DE1761908A1 - Feuchtwerk fuer Druckmaschinen - Google Patents

Feuchtwerk fuer Druckmaschinen

Info

Publication number
DE1761908A1
DE1761908A1 DE19681761908 DE1761908A DE1761908A1 DE 1761908 A1 DE1761908 A1 DE 1761908A1 DE 19681761908 DE19681761908 DE 19681761908 DE 1761908 A DE1761908 A DE 1761908A DE 1761908 A1 DE1761908 A1 DE 1761908A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
container
roller
valve
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681761908
Other languages
English (en)
Inventor
Siebke Carl Osmus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MILLER PRINTING MACHINERY Co
Original Assignee
MILLER PRINTING MACHINERY Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MILLER PRINTING MACHINERY Co filed Critical MILLER PRINTING MACHINERY Co
Publication of DE1761908A1 publication Critical patent/DE1761908A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/32Ducts, containers, or like supply devices for liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. HARRY ROEVER4) 7 6 1
68 MANNHEIM-FEUDENHEIM ■ AM BOGEN 23 ■ POSTFACH 124
8. Juli 1968 R/S
Firma Miller Printing Machinery Co, Hol Reedsdale Street
Pittsburgh, Pennsylvania/U.S.A.
Feuchtwerk für Druckmaschinen
Priorität der USA-Patentanmeldung 681 880 vom 21. August 1967
Die Erfindung betrifft allgemein gesehen die Zuführung von Benetzungsflüssigkeit in Druckpressen und bezieht sich insbesondere auf die kontinuierliche Zuführung von Benetzungsflüssigkeit zu bestimmten Teilen der Presse mittels einer Feuchtwerkeinheit.
Bei manchen Arten von Druckpressen muß ein bestimmtes Teil absolut kontinuierlich während des Arbeitens der Presse mit einer Benetzungsflüssigkeit gespeist werden, welche bewirkt, daß eine bestimmte Fläche gegenüber der Druckfarbe abweisend wird, d. h. also keine Druckfarbe aufnimmt. Beispielsweise ist bei Offset-Buchdruckpressen eine Druckplatte über einem Druckzylinder befestigt und weist sowohl abbildende als auch nicht ab-
109837/006$
BAD OWGINAL
bildende Flächen auf. Die Druckplatte steht in abhaltender Berührung mit einen benachbarten Offtet-oder Drucktuch-Zylinder, der entsprechende bildersengende und nicht bilder seugende Bereiche hat. Dieser Offsetzylinder steht seinerseits in abwalzender Berührung mit einen Druckzylinder, der ebenfalls entsprechende bilderzeugende und nicht bilderzeugende Bereiche aufweist. In Betrieb wird den bilderzeugenden Bereichen der Druckplatt· Druckfarbe zugeleitet und wird von dort auf die bilderzeugenden Bereiche des Offset-Zylinders fibertragen. Das su bedruckend« Material läuft zwischen den Offsetzylinder und den Druckzylinder hindurch und wird durch die übertragung von Druckfarbe von Offset-Iylinder auf dieses Material be* druckt. Bei der Übertragung von Druckfarbe von der Druckplatte auf den Offsetzylinder wird natürlich da» Bild spiegelbildlich ungekehrt. Bei der Übertragung der
»Druckfarbe von Offsetzylinder auf das zu bedruckende Material wird das Bild erneut spiegelbildlich umgekehrt.
Un die aufgebracht· Druckfarbe wirklich auf die bilderzeugenden Bereiche su begrenzen, nüssen die kein bilderzeugenden Bereiche gegenüber den Anhaften von Druckfarbe widerstandsfähig gemacht werden. Auch ist es wichtig, daft die bilderzeugenden Bereiche gegenüber der Benetzungsflüssigkeitslösung abweisend gemacht werden. Dies wird teilweise durch die Auswahl geeigneter Materialien für die Druckplatte bewirkt. Es. ist bekannt, daß die Ver-
10 9 8 3 7/0066
BAD ORIGINAL
wendung von Kupfer in den bilderzeugenden Bereichen vorteilhaft ist, weil Kupfer die Druckfarbe festhält, während es bestrebt ist, die Benetzungsflüssigkeitslösung zurückzuweisen. Es ist ausserdem bekannt, daß die Verwendung von Chrom oder ähnlichen Werkstoffen, wie z. B. Zink oder Aluminium, in den kein Bilderzeugenden Bereichen von Vorteil ist, weil diese Werkstoffe die Benetzungsflüssigkeit annehmen, die Druckfarbe dagegen zurückweisen.
Die allgemeine Praxis besteht darin, zunächst der Druckr platte Benetzungsfissigkeit in einer ausreichenden Menge zuzuführen, daß sämtliche kein Bilderzeugenden Bereiche gleichmässig und vollständig benetzt werden. Dies wird üblicherweise dadurch bewirkt, daß ein langgestreckter, die Benetzungsflüssigkeit enthaltender Vorratsbehälter und ausserdem eine' Einrichtung zur übertragung der Flüssigkeit von diesem Vorratsbehälter auf die Platte vorgesehen wird. Diese Einrichtung kann mit der Platte über eine oder mehrere übertragungswagen verbunden sein, von denen zumindest eine an der Platte anliegt. An Stelle dessen können diese Einrichtungen auch ohne Kontakt mit der Platte sein, beispielsweise durch Aufsprühen oder Aufnebeln der Benetzungsflüssigkeit auf die Platte. Die Benetzungsflüssigkeit wird auf die gesamte Oberfläche der Platte aufgebracht, wird aber an dieser nur in den kein Bilderzeugenden Bereichen aufgenommen.
109837/0068 bad original
Nachdem die Benetzungsflüssigkeit in den kein 9ilderzeugenden Bereichen aufgenommen ist, wird Druckfarbe auf die Plattenoberfläche aufgebracht. Diese Aufbringung erfolgt üblicherweise über eine Reihe von Walzen, welche die Druckfarbe von einem Farbbehälter auf die Plattenoberfläche übertragen. Da die Benetzungsflüssigkeit alle kein Bilderzeugenden Bereiche abdeckt, wird die Farbe nur von den bilderzeugenden Bereichen aufgenommen. Die übertragung der Druckfarbe auf die entsprechenden bilderzeugenden Teile des Offset-Zylinders und schließlich auf das zu bedruckende Material kann dann anschliessend erfolgen.
