DE1760580B2 - Einrichtung an einer mehrfarbenrotationsdruckmaschine fuer den textildruck zum einrapportieren der druckformzylinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Mehrfarbenrotationsdruckmaschine für den Textildruck zum Einrapportieren von mehreren nacheinander angeordneten Druckformzylindern, wobei auf jedem Druckformzylinder ein zum gemeinsamen Dessin eine bestimmte konstante Lage aufweisender Paßpunkt ausgebildet ist.

Beim MehrfarbenRotationsdruck müssen die in Warendurchlaufrichtung nacheinander angeordneten Druckformzylinder mit ihrer einander ergänzenden 5<> Druckformgestaltung mustergetreu in die Maschine eingelegt werden, derart, daß jeder folgende Druckformzylinder immer genau in das vom vorhergehenden Druckformzylinder gedruckte Muster hineinarbeitet.

Dieses Einrapportieren der Druckformzylinder ist relativ einfach, wenn der Achsabstand der Druckformzylinder an der Maschine gleich dem Umfang der Druckformzylinder ist. Es muß dann lediglich der Paßpunkt eines jeden Druckformzylinders in gleicher Weise in bezug auf die Druckfläche ausgerichtet sein, wozu zweckmäßig dem Paßpunkt am Druckformzylinder ein Punkt bzw. eine Marke am Maschinengestell zugeordnet ist, auf die der Paßpunkt bzw. Rapportpunkt ausgerichtet wird.

Schwierig wird es jedoch, wenn der Umfang eines nachfolgenden Druckformzylinders kleiner oder größer als sein Achsabstand vom vorhergehenden Druckformzvlinder ist. In diesem Falle muß der Paßpunkt am Ferner ist bisher stets eine neue, ebenso langwierige und umständliche Einstellung erforderlich, wenn sich nur die Reihenfolge der zu einem bestimmten Dessin eehörenden Druckformzylinder ändert

Nachteilig ist auch, daß beim Einrapportieren jeder Druckformzylinder um ein relativ großes Bogenstück Sch um maximal 180° bzw. ,m Durchschn.tt um 90° verdreht werden muß.

Zur Beseitigung dieser Nachteile hegt der Erfindung Hie Aufeabe zugrunde, eine Einrichtung zum Emrappor-Seren der genannten Art zu schaffen mittels welcher die zu einem gemeinsamen Dessin gehörenden Druckformzylinder einfach und rase unabhängig vom Achsabstand und unabhängig von der Reihenfolge einrapportiert werden können, wobei jeweils nur eine Verdrehung um ein kleines Bogenstück erforderlich sein

^S°Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß an jedem Druckformzylinder eine Skala in bestimmter, konstanter Lage zum Paßpunkt und im Kreisbogen konzentrisch zur Achse des Druckformzylinders aufgebracht ist. deren auf den Durchmesser des Druckformzylinders transponierte Teilung gleich der Differenz zwischen dem Umfang der Druckformzylinder und dem Abstand der Druckten voneinander ist, und daß auf dem Maschinengestell .m Bereich eines jeden Druckformzylinders eine Bezugsebene markiert ist. wobei die Lage der Bezugsebene relativ zum zugehörigen Druckformzyhnder und der Drucklinie für alle Druckformzylinder dieselbe ist.

Die einzelnen, im Hinblick auf ein bestimmtes zu druckendes Dessin zusammengehörigen Druckformzylinder werden nun so in die Maschine eingelegt, daß der erste Druckformzylinder mit dem das zu bedruckende Material beim Durchlauf durch die Maschine zuerst in Berührung gelangt, mit dem Anfangsteilstnch der Skala mit der Bezugsebene in Deckung gebracht wird. Bei jedem weiteren Druckformzylinder wird der jeweils entsprechende weitere Teilstrich der Skala mit der Bezugsebene in Deckung gebracht. Die so in die Maschine eingelegten Durckformzylinder arbeiten synchrone Umdrehung aller Druckformzylinder vorausgesetzt- genau mustergetreu miteinander, derart, daß sich die Dessinpartien jedes folgenden Druckformzylinders genau mit den von dem jeweils vorhergehenden Druckformzylinder gedruckten gleichen Dessinpartien decken bzw. die bereits gedruckten Dessinpartien sich im Hinblick auf das herzustellende Gesamtdessin exakt ergänzen, obgleich die Drucklinienabstände der einzelnen Druckformzylinder sich vom Umfang der Druckformzylinder unterscheiden.

Wenn der Drucklinienabstand der Druckformzylinder kleiner ist als der Umfang der Druckformzylinder, dann wird die Skala im Gegensinn zur Umdrehungsrichtung der Druckformzylinder ansteigend numeriert, ist

der Drucklinienabstand hingegen größer als der Umfang der Druckzylinder, dann erfolgt die ansteigende Numerierung der Skala in Umdrehungsrichtung der Druckformzyünder.

