DE1760775A1 - Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln

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DE1760775A1
DE1760775A1 DE19681760775 DE1760775A DE1760775A1 DE 1760775 A1 DE1760775 A1 DE 1760775A1 DE 19681760775 DE19681760775 DE 19681760775 DE 1760775 A DE1760775 A DE 1760775A DE 1760775 A1 DE1760775 A1 DE 1760775A1
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underwinding
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Alfons Geiger
Paul Dipl-Ing Krauss
Ernst Roethke
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/38Arrangements for winding reserve lengths of yarn on take-up packages or spindles, e.g. transfer tails
    • D01H1/385Removing waste reserve lengths from spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beseitigen von Falenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln Die Erfindung betrifft eine Vorric,htung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln an Textilmaschinen, vorzugsweise Spinn- oder Zwirnmaschinen. Bei derartigen Spindeln wird im allgemeinen nach Beendigung des Aufwindens eines Wicklungskörpers auf eine auf die Spindel aufgesteckte Hülse oder Spule der Faden anschliessend auf einer Unterwindungsstelle der Spindel unterwunden, um nach dem Auswechseln der vollen Hülse gegen eine leere Hülse den anschliessend auf die leere Hülse aufzuwindenden Faden nicht von Hand anlegen zu müssen. Die Unterwindungsstellen sind im allgemeinen gekordelt. Spätestens nach Fertigstellung mehrerer vollen Spulen auf der betreffenden Spindel muss die Unterwindungsstelle von den auf ihr befindlichen Fäden befreit werden. Dies bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da die Fadenwindungen einen kompakten, festen Fadenkörper bilden, der von Hand nur sehr schwer zu entfernen ist. Um das Entfernen dieses Fadenkörpers zu erleichtern, ist es bereits bekannt, eine Kratzvorrichtung und eine Saugvorrichtung zum Aufreissen und Absaugen der zu beseitigenden Fadenwindungen der Spindeln zuzuordnen (deutsche Auslegeschrift 1 267 154). Die Kratzvorrichtung kann hierbei entweder aus zwei parallel liegenden, sägeartig gezahnten Blättern oder aus einer Stahlbürste bestehen. Durch diese Kratzvorrichtungen können jedoch die Unterwindungsstellen beschädigt werden. Auch nutzen sich die Kratzvorrichtungen im Gebrauch rasch ab. Ferner wird das Absaugen der Fadenreste erschwert, da diese sich in die Zähne oder Bürsten einhängen können. Der Erfindung liegt deshalb die Hauptaufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Kratzvorrichtungen vermieden sind und die insbesondere ein schonendes und rasches Entfernen der auf den Unterwindungsstellen befindlichen Fadenkörper ermöglicht, die ferner leicht auch von ungeübten Hilfskräften zu bedienen ist und bei der die Gefahr, dass Fadenreste an ihr hängen bleiben, beseitigt oder erheblich vermindert ist und die gegebenenfalls auch ohne Absaugvorrichtung zufriedenstellend arbeitet, bzw. falls eine Absaugvorrichtung vorgesehen ist, ein besseres Absaugen der Fadenreste als die bekannte Vorrichtung ermöglicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln gelöst durch mindestens eine an einer Tragvorrichtung drehbar gelagerte Rolle, die mit ihrem Aussenrand radial an mindestens eine Unterwindungsstelle andrückbar ist. Zum Entfernen der Fadenwindungen genügt es hierb ei, die Rolle von Hand oder auch eine geeignete Vorrichtung wenige Sekunden lang an die Unterwindungsstelle, während sich die Spindel dreht, anzudrücken und sie hierbei gegebenenfalls in Achsrichtung der Unterwindungsstelle an dieser entlangzuführen. Obwohl die Rolle, falls erwünscht, durch eine zugeordnete Antriebsvorrichtung angetrieben werden kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass sie ausschliesslich durch die sich während des Entfernens der Fadenreste drehende Spindel in Drehung versetzt wird. Die Rolle kann irgendeine geeignete Bauart und Lagerung aufweisen. Die Lagerung ist zweckmäßig als Wälzlager ausgebildet. Die Rolle kann mit Vorteil eine im wesentlichen scheibenförmige Gestalt'aufweisen, wobei im allgemeinen vorteilhaft der an die Unterwindungsstelle anzudrückende Aussenrandder Rolle kreiszylindrisch ausgebildet sein kann. Die Höhe dieses Randes kann mit Vorteil kleiner, vorzugsweise wesentlich kleiner, als die axiale Höhe der Unterwindungsstelle sein. Besonders geeignet sind Rollen, deren Rand höchstens die halbe Höhe der Unterwindungsstelle hat. Obwohl der an die Unterwindungsstelle anzudrückende Rand der Rolle in manchen Fällen mit Vorteil Unebenheiten, Vorsprünge oder dergleichen aufweisen kanno beispielsweise mit Quer- oder Längsrillen versehen sein kann, zeigte es sich, dass der Rand mit besonderem Vorteil eine im wesentlichen glatte, Oberfläche aufweisen kann, wie sie beispielsweise durch Bearbeitung des Randes auf einer Drehbank erzielbar ist.
