DE1761908A1 - Feuchtwerk fuer Druckmaschinen - Google Patents
Feuchtwerk fuer DruckmaschinenInfo
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- B41F7/24—Damping devices
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. HARRY ROEVER4) 7 6 1
68 MANNHEIM-FEUDENHEIM ■ AM BOGEN 23 ■ POSTFACH 124
8. Juli 1968 R/S
Firma Miller Printing Machinery Co, Hol Reedsdale Street
Pittsburgh, Pennsylvania/U.S.A.
Pittsburgh, Pennsylvania/U.S.A.
Feuchtwerk für Druckmaschinen
Priorität der USA-Patentanmeldung 681 880 vom 21. August 1967
Die Erfindung betrifft allgemein gesehen die Zuführung von Benetzungsflüssigkeit in Druckpressen und bezieht sich
insbesondere auf die kontinuierliche Zuführung von Benetzungsflüssigkeit zu bestimmten Teilen der Presse mittels
einer Feuchtwerkeinheit.
Bei manchen Arten von Druckpressen muß ein bestimmtes
Teil absolut kontinuierlich während des Arbeitens der Presse mit einer Benetzungsflüssigkeit gespeist werden,
welche bewirkt, daß eine bestimmte Fläche gegenüber der Druckfarbe abweisend wird, d. h. also keine Druckfarbe
aufnimmt. Beispielsweise ist bei Offset-Buchdruckpressen eine Druckplatte über einem Druckzylinder befestigt
und weist sowohl abbildende als auch nicht ab-
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bildende Flächen auf. Die Druckplatte steht in abhaltender
Berührung mit einen benachbarten Offtet-oder Drucktuch-Zylinder, der entsprechende bildersengende und nicht bilder seugende Bereiche hat. Dieser Offsetzylinder steht
seinerseits in abwalzender Berührung mit einen Druckzylinder,
der ebenfalls entsprechende bilderzeugende und nicht bilderzeugende Bereiche aufweist. In Betrieb wird den bilderzeugenden Bereichen der Druckplatt· Druckfarbe zugeleitet und wird von dort auf die bilderzeugenden Bereiche
des Offset-Zylinders fibertragen. Das su bedruckend«
Material läuft zwischen den Offsetzylinder und den Druckzylinder hindurch und wird durch die übertragung von
Druckfarbe von Offset-Iylinder auf dieses Material be*
druckt. Bei der Übertragung von Druckfarbe von der Druckplatte auf den Offsetzylinder wird natürlich da»
Bild spiegelbildlich ungekehrt. Bei der Übertragung der
»Druckfarbe von Offsetzylinder auf das zu bedruckende
Material wird das Bild erneut spiegelbildlich umgekehrt.
Un die aufgebracht· Druckfarbe wirklich auf die bilderzeugenden Bereiche su begrenzen, nüssen die kein bilderzeugenden Bereiche gegenüber den Anhaften von Druckfarbe widerstandsfähig gemacht werden. Auch ist es wichtig,
daft die bilderzeugenden Bereiche gegenüber der Benetzungsflüssigkeitslösung abweisend gemacht werden. Dies wird
teilweise durch die Auswahl geeigneter Materialien für die Druckplatte bewirkt. Es. ist bekannt, daß die Ver-
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wendung von Kupfer in den bilderzeugenden Bereichen vorteilhaft
ist, weil Kupfer die Druckfarbe festhält, während es bestrebt ist, die Benetzungsflüssigkeitslösung zurückzuweisen.
Es ist ausserdem bekannt, daß die Verwendung von Chrom oder ähnlichen Werkstoffen, wie z. B. Zink oder
Aluminium, in den kein Bilderzeugenden Bereichen von Vorteil
ist, weil diese Werkstoffe die Benetzungsflüssigkeit annehmen, die Druckfarbe dagegen zurückweisen.
Die allgemeine Praxis besteht darin, zunächst der Druckr
platte Benetzungsfissigkeit in einer ausreichenden Menge
zuzuführen, daß sämtliche kein Bilderzeugenden Bereiche
gleichmässig und vollständig benetzt werden. Dies wird üblicherweise dadurch bewirkt, daß ein langgestreckter,
die Benetzungsflüssigkeit enthaltender Vorratsbehälter und ausserdem eine' Einrichtung zur übertragung der Flüssigkeit
von diesem Vorratsbehälter auf die Platte vorgesehen wird. Diese Einrichtung kann mit der Platte über
eine oder mehrere übertragungswagen verbunden sein, von
denen zumindest eine an der Platte anliegt. An Stelle dessen können diese Einrichtungen auch ohne Kontakt mit
der Platte sein, beispielsweise durch Aufsprühen oder Aufnebeln der Benetzungsflüssigkeit auf die Platte. Die
Benetzungsflüssigkeit wird auf die gesamte Oberfläche der Platte aufgebracht, wird aber an dieser nur in den
kein Bilderzeugenden Bereichen aufgenommen.
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Nachdem die Benetzungsflüssigkeit in den kein 9ilderzeugenden Bereichen aufgenommen ist, wird Druckfarbe auf
die Plattenoberfläche aufgebracht. Diese Aufbringung erfolgt üblicherweise über eine Reihe von Walzen, welche
die Druckfarbe von einem Farbbehälter auf die Plattenoberfläche übertragen. Da die Benetzungsflüssigkeit alle
kein Bilderzeugenden Bereiche abdeckt, wird die Farbe nur von den bilderzeugenden Bereichen aufgenommen. Die
übertragung der Druckfarbe auf die entsprechenden bilderzeugenden Teile des Offset-Zylinders und schließlich
auf das zu bedruckende Material kann dann anschliessend erfolgen.
