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Vorrichtung zum Beseitigen von Falenwindungen an Unterwindungsstellen
von Spindeln
Die Erfindung betrifft eine Vorric,htung zum Beseitigen
von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln an Textilmaschinen, vorzugsweise
Spinn- oder Zwirnmaschinen. Bei derartigen Spindeln wird im allgemeinen nach Beendigung
des Aufwindens eines Wicklungskörpers auf eine auf die Spindel aufgesteckte Hülse
oder Spule der Faden anschliessend auf einer Unterwindungsstelle der Spindel unterwunden,
um nach dem Auswechseln der vollen Hülse gegen eine leere Hülse den anschliessend
auf die leere Hülse aufzuwindenden Faden nicht von Hand anlegen zu müssen. Die Unterwindungsstellen
sind im allgemeinen gekordelt. Spätestens nach Fertigstellung mehrerer vollen Spulen
auf der betreffenden Spindel muss die Unterwindungsstelle von den auf ihr befindlichen
Fäden befreit werden. Dies bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da die Fadenwindungen
einen kompakten, festen Fadenkörper bilden, der von Hand nur sehr schwer zu entfernen
ist. Um das Entfernen dieses Fadenkörpers zu erleichtern, ist es bereits bekannt,
eine Kratzvorrichtung und eine Saugvorrichtung zum Aufreissen und Absaugen der zu
beseitigenden Fadenwindungen der Spindeln zuzuordnen (deutsche Auslegeschrift
1 267 154). Die Kratzvorrichtung kann hierbei entweder aus zwei parallel
liegenden, sägeartig gezahnten Blättern oder aus einer Stahlbürste bestehen. Durch
diese Kratzvorrichtungen können jedoch die Unterwindungsstellen beschädigt werden.
Auch nutzen sich die Kratzvorrichtungen im Gebrauch rasch ab. Ferner wird das Absaugen
der Fadenreste erschwert, da diese sich in die Zähne oder Bürsten einhängen können.
Der
Erfindung liegt deshalb die Hauptaufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Kratzvorrichtungen
vermieden sind und die insbesondere ein schonendes und rasches Entfernen der auf
den Unterwindungsstellen befindlichen Fadenkörper ermöglicht, die ferner leicht
auch von ungeübten Hilfskräften zu bedienen ist und bei der die Gefahr, dass Fadenreste
an ihr hängen bleiben, beseitigt oder erheblich vermindert ist und die gegebenenfalls
auch ohne Absaugvorrichtung zufriedenstellend arbeitet, bzw. falls eine Absaugvorrichtung
vorgesehen ist, ein besseres Absaugen der Fadenreste als die bekannte Vorrichtung
ermöglicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Beseitigen
von Fadenwindungen an Unterwindungsstellen von Spindeln gelöst durch mindestens
eine an einer Tragvorrichtung drehbar gelagerte Rolle, die mit ihrem Aussenrand
radial an mindestens eine Unterwindungsstelle andrückbar ist. Zum Entfernen der
Fadenwindungen genügt es hierb ei, die Rolle von Hand oder auch eine geeignete Vorrichtung
wenige Sekunden lang an die Unterwindungsstelle, während sich die Spindel dreht,
anzudrücken und sie hierbei gegebenenfalls in Achsrichtung der Unterwindungsstelle
an dieser entlangzuführen. Obwohl die Rolle, falls erwünscht, durch eine zugeordnete
Antriebsvorrichtung angetrieben werden kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass sie
ausschliesslich durch die sich während des Entfernens der Fadenreste drehende Spindel
in Drehung versetzt wird.