  • Das Ablösen der Fadenwindungen erfolgt infolge der,Drehung der Rolle sehr schonend. Eine Beschädigung der Unterwindungsstelle ist praktisch ausgeschlossen. Insbesondere kann mindestens der Aussenrand der Rolle, vorzugsweise die ganze Rolle, aus einem weicheren Material als die Unterwindungsstelle bestehen, vorzugsweise aus Messing oder einem ähnlich weichen Metall oder aus Kunststoff oder aus einem kunststoffgetränkten Gewebe (z.B,. Pertinax) oder dergleichen. Die Ausbildung der Rolle mit einem glatten Rand,hat auch den Vorteil, dass sie sich abnutzen kann" ohne daas sich ihre Funktionsfähigkeit verändert# so daas ausserordentlich hohe Standzeiten der betreffenden Rolle erreicht werden. Der Durchmesser der Rolle ist nicht kritisch, doch ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn der Aussendurchmesser der Rolle mindestens doppelt so gross, vorzugsweise mindestens drei- bis vierfach so gross wie der Durchmesser der Unterwindungsstelle ist. Hierdurch wird unter anderem auch verhindert, dass sich auf der Rolle Fadenwindungen bleibend anlegen können, auch können bei entsprechender Grösse der Rolle mit einer einzigen Rolle gleichzeitig die Unterwindungsstellen von zwei benachbarten Spindeln greinigt werden, wobei die Rolle hierdurch eine besonders sichere Führung erhält und so ihre manuelle Bedienung erleichtert wird.
  • Im allgemeinen ist es ausreichend und vorteilhaft, lediglich'eine einzige Rolle vorzusehen. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. So können in manchen Fällen mit Vorteil auch mindestens zwei Rollen an der Tragvorrichtung angeordnet sein, die zweckmäßig im Abstand achsparallel nebeneinander angeordnet sind oder in manchen Fällen auch achsgleich angeordnet sein können. Bei Vorhandensein von zwei Rollen kann die Anordnung und Ausbildung dieser Rollen so getroffen sein, dass sie gleichzeitig an dieselbe Unterwindungsstelle oder an mehrere Unterwindungsstellen angedrückt werden können.
  • Die Rolle kann in vielen Fällen mit Vorteil starr an oder in der Tragvorrichtung gelagert sein. In manchen Fällen kann die Rolle auch vorteilhaft quer zu ihrer Drehachse federnd gelagertsein, um die Anlage zu verbessern. Die federnde Lagerung der Rollen ist besonders auch dann zweckmäßig, wenn mittels der neuartigen Vorrichtung-gleichzeitig mindestens drei Unterwindungsstellen gereinigt werdent da hierdurch ohne Schwierigkeiten eine im wesentlichen gleichmäßige Andrückung der Rollen an die betreffenden Unterwindungsstellen erzielt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die die Fadenwindungen beseitigende Wirkung der erfindungsgemäßen Rolle sowohl bei gleichzeitigem Andrücken an zwei Unterwindungsstellen, als auch beim Andrücken an nur eine Unterwindungsstlle auftritt. Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, dass.die Erfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklicht werden kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer neuartigen Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungenp mittels der gleichzeitig zwei Unterwindungsstellen behandelt werden können" Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1 gemäß Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine ausschnittsweise, längsgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2, wobei in Blickrichtung vor dieser Vorrichtung noch ein Ausschnitt aus einer Spindel mit einer Unterwindungsstelle dargestellt ist, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Variante der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung, Fig. 6 eine längsgeschnittene Seitenansicht einer Variante der in den Fig. 1 - 3 dargestellten Vorrichtung.
