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Betätrigungaeinrichtung für Meldeschalter, die zur Kennzeichnung
von Trennschalteratellungen dienen. - .
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Schaltgeräten für Mittel- und Hochspannungsanlagen sind
eogenannte Meldeschalter
gekuppelt, deren Kontakte anzeigen, ob
da® betreffegde Schaltgerät
ein- oder ausgeschaltet ist, oder ob
es sich in einer Zwieehenstellung
(= Störstellung) befindet. Be-
sonders bei der@Stellungeanzeige
von Trennschaltern auß dabei
gewährleistet sein, daß
keine Ein- oder Aus-Meldung vom Meldeachalter abgegeben wird, solange der Trennschalter
selbst seine jeweilige Endstellung nicht vollständig erreicht hat. Dazu sind Meldeschalter
bekannt, die eine Vielzahl von Kontakten aufweisen, die von einer gemeinsamen Meldeschalter-Antriebswelle
betätigt werden. Diese Meldeschalter-Antriebswelle hat drei Scnaltstellungen, von
denen die mittlere zur Kennzeichnung der Störstellung des zugehörigen Schaltgerätes
vorgesehen ist.
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Es ist bekannt, diese Meldeschalter nicht unmittelbar vom Schaltgerät
selbst steuern zu lassen, sondern sie z.B. mit Hilfe eines Drucklu*tateuergerätes
für den Antrieb einen Trennschalters mit einem Kommandogerät für die Druckluftein-
oder -ausschaltung zu kuppeln. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß vor Beginn einer
Schalthandlung der Meldeschalter in die Störstellung gebracht wird, während erst
anschließend der Trennschalter selbst seine Ein- bzw. Aus-Stellung verlassen
kann. Umgekehrt wird erst nach Erreichen der End$tellung des Trennschalters
der Meldeschalter in die dem Trennschalter entsprechende Schaltstellung gebracht.
Die neue Anordnung bezieht sich nun auf eine Betätigungseinrichtung für Meldeschalter,
die drei Schaltstellungen zur Kenn-zeichnung der Ein-, Aus- und Stör-Stellung
des.zugehörigen Trenn-
sehaltem besitzt. Diese Betätigungseixiriehtung
läßt sich für
alle Trennachalter anwenden, die mit Hilfe einer mit
den Trenn-
achalterkontakten mechanisch gekuppelten Antriebswelle
angetrieben-werden. Sie ist insbesondere für solche Trennschalter
geeignet,
bei denen zwischen der Antriebswelle des Trennschalters uns der Trennschalterwelle
ein in der Übersetzung veränderliches Getriebe vorgesehen ist, das insbesondere
im Bereich der Ein- bzw. Aus-Stellung einen relativ großen Drehwinkel der
Antriebswelle erfordert, obgleich nur ein sehr kleiner Drehwinkel der Schalterwelle
uns damit der Trennmesser ausgeführt wird. Derartige Trennschaltergetriebe sind
bekannt.
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Die neue Betätigungseinrichtung für Melaeschalter wird also
vorzugsweise bei Trennschaltern mit Handschaltung eingesetzt werden. Sie
zeichnet sich durch einen besonuers einfachen uns sicneren Aufbau aus und benötigt
im Gegensatz zu bekannten Antriebsvorrichtungen keine Rückstellfeder zur Einstellung
der Störstellung des Meldeschalters, da'in jeder Schaltstellung des Trennschalters
der Meldeschalter bzw. die Meldeschalter-Antriebswelle formschlüssig mit dem Trennschalter
gekuppelt ist.
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Die neue Anordnung betrifft damit eine Betätigungseinrichtung für
Meldeschalter, die zur Kennzeichnung von Trennschalterstellungen drei verschiedene
Schaltstellungen besitzen und eine drehbar gelagerte iteldeschalter-Antriebswelle
aufweisen. Das Neue besteht dabei darin, daß auf der Antriebswelle des Trenn-Schalters
koa=ial zu dieser eine Nockenscheibe befestigt ist, daß die Meldeschalter-Antriebewelle
senkrecht zur Antriebswelle'
des Trennschalters gelagert ist und an ihrem
der Antriebswelle
den Trennschaltern zugewandten Ende einen Steuerhebel
mit Vorsprüngen besitzt, die mit Spiel an den Stirnflächen .der Nocken-
Scheibe
anliegen, und daß sich auf einer Stirnseite der Nockenscheibe Anschläge befinden,
die kurz vor Erreichen der Endstellungen der Antriebswelle an die auf dieser Seite
der Nockenscheibe anliegenden Vorsprünge des Steuerhebels anstoßen, während auf
beiden Seiten der NocKenscheibe Nuten vorgesehen sind, die bei Weiterdrehung der
Antriebswelle des Trennschalt,ers eine Drehbewegung der Melaeschalter-Antriebswelle
gestatten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Betätigungseinrichtung ist in den Fig.
