförmig ausgestaltet und können mende Werkstück Platz zu schaffen, das wiederum
daher von einer Kühlflüssigkeit, etwa Wasser, durch- hochkant in die Ofenkammer hinein angehoben wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektrischer Induktionsofen für Metallwerk- Längsleiter ihrer Windungen vorgesehen sind,
stücke mit einer Induktionsspule, die ungefähr 5 gjn induktionsofen dieser Art ist in der deutscher rechteckige Windungen aus jeweils zwei verhält- Patentschrift 970 183 beschrieben. Bei diesem benismäßig langen, parallel zur Längsachse der kannten Induktionsofen ist angestrebt, den seitlicher Metallwerkstücke verlaufenden Längsleitern und Abstand zwischen den Längsleitern der Induktionszwei verhältnismäßig kurzen Querleitern aufweist spuje einerseits und den Metallwerkstücken anderer- und in einem Traggestell angeordnet ist, an dem i0 sejt aucn bei wechselnden Querabmessungen diesej Führungen für Verschiebungen der Längsleiter Werkstücke in etwa konstant zu halten. Daher sind ihrer Windungen vorgesehen sind, dadurch die am Traggestell vorgesehenen Führungen für die gekennzeichnet, daß als Führungen für induktionsspule so ausgebildet,daß sich deren Längseine Verschiebung der Längsleiter (71) in einer in je}ter unter entsprechender Verlagerung oder Verforihrer jeweiligen Längsachse und senkrecht zur 15 mung der Querleiter quer zu ihrer Längsrichtung Induktionsspulenachse liegenden Ebene an den verschieben lassen. Eine Verschiebungsmöglichkeit Außenseiten der Induktionsspule (70) in Abstand gjf die Längsleiter in ihrer Längsrichtung ist dagegen voneinander parallel zur Induktionsspulenachse nicht vorgesehen.
stücke mit einer Induktionsspule, die ungefähr 5 gjn induktionsofen dieser Art ist in der deutscher rechteckige Windungen aus jeweils zwei verhält- Patentschrift 970 183 beschrieben. Bei diesem benismäßig langen, parallel zur Längsachse der kannten Induktionsofen ist angestrebt, den seitlicher Metallwerkstücke verlaufenden Längsleitern und Abstand zwischen den Längsleitern der Induktionszwei verhältnismäßig kurzen Querleitern aufweist spuje einerseits und den Metallwerkstücken anderer- und in einem Traggestell angeordnet ist, an dem i0 sejt aucn bei wechselnden Querabmessungen diesej Führungen für Verschiebungen der Längsleiter Werkstücke in etwa konstant zu halten. Daher sind ihrer Windungen vorgesehen sind, dadurch die am Traggestell vorgesehenen Führungen für die gekennzeichnet, daß als Führungen für induktionsspule so ausgebildet,daß sich deren Längseine Verschiebung der Längsleiter (71) in einer in je}ter unter entsprechender Verlagerung oder Verforihrer jeweiligen Längsachse und senkrecht zur 15 mung der Querleiter quer zu ihrer Längsrichtung Induktionsspulenachse liegenden Ebene an den verschieben lassen. Eine Verschiebungsmöglichkeit Außenseiten der Induktionsspule (70) in Abstand gjf die Längsleiter in ihrer Längsrichtung ist dagegen voneinander parallel zur Induktionsspulenachse nicht vorgesehen.
angeordnete streifenförmige Fahnen (100) aus j$ej emem anderen bekannten und in der deutschen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67004667A | 1967-09-25 | 1967-09-25 |
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