  • In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in den Fig. 1 - 3 dargestellte Vorrichtung 1 weist eine in einer Düse 2 einer üblichen und deshalb bis auf das Saugrohr 3 nicht näher dargestellten Absaugvorrichtung mittels eines Wälzlagers 4 drehbar gelagerte, antriebslose Rolle 5 auf, die hier aus einer auf dem Aussenring 6 des Wälzlagers befestigten Messingscheibe mit einem kreiszylindrischen Aussenrand 5' besteht. Der Rand 5' kann eine Rauhigkeit aufweisen, wie sie bei einer üblichen spanabhebenden Bearbeitung entsteht. Die Düse 2 ist konisch ausgebildet und mit ihrem stromaufwärtigen Endstück in das Saugrohr 3 luftdicht eingesteckt. Die Absaugvorrichtung kann beispielsweise ähnlich wie bei üblichen Staubsaugern ausgebildet sein und ein luftansaugendes Flügelrad aufweisen, das von einem eingebauten Elektromotor angetrieben wird. Die angesaugte Luft wird hierbei durch einen eingesetzten Filtersack oder dergleichen, welcher die angesaugten Fadenreste zurückhält, in die Auss enatmosphäre geblasen. An dieser Absaugvorrichtung kann die Düse mit Rolle beispielsweise starr befestigt sein, so dass das betreffende Gerät von der Bedienungsperson ähnlich wie ein Staubsauger mitgeführt und das Entfernen der Fadenreste durch manuelle Handhabung dieses Gerätes vorgenommen werden kann. Es versteht sich, dass es in manchen Fällen auch vorteilhaft ist, zumindest den nicht dargestellten Teil'der Absaugvorrichtung auf einem fahrbaren wagen anzuordnen, um so eine besonders kräftige und entsprechend schwere Absaugvorrichtung vorsehen zu können, wobei in diesem Fall die Düse mit Rolle zweckmäßig über einen flexiblen Schlauch mit der auf dem Wagen angeordneten Absaugvorrichtung verbunden ist. Die dargestellte Vorrichtung 1 ist zum gleichzeitigen Reinigen der Unterwindungsstellen 7 von zwei benachbarten Spindeln 8 (Fig. 3) einer auf der betreffenden Tex tilmaschine vorgesehenen Spindelreihe ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Absaugmündung 9 der Düse 2 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so ausgebildet, dass sie die beiden benachbarten Unterwindungsstellen 7 teilweise umfasst. Zu diesem Zweck sind an ihrer Mündung zwei halbkreisförmige Einschnitte 10 vorgesehen. Die Rolle 5 ragt an zwei im Winkelabstand voneinander angeordneten Stellen in die betreffenden Einschitte wie dargestellt hinein, so dass sie an den beiden im Winkelabstand gegeneinander versetzten Stellen 11, 12, gleichzeitig an die beiden Unterwindungsstellen 7 angedrückt werden kann. Der in Achsrichtung der Düse vorspringende mittlere Teil 13 der Düsenmündung 9 ist durch eine haubenförmige Schutznase 14 abgedeckt, wobei diese Schutznase ein Ansaugen von Luft über den von ihr überdeckten Bereich der Düsenmündung verhindert und gleichzeitig einen Schutz gegen unbeabsichtigtes Streifen der Düse an der Unterwindungsstelle beim Anlegen der Rolle bildet.
  • Zum besseren Verständnis ist in Fig. 3 ein Ausschnitt aus einer Spindel 8 dargestellt. Die Spindel weist einen ihrem Antrieb dienenden Wirtel 15, die oberhalb des Wirtels vorgesehene zylindrische, gekordelte Unterwindungsstelle 7 und einen Spindelschaft 16, auf dem eine nicht dargestellte Hülse aufsteckbar ist, auf. Diese Spindel ist.von üblicher Bauart und deshalb nicht in allen Einzelheiten dargestellt und erklärt.
