DE1761267A1 - Vorrichtung zum Falten des Bodenteils von Behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum Falten des Bodenteils von Behaeltern

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DE1761267A1
DE1761267A1 DE19681761267 DE1761267A DE1761267A1 DE 1761267 A1 DE1761267 A1 DE 1761267A1 DE 19681761267 DE19681761267 DE 19681761267 DE 1761267 A DE1761267 A DE 1761267A DE 1761267 A1 DE1761267 A1 DE 1761267A1
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Description

DR. -INO. DIPL.-INQ. M.aC. ' ÖlML.-1*HirS-.t DR., '... w.r-...-. .. :VS.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBÄCH - HAECKER A 36 434 b PATENTANWÄLTE IN STUTTGART '"';'.;.. ,.»/
1 : : I /bI
16.4.1968
Ex-CeIl-O Corporation Detroit,Michigan, USA
Vorrichtung zum Palten des Bodenteils von Behältern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten des Bodenteils von Behältern mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei der über einen Dorn geschobene,- aus einem Zuschnitt zu einenTbeiseitig offenen Hohlzylinder geformte Behälter dieser Vorrichtung zur Faltung des Bodens zugeführt wird. Hierbei ist der den späteren Boden bildende Teil des Zuschnitts mit Faltrillen versehen.
Bei dem Behälter handelt es sich vorzugsweise um einen Papierbehälter mit kunststoffbeschichteten Oberflächen. Die Vorrichtungen, die einen solchen Behälter aus einem Zuschnitt falten, sollen eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit aufweisen, jedoch soll gleichzeitig eine Beschädigung der beschichteten Oberfläche vermieden werden. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der zu faltende Behälter mit konstanter Geschwindigkeit die verschiedenen Bearbeitungsstationen durchläuft. Eine solche Maschine ist z.B. im TIS-Patent 2 770 175 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung zum Falten des 3ödenteils eines Behälters, wie er beispielsweise im US-patent 3 120 335 beschrieben ist. Bei der beidseitigen Beschichtung handelt es sich vorzugsweise um Polyäthylen. Eine Vorrichtung zum Falten dieses Behälters ist im TJSrPatent 3 187 647 beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet jedoch nicht mit einer gleichförmigen Drehbewegung, sondern diskontinuierlich. ·
-10-9 8.19/00 4 3 ' . '■ ~ * " ^n
IHSPECTED
Die Erfindung soll während des Faltvorg^ngs eine fortschreitende Vorschubbewegung des Behälters ermöglichen. Mit der Vorrichtung soll eine Faltung der Seitenteile als auch ' ' der beiden Bodenverschlußteile in einem Arbeitsgang möglich sein. Vorzugsweise soll die Vorrichtung Teil einer Behälterformmaschine sein, deren Revolverkopf mit den zu formenden Behältern sich gleichförmig dreht.
Diese Aufgaben werden erfind'ungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurchgelöst, daß beidseits der Bewegungsbahn des vom Dorn getragenen Behälters sich· in entgegengesetzter Richtung drehende Wellen angeordnet sind, die je einen Finger tragen, welche bei ihrer Bewegung in Richtung des Behälters die beiden Seitenteile des Behälters nach innen falten. Auf den Wellen hinter den Fingern sind eines der Bodenverschlußteile faltende Schaufeln angeordnet. Nach den Wellen in Richtung der Bewegungsbahn des Behälters befindet sich ein Führungsschuh, dessen das andere Bodenverschlußteil faltende Oberfläche in Richtung der Bewegungsbahn des Behälters ansteigt.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Fig. T bis 18 näher erläutert.
Fig. 1 stellt eine Gesamtansicht der Maschine dar, bei der die vorliegende Vorrichtung Verwendung findet*Hi
Fig.2bis 5 zeigen den Behalterzusch.n3.tt.und die Art der . Faltung des Bodenteils. r ~
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung, die in
Fig. 7 im Schnitt gezeigt ist.
Fig. 8 bis 11 zeigen die Faltoperationen am Bodenteil—in·.-,^0 . perspektivischer Ansicht.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung kurz vor Beendigung des letzten Arbeitsgangs.
1O9819L/00A3 " 3 "
Fig. 13 stellt eine Seitenansicht eines Faltkopfes dar.