Verschiedene Arten von Druckformzylindern, insbesondere Rundschablonen für Siebdruckmaschinen, sind mit stirnseitigen Endstücken ausgestattet. In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn die Skala an einem der stirnseitigen Endstücke der Druckformzyünder angebracht ist

Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert ohne darauf beschränkt zu sein.

F i g. 1 zeigt schaubildlich eine Rundschablone für eine Siebdruckmaschine;

Fig.2 zeigt eine vergrößerte Stirnansicht der Rundschablone gemäß Fig. 1;

Fig.3 zeigt schematisch zwei mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung in die Maschine eingelegte Rundschablonen.

Die in F i g. 1 schaubildlich dargestellte Rundschablone einer Siebdruckmaschine besteht aus einem Schablonenzylinder, an welchem die für den Farbdurchtritt bestimmten Sieböffnungen dem zu druckenden Muster entsprechend angeordnet sind. An den beiden Stirnseiten ist der Schablonenzylinder auf stabilen Endstücken b, c befestigt Das stirnseitige Endstück b trägt eine Skala, deren Anfangsmarke 1 mit dem Paßpunkt d am Schablonenzylinder übereinstimmt, d. h. mit ihm in ein und lierselben Axialebene des Druckformzylinders liegt Bei allen Rundschablonen, weiche einen zusammengehörigen Schablonensatz zum Drucken der einzelnen Farben eines Dessins bilden und auf der Maschine in bestimmten Abständen in Durchlaufrichtung der zu bedruckenden Ware nacheinander angeordnet sind, ist der Paßpunkt in bezug auf das Dessin in konstanter Lage markiert und stets derselben Skalenmarke, im vorliegenden Fall der Anfangsmarke 1, zugeordnet.

Wie aus Fig.2 und 3 ersichtlich, ist die auf den Schablonenumfang transponierte Teilung B der Skala gleich der Differenz des Schahlonenumfangs R und dem Drucklinienabstand A zweier benachbarter Rundschablonen a. Im dargestellten Fall ist Λ < R. Die Skala ist im Gegensinn zur Umlaufrichtung e der Rundschablone a ansteigend numeriert und B=R-A. Wäre A>R. so müßte die Skala in Umlaufrichtung eder Rundschablone a ansteigend numeriert werden und es wäre B=A-R.

Die Rundschablonen a werden nach dem Schema gemäß Fig.3 in die Maschine eingelegt. Bei der ersten Rundschablone wird die Marke I der Skala mit der Bezugsebene f — verkörpert z. B. durch einen am Maschinengestell g angeordnetes Lineal — zur Dekkung gebracht, bei der zweiten Rundschablone hingegen die Marke 2 usw. Die auf diese Weise in die Maschine eingelegten Rundschablonen sind mustergetreu aufeinander angepaßt. Der dazu erforderliche Aufwand ist gering und der Arbeitsgang des Einrapportierens läßt sich rasch und genau durchführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einrichtung an einer Mehrfarbenrotatioasdrockmaschine für den Textildruck zum Einrapportieren von mehreren nacheinander angeordneten Druckfonnzylindern, wobei auf jedem Druckformzylinder ein zum gemeinsamen Dessin eine bestimmte konstante Lage aufweisender Paßpunkt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Druckformzylinder (a) in bestimmter konstanter Lage zum Paßpunkt (d) eine im Kreisbogen konzentrisch zur Achse des Druckformzylinders (a) angeordnete Skala aufgebracht ist, deren auf den Durchmesser des Druckformzylinders transponierte Teilung (B) gleich der Differenz zwischen dem Umfang (R) der Diuckformzylinder (α) und dem Abstand (A) der Drucklinien voneinander ist, und daß in an sich bekannter Weise auf dem Maschinengestell (g) im Bereich eines jeden Druckformzylinders (a) eine Bezugsebene (f) markiert ist, wobei die Lage der Bezugsebene (f) relativ zum zugehörigen Druckformzylinder (a^und dessen Drucklinie für alle Druckformzylinder (^dieselbe ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- »5 zeichnet, daß die Skala an einem der stirnseitigen Endstücke der Druckform/ylinder angebracht ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Paßpunkt und der Skalenanfang in ein und derselben Axialebene des Druckformzylinders liegen.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Maschinengestell markierte Bezugsebene i.n Bereich eines jeden Druckformzylinders durch ein am Maschinengestell angeordnetes Lineal verkörpert ist.

formzylinder entsprechend der Differenz zwi-Umfang und Acnsabstand vor- oder zuruckver-H^ht werden! Für jeden Druckformzyhnder ist also lese Differenz zwischen Umfang und Achsabstana vom voleSehenden zu ennkteln und der Druckformzylin-S um ein entsprechendes Bogenstück zu verstellen. A «der DT-PS 189 807 ist bereits bekannt, am 7anfenlaeer jeweils eine Marke in der diesem BogStS entsprechenden Winkelstellung anzubnn- !rert auf die ein Zeiger am Zapfenende jedes Druckformzylinders zum Einrapportieren eingestellt wiVd Dieses Vorgehen ist relativ umständlich und