Bei der Aufbringung der Benetzungsflüssigkeit auf die Druckplatte ist es wichtig, daß die aufgebrachte Menge
sorgfältig und ganz genau gesteuert wird. Die Aufbringung einer unzureichenden Flüssigkeitsmenge auf die Druckplatte führt zu einer unzureichenden Abdeckung der
kein Bilderzeugenden Bereiche, mit dem Ergebnis, daß von
diesen nicht bilderzeugenden Bereichen etwas Druckfarbe aufgenommen wird, und das bedruckte Erzeugnis ist dann
fehlerhaft, weil in unerwünschten Bereichen Druckfarbe vorhanden ist. Wenn dagegen zu viel Benetzungsflüssigkeit auf die Platte aufgebracht wird, so kann die überschüssige Feuchtigkeit auf der Platte zu einer Emulsionsbildung zwischen Druckfarbe und Wasser führen, wodurch
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dann das bedruckte Erzeugnis ausgewaschen und fleckig wird, und wodurch ausserdem noch beträchtliche Trocknungsprobleme
entstehen. Auch kann sich eine übertragung der überschüssigen Feuchtigkeit auf das bedruckte Material ergeben. Es
ist deshalb klar, daß es zur Erzielung eines gleichmässig eine hohe Qualität aufweisenden Druckerzeugnisses erforderlich
ist, die Menge der der Druckplatte zugeleiteten Benetzungsflüssigkeit sehr genau zu steuern.
Es ist bereits eine grosse Anzahl von Benetzungsflüssigkeits-Zuführungseinrichtungen
bekannt. Diese können, wie bereits weiter oben erwähnt, entweder nicht berührender oder berührender
Art sein, je nachdem ob das letzte übertragungsmittel tatsächlich die Druckplatte berührt oder nicht. Bei
beiden Arten ist ein langgestreckter Vorratsbehälter vorhanden, der die Benetzungsflüssigkeit enthält. Bei den
nicht berührenden Feuchtwerkeinheiten wurde bereits früher vorgeschlagen, eine Tauchwalze vorzusehen, die
drehbar derart gelagert ist, daß sie teilweise in die Benetzungsflüssigkeit eintaucht, wobei diese Walze eine
aus Siebmaterial bestehende Aussenabdeckung aufweist. Da sich die Tauchwalze innerhalb der Benetzungsflüssigkeit
dreht, nimmt das Sieb die Benetzungsflüssigkeit auf, und eine innerhalb der hohlen Walze angeordnete Druckluftquelle
bläst radial nach aussen durch eine öffnung in der Walze aus und bewirkt, daß die auf dem Sieb abgesetzte
FlMssigkeit von dem Sieb weg auf die P]*tenoberfläche
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gesprüht wird. Eine derartige Einrichtung ist in der USA-Patentschrift 3 143 o65 beschrieben. Es ist auch bereits
früher vorgeschlagen worden, eine Tauchwalze zu verwenden, von deren Aussenseite Borsten nach Art einer Bürste
radial nach aussen stehen. Bei Verdrehung dieser Tauchwalze wird von dieser Bürste Flüssigkeit aufgenommen. Hie in der
USA-Patentschrift 3 257 94o beschrieben, kann ein Blatt oder eine Klinge verwendet werden, um eine Verbieftung der
Borsten dieser Bürste hervorzurufen. Bei Freigabe der verbogenen Borsten kehren diese schnell in ihre Ausgangslage
zurück und bewirken dabei ein Wegspritzen der von ihnen aufgenommenen Flüssigkeit auf die Druckplatte.
Die mit Berührung arbeitenden Systeme haben im allgemeinen eine drehbare Walze, die in die Flüssigkeit eintaucht und
bei ihrer Verdrehung Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter aufnimmt. Die aufgenomme ne Flüssigkeit wird dann im
allgemeinen auf die Platte übertragen entweder direkt oder über eine oder mehrere Zwischenwalzen, die in rollender
Berührung mit der Tauchwalze stehen. Bei derartigen Systemen steht die Menge der übertragenen Flüssigkeit im allgemeinen
in direkter Beziehung zur Flüssigkeitstiefe im Vorratsbehälter, der Umdrehungsgeschwindigkeit der Tauchwalze,
der Umdrehungsgeschwindigkeit jeglicher zusätzlicher übertragungswagen und den Werkstoffe? aus denen die Berührungsflächen der verschiedenen Walzen bestehen.
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Eine der bei bekannten Systemen vorhandenen Schwierigkeiten liegt in der Unmöglichkeit, eine genaue Steuerung der Menge
der Flüssigkeit ζ u erzielen, die von der Tauchwalze aufgenommen wird. Bei früheren Vorrichtungen dieser Art mußte man
sich auf einen Bedienungsmann verlassen, der optisch den Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter zu beobachten hatte
und Flüssigkeit hinzuzufügen hatte, wenn dieser Spiegel unter das gewünschte Maß absank. Später wurden dann Einrichtungen
zur automatischen Zuführung von Flüssigkeit zu den Vorratsbehältern entwickelt. Einige davon, wie beispielsweise
die Einrichtung nach der USA-Patentschrift 3 166 o95, bewirkten einen Umlauf der Flüssigkeit mit intermittierend
zugesetzter Flüssigkeit zum Ausgleich der von der Tauchwalze aus dem Vorratsbehälter entnommenen Flüssigkeit.