Bei der Aufbringung der Benetzungsflüssigkeit auf die Druckplatte ist es wichtig, daß die aufgebrachte Menge sorgfältig und ganz genau gesteuert wird. Die Aufbringung einer unzureichenden Flüssigkeitsmenge auf die Druckplatte führt zu einer unzureichenden Abdeckung der kein Bilderzeugenden Bereiche, mit dem Ergebnis, daß von diesen nicht bilderzeugenden Bereichen etwas Druckfarbe aufgenommen wird, und das bedruckte Erzeugnis ist dann fehlerhaft, weil in unerwünschten Bereichen Druckfarbe vorhanden ist. Wenn dagegen zu viel Benetzungsflüssigkeit auf die Platte aufgebracht wird, so kann die überschüssige Feuchtigkeit auf der Platte zu einer Emulsionsbildung zwischen Druckfarbe und Wasser führen, wodurch
109837/0066
1781908
dann das bedruckte Erzeugnis ausgewaschen und fleckig wird, und wodurch ausserdem noch beträchtliche Trocknungsprobleme entstehen. Auch kann sich eine übertragung der überschüssigen Feuchtigkeit auf das bedruckte Material ergeben. Es ist deshalb klar, daß es zur Erzielung eines gleichmässig eine hohe Qualität aufweisenden Druckerzeugnisses erforderlich ist, die Menge der der Druckplatte zugeleiteten Benetzungsflüssigkeit sehr genau zu steuern.
Es ist bereits eine grosse Anzahl von Benetzungsflüssigkeits-Zuführungseinrichtungen bekannt. Diese können, wie bereits weiter oben erwähnt, entweder nicht berührender oder berührender Art sein, je nachdem ob das letzte übertragungsmittel tatsächlich die Druckplatte berührt oder nicht. Bei beiden Arten ist ein langgestreckter Vorratsbehälter vorhanden, der die Benetzungsflüssigkeit enthält. Bei den nicht berührenden Feuchtwerkeinheiten wurde bereits früher vorgeschlagen, eine Tauchwalze vorzusehen, die drehbar derart gelagert ist, daß sie teilweise in die Benetzungsflüssigkeit eintaucht, wobei diese Walze eine aus Siebmaterial bestehende Aussenabdeckung aufweist. Da sich die Tauchwalze innerhalb der Benetzungsflüssigkeit dreht, nimmt das Sieb die Benetzungsflüssigkeit auf, und eine innerhalb der hohlen Walze angeordnete Druckluftquelle bläst radial nach aussen durch eine öffnung in der Walze aus und bewirkt, daß die auf dem Sieb abgesetzte FlMssigkeit von dem Sieb weg auf die P]*tenoberfläche
109837/0066 BAD
gesprüht wird. Eine derartige Einrichtung ist in der USA-Patentschrift 3 143 o65 beschrieben. Es ist auch bereits früher vorgeschlagen worden, eine Tauchwalze zu verwenden, von deren Aussenseite Borsten nach Art einer Bürste radial nach aussen stehen. Bei Verdrehung dieser Tauchwalze wird von dieser Bürste Flüssigkeit aufgenommen. Hie in der USA-Patentschrift 3 257 94o beschrieben, kann ein Blatt oder eine Klinge verwendet werden, um eine Verbieftung der Borsten dieser Bürste hervorzurufen. Bei Freigabe der verbogenen Borsten kehren diese schnell in ihre Ausgangslage zurück und bewirken dabei ein Wegspritzen der von ihnen aufgenommenen Flüssigkeit auf die Druckplatte.
Die mit Berührung arbeitenden Systeme haben im allgemeinen eine drehbare Walze, die in die Flüssigkeit eintaucht und bei ihrer Verdrehung Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter aufnimmt. Die aufgenomme ne Flüssigkeit wird dann im allgemeinen auf die Platte übertragen entweder direkt oder über eine oder mehrere Zwischenwalzen, die in rollender Berührung mit der Tauchwalze stehen. Bei derartigen Systemen steht die Menge der übertragenen Flüssigkeit im allgemeinen in direkter Beziehung zur Flüssigkeitstiefe im Vorratsbehälter, der Umdrehungsgeschwindigkeit der Tauchwalze, der Umdrehungsgeschwindigkeit jeglicher zusätzlicher übertragungswagen und den Werkstoffe? aus denen die Berührungsflächen der verschiedenen Walzen bestehen.
109837/0066
BAD OWQINAL
Eine der bei bekannten Systemen vorhandenen Schwierigkeiten liegt in der Unmöglichkeit, eine genaue Steuerung der Menge der Flüssigkeit ζ u erzielen, die von der Tauchwalze aufgenommen wird. Bei früheren Vorrichtungen dieser Art mußte man sich auf einen Bedienungsmann verlassen, der optisch den Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter zu beobachten hatte und Flüssigkeit hinzuzufügen hatte, wenn dieser Spiegel unter das gewünschte Maß absank. Später wurden dann Einrichtungen zur automatischen Zuführung von Flüssigkeit zu den Vorratsbehältern entwickelt. Einige davon, wie beispielsweise die Einrichtung nach der USA-Patentschrift 3 166 o95, bewirkten einen Umlauf der Flüssigkeit mit intermittierend zugesetzter Flüssigkeit zum Ausgleich der von der Tauchwalze aus dem Vorratsbehälter entnommenen Flüssigkeit. Derartige Systeme gewährleisten aber lediglich eine Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsspiegels zwischen einer bestimmten unteren Grenze und einer bestimmten oberen Grenze. Die Flüssigkeit hat eine im wesentlichen konstante Tiefe innerhalb des gesamten Vorratsbehälters, und deshalb taucht die Tauchwalze überall mit der gleichen Tiefe in die Flüssigkeit ein. Bei diesen Systemen sind keinerlei Einrichtungen zur Veränderung der Flüssigkeitsmenge vorgesehen» die von unterschiedlichen Teilen der Walze aufgenommen werden, so daß verschiedene Teile der Rolle dann sorgfältig gesteuerte, unterschiedliche Flüssigkeitsmengen erhalten könnten. Wenn eine gleichmässige Übertragung von
109837/0066 "AD OmeiNAL
Flüssigkeit auf die Platte erzielt werden soll, so kann diese Forderung riehtigerweise nicht ignoriert werden. Beispielsweise ist die Verdampfung ein in Betracht tu ziehender Faktor. Bs ist bekannt, daft an den Enden der Tauchwalze wie auch der sonstigen Halsen eine stärkere Verdampfung stattfindet als in den mittleren Teilen. Om nun zu gewährleisten, daß die Tauchwaise wie auch jegliche zusätzlichen Walten eine gleichmassige FlÜssigkeitsmenge auf die Druckplatte übertragen, und «war Ober deren gesamte Länge, müssen die Enden der Tauchwalze mehr Flüssigkeit aufnehmen und übertragen als die dazwischenliegenden Teile, um diese Verdampfungseinflüsse zu kompensieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Feuchtwerk für Druckpressen zu schaffen, das dazu in der Lage ist, die Menge der Benetzungsflüssigkeit genau zu steuern, «eiche von der Tauchwalte aufgenommen und von dieser direkt oder indirekt auf die Druckplatte Übertragen wird. Durch das Feuchtwerk soll kontinuierlich eine gleichbleibende Menge an Benet*ungsflüssigkeit direkt oder indirekt auf die Druckplatte Übertragen werden. Das Feuchtwerk soll eine grössere Benetzungsflüsslgkeitsaufnahme durch die luden der Tauehwalze, in Vergleich turn Bereich zwischen diesen Enden, erleichtern. Es soll ferner eine gesteuerte, veränderbare Aufnahme der Benetzungsflüsslgkeit durch verschiedene Abschnitte der Tauehwalze ermöglicht werden, intern eine graduelle Veränderung des Flüssigkeitsstandes Innerhalb des Behalters durchgeführt wird, wobei die
r/ 109837/OOe·
. IAD
größte Tiefe denjenigen Teilen der Walze zugeordnet ist, welche die größte Flüssigkeitsmenge aufnehmen sollen.