Die Rolle kann irgendeine geeignete Bauart
und Lagerung aufweisen. Die Lagerung ist zweckmäßig als Wälzlager ausgebildet. Die
Rolle kann mit Vorteil eine im wesentlichen scheibenförmige Gestalt'aufweisen, wobei
im allgemeinen vorteilhaft der an die Unterwindungsstelle anzudrückende Aussenrandder
Rolle kreiszylindrisch ausgebildet sein kann. Die Höhe dieses Randes kann mit Vorteil
kleiner, vorzugsweise wesentlich kleiner, als die axiale Höhe der Unterwindungsstelle
sein. Besonders geeignet sind Rollen, deren Rand höchstens die halbe Höhe der Unterwindungsstelle
hat. Obwohl der an die Unterwindungsstelle anzudrückende Rand der Rolle in manchen
Fällen mit Vorteil Unebenheiten, Vorsprünge oder dergleichen aufweisen kanno beispielsweise
mit Quer- oder Längsrillen versehen sein kann, zeigte es sich, dass der Rand mit
besonderem Vorteil eine im wesentlichen glatte, Oberfläche aufweisen kann, wie sie
beispielsweise durch Bearbeitung des Randes auf einer Drehbank erzielbar ist.
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Das Ablösen der Fadenwindungen erfolgt infolge der,Drehung der Rolle
sehr schonend. Eine Beschädigung der Unterwindungsstelle ist praktisch ausgeschlossen.
Insbesondere kann mindestens der Aussenrand der Rolle, vorzugsweise die ganze Rolle,
aus einem weicheren Material als die Unterwindungsstelle bestehen, vorzugsweise
aus Messing oder einem ähnlich weichen Metall oder aus Kunststoff oder aus einem
kunststoffgetränkten Gewebe (z.B,. Pertinax) oder dergleichen. Die Ausbildung der
Rolle mit einem glatten Rand,hat auch den Vorteil, dass sie sich abnutzen kann"
ohne daas sich ihre Funktionsfähigkeit verändert# so daas ausserordentlich hohe
Standzeiten der betreffenden Rolle erreicht werden. Der Durchmesser der Rolle
ist
nicht kritisch, doch ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn der Aussendurchmesser
der Rolle mindestens doppelt so gross, vorzugsweise mindestens drei- bis vierfach
so gross wie der Durchmesser der Unterwindungsstelle ist. Hierdurch wird unter anderem
auch verhindert, dass sich auf der Rolle Fadenwindungen bleibend anlegen können,
auch können bei entsprechender Grösse der Rolle mit einer einzigen Rolle gleichzeitig
die Unterwindungsstellen von zwei benachbarten Spindeln greinigt werden, wobei die
Rolle hierdurch eine besonders sichere Führung erhält und so ihre manuelle Bedienung
erleichtert wird.
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Im allgemeinen ist es ausreichend und vorteilhaft, lediglich'eine
einzige Rolle vorzusehen. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. So
können in manchen Fällen mit Vorteil auch mindestens zwei Rollen an der Tragvorrichtung
angeordnet sein, die zweckmäßig im Abstand achsparallel nebeneinander angeordnet
sind oder in manchen Fällen auch achsgleich angeordnet sein können. Bei Vorhandensein
von zwei Rollen kann die Anordnung und Ausbildung dieser Rollen so getroffen sein,
dass sie gleichzeitig an dieselbe Unterwindungsstelle oder an mehrere Unterwindungsstellen
angedrückt werden können.
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Die Rolle kann in vielen Fällen mit Vorteil starr an oder in der Tragvorrichtung
gelagert sein. In manchen Fällen kann die Rolle auch vorteilhaft quer zu ihrer Drehachse
federnd gelagertsein, um die Anlage zu verbessern. Die federnde
Lagerung
der Rollen ist besonders auch dann zweckmäßig, wenn mittels der neuartigen Vorrichtung-gleichzeitig
mindestens drei Unterwindungsstellen gereinigt werdent da hierdurch ohne Schwierigkeiten
eine im wesentlichen gleichmäßige Andrückung der Rollen an die betreffenden Unterwindungsstellen
erzielt wird.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die die Fadenwindungen beseitigende
Wirkung der erfindungsgemäßen Rolle sowohl bei gleichzeitigem Andrücken an zwei
Unterwindungsstellen, als auch beim Andrücken an nur eine Unterwindungsstlle auftritt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen
und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, dass.die
Erfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklicht werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf
ein erstes Ausführungsbeispiel einer neuartigen Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungenp
mittels der gleichzeitig zwei Unterwindungsstellen behandelt werden können"
Fig.