Derartige Systeme gewährleisten aber lediglich eine Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsspiegels zwischen einer
bestimmten unteren Grenze und einer bestimmten oberen Grenze. Die Flüssigkeit hat eine im wesentlichen konstante
Tiefe innerhalb des gesamten Vorratsbehälters, und deshalb taucht die Tauchwalze überall mit der gleichen Tiefe in
die Flüssigkeit ein. Bei diesen Systemen sind keinerlei Einrichtungen zur Veränderung der Flüssigkeitsmenge vorgesehen»
die von unterschiedlichen Teilen der Walze aufgenommen werden, so daß verschiedene Teile der Rolle dann
sorgfältig gesteuerte, unterschiedliche Flüssigkeitsmengen erhalten könnten. Wenn eine gleichmässige Übertragung von
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Flüssigkeit auf die Platte erzielt werden soll, so kann
diese Forderung riehtigerweise nicht ignoriert werden.
Beispielsweise ist die Verdampfung ein in Betracht tu ziehender Faktor. Bs ist bekannt, daft an den Enden der
Tauchwalze wie auch der sonstigen Halsen eine stärkere
Verdampfung stattfindet als in den mittleren Teilen. Om
nun zu gewährleisten, daß die Tauchwaise wie auch jegliche zusätzlichen Walten eine gleichmassige FlÜssigkeitsmenge
auf die Druckplatte übertragen, und «war Ober deren gesamte Länge, müssen die Enden der Tauchwalze mehr Flüssigkeit aufnehmen und übertragen als die dazwischenliegenden
Teile, um diese Verdampfungseinflüsse zu kompensieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Feuchtwerk für Druckpressen zu schaffen, das dazu in der Lage ist, die Menge
der Benetzungsflüssigkeit genau zu steuern, «eiche von
der Tauchwalte aufgenommen und von dieser direkt oder indirekt auf die Druckplatte Übertragen wird. Durch das
Feuchtwerk soll kontinuierlich eine gleichbleibende Menge an Benet*ungsflüssigkeit direkt oder indirekt auf
die Druckplatte Übertragen werden. Das Feuchtwerk soll eine grössere Benetzungsflüsslgkeitsaufnahme durch die
luden der Tauehwalze, in Vergleich turn Bereich zwischen diesen Enden, erleichtern. Es soll ferner eine gesteuerte,
veränderbare Aufnahme der Benetzungsflüsslgkeit durch
verschiedene Abschnitte der Tauehwalze ermöglicht werden,
intern eine graduelle Veränderung des Flüssigkeitsstandes
Innerhalb des Behalters durchgeführt wird, wobei die
r/
109837/OOe·
. IAD
größte Tiefe denjenigen Teilen der Walze zugeordnet ist, welche die größte Flüssigkeitsmenge aufnehmen sollen.
Das der Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß ein langgestreckter Vorratsbehälter
vorgesehen wird, der die Benetzungsflüssigkeit enthält und eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung und eine
Flüssigkeitsauslaßeinrichtung aufweist, daß ferner eine drehbar gelagerte Tauchwalze vorgesehen 1st, welche teilweise
in die im Behälter befindliche Benetzungsflüssigkeit eintaucht und eine Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung berührt,
wobei diese Tauchwalze verdreht wird, so daß sie Flüssigkeit aufnimmt und zumindest einen Teil dieser Flüssigkeit
auf die Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung überträgt, wobei praktisch kontinuierlich Benetzungsflüssigkeit in den
Behälter an beiden Enden desselben eingeleitet wird und praktisch kontinuierlich Flüssigkeit zwischen diesen Enden
aus dem Behälter herausgeleitet wird, und wobei das Volumen der Flüssigkeitszuleitung in Bezug auf das Volumen der Flüssigkeits-Herausleitung
und auf das Volumen der von der Tauchwalze auf die Flussigkeitsübertragungseinrichtung
übertragenen Fitissigkeitsmenge derart abgestimmt ist, daß
in dem Behälter eine kontinuierliche Strömung von den Enden in Richtung auf die Auslaßstelle bewirkt wird infolge der
grösseren Flüssigkeitstiefe an den Enden des Behälters im Vergleich zu dem Bereich /,wischen diesen Finden.
- lo-
Das Druckpressen-Feuchtwerk nach der Erfindung , dos zur
Durchführung dieses Verfahrens dient, besteht demgemäB aus einem langgestreckten Vorratsbehälter» der die Benetzungsflüssigkeit
enthält und in dem drehbar eine Tauchwalze gelagert ist, die teilweise in die Benetzungsflüssigkeit
eintaucht und bei ihrer Verdrehung einen Teil dieser Flüssigkeit aufnimmt und auf ei*tte neben ihr angebrachte
Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung überträgt, die von der Tauchwalze zumindest einen Teil der von dieser aufgenommenen
Flüssigkeit aufnimmt, mit einer zwischen den Enden des Vorratsbehälters vorgesehenen und mit diesem
in Verbindung stehenden FlüssigkeitsauslaBeinrichtung sowie zwischen dieser Flüssigkeitsauslaßeinrichtung und jedem
Ende des Behälters vorgesehenen, mit den Behälterinneren in Verbindung stehenden Flüssigkeitszuf Uhreinrichtungen,
4·· und mit einer Steuereinrichtung, durch die"Strömung der
Flüssigkeit durch die Zufuhreinrichtungen in den Behälter hinein derart gesteuert wird, daß die Menge der von den
verschiedenen Bereichen der Tauchwalze aufgeno—wnan
Flüssigkeitsmengen unterschiedlich gesteuert wird.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der ERfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungsdarstellungen.
In der Zeichnung sind:
Fit». 1 eine teilweise ycftematische Stirnansicht einer
BAO OWQWAL
Feuchtwerkeinheit nach der Erfindung, in der eine Art der Plüssigkeitsübertragungseinrichtung dargestellt ist.