Pig. 14 bis 17 sind Drauf- und Seitenansichten der die Bodenverschlüßteile faltenden Schaufeln und
Fig. 18 ist eine Draufsicht bei der Stellung-nach Pig. 12.
Die mit 20 bezeichnete Formmaschine kann in Verbindung mit. einer geeigneten Füll— und Verschlußraasehine verwendet v?eraen. Die Maschine 20 ist so eingerichtet, daß sie vom Magazin 21, in Figur 1 links im leeren Zustand dargestellt, die mit Faltlinien versehenen Zuschnitte zugeführt erhält. Der Zuschnitt ?/ird dem Magazin 21 entnommen und vom vertikal angeordneten Behälterträger 22 durch geeignete Mittel, z.B. Saugnäpfe, erfaßt. Die Entnahme des Zuschnitts vom Magazin 21 und die Übergabe an den Behälterträger 22 kann beispielsweise durch einen Transportmechanismus 23 erfolgen, wie er um US-Patent 2 936 681 beschrieben ist.
Der Behälterträger 22 dreht sich zusammen mit dem Revolverkopf 24 iffi Gegenuhrzeigersinn um eine vertikale Y/elle am Maschinengestell 25. Der Antrieb des Revolverkopfes 24 erfolgt vom Motor 26 aus über ein Getriebe. Die Bodenteile des Behälters werden in einer Heizeinrichtung 27 erwärmt, die sich mit dem Kopf 24 dreht. Die Bodenteile bleiben hierbei eine bestimmte Zeit in dieser Einrichtung und werden soweit erwärmt, bis die thermoplastische Oberfläche zum Versiegeln bereit ist. Die Heizeinrichtung 27 ist im US-Patent 3 120 näher beschrieben. Nachdem die Bodenteile erwärmt wurden, wird der Behälter C durch den Behälterträger 22 vertikal angehoben, wobei er in den vertikal angeordneten Dorn 28 gelangt. Die Dorne 28 drehen sieh zusammen mit den Behälterträgern 22 und den Heizeinriehtungen 27. Bei der Aufwärtsbewegung des Behälters 22 gelangt der Behälter C in eine Stellung , wie sie in Pig* 1. dargestellt ist. Hierbei ist dann der Beiiälter über den Dorn geschoben. Infolge der fortschreitenden Drehbewegung des Revolverkopfes 24 gelangt er nunmehr
zur Faltvorrichtung 29, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
In Fig. 2 ist die Innenseite des "mit Faltlinien versehenen Zuschnitts für den Behälter 40 dargestellt. Durch die Rillen 41 und 42 ist der Behälter in drei Abschnitte geteilt. Der Teil oberhalb der Linie 41 ist der kopfseitige Verschlußteil, welcher im US-Patent 3 270 940 näher beschrieben ist. Der Teil zwischen den Rillen 41 und 42 ist in 4 Bahnen aufgeteilt, welche mit 43 bis 46 bezeichnet sind. Diese 4 Bahnen stellen die Seitenwände des Behälters dar. Außerdem weist dieser'Mit^- telteil die Seitenlasche 47 auf. Der Mittelteil erstreckt sich also von der Kante 48 bis zur Kante 49, wobei die Aufteilung in die 4 Bahnen und die Seitenlasche durch Rillen bis 54 erfolgt. Das Material unterhalb der Rille 42 stellt den Bodenteil dar, welcher aus den Bodenverschlußteilen 55 und 57, den nach innen zu faltenden Teilen 56 und 58, den unterzufaltenden Teilen 63,64,67,68, den Verschlußlaschen und 62 und der Seitenlasche 47 besteht. Entsprechend dem Mittelstück ist der Bodenteil durch die Rillen 51 bis 54 aufgeteilt. Die Verschlußlasche 61 am Bodenverschlußteil 55 liegt bei dem gefalteten Bodenteil außen, während die Verschlußlasche 62 am Verschlußteil 57 außen zu liegen kommt.
Zwischen den nach innen zu faltenden Teilen 56 bzw. den unterzufaltenden Teilen 63, 64 bzw. 67, 68 situiihistn den Zuschnitt Rillen 65, 66 bzw. 71, 72 eingedrückt.: 31,t1:..