Das der Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß ein langgestreckter Vorratsbehälter vorgesehen wird, der die Benetzungsflüssigkeit enthält und eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung und eine Flüssigkeitsauslaßeinrichtung aufweist, daß ferner eine drehbar gelagerte Tauchwalze vorgesehen 1st, welche teilweise in die im Behälter befindliche Benetzungsflüssigkeit eintaucht und eine Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung berührt, wobei diese Tauchwalze verdreht wird, so daß sie Flüssigkeit aufnimmt und zumindest einen Teil dieser Flüssigkeit auf die Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung überträgt, wobei praktisch kontinuierlich Benetzungsflüssigkeit in den Behälter an beiden Enden desselben eingeleitet wird und praktisch kontinuierlich Flüssigkeit zwischen diesen Enden aus dem Behälter herausgeleitet wird, und wobei das Volumen der Flüssigkeitszuleitung in Bezug auf das Volumen der Flüssigkeits-Herausleitung und auf das Volumen der von der Tauchwalze auf die Flussigkeitsübertragungseinrichtung übertragenen Fitissigkeitsmenge derart abgestimmt ist, daß in dem Behälter eine kontinuierliche Strömung von den Enden in Richtung auf die Auslaßstelle bewirkt wird infolge der grösseren Flüssigkeitstiefe an den Enden des Behälters im Vergleich zu dem Bereich /,wischen diesen Finden.
- lo-
Das Druckpressen-Feuchtwerk nach der Erfindung , dos zur Durchführung dieses Verfahrens dient, besteht demgemäB aus einem langgestreckten Vorratsbehälter» der die Benetzungsflüssigkeit enthält und in dem drehbar eine Tauchwalze gelagert ist, die teilweise in die Benetzungsflüssigkeit eintaucht und bei ihrer Verdrehung einen Teil dieser Flüssigkeit aufnimmt und auf ei*tte neben ihr angebrachte Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung überträgt, die von der Tauchwalze zumindest einen Teil der von dieser aufgenommenen Flüssigkeit aufnimmt, mit einer zwischen den Enden des Vorratsbehälters vorgesehenen und mit diesem in Verbindung stehenden FlüssigkeitsauslaBeinrichtung sowie zwischen dieser Flüssigkeitsauslaßeinrichtung und jedem Ende des Behälters vorgesehenen, mit den Behälterinneren in Verbindung stehenden Flüssigkeitszuf Uhreinrichtungen,
4·· und mit einer Steuereinrichtung, durch die"Strömung der Flüssigkeit durch die Zufuhreinrichtungen in den Behälter hinein derart gesteuert wird, daß die Menge der von den verschiedenen Bereichen der Tauchwalze aufgeno—wnan Flüssigkeitsmengen unterschiedlich gesteuert wird.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der ERfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungsdarstellungen.
In der Zeichnung sind:
Fit». 1 eine teilweise ycftematische Stirnansicht einer
BAO OWQWAL
Feuchtwerkeinheit nach der Erfindung, in der eine Art der Plüssigkeitsübertragungseinrichtung dargestellt ist.
Fig.2 eine vergröeaerte Stirnansicht, teilweise geschnitten, eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Feuchtwerkeinheit zusawnen mit einer Flüssigkeitseinlaß- und einer Flüssigkeitsauslafieinrichtung.
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Feuchtwerkeinheit nach der Erfindung.
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
In der folgenden Beschreibung wird die Bezeichnung "Benetzungeflüssigkeif oder einfach "Flüssigkeit" auf jegliche Flüssigkeit hexogen, die' im wesentlichen nicht aufnahmefähig gegenüber der Druckfarbe 1st, einschlleftlich (aber nicht begrenzt darauf) Nasser mit oder ohne Susatsmittel.
In den Flg. 1 und 2 der Zeichnung ist eine unter die Erfindung feilende Aueführungefor« des PBuchtwerksystem* dargestellt· Bin langgestreckter Vorratsbehälter 1 enthält eine Benetsungsflüssigkeit 2. Eine Tauchwalze 3 ist drehbar derart gelagert, daft zumindest ein Teil derselben in die Flüssigkeit 2 eintaucht. Aa lusseren Zylinderumfang des Druckzylinders 4 ist eine (schenatisch gezeigte) Druck-
BAD ORIGINAL
109837/0066
platte 5 befestigt. In rollender Anlage mit der Druckplatte 5 befinden sich die Druckformwalzen 6 und 7. Eine Vibratorwalze 8# die axial hin- und herverschiebbar ist, liegt in Anlage an den Druckformwalzen 6, 7 und steht mit diesen in rollender Anlage. Eine Streichwaise 9 verdreht sich um ihre eigene Längsachse und ist ausserdem zwischen der in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten Stellung und der in der selben Fig. strichpunktiert gezeichneten Stellung hin- und herbewegbar. In der erstgenannten Stellung steht diese Walze in abrollender Berührung mit der Tauchwalze 3, und in der letztgenannten Stellung in abrollender Berührung mit der Streichwalze 8. Beim Arbeiten dieses Feuchtwerks dreht sich die Tauchwalze 3 und nimmt eine bestimmte Menge der Benetzungsflüssigkeit auf ihrerOber-
t -■ ■ -■■■;''
fläche auf. Da die Streichwalze 9 in abrollender Berührung mit der Tauchwaise 3 steht, wird Flüssigkeit von der Tauchwalze auf die Streichwaise übertragen. Die Streichwalze 9 wird nach einer bestimmten Zeitspanne der abrollenden Berührung mit der Tauchwalze 3 in ihre andere Stellung bewegt, d. h. also in abrollende Berührung mit der Streichwalze 8, und sie überträgt infolgedessen Flüssigkeit auf die Streichwalze 8, die nun ihrerseits Flüssigkeit auf die Formwalzen6y 7 überträgt. Die Formwalzen 6, 7 übertragen Flüssigkeit auf die Platte 5, an der die Flüssigkeit in den kein Bilderzeugenden Bereichen' anhaftet.