Fig.2 eine vergröeaerte Stirnansicht, teilweise geschnitten, eines Teils der in Fig. 1 gezeigten
Feuchtwerkeinheit zusawnen mit einer Flüssigkeitseinlaß- und einer Flüssigkeitsauslafieinrichtung.
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Feuchtwerkeinheit nach
der Erfindung.
In der folgenden Beschreibung wird die Bezeichnung "Benetzungeflüssigkeif oder einfach "Flüssigkeit" auf jegliche Flüssigkeit hexogen, die' im wesentlichen nicht aufnahmefähig
gegenüber der Druckfarbe 1st, einschlleftlich (aber nicht begrenzt darauf) Nasser mit oder ohne Susatsmittel.
In den Flg. 1 und 2 der Zeichnung ist eine unter die
Erfindung feilende Aueführungefor« des PBuchtwerksystem*
dargestellt· Bin langgestreckter Vorratsbehälter 1 enthält
eine Benetsungsflüssigkeit 2. Eine Tauchwalze 3 ist drehbar derart gelagert, daft zumindest ein Teil derselben
in die Flüssigkeit 2 eintaucht. Aa lusseren Zylinderumfang
des Druckzylinders 4 ist eine (schenatisch gezeigte) Druck-
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platte 5 befestigt. In rollender Anlage mit der Druckplatte 5 befinden sich die Druckformwalzen 6 und 7. Eine Vibratorwalze 8# die axial hin- und herverschiebbar ist, liegt
in Anlage an den Druckformwalzen 6, 7 und steht mit diesen
in rollender Anlage. Eine Streichwaise 9 verdreht sich um ihre eigene Längsachse und ist ausserdem zwischen der
in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten Stellung und der in der selben Fig. strichpunktiert gezeichneten Stellung
hin- und herbewegbar. In der erstgenannten Stellung
steht diese Walze in abrollender Berührung mit der Tauchwalze 3, und in der letztgenannten Stellung in abrollender
Berührung mit der Streichwalze 8. Beim Arbeiten dieses Feuchtwerks dreht sich die Tauchwalze 3 und nimmt eine
bestimmte Menge der Benetzungsflüssigkeit auf ihrerOber-
t -■ ■
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fläche auf. Da die Streichwalze 9 in abrollender Berührung mit der Tauchwaise 3 steht, wird Flüssigkeit
von der Tauchwalze auf die Streichwaise übertragen. Die Streichwalze 9 wird nach einer bestimmten Zeitspanne
der abrollenden Berührung mit der Tauchwalze 3 in ihre
andere Stellung bewegt, d. h. also in abrollende Berührung mit der Streichwalze 8, und sie überträgt infolgedessen
Flüssigkeit auf die Streichwalze 8, die nun ihrerseits Flüssigkeit auf die Formwalzen6y 7 überträgt. Die Formwalzen 6, 7 übertragen Flüssigkeit auf die Platte 5, an
der die Flüssigkeit in den kein Bilderzeugenden Bereichen' anhaftet.
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Die zum Zwecke der Darstellung ausgewählte Feuchtwerk-Einheit ist dazu in der Lager eine kontinuierliche Zirkulation
der Flüssigkeit innerhalb des Behälters 1 und auch eine praktisch kontinuierliche Rezirkulation der Flüssigkeit
in einem ausserhalb des Behälters 1 angeordneten System zu bewirken. Eine Flüssigkeits-Zufuhrleitung Io, die an
den Behälter 1 mittels eines Fittings 11 befestigt ist und mit dem Vorratsbehälter 1 in Verbindung steht, ist
am Ende oder nahe jedes Endes des Behälters vorgesehen und ermöglicht eine Einleitung von Befeuchtungsflüssigkeit
in den Behälter. Eine Auslaßleitung 12 steht mit dem Behälter in Verbindung; sie liegt zwischen den beiden
Zuführungsleitungen Io. Zur Erleichterung der Regelung
kann die Auslaßleitung 12 mit einer Auslaßleitung-Verlängerung oder einem Standrohr 12a verbunden sein, welche
verhindert, daß die Flüssigkeit 2 unter einen bestimmten, festgelegten Spiegel abfällt. Diese Verlängerung 12a
hat vorzugsweise eine grössere Höhe als der Abstand zwischen der Unterseite der Walze und dem Behälterboden.
In ihrer bevorzugten Ausführungsform ist der das Standrohr
12a eine abnehmbare Hülse, die vollständig von der Auslaßleitung 12 abgenommen werden kann, wenn es
erwünscht ist, den Vorratsbehälter völlig zu entleeren. In der folgenden Beschreibung wird zur Erleichterung nur
auf die Auslaßleitung 12 Bezug genommen, jedoch soll diese Bezugnahme auch die Verwendung einer damit zusammenarbeitenden
Verlängerung in Form eines Standrohrs L2a der Aus Laßleitung
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umfassen, falls eine solche wünschenswert oder erforderlicht ist. Diese Auslaßleitung 12 dient zur Ableitung
von Flüssigkeit aus dem Behälter 1. Die aus dem Behälter durch die Auslaßleitung 12 austretende Flüssigkeit wird
mittels «/(nicht dargestellten) Pumpe in die Leitung 13
und schließlich in die Förderleitung Io gepumpt. In der Leitung 14 ist ein Ventil vorgesehen, das eine Strömung
der Flüssigkeit in Richtung auf die Speiseleitungen Io ermöglicht. Hinter dem Ventil 14 führt die Leitung 13
zu einem T-Stück zwischen zwei Leitungsabschnitten 17, 18, deren jeder über ein Schlauchstück 16 zu einer Zuführungsleitung Io führt. Im Rohrabschnitt 17 befindet sich ein
Ventil 15, und in dem Rohrabschnitt 18 ein Ventil 19} diese beiden Ventile dienen zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung zu jeder der beiden Zuführungsleitungen Io. Infolgedessen kann also die Gesamtströmung zu den beiden Speiseleitungen Io durch das Ventil 14 gesteuert werden, und
die Strömungsmenge für jede Zuführungsleitung Io kann
ausserdem gesteuert werden mittels des Ventils 15 oder des Ventile 19. Die Ventile 14, 15 und 19 sind mit Betätigungseinrichtungen 22 bzw. 23 bzw. 21 versehen, die fernsteuerbar sind und die jedes Ventil, unabhängig von den anderen
Ventilen, einstellen können. Die Einstelleinrichtungen 22, 23, 21 können jedoch, falls gewünscht, miteinander koordiniert
sein, um eine koordinierte Einstellung zweier oder mehrerer der zugehörigen Ventile zu ermöglichen. Ein (nicht dargestelltes
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Filter kann zwischen der Auslaßleitung 12 und der Pumpe
vorgesehen sein, um unerwünschten Schlamm und Fremdpartikel aus der Flüssigkeit zu entfernen. Ausserdem kann eine Quelle
frischer Benetzungsflüssigkeit zwischen der Auslaßleitung und dem Ventil 14 vorgesehen sein, um den Zusatz von Flüssigkeit
zu ermöglichen zwecks Kompensierung der aus dem Behälter durch die Tauchwalze 3 und durch Verdampfung aus
dem Behälter entnommenen Flüssigkeit.
