DE1759813A1

DE1759813A1 - Dachbauteil

Info

Publication number: DE1759813A1
Application number: DE19681759813
Authority: DE
Inventors: Schmidt Johan George
Original assignee: SCHMIDT JOHAN GEORGE
Current assignee: SCHMIDT JOHAN GEORGE
Priority date: 1967-12-08
Filing date: 1968-06-11
Publication date: 1972-03-09
Also published as: DE1759813C3; US3601936A; DE1759813B2; GB1250354A

Description

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5 Köln f-Vioorinstr. U4

(emlkh,;: ;...ofi.rin₆)Tel.21 41 95

Johan G-eorge odiaiat, o-iböonatraat j>1, Deventer, Holland

Erfindung betrifft ein Dachbauteil für iiäuser, al ο vhäu s e r.

unter dsn spitzgiebcli^en Häusern unterscheidet man oattel- und Walmdächer, während für Bungalows Flachdächer verwendet weraen. Hierbei ist es bekannt, dem flachen Dach eine einseitige Neigung zu geben (Pultdach); damit das Regenv/asser abfließen kann, muü sowohl das Flach- bzw. das Pultdach nach wie vor eine nach außen gerichtete xieigung haben.

Bei Giebel- als auch bei Flachdächern sind Hegenrinnen erforderlich. Durch die stirnseitig vorgezogene Bauweise .-:ann man bei Giebeldächern an zwei leiten d.es Hauses mit xieyonri/men auskommen. Hierdurch wird an Kosten gespart, oa Ku^onrinnen unterschiedliche Dimensionen haben und vor allen Dingen ihre Kontage bzw. Installation einen v.'esentlicaeri Lotinfaktor darstellt. Allerdings wird das Giebeldach dadurch an beiden ^Stirnseiten etwas verlängert, das Dach vergrößert und teurer. Bei Bungalowhäusern laufen die Rinnen in der Regel ganz um das Haus herum. TJm die Rinnen befestigen zu können, muß man ferner bei den Dächern den Dachrand (Traufe) vorziehen, was ebenfalls Kosten verursacht. Bei Bungalowhäusern kann man auch so vorgehen, daß man statt eines vorgezogenen Daches eine besondere Dachrandverkleidung vorsieht, z.B. in Form von Holz- bzw. ü.luminiumleisten oder dgl., was ebenfalls den Bau verteuert.

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Ferner kann man bei Jiungalowhäusern die ite^enrinnen unmittelbar in besondere Dachbauteile einlassen, was abt;r gleichfalls einen zusätzlichen Bauaufwand bedingt.

Der Lrfindung liegt die Aufgabe aufrunde, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und ein billigeres Nachbauteil bzw. Dach vorzuschlagen, bei dem die Hinne vermieden und uurch billigere Bauteile ersetzt wird und besondere bauliche Haßnahmen an den Dachrändern nicht mehr erforderlich sind»

Erfindungsgemäß ist ein Dachbauteil für Häuser, z*^:i. Bungalowhäuser vorgesehen, wobei die mit der Dachhaut versehenen Dachteile, die Dachhaut und/oder Dachbauteile eine nach einwärts abfallend geneigte bzw. schräge i'orra haben. Hierdurch wird das Regenwasser gezwungen, zu einer einzigen, bestimmten wasserabfluiastelle zu fließen.

Vorzugsweise sind diese Dachteile so ausgeführt, daß sie sich etwa bis zur Mitte erstrecken und/oder eine symmetrische Verteilungsform bzw. Anordnung haben. Hierdurch werden die Dachbauteile noch mehr.vereinheitlicht und man kann die Abflußöffnung direkt in die Dachmitte setzen. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daü das Dachbauteil mit einem Abflußrohr versehen ist. Da nicht-korrodierende Kunststoffrohre seit langem eine handelsübliche, billig herzustellende Ware bilden, wird die besondere Form der Regenrinnen und ihre aufwendigere Montage durch lediglich ein einziges Abflußrohr, wie Kunststoffrohr ersetzt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß vor dem Abflußrohr ein runder, insbesondere aber ein viereckiger Auffänger vorhanden iat, um einen einwandfreien Übergang des abfließenden Regenwassers zu diesem Rohr zu ermöglichen, so