109837/0066 BAD OWQiNAL
Die zum Zwecke der Darstellung ausgewählte Feuchtwerk-Einheit ist dazu in der Lager eine kontinuierliche Zirkulation der Flüssigkeit innerhalb des Behälters 1 und auch eine praktisch kontinuierliche Rezirkulation der Flüssigkeit in einem ausserhalb des Behälters 1 angeordneten System zu bewirken. Eine Flüssigkeits-Zufuhrleitung Io, die an den Behälter 1 mittels eines Fittings 11 befestigt ist und mit dem Vorratsbehälter 1 in Verbindung steht, ist am Ende oder nahe jedes Endes des Behälters vorgesehen und ermöglicht eine Einleitung von Befeuchtungsflüssigkeit in den Behälter. Eine Auslaßleitung 12 steht mit dem Behälter in Verbindung; sie liegt zwischen den beiden Zuführungsleitungen Io. Zur Erleichterung der Regelung kann die Auslaßleitung 12 mit einer Auslaßleitung-Verlängerung oder einem Standrohr 12a verbunden sein, welche verhindert, daß die Flüssigkeit 2 unter einen bestimmten, festgelegten Spiegel abfällt. Diese Verlängerung 12a hat vorzugsweise eine grössere Höhe als der Abstand zwischen der Unterseite der Walze und dem Behälterboden. In ihrer bevorzugten Ausführungsform ist der das Standrohr 12a eine abnehmbare Hülse, die vollständig von der Auslaßleitung 12 abgenommen werden kann, wenn es erwünscht ist, den Vorratsbehälter völlig zu entleeren. In der folgenden Beschreibung wird zur Erleichterung nur auf die Auslaßleitung 12 Bezug genommen, jedoch soll diese Bezugnahme auch die Verwendung einer damit zusammenarbeitenden Verlängerung in Form eines Standrohrs L2a der Aus Laßleitung
10 9 83 7/0066
umfassen, falls eine solche wünschenswert oder erforderlicht ist. Diese Auslaßleitung 12 dient zur Ableitung von Flüssigkeit aus dem Behälter 1. Die aus dem Behälter durch die Auslaßleitung 12 austretende Flüssigkeit wird mittels «/(nicht dargestellten) Pumpe in die Leitung 13 und schließlich in die Förderleitung Io gepumpt. In der Leitung 14 ist ein Ventil vorgesehen, das eine Strömung der Flüssigkeit in Richtung auf die Speiseleitungen Io ermöglicht. Hinter dem Ventil 14 führt die Leitung 13 zu einem T-Stück zwischen zwei Leitungsabschnitten 17, 18, deren jeder über ein Schlauchstück 16 zu einer Zuführungsleitung Io führt. Im Rohrabschnitt 17 befindet sich ein Ventil 15, und in dem Rohrabschnitt 18 ein Ventil 19} diese beiden Ventile dienen zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung zu jeder der beiden Zuführungsleitungen Io. Infolgedessen kann also die Gesamtströmung zu den beiden Speiseleitungen Io durch das Ventil 14 gesteuert werden, und die Strömungsmenge für jede Zuführungsleitung Io kann ausserdem gesteuert werden mittels des Ventils 15 oder des Ventile 19. Die Ventile 14, 15 und 19 sind mit Betätigungseinrichtungen 22 bzw. 23 bzw. 21 versehen, die fernsteuerbar sind und die jedes Ventil, unabhängig von den anderen Ventilen, einstellen können. Die Einstelleinrichtungen 22, 23, 21 können jedoch, falls gewünscht, miteinander koordiniert sein, um eine koordinierte Einstellung zweier oder mehrerer der zugehörigen Ventile zu ermöglichen. Ein (nicht dargestelltes
i 109837/0066
Filter kann zwischen der Auslaßleitung 12 und der Pumpe vorgesehen sein, um unerwünschten Schlamm und Fremdpartikel aus der Flüssigkeit zu entfernen. Ausserdem kann eine Quelle frischer Benetzungsflüssigkeit zwischen der Auslaßleitung und dem Ventil 14 vorgesehen sein, um den Zusatz von Flüssigkeit zu ermöglichen zwecks Kompensierung der aus dem Behälter durch die Tauchwalze 3 und durch Verdampfung aus dem Behälter entnommenen Flüssigkeit.
Die in die Auslaßleitung 12 fliessende Flüssigkeit fließt daher vorzugsweise zunächst durch ein Filter, dann durch eine Pumpe und sodann an eine Stelle, an der ihr frische BenetzungsflUssigkeit an einer beliebigen Stelle zugesetzt wird. Die Strömung wird in erster Linie bestimmt durch die Einstellung des Ventils 14; sodann verteilt sich die Strömung auf die Leitungen 17 und 18 und wird ausserdem durch die Einstellung der Ventile 15 bzw. 19 bestimmt. Sodann fließt die Flüssigkeit durch den Schlauchanschluß 16 und die Zuflußleitungen Io in den Behälter 1 hinein.