Die in die Auslaßleitung 12 fliessende Flüssigkeit fließt daher vorzugsweise zunächst durch ein Filter, dann durch
eine Pumpe und sodann an eine Stelle, an der ihr frische BenetzungsflUssigkeit an einer beliebigen Stelle zugesetzt
wird. Die Strömung wird in erster Linie bestimmt durch die Einstellung des Ventils 14; sodann verteilt sich die
Strömung auf die Leitungen 17 und 18 und wird ausserdem durch die Einstellung der Ventile 15 bzw. 19 bestimmt. Sodann
fließt die Flüssigkeit durch den Schlauchanschluß 16 und die Zuflußleitungen Io in den Behälter 1 hinein.
übliche Feuchtwerke haben, wie bereits weiter oben erwähnt,
einen Flüssigkeitssumpf, der innerhalb des gesamten Behälters praktisch gleichbleibende Tiefe aufweist, und dies
führt dazu, daß die Tauchwalze gleiche Flüssigkeitsmengen über ihre gesamte Länge aufnimmt; ein derartiges System
gewährleistet nicht die feine Steuerung, die wesentlich ist für eine vollständig gleichmässige Benetzung der
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kein Bilderzeugenden Bereiche auf der Druckplatte mittels der Benetzungsflüssigkeit. Ein Teil der mit den bisher
bekannten Systemen auftretenden Schwierigkeiten beruht auf der Tatsache, daß die Flüssigkeit in den Endabschnitten
der Rollen schneller verdampft als in den dazwischenliegenden Teilen.Um dies zu kompensieren, wird durch die Erfindung
ein dauerndes Strömen der Flüssigkeit in unterschiedlicher Tiefe innerhalb des Behälters hervorgerufen. Wie in Fig. 4
gezeigt ist, ist die Tiefe des Flüssigkeitssumpfes an den
Enden des Behälters, in den Bereichen der Zuführungsleitungen
Io, beträchtlich grosser als die Flüssigkeitstiefe im
Bereich neben der Auslaßleitung 12. Dies hat die Folge, daß die Endabschnitte der Tauchwalze 3 eine grössere Flüssgigkeitsmenge aufnehmen als die dazwischenliegenden mittleren
Teile der Tauchwalze. Nach der überproportional starken Verdampfung der Flüssigkeit an den Walzenenden wird dann
die auf der Druckplatte vorhandene Flüssigkeitsmenge in sämtlichen kein ßildfer zeugenden Plattentellen genau konstant.
Die Veränderungen in der Flüssigkeitsaufnahme entlang der Tauchwalze 3 stehen in direkter Beziehung zu den unterschiedlichen Flüssigkeitstiefen in den verschiedenen Behälterabschnitten. Diese Differenz kann wirksam gesteuert werden
durch die Einstellung der Regulierventile 14, 15 und 19. Bei Verstellung des Ventils 14 wird die Flüssigkeitstiefe
an beiden Enden des Behälters 1 und die Stärke der Flüssigkeitsströmung durch den Behälter hindurch verändert. Wenn
es ausserdem wünschenswert sein sollte, die Tiefe an den
Enden noch weiter zu verändern, so können auch das Ventil
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und das Ventil 19 hierzu benutzt werden. Die Ventile 15 und können auch einzeln verstellt werden, falls es wünschenswert
sein sollte, die maximale Flüssigkeitstiefe am einem Ende gegenüber der maximalen Flüssigkeitstiefe am anderen Behälterende
zu verändern. Dies kann dann wünschenswert sein, wenn nicht nur die Walzenenden einer stärkeren Verdampfung unterliegen
als die dazwischenliegenden Walzenabschnitte, sondern auch die Verdampfung am einem Walzenende stärker ist als
am anderen Ende. Die Speiseleitungen Io und die Auslaßleitung 12 gewährleisten in Verbindung mit einer richtigen Einstellung
der Ventile eine wirksame und genaue Steuerung der Stärke und der Lage der Veränderungen der Flüssigkeitstiefe innerhalb
des Behälters 1.