■■'. ü :-.:■.·
Der Zuschnitt wird entlang der Linien 51 bis 54.gefaltet, bis er einen Hohlzylinder mit rechteckigem Querschnitt darstellt. Die Außenseite der Seitenlasche 47 wird hierbei entlang der Linie 48 mit der Innenseite der Seitenbahn 43 verbunden, was durch Erhitzen der thermoplastischen Oberfläche erfolgt. Die Kante 48 und die Linie 54 sind nunmehr deckungsgleich. Das Falten des Zuschnittes erfolgt zuerst entlang der Linien 51 und 53, so daß der Behälterzuschnitt entsprechend
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der Fig. 3 zu liegen kommt. ■ -
Wenn der Behälter 40 auf den Dorn 28 aufgeschoben ist, zeigt' er eine Form, wie sie in Pig; 4 gezeigt ist. Urn den Boden zu formen, werden die dreieckigen Teile 56 und 58 nach innen gefaltet, wobei die Bodenverschlußteile 55 und 57 eine ebensolche Bewegung ausführen. Die Teile 63,64 und 67,68 kommen hierbei zwischen die Teile 56bzw. 58 und den Bodenverschlußteilen 55 und 57 zu liegen. Der halbgeschlossene Bodenteil ist in Fig. 4 Λ gezeigt. Bei dem Falten kommt der Laschenteil 62 über den Laschenteil 61 zu liegen. Der verschlossene Boden ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Faltvorrichtung 29 für den Bodenteil wird anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. Sie weist 2 aufrechtstehende Y/ellen 82 und 84 auf, deren Verbindungslinie radial zur Drehachse des Revolverkopfes 24 verläuft. Die Vorrichtung 29 wird getragen durch einen aufrechtstehenden Pfeiler 86, welcher starr mit dem Gestell 25 verbunden ist. In ihm ist eine Antriebswelle 87 angeordnet, welche durch Lager 88 im Pfeiler 86 gelagert ist. Über eine Kette wird das Kettenrad 89 der Welle 87 vom Antriebsmotor 26 angetrieben. Am oberen Teil der Welle 87 ist ein Zahnrad 90 angeordnet, welches von einem Gehäuse 91 umgeben wird. Das Zahnrad 90 treibt die kleineren Zahnräder 92 und 94 an, welche auf den Wellen 82 und 84 befestigt sind. Der Antrieb vom Zahnrad 90 zu den Zahnrädern 92 und 94 erfolgt über Zwischenräder 96, 98 und 100, welche auf den Wellen 102, 104 und 106 gelagert sind. Diese Zwisehenräder haben den gleichen Durchmesser wie die Räder 92 und 94, so daß sich die Y/ellen 82 und 84 mit gleicher Geschwindigkeit, jedoch in gegensinniger Drehrichtung drehen.
DerFig. 6 ist zu entnehmen, daß die außenliegende Welle 84 im Uhrzeigersinn und die innenliegende Welle 82 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Wellen 82 und 84 tragen oberhalb der oberen Oberfläche 1110 des Gehäuses 91 Finger 112 und 1i4.
- 6 10 98 IR/Π (U.3 .
Die Wellen 82 und 84 tragen weiterhin an ihrem oberen Ende schaufeiförmige Teile 122 und 124, welche beispielsweise über Klemmbunde 129 und ι 30 gesichert sind.