2 einen Längsschnitt durch Fig. 1 gemäß Schnittlinie II-II, Fig.
3 eine ausschnittsweise, längsgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung
nach Fig. 1 und 2, wobei in Blickrichtung vor dieser Vorrichtung noch ein
Ausschnitt aus einer Spindel mit einer Unterwindungsstelle dargestellt ist, Fig.
4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.
5 eine Draufsicht auf eine Variante der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 6 eine längsgeschnittene Seitenansicht einer Variante der in den Fig.
1 - 3 dargestellten Vorrichtung.
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In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die in den Fig. 1 - 3 dargestellte Vorrichtung 1 weist
eine in einer Düse 2 einer üblichen und deshalb bis auf das Saugrohr 3 nicht
näher dargestellten Absaugvorrichtung mittels eines Wälzlagers 4 drehbar gelagerte,
antriebslose Rolle 5 auf, die hier aus einer auf dem Aussenring
6 des Wälzlagers befestigten Messingscheibe mit einem kreiszylindrischen
Aussenrand 5' besteht. Der Rand 5' kann eine Rauhigkeit aufweisen,
wie
sie bei einer üblichen spanabhebenden Bearbeitung entsteht. Die Düse 2 ist konisch
ausgebildet und mit ihrem stromaufwärtigen Endstück in das Saugrohr 3 luftdicht
eingesteckt. Die Absaugvorrichtung kann beispielsweise ähnlich wie bei üblichen
Staubsaugern ausgebildet sein und ein luftansaugendes Flügelrad aufweisen, das von
einem eingebauten Elektromotor angetrieben wird. Die angesaugte Luft wird hierbei
durch einen eingesetzten Filtersack oder dergleichen, welcher die angesaugten Fadenreste
zurückhält, in die Auss enatmosphäre geblasen. An dieser Absaugvorrichtung kann
die Düse mit Rolle beispielsweise starr befestigt sein, so dass das betreffende
Gerät von der Bedienungsperson ähnlich wie ein Staubsauger mitgeführt und das Entfernen
der Fadenreste durch manuelle Handhabung dieses Gerätes vorgenommen werden kann.
Es versteht sich, dass es in manchen Fällen auch vorteilhaft ist, zumindest den
nicht dargestellten Teil'der Absaugvorrichtung auf einem fahrbaren wagen anzuordnen,
um so eine besonders kräftige und entsprechend schwere Absaugvorrichtung vorsehen
zu können, wobei in diesem Fall die Düse mit Rolle zweckmäßig über einen flexiblen
Schlauch mit der auf dem Wagen angeordneten Absaugvorrichtung verbunden ist. Die
dargestellte Vorrichtung 1 ist zum gleichzeitigen Reinigen der Unterwindungsstellen
7 von zwei benachbarten Spindeln 8 (Fig. 3) einer auf der betreffenden
Tex tilmaschine vorgesehenen Spindelreihe ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Absaugmündung
9 der Düse 2 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so ausgebildet,
dass sie die beiden benachbarten Unterwindungsstellen 7 teilweise umfasst.
Zu diesem Zweck sind an ihrer Mündung zwei halbkreisförmige Einschnitte
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vorgesehen. Die Rolle 5 ragt an zwei im Winkelabstand voneinander angeordneten
Stellen in die betreffenden Einschitte wie dargestellt hinein, so dass sie an den
beiden im Winkelabstand gegeneinander versetzten Stellen 11,
12, gleichzeitig
an die beiden Unterwindungsstellen 7 angedrückt werden kann. Der in Achsrichtung
der Düse vorspringende mittlere Teil 13 der Düsenmündung 9 ist durch
eine haubenförmige Schutznase 14 abgedeckt, wobei diese Schutznase ein Ansaugen
von Luft über den von ihr überdeckten Bereich der Düsenmündung verhindert und gleichzeitig
einen Schutz gegen unbeabsichtigtes Streifen der Düse an der Unterwindungsstelle
beim Anlegen der Rolle bildet.