übliche Feuchtwerke haben, wie bereits weiter oben erwähnt, einen Flüssigkeitssumpf, der innerhalb des gesamten Behälters praktisch gleichbleibende Tiefe aufweist, und dies führt dazu, daß die Tauchwalze gleiche Flüssigkeitsmengen über ihre gesamte Länge aufnimmt; ein derartiges System gewährleistet nicht die feine Steuerung, die wesentlich ist für eine vollständig gleichmässige Benetzung der
109837/0066 BM>
kein Bilderzeugenden Bereiche auf der Druckplatte mittels der Benetzungsflüssigkeit. Ein Teil der mit den bisher bekannten Systemen auftretenden Schwierigkeiten beruht auf der Tatsache, daß die Flüssigkeit in den Endabschnitten der Rollen schneller verdampft als in den dazwischenliegenden Teilen.Um dies zu kompensieren, wird durch die Erfindung ein dauerndes Strömen der Flüssigkeit in unterschiedlicher Tiefe innerhalb des Behälters hervorgerufen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die Tiefe des Flüssigkeitssumpfes an den Enden des Behälters, in den Bereichen der Zuführungsleitungen Io, beträchtlich grosser als die Flüssigkeitstiefe im Bereich neben der Auslaßleitung 12. Dies hat die Folge, daß die Endabschnitte der Tauchwalze 3 eine grössere Flüssgigkeitsmenge aufnehmen als die dazwischenliegenden mittleren Teile der Tauchwalze. Nach der überproportional starken Verdampfung der Flüssigkeit an den Walzenenden wird dann die auf der Druckplatte vorhandene Flüssigkeitsmenge in sämtlichen kein ßildfer zeugenden Plattentellen genau konstant. Die Veränderungen in der Flüssigkeitsaufnahme entlang der Tauchwalze 3 stehen in direkter Beziehung zu den unterschiedlichen Flüssigkeitstiefen in den verschiedenen Behälterabschnitten. Diese Differenz kann wirksam gesteuert werden durch die Einstellung der Regulierventile 14, 15 und 19. Bei Verstellung des Ventils 14 wird die Flüssigkeitstiefe an beiden Enden des Behälters 1 und die Stärke der Flüssigkeitsströmung durch den Behälter hindurch verändert. Wenn es ausserdem wünschenswert sein sollte, die Tiefe an den Enden noch weiter zu verändern, so können auch das Ventil
103 β 3
und das Ventil 19 hierzu benutzt werden. Die Ventile 15 und können auch einzeln verstellt werden, falls es wünschenswert sein sollte, die maximale Flüssigkeitstiefe am einem Ende gegenüber der maximalen Flüssigkeitstiefe am anderen Behälterende zu verändern. Dies kann dann wünschenswert sein, wenn nicht nur die Walzenenden einer stärkeren Verdampfung unterliegen als die dazwischenliegenden Walzenabschnitte, sondern auch die Verdampfung am einem Walzenende stärker ist als am anderen Ende. Die Speiseleitungen Io und die Auslaßleitung 12 gewährleisten in Verbindung mit einer richtigen Einstellung der Ventile eine wirksame und genaue Steuerung der Stärke und der Lage der Veränderungen der Flüssigkeitstiefe innerhalb des Behälters 1.
Bei der zum Zwecke der Darstellung ausgewählten Ausführungsform eines Feuchtwerks sind die Anschlüsse 16 als flexible Schläuche dargestellt. Die Verwendung eines solchen Schlauches anstelle einer starren Rohrleitung wird für bestimmte Feuchtwerkeinheiten bevorzugt, bei denen es erforderlich sein kann, die Speiseleitungen Io in Längsrichtung entlang dem Behälter 1 entweder in Richtung auf die Auslaßleitung 12 zu oder von dieser wegzubewegen. Alles was zur Durchführung einer solchen Bewegung erforderlich ist, ist ein Träger 11, dessen Befestigung gelöst und der sodann mit der zugehörigen Speiseleitung in die gewünschte Lage verschoben wird, wonach dann der Träger in der neuen Stellung wieder befestigt wird.
109837/0066
Bei dieser Ausfuhrungsform können die Schlauchverbindungen wieder beliebige Länge aufweisen, und gegebenenfalls können auch die Rohre 17, 18 aus flexiblem Werkstoff hergestellt werden, wodurch die Freiheit für eine Längsbewegung der Speiseleitungen Io erhöht wird. Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Einheit können die Speiseleitungen Io an jedem beliebigen Punkt zwischen der Auslaßleitung 12 und jedem
■■■·?
Ende des Behälters angeordnet werden, je nachdem, an welcher Stelle die maximale Tiefe der Flüssigkeit im Behälter gewünscht wird. Die Verwendung flexibler Schläuche in den flüssigkeitsführenden Leitungen ist zwar in bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft, stellt jedoch kein notwendiges Merkmal der Erfindung dar. Wenn es nicht erforderlich ist, die Speiseleitungen zu bewegen, so können überall starre Rohrleitungen verwendet werden.
Eine kontinuierliche Strömung durch den Behälter 1 hindurch wird erzielt durch die Anbringung von Speiseleitungen Io an den Enden des Behälters und eine Auslaßleitung 12 zwischen diesen Enden. Das Ergebnis ist eine Veränderung der Flüssigkeitstiefe in Längsrichtung des Behälters, wobei die maximale Flüssigkeitstiefe an den Behälterenden oder in Mähe derselben liegt, während die geringste Tiefe in Nähe der AuslaBleitung vorliegt. Durch dieses Gefälle entsteht ein· Flüssigkeitsströmung von beiden Enden des Behälters in Richtung auf die AuslaBleitung 12. Durch eine genaue Steuerung der Flüssigkeitszuführung durch die Speiseleitung Io mittels der Ventile 14,
109837/0066
und 19 wird dieses Gefälle und damit die hieraus entstehende kontinuierliche Strömung innerhalb des Behälters dauernd aufrecht erhalten. Die Folge ist die Aufnahme grösserer Flüssigkeitsmengen an den Endabschnitten der Tauchwalze 3.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht also in der genau gleichzeitigen und kontinuierlichen Zuführung von Benetzungsflüssigkeit an jedem Ende des Behälters bei gleichzeitigem und kontinuierlichem Abzug von Flüssigkeit an zumindest einer, zwischen diesen Enden liegenden Stelle. Das Volumen der zugeführten Flüssigkeit wird derart gesteuert, daß in Richtung auf die Flüssigkelts-Abzugsstelle ein Gefälle erzeugt wird, so daß also von der Einspeisungsstelle zur Abzugsstelle des Behälters eine kontinuierliche Strömung erzeugt wird. Die Tauchwalze wird kontinuierlich verdreht und nimmt in Nähe ihrer Enden eine grössere Flüssigkeitsmenge auf als zwischen diesen Endabschnitten. Das Maß um welches die an den Walzenenden aufgenommene Flüssigkeitsmenge die in den zwischenliegenden Abschnitten aufgenommene Menge übersteigt, steht in direkter Beziehung zu den Tiefenveränderungen entlang dem Gefälle. Die Maximaltiefe befindet sich an den Endteilen der Tauchwalze, und die Tiefe nimmt progressiv in Richtung auf die Stelle niedrigster Flüssigkeitshöhe ab. Die von einer bestimmten Tauchwalze aufgenommene Flüssigkeitsmenge ist direkt proportional der Tiefe der Flüssigkeit im Behälter 1 im Bereich jedes Tauchwalzenabschnitts. Das Gefälle kann
109837/0066
- 2ο -
wirksam und genau gesteuert werden durch Veränderung der eingespeisten Flüssigkeitsmenge In Bezug auf die abgezogene und auf die von der Tauchwalze aufgenommene Flüssigkeitsmenge. Durch Zuführung unterschiedlicher Flüssigkeitsmengen an den verschiedenen Einspeisungsstellen können die Flüssigkeitstiefen in diesen Einspeisungsbereichen auch zueinander unterschiedlich eingestellt ,werden.