Bei der zum Zwecke der Darstellung ausgewählten Ausführungsform eines Feuchtwerks sind die Anschlüsse 16 als flexible
Schläuche dargestellt. Die Verwendung eines solchen Schlauches anstelle einer starren Rohrleitung wird für bestimmte Feuchtwerkeinheiten
bevorzugt, bei denen es erforderlich sein kann, die Speiseleitungen Io in Längsrichtung entlang dem
Behälter 1 entweder in Richtung auf die Auslaßleitung 12 zu oder von dieser wegzubewegen. Alles was zur Durchführung einer
solchen Bewegung erforderlich ist, ist ein Träger 11, dessen Befestigung gelöst und der sodann mit der zugehörigen Speiseleitung
in die gewünschte Lage verschoben wird, wonach dann der Träger in der neuen Stellung wieder befestigt wird.
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Bei dieser Ausfuhrungsform können die Schlauchverbindungen
wieder beliebige Länge aufweisen, und gegebenenfalls können
auch die Rohre 17, 18 aus flexiblem Werkstoff hergestellt werden, wodurch die Freiheit für eine Längsbewegung der
Speiseleitungen Io erhöht wird. Bei einer in dieser Weise
ausgebildeten Einheit können die Speiseleitungen Io an jedem
beliebigen Punkt zwischen der Auslaßleitung 12 und jedem
■■■·?
Ende des Behälters angeordnet werden, je nachdem, an welcher Stelle die maximale Tiefe der Flüssigkeit im Behälter gewünscht wird. Die Verwendung flexibler Schläuche in den
flüssigkeitsführenden Leitungen ist zwar in bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft, stellt jedoch kein notwendiges
Merkmal der Erfindung dar. Wenn es nicht erforderlich ist, die Speiseleitungen zu bewegen, so können überall starre
Rohrleitungen verwendet werden.
Eine kontinuierliche Strömung durch den Behälter 1 hindurch wird erzielt durch die Anbringung von Speiseleitungen Io an
den Enden des Behälters und eine Auslaßleitung 12 zwischen diesen Enden. Das Ergebnis ist eine Veränderung der Flüssigkeitstiefe in Längsrichtung des Behälters, wobei die maximale
Flüssigkeitstiefe an den Behälterenden oder in Mähe derselben liegt, während die geringste Tiefe in Nähe der AuslaBleitung
vorliegt. Durch dieses Gefälle entsteht ein· Flüssigkeitsströmung von beiden Enden des Behälters in Richtung auf die
AuslaBleitung 12. Durch eine genaue Steuerung der Flüssigkeitszuführung durch die Speiseleitung Io mittels der Ventile 14,
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und 19 wird dieses Gefälle und damit die hieraus entstehende kontinuierliche Strömung innerhalb des Behälters dauernd
aufrecht erhalten. Die Folge ist die Aufnahme grösserer Flüssigkeitsmengen an den Endabschnitten der Tauchwalze 3.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht also in der genau gleichzeitigen und kontinuierlichen Zuführung von Benetzungsflüssigkeit
an jedem Ende des Behälters bei gleichzeitigem und kontinuierlichem Abzug von Flüssigkeit an zumindest einer,
zwischen diesen Enden liegenden Stelle. Das Volumen der zugeführten Flüssigkeit wird derart gesteuert, daß in Richtung
auf die Flüssigkelts-Abzugsstelle ein Gefälle erzeugt wird, so daß also von der Einspeisungsstelle zur Abzugsstelle des
Behälters eine kontinuierliche Strömung erzeugt wird. Die Tauchwalze wird kontinuierlich verdreht und nimmt in Nähe ihrer
Enden eine grössere Flüssigkeitsmenge auf als zwischen diesen Endabschnitten. Das Maß um welches die an den Walzenenden
aufgenommene Flüssigkeitsmenge die in den zwischenliegenden Abschnitten aufgenommene Menge übersteigt, steht in direkter
Beziehung zu den Tiefenveränderungen entlang dem Gefälle. Die Maximaltiefe befindet sich an den Endteilen der Tauchwalze,
und die Tiefe nimmt progressiv in Richtung auf die Stelle niedrigster Flüssigkeitshöhe ab. Die von einer bestimmten
Tauchwalze aufgenommene Flüssigkeitsmenge ist direkt proportional der Tiefe der Flüssigkeit im Behälter 1
im Bereich jedes Tauchwalzenabschnitts. Das Gefälle kann
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wirksam und genau gesteuert werden durch Veränderung der
eingespeisten Flüssigkeitsmenge In Bezug auf die abgezogene
und auf die von der Tauchwalze aufgenommene Flüssigkeitsmenge. Durch Zuführung unterschiedlicher Flüssigkeitsmengen an den
verschiedenen Einspeisungsstellen können die Flüssigkeitstiefen in diesen Einspeisungsbereichen auch zueinander unterschiedlich eingestellt ,werden.
Die Ventile 14, 15 und 19 zur Steuerung der Strömung in der Leitung 13 und in den Leitungsabschnitten 17, 18 und
in den Speiseleitungen Io sind zum Zwecke der Darstellung als ferngesteuerte Ventile dargestellt, jedoch sind natürlich im Rahmen der Erfindung auch andere Steuerungseinrichtungen
verwendbar, wie der Fachmann ohne weiteres erkennen kann.
Beispielsweise kann zusätzlich zu ferngesteuerten Ventilen, die entweder von einem Steuerpult aus von einem Bedienungsmann oder aber automatisch gesteuert werden, ein Servomechanismus vorgesehen sein, der auf einen oder mehrere Betriebskenngrössen des physikalischen Systems anspricht und ein oder
mehrere Ventile betätigt; es können auch ein oder mehrer Ventile mit Handsteuerungen ausgestattet sein.