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Zum besseren Verständnis ist in Fig. 3 ein Ausschnitt aus einer
Spindel 8 dargestellt. Die Spindel weist einen ihrem Antrieb dienenden Wirtel
15, die oberhalb des Wirtels vorgesehene zylindrische, gekordelte Unterwindungsstelle
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und einen Spindelschaft 16, auf dem eine nicht dargestellte Hülse
aufsteckbar ist, auf. Diese Spindel ist.von üblicher Bauart und deshalb nicht in
allen Einzelheiten dargestellt und erklärt.
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Durch die neuartige Vorrichtung 1 lassen sich auf den Unterwindungsstellen
7 aufgewundene Fadenwindungen ohne Schwierigkeiten schonend und ausserordentlich
rasch selbst von ungeübten Hilfskräften entfernen. Zu diesem Zweck ist es lediglich
erforderlich, die Rolle in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise an zwei benachbarte
Unterwindungsstellen anzudrücken, während die betreffenden Spindeln rotieren.
Die
Rolle wird hierbei in Drehung versetzt und die auf der Unterwindungsstelle befindlichEnFadenwindungen
lösen sich ausserordentlich rasch auf. Während dieses Vorganges wird mittels der
Absaugvorrichtung Luft in Pfeilrichtung in die Düsenmündungen eingesaugt, so dass
die sich ablösenden Fadenreste über die Düse abgesaugt werden.
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Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen
weist einen Handgriff 17 aus Holz oder dergleichen auf, in den ein aus Eisen
bestehender, stabförmiger Halter 18 eingesetzt ist, in welchem eine scheibenförmige
Rolle 19 konstanter Dicke einseitig fliegend mittels eines nicht dargestellten
Gleitlagers drehbar gelagert ist. Die Rolle 19 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus Pertinax, d.h. kunststoffgetränktem Gewebe. Diese>besonders einfache Vorrichtung
wird von der Bedienungsperson mit einer Hand ergriffen und kann beispielsweise wie
die in Fig. 1
dargestellte Rolle gleichzeitig an zwei benachbarte Unterwindungsstellen
von Spindel'oder gegebenenfalls auch nur an eine einzige Unterwindungsstelle zum
Beseitigen von Fadenwindungen angedrückt werden. Der Aussenrand dieser Rolle ist
ebenfalls wieder kreiszylindrisch und glatt abgedreht. Die von der Unterwindungsstelle
mittels der Rolle abgenommenen Fadenreste werden in diesem Ausführungsbeispiel nicht
abge'-,'# saugt, sondern fallen auf den Boden, wo sie später entfernt werden können.
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Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen
weist zwei an parallelen Schenkeln 20
einer Gabel 21 drehbar und
quer zu ihrer Drehachse in Richtung des Doppelpfeiles A gegen die Wirkung
von Federn 23
längsverschiebbar gelagerte Rollen 22, 22' auf. Die Gabel. 21
ist an einem Griff 24 befestigt, mittels dem diese Vorrichtung ergriffen und an
die Unterwindungsstellen von Spindeln angedrückt werden kann. Die Rollen 22, 22'
können ähnlich oder gleich ausgebildet sein, wie in rig. 4 oder in Fig.
1. Die Rollen sind zueinander achsparallel. Sie sind in einem solchen Abstand
voneinander angeordnet und ihr Aussendurchmesser ist so getroffen, dass jede Rolle
gleichzeitig an zwei benachbarte Unterwindungsstellen 7 angedrückt werden
kann, so dass mittels dieser Vorrichtung gleichzeitig vier Unterwindungsstellen
gereinigt werden können. Del- Ab-
stand der beiden Rollen 22, 22' entspricht
dem Achsabstand zwischen jeweils Übernächsten Spindeln der betreffenden Spindelreihe.