Die Ventile 14, 15 und 19 zur Steuerung der Strömung in der Leitung 13 und in den Leitungsabschnitten 17, 18 und in den Speiseleitungen Io sind zum Zwecke der Darstellung als ferngesteuerte Ventile dargestellt, jedoch sind natürlich im Rahmen der Erfindung auch andere Steuerungseinrichtungen verwendbar, wie der Fachmann ohne weiteres erkennen kann. Beispielsweise kann zusätzlich zu ferngesteuerten Ventilen, die entweder von einem Steuerpult aus von einem Bedienungsmann oder aber automatisch gesteuert werden, ein Servomechanismus vorgesehen sein, der auf einen oder mehrere Betriebskenngrössen des physikalischen Systems anspricht und ein oder mehrere Ventile betätigt; es können auch ein oder mehrer Ventile mit Handsteuerungen ausgestattet sein.
Das Feuchtwerk nach der Erfindung kann wirtschaftlich an üblichen Druckmaschinen-und Geräten verwendet werden, Beispielsweise kann die zur Verdrehung der Tauchwalze vorgesehene Antriebseinrichtung vorteilhafterweise eine verstellbare Untersetzung aufweisen. Hierdurch ist eine zusätzliche Steuerung der von dem Feuchtwerk abgegebenen
109837/0066
Flüssigkeit möglich. Veränderungen der Umfangsgeschwindigkeit der Tauchwalze bewirken eine gleichmässige Veränderung der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge entlang der gesamten Tauchwalze und haben daher keinen Einfluß auf die Aufnahme einer grösseren Flüssigkeitsmenge an den Walzenenden als in den dazwisehelegenden Walzenbereichen. Das Gefälle innerhalb des Behälters bleibt bestehen, es ändert sich lediglich die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme durch die Tauchwalze.
Die Auslaßöffnungen 2o der Speiseleitungen Io liegen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter. Dies wird bevorzugt, weil hierdurch ein Versprühen oder Verspritzen der Flüssigkeit wie auch die Flüssigkeitsverdampfung auf ein Geringstmaß herabgesetzt werden. Auch liegen, wie in Fig. dargestellt ist, die Speiseleitungen Io und die Auslaßleitung 12 vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, entlang einer zur Längsmittelachse des Behälters 1 parallelen LMe, jedoch in Richtung auf eine Seitenwand des Behälters zu versetzt. Die dargestellte Seite ist die bevorzugte Lage, weil diese Seite diejenige ist, auf welcher sich die drehende Tauchwälze nach oben aus der Flüssigkeit herausbewegt. Da diese Walzenbewegung eine Flüssigkeitsströmung von der gegenüberliegenden Behälterseite in Richtung auf diese Anbringungsseite bewirkt, sind die in der geschilderten Art und Weise angebrachten Speiseleitungen Io bestrebt,
109837/0066
eine dieser Strömung entgegenwirkende Flüssigkeitsströmung hervorzurufen.
Zum Zwecke der Darstellung ist der Behälter mit einem völlig ebenen Boden und in der Draufsicht im wesentlichen rechteckigem Umfang gezeigt, wie auch mit rechteckigem Querschnitt; diese Formgebung ist aber nicht wesentlich. Beispielsweise könnten auch ein gekrümmter Boden oder gekrümmte Seitenwände anstelle des ebenen Bodens und der ebenen Seitenwänden vorgesehen sein. Auch kann ein im Grundriß einen gekrümmten Umfang aufweisender Behälter vorgesehen werden anstelle des rechteckigen Behälters, jedoch sollte der Behälter bei einer solchen Formgebung mit zusätzlichen, nahe an der Seitenwand angeordneten Rohrleitungen versehen sein. Es ist zwar gezeigt, daβ die Speiseleitungen Io in den Behälter von oben eintreten, während die Auslaßleitung 12 im untersten Teil des Behälters liegt; diese Anordnung wird bevorzugt, ist aber nicht erfindungswesentlich und kann daher geändert werden. Beispielsweise können die Speiseleitungen Io in den Behälter unter einem Winkel eintreten, und die Auslaßleitung 12 kann an einer anderen Stelle als im tiefstliegenden Behälterteil angeordnet sein, beispielsweise in einen Behälter mit gekrümmten Boden.
Zum Zwecke der Darstellung ward· «in Feuchtwerk der Type mit Berührung dargestellt, welch· ein· Reihe von Übertragungs wagen besitzt, jeodoch ist dl· Erfindung sowohl bei Feucht-
109837/006·
werken mit Berührung als auch solchen ohne Berührung anwendbar. Es ist lediglich erforderlich, daß die Tauchwalze 3 mit einer danebenliegenden Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung versehen ist, um zumindest einen Teil der von der Tauchwalze aufgenommenen Flüssigkeit zu tibernehmen. Dies könnte durch unmittelbare Berührung zwischen der Druckplatte und der Tauchwalze bewirkt werden, durch eine Reihe von Walzen in entweder dauernder oder intermittierender Übertragungsberührungslage, durch übertragung mittels einer Sprüheinrichtung oder durch andere, berührungsfreie · Einrichtungen oder auf jede andere übliche Art und Weise.