Die form der Schaufelteile 122 und 124 ist am besten den Fig. 14 bis 17 zu entnehmen. Die Schaufeln weisen eine plane Oberfläche 126 und 128 auf. Die Schaufeln sind an den Klemmbunden 128 und 130 angeordnet. Vorzugsweise bilden sie mit diesen Bunden ein Stück. Wie den Fig. 16 und 17 zu entnehmen ist, sind die Vorderkanten 132 und 134 der Schaufeln 122 und 124 in verschiedenen Ebenen in bezug zur Horizontalen 133 angeordnet. Die Oberfläche 126 der Schaufel 122 bildet in bezug auf die Horizontale einen Winkel A, während die entsprechende Oberfläche 128 der Schaufel 124 mit der Horizontalen 133 den Winkel B einschließt. Vorzugsweise ist der Winkel A 6°30·, während der Winkel B 9°30· beträgt. Hierbei bildet sich eine Winkeldifferenz von etwa 3°. Es hat sich gezeigt, daß das vorgenannte Winkelverhältnis besonders günstig für die Durchführung derArbeitsoperationen ist»
Wie den Fig. 14 und 15 zu entnehmen ist, erreicht die Füh- :;' rungskante 132 der Schaufel 122 noch nicht die gestrichelte linie 136, wenn die Führungskante 134 der Schaufel 124 die gestrichelte linie 138 bereits überschritten hat. Diese Verhältnisse werden besonders bei den Fig. 16 und 17 deut-. lieh, wo die Vorderkante der Führungskante 132 in der Projektion einen Abstand X zum Bund 129 aufweist, während der Abstand zwischen der Führungskante 134 und dem Bund 130 Y beträgt. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Abstand X ungefähr 2,4 mm, während der Abstand Y vorzugsweise 3,5 mm beträgt. Außerdem ist die Hinterkante der Schaufel 122 nach hinten verlängert. Diese Verlängerung ist mit 140 bezeichnet. Im Gegensatz hierzu verläuft die hintere Kante 142. der Schaufel 124 flach. Die Gründe für diese Unterschiede der Schaufeln 122 und 124 werden nachfolgend erläutert.
- 7 -r098ia/0(H3 .
Der Führungsschuh 150, wie er in Fig. 6 und 1.2 gezeigt ist, besteht aus einem Körper 152 mit einer vertikal verlaufenden Befestigungsplatte 154, welche justierbar über Langlöcher und Schrauben 153 am Gehäuse 91 befestigt ist. Der horizontal verlaufende Teil 160 trägt die nachgiebige Platte 162, welche aus einem Material besteht, das einen sehr geringen Reibungskoeffizienten aufweist. Die versenkten Schrauben 164 verbinden die Platten 162 mit dem Führungsschuh 150.
Der Schuh 150 weist zwei Führungsschienen 166 und 168 auf, deren innere Kanten bei 167 und 169 abgeschrägt sind. In der Mitte des Schuhs 150 ist eine weitere Führungsschiene 170 vorhanden. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, sind die Führungsschienen gegen die Schaufeln zu mit einem Winkel von 23° geneigt. Dieser Winkel für die Schienen kann jedoch auch einen anderen Betrag aufweisen, jedoch besteht allgemein die Bedingung, daß der Winkel bei den Führungsschienen größer ist als der größte Winkel der Schaufeln zur Horizontalen.
Anhand der Fig. 9 bis 11 wird nunmehr der Faltvorgang am Bodenteil des Behälters erläutert. Nachdem der Behälter in den Dorn geschoben wurde, wird er gleichmäßig in Richtung auf die Gehäuseoberfläche 110 bewegt, wobei er in Kontakt mit der Faltvorrichtung 29 tritt. Der Revolverkopf 24, an dem die Dorne 28 angeordnet sind, dreht sich in zeitlicher Abhängigkeit zu der Drehung der Wellen 82 und 84. Bei der Vorschubbewegung des Behälters drücken die Finger 112 und die nach innen zu faltenden Teile 56 und 58 nach innen. Die nach oben gerichtete Oberfläche 116 und 118 der Finger sind im wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet, so daß die Teile 58 und 56 zur gleichen Zeit nach innen gedruckt werden. Bei der Vorschubbewegung des Behälters drehen sich die Finger· entgegengesetzt mit einer. solchen Geschwindigkeit, daß eine möglichst ,geringe Relativbewegung zwischen dein Behälter und den Fingern.auftritt. In Fig. 6 ist die Stellung
109810./neu 3.
gezeigt, in der die Mittellinie des Dorns zusammenfällt mit der Llittellinie der beiden Finger. Durch die entsprechende Abstimmung des Vorschubs des Behälters mit der Drehgeschwindigkeit und der Stellung der Finger wird verhindert, daß sich die Teile 56 und 58 wieder nach außen bewegen, was zu einem fehlerhaften Behälter führen würde.