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dak das Rohr seibat einen kleineren Durchmesser haben kanne Lurch Verwendung eines viereckigen Auffängers kann man das bzw. die Lachbauteile verbilligen, indem ihre Ränder, die 3.3. in der Kitte gegen den Auf fänger anstoßen, als gerade Schnittkanten ausgebildet sind_o Haη kann dadurch auch an Baumaterial v.^rie Abdichtungsmaterial sparen.

lji weiterer Ausgestaltung der Erfindung v.'ird vorgesehen, daß der auffänger mit einem Gitter, einem Sieb oder dgl» versehen ist, daa sich aber und/oder neben dem Auffänger befindet und derart befestigt werden kann, daß Laub oder a₀lo verhindert wird, in den Abfinger und somit in das Rohr selbst au gelangen. Her AvIfinger kann ein senkrecht abwärts laufendes Rohrstück aus uteingut sein und ggfs_o mit einem "Rohrkrümmer versehen werden, an den das eigentliche Abflußrohr angeflanscht werden kann, so daß das Rohr ggfs. auswechselbar ist» Die Befestigung des Abflußrohrendes mit dem Auffänger bzw» dem Krümmer kann aber auch in anderer, einzeln an sich bekannter Weise erfolgen, so daß das .abflußrohr ggfs. leicht auswechselbar bleibt, obgleich dies für den 'i'all nicht-korrodierender Rohre iiaum erforderlich sein wird.

weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lachbauteil eine derartige ü'orm und/oder eine solche Abmeöiiuiii: hat, daß es sich seitlich nur bis zur Hauswand erstreckt, was bei dieser Anordnung ohne weiteres, im Gegensatz zu bekannten Lachbauteilen, möglich ist, denn es sind keine Regenrinnen vorhanden sondern nur ein senkrechtes Abflußrohr an einer Hausecke. Leshalb wird das Abflußrohr vorzugsweise diagonal zwischen der Hausecke und dem Auffänger verlaufend angeordnet. Hierauf ist die

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Erfindung aber nicht eingeschränkt und man kann, je nach Einzelfall, das Hohr vom Auffänger auch bis zur am nächsten liegenden Hauswand führen, unter Verkürzung des Hohres. Eine solche Ausführungsform kann zweckmäßig sein, wenn der Grundriß des Hauses und des zugehörigen Daches nicht rechteckig ist, das Haus z.B. mit Anbauten versehen ist. Bei größeren, komplizierteren Dachformen kann man, je nach Einzelfall, mehrere Abflußrohre vorsehen, ggfs. die Auffänger miteinander über entsprechend geneigte Zwischenrohre verbinden» Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Auffänger und/ oaer das Abflußrohr direkt neben dem :\!amin bzw. an ihm angeordnet ist, um die bauliche Geschlossenheit zu heben bzw. die im i.\.amin steckende, statische stütze zum -ragen eines .auffängers und/oder Rohres auszunutzen. Das Abflußrohr selbst kann mit am Ende vorhandenen Flanschen versehen werden, um die Montage zu erleichtern.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert, ^s zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf das iJach bzw. die Dachbauteile, jj'ig. 2 bzw. 3 Schnitte nach Linien 2-2 bzw. 3-3 der i'ig. 1,

i'ig. 4 eine Seitenansicht des .uachbauteiles, wobei in diesem Fall das Abflußrohr, der Auffänger und das Gitter eingebaut sind und

i'ig. 5 eine Seitenansicht auf das .uachbauteil, bei dem die vorstehenden Dachränder vermieden sind.