Zum Zwecke der Darstellung ist ausserdem ein System gezeigt worden, das zwei Speiseleitungen oder Speiseschläuche aufweist, jedoch können auch noch weitere Speiseeinrichtungen verwendet werden, und die Verwendung solcher zusätzlichen Speiseeinrichtungen fällt mit unter die Erfindung, Derartige zusätzliche Speiseeinrichtungen sollten jedoch im selben Längsabschnitt des Behälters angeordnet sein, wie die vorstehend beschriebenen Speiseleitungen, d. h. also in Nähe der Behälterenden.
Es wurden spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung vorstehend zum Zwecke der Erläuterung beschrieben, jedoch ist für den Durchschnittsfachmann ersichtlich, daß zahlreiche Abwandlungen der geschilderten Einzelheiten möglich sind, ohne daß dabei der in den Patentansprüchen gekennzeichnete
109837/0066
Erfindungsgedanke verlassen wird,
109837/0066

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Aufbringung von Benetzungsflüasigkeit in Druckpressen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines langgestreckten Vorratsbehälters (1), der die Benetzungsflttssigkeit (2) enthält und mit Flüssigkeiten Zuleitungen (lorlo) und einem Flüssitjkeitsauslafi (12, 12a) versehen ist und in dem drehbar eine teilweise in die Benetzungsflüssigkeit eintauchende und eine FlttssigkeitsaufnahmeeLnrichtung (9) berührende Tauchwalza (3) gelagert ist, die zwecks Aufnahm« von Flüssigkeit auf der Oberfläche der Tauchwalne (3) und Übertragung zumindest eines Teils dieser aufgenommenen Flüssigkeit auf die Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung (9) verdreht wird, wobei gleichzeitig Flüssigkeit (2) an jedem Ende des Behälters (1) An diesen eingeleitet und gleichzeitig Flüssigkeit (2) zwischen diesen Enden aus dem Behälter (1) abgeleitet wird und das Volumen der Flüssigkeitseinspeisung in Bezug auf das Volumen des Flüssigkeitsabzugs und des Volumens der von der Tauchwalze (3) auf die F&üssigkeitsaufnahmeeinriohtung (9) übertragenem Flüssigkeit derart gesteuert wird, daß in dem Behälter ein* kontinuierliche Strömung von den Behältercinden . in Richtung auf die Auslafieinrichtung bewirkt vird
109837/0066
BAD ORIGINAL
infolge der grösseren Flttssigkeitstiefe an den Behälterenden, verglichen mit dem Bereich zwischen diesen Enden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Behälter (1) abgezogene Flüssigkeit (2) rezirkuliert wird durch die Auelaßeinrichtühg (12, 12a) durch Einführung derselben in den Behälter durch die Flüseigkeitsspeiseeinrichtung (Ιο,ΐο) und periodische Hinzufügung frischer Benetzungsflüssigkeit zu dieser rezirkulierenden Flüssigkeit (2) in einer Menge, die der Menge entspricht, welche von der Tauchwalze (3) auf die Flüsnigkelteaufnahmeelnrichtung (9) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafi der Tiefenunterachied derart gesteuert wird, das an einem Ende der Tauchwalze (3) eine gröseere Flüssigkeitsaufnahme erzielt wird als am anderen Ende der Tauchwalze (3).
4. Feuchtwerk für Druckmaschinen zur Durchführung des Verfahrene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen langgestreckten Aufnahmebehälter (1), der die BenetzungeflOeeigkeit
109837/0066
BAD ORIGINAL
(2) enthält, in welche teilweise eine drehbar gelagerte Tauchwalze (3) eintaucht, die bei Verdrehung einen Teil der Benetzungsflüssigkeit (2) aufnimmt und auf eine neben ihr angeordnete Flüssigkeitsaufnahmeeihrichtung (9) wiederum einen Teil der von ihr aufgenommenen Flüssigkeit überträgt, durch eine zwischen den Enden des Behälters (1) angeordnete und mit dessem Innerem in Verbindung stehende Flüssigkeitsauslaßeinrichtung (12, 12a), eine Flüssigkeitszufübungseinrichtung (Ιο,ΐο) zwischen der Flüssigkeitsauslaßeinrichtung (12, 12a) und jedem Ende des Behälters, die ebenfalls mit dem Behälter (1) in Verbindung steht, und durch Steuereinrichtungen (14, 15, 19) zur Steuerung der Strömung der Flüssigkeit (2) durch jede der Speiseeinrichtungen (lo, Io) in den Behälter (1), so daß die von unterschiedlichen Teilen der Tauchwalze (3) aufgenommene Flüssigkeitsmenge wirksam gesteuert wird.
Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung (Ιο,ΐο) zwei Flüssigkeitszuleitungsleitungen umfaßt, deren jede zwischen der Auslaßeinrichtung (12, 12a) und einem Ende des Behälters (1) angeordnet ist, und durch
109837/0066
zumindest teilweise flexible Flüssigkeitsverbindungen (16,16), welche die Steuereinrichtung (14, 15, 19) mit den Flüssigkeitsspeiseleitungen (Ιο,ΐο) verbinden.
Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung zwei Speiseleitungen (Ιο,ΐο) umfaßt, von j denen je eine in Nähe jedes Endes des Behälters (1) angeordnet ist, während die Auslaßeinrichtung (12, 12a) ein Auslaßrohr ist, das zwischen den Speiseleitungen (Ιο,ΐο) liegt, und dasSdie Steuereinrichtung (14, 15, 19) ein erstes Ventil (15) aufweist, das die Strömung zur einetr Speiseleitung (lo) steuert, und ein zweites Ventil (19), das die Strömung zur anderen Einlaßleitung (lo) steuert.
Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (12, 12a) genau mittig zwischen den Zuführungsleitungen (Ιο,ΐο) liegt.
Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (15) und das zweite Ventil (19) jedes zur
109837/0066
Steuerung der Strömung zu einer der Zufuhrleitungen (lo) unabhängig von der anderen Zufuhrleitung (lo) dient, und daß ein drittes Ventil (14) zwischen dem ersten Ventil (15) und dem zweiten Ventil (19) angeordnet ist und zur Steuerung der Strömung gleichzeitig zum ersten Ventil (15) und zum zeiten Ventil (19) dient.
9. Feuchtwerk nach einem mehreren der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (14, 15, 19) derart einstellbar sind, daß die Benetzungsflüssigkeit (2) in Nähe der Zufuhrleitungen (Ιο,ΐο) auf einer grösseren Tiefe gehalten wird als in der Nähe der Auslaßleitung (12, 12a).