Bevor die Finger bei ihrer Drehbewegung außer Kontakt treten mit den Flächen 56 und 58, tritt das Bodenverschlußteil 57 in Kontakt mit dem unteren Teil 165 des Führungsschuhs 150. A Wie schon vorher erwähnt wurde-, weist der Führungsschuh zwei äußere Führungsschienen mit nach innen geneigten Kanten und eine mittlere Führungsschiene 170 auf. Bei der fortschreitenden Vorschubbewegung des Behälters wird der Bodehverschlußteil 57 nach innen gedruckt, wobei sich eine Art Tasche 75 gemäß Fig. 4 a bildet. Es ist noch zu erwähnen, daß die ^ Kante 165 des Schuhs 150 radial zum Revolverkopf verläuft, so daß die Drehbewegung der Dorne kompensiert ist., natürlich kann die Verschlußvorrichtung auch bei anderen sich bewegenden Dornen angewendet werden.
Unmittelbar nachdem der Verschlußteil 57 in Kontakt getreten ist mit der Vorderkante 165 des Schuhs treten die Schaufeln W 122 und 124 in Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Bodenverschlußteiles 55. Dieser Vorgang ist der Fig. TO zu entnehmen. Die Vorderseiten 132'und 134 sind so konvex geformt, daß eine nicht unterbrochene Faltbewegung ausgeführt wird, wobei wiederum die Relativbewegung zwischen dem Teil 55 und den Schaufeln so gering wie möglich sein soll, damit keine Zerstörung der kunststoffbeschichteten Oberfläche des Verschlußteiles eintritt. Aus dem Nachstehenden wird deutlich, warum der Neigungswinkel des Führungsschuhs 150 größer sein muß als die Neigungswinkel der Schaufeln.
Wie den Fig. 16 bis 18 zu entnehmen ist, führt der Unter-
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schied in den Y/inkeln A und B dazu, daß die Führungskante 132, welche am innen gerichteten Teil des Verschlußteils 55 angreift, diesen Verschlußteil -in einer anderen Höhe berührt als die Führungskante 134, welche mit dem äußeren Teil des Verschlußteiles 55 zusammenwirkt. Da der Winkel A der Schaufel 122 geringer ist als der Winkel B, erfolgt die Berührung mit dem Teil 55 näher der Unterfläehe des Dorns, als dies bei der Schaufel 124 der Fall ist. Das Umbiegen des Teils 61 a der Verschlußlasche 61 in Richtung auf die umgefalteten Teile 75 erfolgt somit früher als bei dem Teil 61 b. Dieser FaItvorgäng kann der Fig. 18 entnommen werden, aus der ersichtlich ist, daß die Kante 74 des Bodenverschlußteiles 55 in bezug auf die Kante 73 des Bodenverschlußteiles 57 geneigt ist, so daß zwischen den beiden Kanten eine scherenförmige Bewegung bewirkt wird. Der Unterschied in der Höhe der Kanten 132 und 134 wird jedoch dadurch ausgeglichen, daß die Kante .134 vor der Kante 132 läuft, so daß beide Schaufeln gleichmäßig auf den Bodenverschlußteil 55 einwirken. Die konvexe Form der Schaufeln ermöglicht eine allmähliche Einfaltung der Teile 63 und 68. Entsprechend der zeitlich früheren Faltung des Teiles 61 a vor dem Teil 61 b tritt die Schaufel 122 früher außer Kontakt mit dem Verschlußteil wie die Schaufel 124. Die Unterschiede in den Schaufelformen an den Hinterkanten 140 und 142 sowie die unterschiedlichen Längen -i und Y sind notwendig wegen der kreisförmigen Bewegungsbahn der Dorne. Diese unterschiedlichen Formen sind jedoch nicht erforderlich, wenn sich der Dorn auf einer Geraden bewegt.
Ein Vorteil des zuvor beschriebenen Faltvorganges ist darin zu sehen, daß die Tasche 75, die gebildet wird durch die Teile 57 und .67.» sich infolge der höheren ,Anordnung der Schaufel 122 etwas öffnet. Durch das ungleiche Umbiegen des Bodenverschlußteiles 55 drückt der Teil 67 den Bodenverschlußteil 57 etwas nach oben, so daß der Teil 61 a der Verschlußlasche
-TO -■■■■■
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zwischen die Teile 57 und 67 eingeschoben werden kann. Da der Teil 61 a zuerst zwischen die Teile 57 und 67 eingeschoben wird, bevor der Teil 61 b zwischen die Teile 57 und 64 gelangt, wobei die zweite Einschubbewegung zwangsläufig erfolgt, ist die Genauigkeitsanforderung, die an die Maschine gestellt werden muß, in vernünftigen Grenzen.