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Figo 1 zeigt eine Draufsicht auf das jj&oh, wobei vier Dachbauteile 1o, 11, 12, 13 dargestellt sind» unter ■■'Dachbauteil" im .;inne dieser Erfindung ist aber auch eine vereinigung von mehreren solcher .uachbauteile zu verstehen«, ule .uachbauteile sind in diesem Ausführungsbeispiel zur i-.itte hin, wo sich ein Auf fang er 14 befindet, leicht geneigt, jjie Anordnung kann so getroffen sein, daß bei einer Dachrandhöhe von 1 ο m über dem erdboden das rinde 15a des Abflußrohres 15 sich nur 9,75 m über dem uoden befindet» -iis zur gleichen Höhe sind auch die Enden der Dachbauteile 11a, 12a usw. geneigt, ist das Dach 12 m lang und 7 m breit, fiele das Regenwasser in der uänge um 25 cm pro etwa 6 m, in der breite um 25 cm pro ca. 3 1/2 m ab. uieser Abfall ist in der liegel ausreichend. Je nach Einzelfall kann diese, nach einwärts abfallend geneigte Ausbildung vergrößert oder auch verringert werden. Dagegen ist das andere 1-Jnde des Abflußrohres 15b, vgl. ü'ig. 5 oder -b'ig. 4, hinsichtlich des Endes 15a wiederum nach abwärts geneigt, z.B. um 25 cm, so daß das Wasser sicher abfließt, ^weckmäßigerweise ist das itohr mit üniestücken bzw. Krümmern 16 bzw. 16a an das senkrechte Abflußrohr 17 bzw. den Auff.Linger 14 angeflanscht oder auf andere, bekannte Art befestigt, in J?'ig. 4 iot ein Schornstein 18 dargestellt, mit dem der Auffänger und/oder das Abflußrohr starr verbunden v^erden können, jüs wird bemerkt, daß im Einzelfall Auffänger und .Rohr einstückig ausgebildet werden können bzw. ttls ein .Bauteil montiert werden, so daß eine einheitliche Abdichtungskontrolle vor der Endmontage gewährleistet ist. Das Dach erhält somit insgesamt eine tellerartige j.'Orin, wobei allerdings auch die uachbauteile 11, 12 uüw. eben sein können.

•Jolohe Dachbauteile werden vorzugsweise in vorfabrizierter i^<Toriü zur Baustelle angeliefert.

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Die Erfindung ist keinesfalls etv/a auf -ciungalov/häuser beschränkt, sondern kann vorteilhaft für alle mittelhohen Bauten, wie zwei- bis dreistöckige Landhäuser, ζ.-ο« dreistöckige . äuser in den ο träten und cl^l, angewendet werden.

Das Zahlenbeispiel auf oeite 5» seilen 7-9» ist insbe sondere für den ü'all vorgesehen, da3 das eigentliche Ab flußrohr 15 selbst schon, einschließlich der ^rv/ei üeran^ (Auffänger 14; oben im -£.ch anfangt; h"_:\j, juiffängtr und Abflußrohr v/erden hier als eine ..mheit angesehen.

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Claims

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Patentansprüche

--acIibwUtcil für liausei-, z»^. xhinga dadurch ^elcennzeiclinet, daid die mit der JJachriaut versehenen Ta enteile, die Dachhaut und/oder die !Dachhaut teile eine nach einwärts abfallend ^enei^te "bzv;. schräge Poim haben.

I. Jaclibbuteil nach Ansijruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lachbauteile sich etwa bis aur Dachraitte erstrecken und/Oder eine symmetrische Verteilungsform bzv/. Anordnung habenο

;'. Dachbautt-il nach .mspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daii es mit mindestens einem Abflußrohr (15) versehen ist.

·-. iJachbauteil nach Anspruch :, radurch gekennzeichnet, daß vor dem ^bfluiirohr (1^) ein runaer, insbesondere aber viereckijer λuffanger (1 ) vorhanden ist.

5. Iiachbauti:il nach ünspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der üuffänger mit einem Gitter, einem Bieb oder dgl. versehen ist.

ο. Lachbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige i'orm und/oder solche Ausdehnung, uaß es sich seitlich nur bis zur Hauswand erstreckt.

7. Lachbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aas Abflußrohr mit Flanschen versenen iüt.

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8. Dachbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (15a) direkt neben dem Kamin angeordnet ist.

9» Dachbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußrohr ein einzeln an sich bekanntes Kunststoffrohr ist.

1o. Dachbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in mehrstöckigen Häusern vorhanden ist.

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