Das Feuchtwerk nach der Erfindung kann wirtschaftlich an üblichen Druckmaschinen-und Geräten verwendet werden,
Beispielsweise kann die zur Verdrehung der Tauchwalze vorgesehene Antriebseinrichtung vorteilhafterweise eine
verstellbare Untersetzung aufweisen. Hierdurch ist eine zusätzliche Steuerung der von dem Feuchtwerk abgegebenen
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Flüssigkeit möglich. Veränderungen der Umfangsgeschwindigkeit der Tauchwalze bewirken eine gleichmässige Veränderung
der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge entlang der gesamten Tauchwalze und haben daher keinen Einfluß auf die Aufnahme
einer grösseren Flüssigkeitsmenge an den Walzenenden als in den dazwisehelegenden Walzenbereichen. Das Gefälle innerhalb
des Behälters bleibt bestehen, es ändert sich lediglich die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme durch die
Tauchwalze.
Die Auslaßöffnungen 2o der Speiseleitungen Io liegen unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Behälter. Dies wird bevorzugt, weil hierdurch ein Versprühen oder Verspritzen der
Flüssigkeit wie auch die Flüssigkeitsverdampfung auf ein Geringstmaß herabgesetzt werden. Auch liegen, wie in Fig.
dargestellt ist, die Speiseleitungen Io und die Auslaßleitung 12 vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, entlang
einer zur Längsmittelachse des Behälters 1 parallelen LMe, jedoch in Richtung auf eine Seitenwand des Behälters zu
versetzt. Die dargestellte Seite ist die bevorzugte Lage, weil diese Seite diejenige ist, auf welcher sich die
drehende Tauchwälze nach oben aus der Flüssigkeit herausbewegt. Da diese Walzenbewegung eine Flüssigkeitsströmung
von der gegenüberliegenden Behälterseite in Richtung auf diese Anbringungsseite bewirkt, sind die in der geschilderten
Art und Weise angebrachten Speiseleitungen Io bestrebt,
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eine dieser Strömung entgegenwirkende Flüssigkeitsströmung hervorzurufen.
Zum Zwecke der Darstellung ist der Behälter mit einem völlig ebenen Boden und in der Draufsicht im wesentlichen
rechteckigem Umfang gezeigt, wie auch mit rechteckigem Querschnitt; diese Formgebung ist aber nicht wesentlich.
Beispielsweise könnten auch ein gekrümmter Boden oder gekrümmte Seitenwände anstelle des ebenen Bodens und der
ebenen Seitenwänden vorgesehen sein. Auch kann ein im Grundriß einen gekrümmten Umfang aufweisender Behälter
vorgesehen werden anstelle des rechteckigen Behälters, jedoch sollte der Behälter bei einer solchen Formgebung
mit zusätzlichen, nahe an der Seitenwand angeordneten Rohrleitungen versehen sein. Es ist zwar gezeigt, daβ
die Speiseleitungen Io in den Behälter von oben eintreten, während die Auslaßleitung 12 im untersten Teil des Behälters
liegt; diese Anordnung wird bevorzugt, ist aber nicht erfindungswesentlich und kann daher geändert werden. Beispielsweise
können die Speiseleitungen Io in den Behälter unter einem Winkel eintreten, und die Auslaßleitung 12
kann an einer anderen Stelle als im tiefstliegenden Behälterteil
angeordnet sein, beispielsweise in einen Behälter mit gekrümmten Boden.
Zum Zwecke der Darstellung ward· «in Feuchtwerk der Type
mit Berührung dargestellt, welch· ein· Reihe von Übertragungs
wagen besitzt, jeodoch ist dl· Erfindung sowohl bei Feucht-
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werken mit Berührung als auch solchen ohne Berührung anwendbar. Es ist lediglich erforderlich, daß die Tauchwalze
3 mit einer danebenliegenden Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung
versehen ist, um zumindest einen Teil der von der Tauchwalze aufgenommenen Flüssigkeit zu tibernehmen.
Dies könnte durch unmittelbare Berührung zwischen der Druckplatte und der Tauchwalze bewirkt werden, durch eine
Reihe von Walzen in entweder dauernder oder intermittierender Übertragungsberührungslage, durch übertragung mittels
einer Sprüheinrichtung oder durch andere, berührungsfreie ·
Einrichtungen oder auf jede andere übliche Art und Weise.
Zum Zwecke der Darstellung ist ausserdem ein System gezeigt worden, das zwei Speiseleitungen oder Speiseschläuche
aufweist, jedoch können auch noch weitere Speiseeinrichtungen verwendet werden, und die Verwendung solcher zusätzlichen
Speiseeinrichtungen fällt mit unter die Erfindung, Derartige zusätzliche Speiseeinrichtungen sollten jedoch im selben
Längsabschnitt des Behälters angeordnet sein, wie die vorstehend beschriebenen Speiseleitungen, d. h. also in Nähe
der Behälterenden.