Bei der weiteren Drehbewegung des Domes kommt die Schaufel 124 außer Kontakt mit dem Behälter. Der Boden des Behälters wird nunmehr entlang der Platten 162 geführt. Damit keine Beschädigung der kunststoffbeschichteten Oberfläche eintritt, bestehen diese Platten aus einem Kunststoff mit einem niederen Reibungskoeffizienten. Die Flexibilität der Platten * j2 gewährleistet auch, daß die kunststoffbeschichteten Bodenteile noch nicht aneinanderschweißen bevor nicht ein entsprechender Druck auf den Boden erzeugt wird. Das anschließende Verschweißen der Bodenteile ist Inhalt eines anderen Vorschlags des Anmelders.
Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, ist am unteren Ende der Welle 87 eine Überlastkupplung angeordnet, welche mit 180 bezeichnet ist. Die Kupplung besteht aus einer Druckplatte 182j welche eine Anzahl Auskerbungen 184 aufweist. Die Druckplatte 182 bildet mit der Muffe 183 und 185 und damit mit dem Kettenrad 89 eine starr miteinander verbundene Baueinheit. Die Buchsen 185 und 182 sind lose auf der Welle 87 gelagert. Unterhalb der Druckplatte 182 befindet sich ein Kugelhaltering 186, dessen Muffe 187 an der Welle 87 befestigt ist. Durch den Ring 186 werden über sein Außenteil 188 die Kugeln 190 in ihrer Stellung gehalten.
Auf der Muffe 187 ist eine Druckplatte 192 angeordnet. Die Druckplatte 192 ist gelagert an dem '.Vellenendteil 194, welches'starr mit der Muffe 187 verbunden ist. Die Druckplatte 192 wird durch die in dem Endteil 194 gelagerten Federn abgestützt. Hierdurch wird die Druckplatte 192 in Richtung
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der Druckplatte 182 gedruckt. Die Drehung des Kettenrades 89 wird somit über die Druckplatte 132 und die Kugeln 190 auf den Kugelhaltering 136 übertragen, welcher starr mit der Welle'87 verbunden ist. Im Falle einer Überlast an der■ V/.ell.e 87 infolge einer Störung beim Faltvorgang wird die Druck-'platte 192 axial nach unten gedruckt, da die Kugeln 190 aus ihren Ausnehmungen 184 an der Druckplatte η 82 rollen. Die axiale Bewegung nach unten der Druckplatte 192, durch welche ein Entkuppeln der Yfelle 87 mit dem Kettenrad 89 eintritt, wird gleichzeitig dazu benutzt, die gesamte Maschine anzuhalten, was über eine Kontrolleinrichtung 197· erfolgt. "
Die Kontrolleinrichtung 197 weist einen Winkelhebel 198 auf, welcher am Stift 199 der Platte 200 gelagert ist, welche sich am Gestell der Maschine nahe der Kupplung 180 befindet. Ein Arm des Winkelhebels erstreckt sich horizontal unter die Druckplatte 192. Der rechtwinklig hierzu verlaufende Arm 201 steht in Kontakt mit einem Mikroschalter 202, welcher ebenfalls an der Platte 200 befestigt ist. Der Kontaktnippel 203 des Mikroschalters wird über eine Feder in Kontakt mit dem Hebelarm 201 gehalten. Sobald die Druckplatte 192 nach unten bewegt wird, öffnet der Mikroschalter 202, wodurch der Motorstromkreis unterbrochen wird. Hierdurch wird die Maschine angehalten und der das Anhalten bewirkende Behälter, welcher beim Faltvorgang einen Fehler aufwies, kann entnommen werden.
Um ein Einstellen der Finger 112 und 114 von Hand zu ermöglichen, ist ein Handrad 204 vorgesehen, welches erlaubt, die V/elle 87 unabhängig vom Motorantrieb zu drehen. In einer bevorzugten Ausfiihrungsform sind an der Druckplatte 182 drei Ausnehmungen vorgesehen, welche drei Stahlkugeln i90 aufnehmen. Das Getriebe ist so ausgelegt, daß die wellen 82 und 84 drei Umdrehungen bei einer Umdrehung der V/ell-e 87 aus-
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führen. Eine dritte Umdrehung am Handrad 204 bewirkt also jeweils eine volle Umdrehung der Wellen 82 und 84. Dies entspricht jedoch wiederum der Teilung an der Kupplung" 180.