  • Durch die neuartige Vorrichtung 1 lassen sich auf den Unterwindungsstellen 7 aufgewundene Fadenwindungen ohne Schwierigkeiten schonend und ausserordentlich rasch selbst von ungeübten Hilfskräften entfernen. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die Rolle in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise an zwei benachbarte Unterwindungsstellen anzudrücken, während die betreffenden Spindeln rotieren. Die Rolle wird hierbei in Drehung versetzt und die auf der Unterwindungsstelle befindlichEnFadenwindungen lösen sich ausserordentlich rasch auf. Während dieses Vorganges wird mittels der Absaugvorrichtung Luft in Pfeilrichtung in die Düsenmündungen eingesaugt, so dass die sich ablösenden Fadenreste über die Düse abgesaugt werden.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen weist einen Handgriff 17 aus Holz oder dergleichen auf, in den ein aus Eisen bestehender, stabförmiger Halter 18 eingesetzt ist, in welchem eine scheibenförmige Rolle 19 konstanter Dicke einseitig fliegend mittels eines nicht dargestellten Gleitlagers drehbar gelagert ist. Die Rolle 19 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Pertinax, d.h. kunststoffgetränktem Gewebe. Diese>besonders einfache Vorrichtung wird von der Bedienungsperson mit einer Hand ergriffen und kann beispielsweise wie die in Fig. 1 dargestellte Rolle gleichzeitig an zwei benachbarte Unterwindungsstellen von Spindel'oder gegebenenfalls auch nur an eine einzige Unterwindungsstelle zum Beseitigen von Fadenwindungen angedrückt werden. Der Aussenrand dieser Rolle ist ebenfalls wieder kreiszylindrisch und glatt abgedreht. Die von der Unterwindungsstelle mittels der Rolle abgenommenen Fadenreste werden in diesem Ausführungsbeispiel nicht abge'-,'# saugt, sondern fallen auf den Boden, wo sie später entfernt werden können.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen weist zwei an parallelen Schenkeln 20 einer Gabel 21 drehbar und quer zu ihrer Drehachse in Richtung des Doppelpfeiles A gegen die Wirkung von Federn 23 längsverschiebbar gelagerte Rollen 22, 22' auf. Die Gabel. 21 ist an einem Griff 24 befestigt, mittels dem diese Vorrichtung ergriffen und an die Unterwindungsstellen von Spindeln angedrückt werden kann. Die Rollen 22, 22' können ähnlich oder gleich ausgebildet sein, wie in rig. 4 oder in Fig. 1. Die Rollen sind zueinander achsparallel. Sie sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet und ihr Aussendurchmesser ist so getroffen, dass jede Rolle gleichzeitig an zwei benachbarte Unterwindungsstellen 7 angedrückt werden kann, so dass mittels dieser Vorrichtung gleichzeitig vier Unterwindungsstellen gereinigt werden können. Del- Ab- stand der beiden Rollen 22, 22' entspricht dem Achsabstand zwischen jeweils Übernächsten Spindeln der betreffenden Spindelreihe.
  • Es versteht sich, dass diese Vorrichtung auch rrLit drei oder mehr Rollen ausgeführt werden kann, uin bei einer grossen Anzahl von Spindeln die zum Abnehmen der Fadenwindungen erforderliche Arbeitszeit zu verkürzen.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung kann gegebenenfalls auch so ausgebildet sein, dass die beiden Pollen gleichzeitig an eine einzige Unterwindungsstelle andrückbar sind. Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung weist eine an einem Halter 25 mittels eines Wälzlagers 26 drehbar gelagerte, tellerförmig ausgebildete Rolle 27 auf, die aus einer dünnen, geprägten Metallscheibe aus Messing oder dergleichen b'esteht. An ihren kreiszylindrischen Aussenrand '28 grenzt ein kanisches Randstück 29 an. Diese Ausbildung hat insbesondere den Vorteil, dass man die Rolle leichter in die Ecken der Unterwindungsstellen 7 der betreffenden Spindeln führen kann, ohne dass die Gefahr eines Streifens an angrenzende Spindelteile, hier dem Bund 32, besteht.