1 und 2 in zwei Ansichten dargestellt. Von der Antriebswelle des Trennschalters
1 ist ein Stück aus der Gesamten eingezeichnet. Sie trägt an einer bestimmten Stelle
eine Nockenscheibe 2, die zwei Stirnflächen 3 und 4 besitzt, an denen Vorsprünge
5 und 6 eines Steuerhebels 7 anliegen. Der Steuerhebel 7 ist aul die Meldeschalter-Antriebswelle
8 aufgesteckt, die ihrerseits, wie aus der Zeichnung im einzelnen nicht zu ersehen
ist, Kontakte zur Verbindung der Anschlußfahnen 9 abhängig von der Stellung der
Meldeschalter-Antriebswelle 8 steuert. Der Meldeschalter 12 ist mit Hille von Halteblechen
10 una 11 so gelagert, daU sich die Meldeschalter-Antriebswelle 8 senkrecht, zur
Antriebswelle 1 des Trennschalters erstreckt. Das der Antriebswelle 1 des Trennschalters
zugewandte Ende der Meldeschalter-Antriebswelle 8 ist als Vierkant ausgebildet und
trägt den Steuerhebel 7, der - wie im einzelnen in den Fig. 3 und 4 $u erkennen
ist - aus einer rechteckförmigen Platte 13 mit innen-
liegender Vierkantöffnung
14 und einem Vorsprung 6 mit abgerundeter
Innenkante 15 besteht.
Der zweite Vorsprung 5 besteht aus einem Stift, der in eine Bohrung in der Platte
13 des Steuerhebels 7 eingesteckt ist. Eine weitere Bohrung 16 dient zur Aufnahme
einer Feststell-Schraube.
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Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Nockenscheine 2 in drei Ansichten.
Als Anschläge für die Betätigung des Steuerhebels 7 über den Vorsprung 5 enthält
die NocKenseneibe zwei Anscnlagschrauben 17, die um 1800 gegeneinander versetzt
am Umfang der Stirnseite 3 (Fig. 5) eingeschraubt sind. Zu beiden Seiten jeder Scnraube
11, die in Bohrungen 18 eingeschraubt werden, befinden sicn nutenförmige Aussparungen
19, die zur Aufnahme des Vorsprunges 5 am Steuerhebel 7 dienen, wenn sich nach der
Berührung der Anschlagschraube 17 mit dem Vorsprung 5 des Steuerhebels 7 der Steuerhebel
7 mit der Melaeschalter-Antriebswelle 8 in eine der Endstellungen dreht. Die Stirnseite
4 enthält eine durchgehende und dreieckförmig ausgefräste Nut 20, die bei der Drehung
des Steuerhebels 7 mit der Meldeschalter-Antriebswelle 8 ein Ausweichen des Vorsprunges
6 mit den beiden an der Stirnseite 4 anliegenden Kanten gestattet. Auch die Nockenacheibe
2 besitzt eine Bohrung 21 zum Einschrauben einer Feststellschraube.
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Man sieht, daß die Nockenscheibe 2 in dem vorliegenden Ausiührungebeispiel
für Trennschalter susgrichtet ist, bei denen der Schaltwinkel.
der Trennsehalter-Antriebswelle 1800 beträgt.
In diesem
Fall ergibt sich durch die Möglichkeit einer durchgehenden Nut 20 ein besonders
einfacher Aufbau der Nockenscheibe. Es ist aber durchaus möglich, durch entsprechende
Verschiebung der Anschlagschrauben 17 auch Nockenscheiben für andere , Schaltwinkel
der Antriebswellen herzustellen. Durch die Abrundung der Innenkante 15 des Vorsprunges
6 ergeben sich praktisch zwei Vorsprünge, die auf einer Seite der Nockenscheibe
anliegen. Auf diese Weise läßt sich bei ausreichendem Spiel zwischen den Vorsprüngen
des Steuerhebels und der Nockenscheibe der Spielraum der Meldeschalter-Antriebswelle
8 in den Zwischenstellungen der Antriebswelle 1 des Trennschalters sehr klein halten.