1098 19/0043

Claims (20)

A 36 434 b 16.4.1968 Patentansprüche
1. Faltvorrichtung fur Behälter mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei der über einen Dorn geschobene, aus einem Zuschnitt zu einem beidseitig offenen Hohlzylinder geformte Behälter dieser Vorrichtung zur Faltung des Bodens zugeführt wird, und wobei der den späteren Boden bildende Teil des Zuschnitts mit Faltrillen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Bewegungsbahn des vom Dorn getragenen Behälters sich in entgegengesetzter Richtung drehende Wellen (82,84) angeordnet sind, die je einen Finger (112,114) tragen, welche bei ihrer Bewegung in Richtung des Behälters die Seitenteile (56,58) des Behälterbodens nach innen falten und auf den Wellen weiterhin hinter den Fingern den Bodenverschlußteil (55) faltende Schaufeln (122,124) angeordnet sind, und daß nach den Wellen in Richtung der Bewegungsbahn des Behälters ein Führungsschuh (150) starr vorgesehen ist, dessen das andere Bodenteil (57) umbiegende Oberfläche in Richtung der Bewegungsbahn ansteigt,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Schaufeln (122, 124) geneigt sind, wobei die Oberflächen (126,128) in Richtung der Bewegungsbahn abfallen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Schaufeln (122,124) geringer ist als die entgegengesetzte Neigung der Oberfläche des Führungsschuhs (150).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .' die Neigungen der beiden Schaufeln (122,124) unterschied- ; lieh sind.
1098 19/n<U3 - 2 -
fit
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·'daß die Schaufeln (122,124) in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante (132) der Schaufel (122) winkelmäßig hinter der Führungskante (134) der Schaufel (124) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (12.2) die geringere Neigung aufweist und höher angeordnet ist als die Schaufel (124).
0. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Führungsschuhs aus zwei äußeren Führungsschienen (166,168) mit nach innen geneigten Kanten (167,169) und einer mittleren Führungsschiene (170) gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führungsschiene (170) tiefer angeordnet ist als die beiden äußeren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanten (132,134) konvex gekrümmt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (112,114) winkelmäßig auf ihren Wellen die gleiche Stellung einnehmen und in der gleichen Höhe angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Oberfläche des Führungsschuhs in einer horizontalen Platte (162) mündet, welche elastisch ist und einen geringen Reibungskoeffizient aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Born an einem sich
10 98 la/Π043 ~ 3 ~
gleichförmig-drehenden Revolverkopf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden -./eilen (82,84) auf einer Radialen zum Drehmittelpunkt des Revolverkopfes angeordnet sind. · ·
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaufel (122) tragende \7elle (82) .in Richtung auf den Drehmittelpunkt zu angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch .14, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (140) der Schaufel (122) gegenüber dem hinteren Ende der Schaufel (142) verlängert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (122) kurzer ist als die Schaufel (124).
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die V;ellen (82,84) antreibenden Welle (87) und dem diese Welle antreibenden Kettenrad eine Überlastkupplung (180) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen der Kupplung (180) ein den Motorstromkreis unterbrechender Schalter (197) betätigt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (87) ein Handrad (204) aufweist, bei dessen Betätigung die Überlastkupplung (180) anspricht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (180) aus einer ersten mit dem Kettenrad starr verbundenen Druckplatte (182) mit Vertiefungen (184) und einer zweiten starr an der Y/elle (87) angeordneten, axial federbelasteten Druckplatte (192) besteht, zwischen denen Kugeln (190) angeordnet sind, welche bei eingerückter Kupplung die Vertiefungen ausfüllen.
1098 1 9
Leerseite
DE19681761267 1967-04-28 1968-04-26 Vorrichtung zum Falten des Bodens eines beuteiförmigen Behälters Expired DE1761267C3 (de)

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DE1761267B2 DE1761267B2 (de) 1976-10-28
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JP2017019191A (ja) * 2015-07-10 2017-01-26 株式会社共和 製函機

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FI48696B (de) 1974-09-02
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FI48696C (fi) 1974-12-10
FR1577427A (de) 1969-08-08
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