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Es versteht sich, dass diese Vorrichtung auch rrLit drei oder mehr
Rollen ausgeführt werden kann, uin bei einer grossen Anzahl von Spindeln die zum
Abnehmen der Fadenwindungen erforderliche Arbeitszeit zu verkürzen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung kann gegebenenfalls
auch so ausgebildet sein, dass die beiden Pollen gleichzeitig an eine einzige Unterwindungsstelle
andrückbar sind. Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung weist eine an einem
Halter 25 mittels eines Wälzlagers 26 drehbar gelagerte, tellerförmig
ausgebildete Rolle 27 auf, die aus einer dünnen, geprägten Metallscheibe
aus Messing oder dergleichen
b'esteht. An ihren kreiszylindrischen
Aussenrand '28 grenzt ein kanisches Randstück 29 an. Diese Ausbildung
hat insbesondere den Vorteil, dass man die Rolle leichter in die Ecken der Unterwindungsstellen
7 der betreffenden Spindeln führen kann, ohne dass die Gefahr eines Streifens
an angrenzende Spindelteile, hier dem Bund 32, besteht.
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Gegenüber der Stirnseite 33 der fliegend gelagerten Rolle
27 ist eine Düse 34 einer Absaugvorrichtung angeordnet, wobei zwischen Rolle
27 und Düsenmündung 35 nur ein verhältnismäßig kleiner Spalt
36 vorgesehen ist. Zum besseren Einsaugen der Fadenreste ist der Umfangsrand
37 der Düsenmündung 35 wie dargestellt nach aussen und rückwärts gewölbt,
so dass unter Berücksichtigung des konischen Randstückes 29 der Rolle
27 ein trichterförmiger Umfangsspalt 38 entsteht, durch den Luft in
die Düse 34 und von dieser in das Saugrohr 39 der in den weiteren Einzelheiten
üblichen und deshalb nicht näher dargestellten Absaugvorrichtung eingesaugt wird.
Auf dem zylindrischen Saugrohr 39 ist der Halter 25
Mngseinstellbar
gelagert und mittels einer Schraube 40 in der gewünschten, zur Düsenmündung zentrischen
Stellung feststellbar. Mit 41 ist der Eingangsstutzen einer staubsaugerähnlichen,
nicht dargestellten Saugvorrichtung bezeichnet. Das Saugrohr 39 ist lösbar
in diesen Stutzen 41 eingesteckt, so dass es mit den an'ihm befestigten Teilen als
Bauelement leicht auswechselbar ist oder an andere Saugvorrichtungen angebracht
werden kann.
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Es versteht sich, dase die neuartige Vorrichtung, falls erwünscht
auch zur vollautomatisierten Beseitigung der Fadenwindungen auf sämtlichen Spindel-Unterwindungsstellen
einer Maschinenseite
ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann
die im Zusarrn.enhang mit Fig. 1 - 3 beschriebene Vorrichtung auf einer sich
entlang der betreffenden Maschinenseite erstreckenden Schiene längsverschiebbar
und um eine zur Schienenachse parallele Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein
und mittels einer geeigneten Antriebs- und Steuervorrichtung so angetrieben und
gesteuert werden, dass die gewünschte selbsttätige Beseitigung der Fadenwindungen
auf sämtlichen Unterwindungsstellen durchgeführt wird. Das Zurückschwenken der Vorrichtung
bei axialem Verschieben kann hierbei ohne gesonderte Steuermittel allein durch den
von den Unterwindungsstellen auf die Rollen bei ihrem Verschieben ausgeübten Druck
erfolgen, wobei auf die Vorrichtung ständig Federmittel zu ihrem Andrücken an dLe
Unterwindungsstellen einwirken.