Es wurden spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung vorstehend zum Zwecke der Erläuterung beschrieben, jedoch
ist für den Durchschnittsfachmann ersichtlich, daß zahlreiche
Abwandlungen der geschilderten Einzelheiten möglich sind, ohne daß dabei der in den Patentansprüchen gekennzeichnete
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Claims (4)
1. Verfahren zur Aufbringung von Benetzungsflüasigkeit
in Druckpressen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines langgestreckten Vorratsbehälters (1), der die
Benetzungsflttssigkeit (2) enthält und mit Flüssigkeiten
Zuleitungen (lorlo) und einem Flüssitjkeitsauslafi
(12, 12a) versehen ist und in dem drehbar eine teilweise in die Benetzungsflüssigkeit eintauchende und
eine FlttssigkeitsaufnahmeeLnrichtung (9) berührende
Tauchwalza (3) gelagert ist, die zwecks Aufnahm«
von Flüssigkeit auf der Oberfläche der Tauchwalne (3) und Übertragung zumindest eines Teils dieser aufgenommenen Flüssigkeit auf die Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung (9) verdreht wird, wobei gleichzeitig
Flüssigkeit (2) an jedem Ende des Behälters (1) An diesen eingeleitet und gleichzeitig Flüssigkeit (2)
zwischen diesen Enden aus dem Behälter (1) abgeleitet wird und das Volumen der Flüssigkeitseinspeisung
in Bezug auf das Volumen des Flüssigkeitsabzugs und des Volumens der von der Tauchwalze (3) auf die
F&üssigkeitsaufnahmeeinriohtung (9) übertragenem
Flüssigkeit derart gesteuert wird, daß in dem Behälter ein* kontinuierliche Strömung von den Behältercinden
. in Richtung auf die Auslafieinrichtung bewirkt vird
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infolge der grösseren Flttssigkeitstiefe an den Behälterenden, verglichen mit dem Bereich zwischen
diesen Enden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Behälter (1) abgezogene Flüssigkeit (2) rezirkuliert wird durch die Auelaßeinrichtühg
(12, 12a) durch Einführung derselben in den Behälter durch die Flüseigkeitsspeiseeinrichtung (Ιο,ΐο) und
periodische Hinzufügung frischer Benetzungsflüssigkeit zu dieser rezirkulierenden Flüssigkeit (2) in
einer Menge, die der Menge entspricht, welche von der Tauchwalze (3) auf die Flüsnigkelteaufnahmeelnrichtung (9) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafi der Tiefenunterachied derart gesteuert wird,
das an einem Ende der Tauchwalze (3) eine gröseere
Flüssigkeitsaufnahme erzielt wird als am anderen
Ende der Tauchwalze (3).
4. Feuchtwerk für Druckmaschinen zur Durchführung des
Verfahrene nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch einen langgestreckten
Aufnahmebehälter (1), der die BenetzungeflOeeigkeit
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(2) enthält, in welche teilweise eine drehbar gelagerte Tauchwalze (3) eintaucht, die bei Verdrehung
einen Teil der Benetzungsflüssigkeit (2) aufnimmt und auf eine neben ihr angeordnete Flüssigkeitsaufnahmeeihrichtung
(9) wiederum einen Teil der von ihr aufgenommenen Flüssigkeit überträgt,
durch eine zwischen den Enden des Behälters (1) angeordnete und mit dessem Innerem in Verbindung
stehende Flüssigkeitsauslaßeinrichtung (12, 12a), eine Flüssigkeitszufübungseinrichtung (Ιο,ΐο)
zwischen der Flüssigkeitsauslaßeinrichtung (12, 12a) und jedem Ende des Behälters, die ebenfalls mit
dem Behälter (1) in Verbindung steht, und durch Steuereinrichtungen (14, 15, 19) zur Steuerung
der Strömung der Flüssigkeit (2) durch jede der Speiseeinrichtungen (lo, Io) in den Behälter (1),
so daß die von unterschiedlichen Teilen der Tauchwalze (3) aufgenommene Flüssigkeitsmenge wirksam
gesteuert wird.
Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung (Ιο,ΐο) zwei
Flüssigkeitszuleitungsleitungen umfaßt, deren jede zwischen der Auslaßeinrichtung (12, 12a) und einem
Ende des Behälters (1) angeordnet ist, und durch
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zumindest teilweise flexible Flüssigkeitsverbindungen
(16,16), welche die Steuereinrichtung (14, 15, 19) mit den Flüssigkeitsspeiseleitungen (Ιο,ΐο) verbinden.
Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung zwei Speiseleitungen (Ιο,ΐο) umfaßt, von j denen je eine in
Nähe jedes Endes des Behälters (1) angeordnet ist, während die Auslaßeinrichtung (12, 12a) ein Auslaßrohr ist, das zwischen den Speiseleitungen (Ιο,ΐο)
liegt, und dasSdie Steuereinrichtung (14, 15, 19) ein
erstes Ventil (15) aufweist, das die Strömung zur einetr Speiseleitung (lo) steuert, und ein zweites
Ventil (19), das die Strömung zur anderen Einlaßleitung (lo) steuert.
Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (12, 12a) genau mittig zwischen den Zuführungsleitungen (Ιο,ΐο) liegt.
Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Ventil (15) und das zweite Ventil (19) jedes zur
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Steuerung der Strömung zu einer der Zufuhrleitungen
(lo) unabhängig von der anderen Zufuhrleitung (lo)
dient, und daß ein drittes Ventil (14) zwischen dem ersten Ventil (15) und dem zweiten Ventil (19)
angeordnet ist und zur Steuerung der Strömung gleichzeitig zum ersten Ventil (15) und zum zeiten Ventil
(19) dient.
9. Feuchtwerk nach einem mehreren der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (14, 15, 19)
derart einstellbar sind, daß die Benetzungsflüssigkeit
(2) in Nähe der Zufuhrleitungen (Ιο,ΐο) auf einer
grösseren Tiefe gehalten wird als in der Nähe der Auslaßleitung (12, 12a).
10. Feuchtwerk nach einem mehreren der Ansprüche 4 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile derart einstellbar sind, daß sie genau den Unterschied
zwischen der Tiefe der Flüssigkeit an den Zufuhrleitungen und der Tiefe der Flüssigkeit an der
Auslaßleitung steuern.
11. Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhrleitungen
(Io,J.o) und die Auslaßleitung (12, 12a)
sämtlich auf einer Linie angeordnet sind, die parallel
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zur Längsmittelachse des Behälters (1), auf einer Seite dieses Behälters, verläuft.
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