10. Feuchtwerk nach einem mehreren der Ansprüche 4 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile derart einstellbar sind, daß sie genau den Unterschied zwischen der Tiefe der Flüssigkeit an den Zufuhrleitungen und der Tiefe der Flüssigkeit an der Auslaßleitung steuern.
11. Feuchtwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhrleitungen (Io,J.o) und die Auslaßleitung (12, 12a) sämtlich auf einer Linie angeordnet sind, die parallel
109837/0066
- 3ο -
zur Längsmittelachse des Behälters (1), auf einer Seite dieses Behälters, verläuft.
1^9$37^0066
DE19681761908 1967-08-21 1968-07-20 Feuchtwerk fuer Druckmaschinen Pending DE1761908A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US66188067A 1967-08-21 1967-08-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1761908A1 true DE1761908A1 (de) 1971-09-09

Family

ID=24655488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681761908 Pending DE1761908A1 (de) 1967-08-21 1968-07-20 Feuchtwerk fuer Druckmaschinen

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH510522A (de)
DE (1) DE1761908A1 (de)
FR (1) FR1576347A (de)
GB (1) GB1235916A (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191899B (de) * 1962-09-14 1965-04-29 Licentia Gmbh Kleiner Elektromotor, insbesondere zum Antrieb von Tongeraeten
DE1263411B (de) * 1960-10-19 1968-03-14 Walter Kohlhagen Zahnrad aus elastischem Material
EP0517462A1 (de) * 1991-06-06 1992-12-09 BALDWIN GRAPHIC SYSTEMS, Inc. Zuführungssystem für Anfeuchtflüssigkeit
US5694846A (en) * 1991-06-06 1997-12-09 Baldwin Graphics Systems, Inc. Fountain solution supply system
EP0947319A1 (de) * 1998-03-30 1999-10-06 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Feuchtkasten mit einem Filtereinsatz in einer Rotations-Offsetdruckmaschine
WO2003097359A1 (de) 2002-05-18 2003-11-27 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Feuchtwerke mit feuchtmittelzufuhr- und rücklaufeinrichtung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103950617B (zh) * 2014-04-29 2016-04-27 张素平 一种全方位润版液储液筒

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263411B (de) * 1960-10-19 1968-03-14 Walter Kohlhagen Zahnrad aus elastischem Material
DE1191899B (de) * 1962-09-14 1965-04-29 Licentia Gmbh Kleiner Elektromotor, insbesondere zum Antrieb von Tongeraeten
EP0517462A1 (de) * 1991-06-06 1992-12-09 BALDWIN GRAPHIC SYSTEMS, Inc. Zuführungssystem für Anfeuchtflüssigkeit
US5619920A (en) * 1991-06-06 1997-04-15 Baldwin Graphic Systems, Inc. Fountain solution supply system
US5694846A (en) * 1991-06-06 1997-12-09 Baldwin Graphics Systems, Inc. Fountain solution supply system
US5713282A (en) * 1991-06-06 1998-02-03 Baldwin Technology Corporation Fountain solution supply system
EP0947319A1 (de) * 1998-03-30 1999-10-06 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Feuchtkasten mit einem Filtereinsatz in einer Rotations-Offsetdruckmaschine
WO2003097359A1 (de) 2002-05-18 2003-11-27 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Feuchtwerke mit feuchtmittelzufuhr- und rücklaufeinrichtung
DE10222294A1 (de) * 2002-05-18 2003-12-04 Koenig & Bauer Ag Feuchtwerk mit Feuchtmittelzufuhr- und Rücklaufeinrichtung
US7237481B2 (en) 2002-05-18 2007-07-03 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Dampening systems having a dampening agent feeding and return device

Also Published As

Publication number Publication date
FR1576347A (de) 1969-07-25
GB1235916A (en) 1971-06-16
CH510522A (fr) 1971-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393246B (de) Auftragsvorrichtung zum aufbringen fliessfaehiger medien auf ebene flaechen, bahnen, walzen od. dgl.
DE1436535A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen der Zylinderflaeche eines Druckzylinders
DE2815388B2 (de) Vorrichtung zum Waschen von Zylindern an Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen
DE3102139A1 (de) "druckpresse zum bedrucken von blaettern, insbesondere aus wellpappe"
DD202266A5 (de) Druckmaschine mit farb-rezirkulation
DE3116504A1 (de) "rollenrotationsdruckmaschine"
DE1761908A1 (de) Feuchtwerk fuer Druckmaschinen
DE4239793A1 (de)
DE19934441A1 (de) Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
EP1264688B1 (de) Feuchtkasten für das Feuchtwerk einer Offsetdruckmaschine
DE69909357T2 (de) Druckmaschine für Bogen aus Wellpappe und Verfahren zum Reinigen des Farbkastens der Maschine
EP0663289B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Vertiefungen, wie Näpfchen oder Rillen, auf der Mantelfläche eines rotierenden, zylindrischen Körpers
DD143060A5 (de) Druckmaschine sowie farbwerk fuer eine druckmaschine
DE4012618A1 (de) Rakelfarbwerk
DE4312877A1 (de) Umschaltbare Lackversorgung an Veredelungseinheiten in Rotationsdruckmaschinen
DE1536961C2 (de) Feuchtwerk fuer offsetdruckmaschinen und verfahren zur reinigung eines kombinierten farb-feuchtwerkes fuer offsetdruckmaschinen
CH652347A5 (de) Vorrichtung zum aufbringen eines fluessigen bzw. halbfluessigen mediums auf die druckplatte einer druckmaschine, insbesondere offsetdruckmaschine.
DE10119819B4 (de) Vorrichtung zum Anfeuchten der Verreibewalze einer Druckmaschine und Druckmaschine
DE1954316A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschicken von Walzen in Druckwerken von Druckmaschinen mit einem fluessigen Medium,z.B. Farbe,und zum Dosieren des Mediums
EP2718104B1 (de) Druckwerk einer tiefdruckmaschine mit schwenkbarer farbwanne und verfahren zum einfärben und reinigen eines tiefdruckzylinders
DE2654007A1 (de) Farbwerk fuer offsetmaschinen
DE19625362A1 (de) Farbwerk
EP1717032B1 (de) Druckwerk mit einer Schmiermittelauftragseinrichtung
DE102009018155A1 (de) Waschanlage für Druckmaschine
DE2600051A1 (de) Bandschwaerzungsvorrichtung