  • Gegenüber der Stirnseite 33 der fliegend gelagerten Rolle 27 ist eine Düse 34 einer Absaugvorrichtung angeordnet, wobei zwischen Rolle 27 und Düsenmündung 35 nur ein verhältnismäßig kleiner Spalt 36 vorgesehen ist. Zum besseren Einsaugen der Fadenreste ist der Umfangsrand 37 der Düsenmündung 35 wie dargestellt nach aussen und rückwärts gewölbt, so dass unter Berücksichtigung des konischen Randstückes 29 der Rolle 27 ein trichterförmiger Umfangsspalt 38 entsteht, durch den Luft in die Düse 34 und von dieser in das Saugrohr 39 der in den weiteren Einzelheiten üblichen und deshalb nicht näher dargestellten Absaugvorrichtung eingesaugt wird. Auf dem zylindrischen Saugrohr 39 ist der Halter 25 Mngseinstellbar gelagert und mittels einer Schraube 40 in der gewünschten, zur Düsenmündung zentrischen Stellung feststellbar. Mit 41 ist der Eingangsstutzen einer staubsaugerähnlichen, nicht dargestellten Saugvorrichtung bezeichnet. Das Saugrohr 39 ist lösbar in diesen Stutzen 41 eingesteckt, so dass es mit den an'ihm befestigten Teilen als Bauelement leicht auswechselbar ist oder an andere Saugvorrichtungen angebracht werden kann.
  • Es versteht sich, dase die neuartige Vorrichtung, falls erwünscht auch zur vollautomatisierten Beseitigung der Fadenwindungen auf sämtlichen Spindel-Unterwindungsstellen einer Maschinenseite ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann die im Zusarrn.enhang mit Fig. 1 - 3 beschriebene Vorrichtung auf einer sich entlang der betreffenden Maschinenseite erstreckenden Schiene längsverschiebbar und um eine zur Schienenachse parallele Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein und mittels einer geeigneten Antriebs- und Steuervorrichtung so angetrieben und gesteuert werden, dass die gewünschte selbsttätige Beseitigung der Fadenwindungen auf sämtlichen Unterwindungsstellen durchgeführt wird. Das Zurückschwenken der Vorrichtung bei axialem Verschieben kann hierbei ohne gesonderte Steuermittel allein durch den von den Unterwindungsstellen auf die Rollen bei ihrem Verschieben ausgeübten Druck erfolgen, wobei auf die Vorrichtung ständig Federmittel zu ihrem Andrücken an dLe Unterwindungsstellen einwirken.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln, gekennzeichnet durch mindestens eine an einer Tragvorrichtung drehbar gelagerte Rolle (5), die mit ihrem Aussenrand (51) radial an mindestens eine Unterwindungsstelle (7) andrückbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) zum gleichzeitigen Andrücken an zwei benachbarte Unterwindungsstellen (7) einer Spindelreihe ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle an der Tragvorrichtung antriebslos gelagert ist. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Aussenrahd (51) der Rolle (5) aus einem weicheren Materialt vorzugsweise Kunststoff, Messing, oder kunststoffgetränktem Gewebe, als die Unterwindungsstelle (7) besteht. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.dass der Aussenrand (51) der Rolle (5) im wesentlichen glatt ist. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand (51) der Polle (5) ungefähr kreiszylindrisch ist. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand (5') der Rolle (5) höchstens die halb(-- Höhe der zu reinigenden Unterwindungsstelle (7) aufweist. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rolle (5) eine Absaugvcrrichtung zum AI:)saugen von von der Unterwindungsstelle (7) abgenom-menen Fadenresten zugeordnet ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) in einer Düse (2) der Absauavorrichtung angeordnet ist, über deren Windung (9) sie an mindestens einer Stelle, vorzugsweise an zwei im, Winkelabstand voneinander angeordneten Stellen (11, 12) überstellt. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsenmündung (9) eine vorspringende, mittige Schutznase (14) angeordnet ist. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Düse (2) zum mindestens teilweisen Ulrigreifen von zwei benachbarten Unterwindungsstellen (7) ausgebildet ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenmündung (35) oberhalb einer Stirnseite (33) der Rolle (27) in geringem Abstand von dieser angeordne t ist und die Rolle und Düsenmündung vorzugsweise so ausgebildet sind, dass ein konischer Umfangsspalt (38) entsteht,.durch den die angesaugte Luft in die Düse (34) eintritt. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (27) mindestens auf einem an den Aussenrand (28) angrenzenden Randstück (29) konisch ausgebildet ist. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragvo rrichtung (21, 24) mindestens zwei, vorzugsweise zueinander achsparallele im Achsabstand voneinander angeordnete Rollen (22, 22') angeordnet sind. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung eine Handhabe (24) zum manuellen Halten und Bedienen aufweist. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rolle (22, 221) quer zu ihrer Drehachse federnd gelagert ist.
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