DE1761646U

DE1761646U - Mit oel impraegnierbarer isolierzylinder.

Info

Publication number: DE1761646U
Application number: DE1955D0010384
Authority: DE
Original assignee: Dielektra GmbH
Current assignee: Von Roll Isola GmbH
Priority date: 1955-05-12
Filing date: 1955-05-12
Publication date: 1958-02-20

Description

" Mit Öl imprägnierbarer Isolierzylinder."

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Der Eintragungsgegenstand betrifft Isolierzylinder, wie sie zum Beispiel als Träger der Wicklungen in Transformatoren, als Barrieren unter Öl, als Bolzenverkleidung und für viele andere Zwecke in den verschiedensten elektrischen hochspannungsgeräten Verwendung finden.
Bisher wurden hierfür meist Hartpapierzylinder benutzt, das heißt Zylinder, die aus mit Kunstharz über die ganze Fläche lackiertem Papier unter Anwendung von Druck und Hitze gewickelt und dann gebacken wurden. Diese Zylinder enthalten auch bei sorgfältigster Herstellung einen erheblichen Volumenanteil Luft. Außerdem besteht, insbesondere bei dickwandigen Rohren, die Gefahr, daß sich in dem Material Schrumpfrisse bilden, in denen sich unter der Einwirkung von Hochspannung Glimmentladungen oder sogar Längsdurchschläge entwickeln können.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Papierbahnen nicht in der vollen Breite, sondern

nur stellenweise mit Kunstharz zu lackieren, so daß das neben

diesen Stellen befindliche Bapier vollkommen harzfrei ist

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und nachträglich z. B. durch Einwirkung von VakuumYmit Öl

imprägniert werden kann.

Bs hat sich nun gezeigt, daß eine einwandfreie Olimprägnierung

derartiger Zylinder, besonders wenn sie große Wandstärke und beachtliche achsiale Länge besitzen, sehr schwierig ist.

Dem Gegenstand der vorliegenden Eintragung entsprechend ist die Ölimprägnierung dadurch wesentlich erleichtert, daß das Papier mit kleinen Einschnitten oder beliebig geformten Löchern versehen ist, durch die das Öl in radialer Richtung

wesentlich leichter duröhdringt als dnrch die unyerletzte

Papierschicht. Durch dise Saßnahme i&t es Tor allem auoh

möglich sehr dichte Papiere zu verwenden. die di. gewünschte

hoheelektrische Durchschlagsfestigkeit sowie gro meohaniaahe

Festigkeit gewährleisten.

Die Durchbrechungen in der Papierschicht sind

weise so angeordnet, daß sie beim Wickeln nicht aufeinander-

fallen, das heit s. l9o, daS jede Durchbrechung von einer un-

verletzten Papierschicht abgedeckt ist. Außerdem ist m~glichst darauf zu achten, daß die Durchbrechungen nicht mit den lakkierten Stellen zusammenfallen, sondern immer in den Zwischenräumen zwischen diesen liegen, damit sie nicht von der Hart-

schiebt zugeklebt werden.

Der'Sintragunßsgegnstand beschränkt sich nieht auf die Her-

stellung großer Zylinder, sondern kann auch bei kleineren Rohren Durchführungs-Isolatoren oder beliebigen Formkörpern, soweit dieselben unter Öl verwendet werden, Anwendung finden./ In der Zeichnung sind in den Abbildungen 1-5 einige Ausführungsbeispiele dargestellt.

In allen Abbildungen bezeichnet 1 die Papierbahn, 2 die lackierten Stellen, 3 die Durchbrechungen in der Papierbahn.
Die Durchbrechungen sind in Abbildung 1 als schräg zur Papierrichtung stehende Einschnitte dargestellte in Abb. 2 als senkrecht zur Papierrichtung und in Abb. 3 als parallel zur Papieerrichtung verlaufende Einschnitte.
In Abb. 4 sind kreuzförmige Einschnitte dargestellt, während in Abb. 5 die Durchbrechungen die Form von runden Löchern besitzen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e ---------------------

1.) Mit Öl imprägnierbare Isolierzylinder, die aus nur stellenweise mit einem Bindemittel versehenen papierbahnen gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier, um 41.

Ölimprägnierung in radialer Richtung zu erleichtern mit Durehbrechungen versehen ist. 2.) Isolierzylinder nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen die Form von schräg zur Papierrichtung stehenden Einschnitten besitzen. ) la&lierzylinder nach Schutzanspruoh 1, dadurch gekenn. zeichnet daß die Durchbrechungen die Form von enkreoht. ur Papierrichtung stehenden Einschnitten besitzen.

4.) Isolierzylinder nach Schutzanspruch 1, dadurch gen zeichnet, daß die Druckbrechungen die Form von parallel zur Papierrichtung stehenden Einschnitten besitzen. 5.) Isolierzylinder nach Scbhutzanspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Durchbrechungen die Form von kreuzförmigen Einschnittenbesitzen.

6.) Isolierzylinder nach Sohutzanspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Durchbrechungen die Form von runden Löchern besitzen.

7.) Isolierzylinder nach Schutzansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dr. die Durchbrechungen an solchen Stellen aufder aiigebr-rolit sind, die nicht mit Binde- mittel versehen sind.

a.) Isolierzylinder nach Schutzansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnete daß zur Erzielung einer besonders hohen elektrfischen Durchschlagsfestigkeit ein hoch verdichtetes Papier verwendet wird. 9.) Verwendung von mit öl imprägnierbaren Isolierkörpern naoh SchutzEnsprUohen 1-8 als Wickel für DurchtUhrunge- Isolatoren.

10.)Verwendung von mit Ölimprägnierbaren IsoliericSrpem

nach Schutzansprüchen 1 - 9 als beliebig ausgebildete Formkörper. D i e l e k t r a Aktiengesellschaft